Fahrzeit zum Pferd
Bei mir war's genauso. Erst dacht ich, natürlich eine Art Laufstall, im Idealfall mit rund um die Uhr Weg ins Freie, aber dann sah ich, wie weit ich fahren muss, um das mit Qualität zu bekommen und dann wäre ich bei der Rechnung Stallmiete plus Fahrtkosten bei 700 Euro gelandet, was für mich völlig undenkbar ist, denn ich muss von meinem Geld ja auch noch leben, hilft ja nichts, wenn nur das Pferd davon leben kann.
Äh nö. Hit aktiv ist ja extrem teuer, weil die Stallbesitzer da auch viel investieren müssen. Ich bin im billigsten Stall weit und breit mit 400 Euro Vollpension all inclusive, also auch Koppel. Bei uns gibt's genug Ställe im Umkreis von 40 km um meine Wohnung, die 410 bis 450 Euro verlangen plus 50 für eine Koppelparzelle (dabei ist mir die lange Herdenkoppel, die wir hier haben, viel lieber) plus Geld für Koppelführen zwischen 50 und 100 Euro monatlich.
Offenställe gibt's nicht so stadtnah, wie ich meinen stehen habe und die verlangen 350 Euro aufwärts in der Richtung aus München raus.
Ich fahre täglich 15 km einfach, also 30 km insgesamt, an 30 Tagen im Monat = 900 km im Monat. Damit bin ich bei ca. 100 Euro Spritkosten, die ich dadurch mehr habe als im normalen Leben, dass ich zum Pferd fahre. Fahre ich nochmals 15 km weiter, die ich fahren muss, um einen Offenstall für 300 Euro zu bekommen, bin ich bei 200 Euro Spritkosten, also insgesamt auch wieder 500 Euro und habe weniger Zeit für's Pferd, weil ich insgesamt eine halbe Stunde länger auf der Straße bin.
Und dann hätt ich nix mit gemeinschaftlicher Fütterung genommen, denn ich kenne so viele Pferde, die aufgrund hoher oder niedriger Stellung in der Herde nicht gesund sind, also wär's wieder ein teurerer oder noch weiter entfernter Stall geworden und das summiert sich schnell bei 300 Euro für einen Offen- oder Laufstall ist im Umkreis von 30 km um meine Wohnung definitiv keine Halle dabei und die hätt ich gern, weil mein Pferdchen mit seinen Vorerkrankung einfach einmal täglich ordentlichen Boden braucht, um sich kontrolliert bewegen zu können.
Die 200 Euro, die jetzt inkl. Fahrtkosten auf 700 fehlen, könnte ich locker ausgeben, um weiter zu fahren oder einen besseren Stall zu finden. Ich hab jetzt ja eh nur den Sprit gerechnet, was ja auch sehr blauäugig ist.
Offenställe gibt's nicht so stadtnah, wie ich meinen stehen habe und die verlangen 350 Euro aufwärts in der Richtung aus München raus.
Ich fahre täglich 15 km einfach, also 30 km insgesamt, an 30 Tagen im Monat = 900 km im Monat. Damit bin ich bei ca. 100 Euro Spritkosten, die ich dadurch mehr habe als im normalen Leben, dass ich zum Pferd fahre. Fahre ich nochmals 15 km weiter, die ich fahren muss, um einen Offenstall für 300 Euro zu bekommen, bin ich bei 200 Euro Spritkosten, also insgesamt auch wieder 500 Euro und habe weniger Zeit für's Pferd, weil ich insgesamt eine halbe Stunde länger auf der Straße bin.
Und dann hätt ich nix mit gemeinschaftlicher Fütterung genommen, denn ich kenne so viele Pferde, die aufgrund hoher oder niedriger Stellung in der Herde nicht gesund sind, also wär's wieder ein teurerer oder noch weiter entfernter Stall geworden und das summiert sich schnell bei 300 Euro für einen Offen- oder Laufstall ist im Umkreis von 30 km um meine Wohnung definitiv keine Halle dabei und die hätt ich gern, weil mein Pferdchen mit seinen Vorerkrankung einfach einmal täglich ordentlichen Boden braucht, um sich kontrolliert bewegen zu können.
Die 200 Euro, die jetzt inkl. Fahrtkosten auf 700 fehlen, könnte ich locker ausgeben, um weiter zu fahren oder einen besseren Stall zu finden. Ich hab jetzt ja eh nur den Sprit gerechnet, was ja auch sehr blauäugig ist.
@Newton: Willkommen im Club!! Mir gehts im Moment ganz genauso.
Frau Pony ist Offenstall gewöhnt, und steht nun im Sommer zwar 24 Stunden draußen, aber jetzt im Winter nur tagsüber - sie kommt nur zwischen 10 und 19 Uhr raus und sonst halt Box. Ich merke ihr auch an, dass ihr das nicht so gut gefällt. Das Frühstück lässt sie oft liegen, weil sie schon in Gedanken auf der Weide steht... ich bin auch momentan fieberhaft am überlegen, wie ich das Problem lösen könnte.
Frau Pony ist Offenstall gewöhnt, und steht nun im Sommer zwar 24 Stunden draußen, aber jetzt im Winter nur tagsüber - sie kommt nur zwischen 10 und 19 Uhr raus und sonst halt Box. Ich merke ihr auch an, dass ihr das nicht so gut gefällt. Das Frühstück lässt sie oft liegen, weil sie schon in Gedanken auf der Weide steht... ich bin auch momentan fieberhaft am überlegen, wie ich das Problem lösen könnte.


Schade ist, dass ich persönlich die Boxen mag, weil ich da morgens tatsächlich einen Schimmel rausziehen kann. Im Offenstall brauchte ich immer mindestens 30 Minuten, bevor ich den Schimmel unterm Schlamm gefunden habe

Vom Futterzustand her schadet den Beiden die "Nachtdiät" übrigens überhaupt nicht, aber sie sind halt nicht glücklich...
Ich zahle übrigens 200€ all inclusive. Der Offenstall, bei dem ich schon länger auf der Warteliste stehe, wäre näher (ca. 15km einfache Fahrt) und würde 225 € kosten, man muss pro Pferd 1x die Woche den Auslauf abäppeln. Insgesamt sehr genial, zumal es eine Halle gäbe. Leider ist da alles voll und es will auch keiner gehen - was ich natürlich vollkommen verstehen kann

LG, Nicole und der Zauberer von Oz
Ach man was für eine Misere! Die Mehrkosten von dem Offenstall holt man da ja mit Fahrtkosten-Einsparung schon wieder raus. Ich drück dir die Däumchen, dass da doch mal bald was frei wird!
Ich muss sagen vom Preis her habe ich echt Glück - ich zahle 140€ im Monat. Dafür helfe ich (fast täglich) beim misten mit, und wir haben keinerlei Trainingsmöglichkeit, nur Ausreitgelände.
Ich mag unsere Boxen auch sehr gern, sie sind schön groß und nicht vergittert, die Ponys können sich auch wenn sie in den Boxen stehen noch gegenseitig beschnuppern und bekraulen. Trotzdem - mein Pferd ist nur Offenstall gewöhnt und morgens, bevor sie rauskommen, steht sie manchmal schon parat und ballert vor die Tür, wenn sie merkt, dass jemand ebendiese aufmachen will
Man merkt ihr schon an, dass sie lieber 24 Stunden draußen wäre.
Ich muss sagen vom Preis her habe ich echt Glück - ich zahle 140€ im Monat. Dafür helfe ich (fast täglich) beim misten mit, und wir haben keinerlei Trainingsmöglichkeit, nur Ausreitgelände.
Ich mag unsere Boxen auch sehr gern, sie sind schön groß und nicht vergittert, die Ponys können sich auch wenn sie in den Boxen stehen noch gegenseitig beschnuppern und bekraulen. Trotzdem - mein Pferd ist nur Offenstall gewöhnt und morgens, bevor sie rauskommen, steht sie manchmal schon parat und ballert vor die Tür, wenn sie merkt, dass jemand ebendiese aufmachen will

Ich mag Boxen wegen füttern und einer Rückzugsmöglichkeit. Mein Pferd geht da wirklich freiwillig rein, man muss ihn schon raus führen. Allerdings hatte er in seinem Leben dreieinhalb Jahre, wo er nie auf eine Koppel durfte und das prägt sicher auch, man arrangiert sich mit der Box oder so. Das genialste, was ich je gesehen hab, war eine Art Laufstall mit Koppelanschluss und für jedes Pferd eine große Box, die es nur über eine Schleuse betreten konnte, die verhinderte, dass ein anderes Pferd in diese Box geht, also jedes Pferd hat seinen Rückzugsraum, den es aufsuchen kann, wannimmer ihm danach ist und wenn es raus möchte, geht es einfach wieder raus. Dort drin wird dann auch Futter gegeben. Grade die Rangniederen haben da drin gerne geschlafen, um ihre Ruhe vor welchen zu haben, die sie stören wollten. Die zwei Wochen, in denen ich das beobachtete, sah ich sehr entspannte Pferde, die sich auch viel draußen aufhielten, weil sie wussten, dass jederzeit der Rückzug nach drinnen möglich war, dass ihnen keiner das Heu weg fraß, wenn sie nun mal weg gehen etc. Leider vom Fahrtweg her für mich nicht machbar: Südfrankreich.
@ Filou:
Klingt genial! Vielleicht sollte ich doch ans Auswandern denken - wäre auch genau mein Land
Aber ich stimme dir zu, Pferde sind wohl auch Gewohnheitstiere. Mein Camargue legt sich z.B. ungern hin, wenn er nicht die Sicherheit der Herde um sich rum hat. Die in unserem Fall erzwungene "Rückzugsmöglichkeit" ist da natürlich extrem ungünstig. Dem Haffi ist das wurscht, dessen Ego ist groß genug für 10. Aber auch er ist offensichtlich unzufrieden. Anders kann ich mir die Futterverweigerung bei einem Haf(ersch)linger nicht erklären
Zumal sie draußen auf dem Auslauf beide das Heu fressen!
Klingt genial! Vielleicht sollte ich doch ans Auswandern denken - wäre auch genau mein Land

Aber ich stimme dir zu, Pferde sind wohl auch Gewohnheitstiere. Mein Camargue legt sich z.B. ungern hin, wenn er nicht die Sicherheit der Herde um sich rum hat. Die in unserem Fall erzwungene "Rückzugsmöglichkeit" ist da natürlich extrem ungünstig. Dem Haffi ist das wurscht, dessen Ego ist groß genug für 10. Aber auch er ist offensichtlich unzufrieden. Anders kann ich mir die Futterverweigerung bei einem Haf(ersch)linger nicht erklären

Zumal sie draußen auf dem Auslauf beide das Heu fressen!
LG, Nicole und der Zauberer von Oz
Also erstmal - ich fahre 12 km in ca. 10 - 15 Minuten - je nach Verkehr. Meine Schmerzgrenze wären 20 km. Wobei ich sagen muss, dass die Zufriedenheit des Pferdes bei mir absolute Priorität hat.Newton hat geschrieben:Und ich dachte schon, die Ponies wären nicht normal
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Schade ist, dass ich persönlich die Boxen mag, weil ich da morgens tatsächlich einen Schimmel rausziehen kann. Im Offenstall brauchte ich immer mindestens 30 Minuten, bevor ich den Schimmel unterm Schlamm gefunden habe![]()
Vom Futterzustand her schadet den Beiden die "Nachtdiät" übrigens überhaupt nicht, aber sie sind halt nicht glücklich...
Ich zahle übrigens 200€ all inclusive. Der Offenstall, bei dem ich schon länger auf der Warteliste stehe, wäre näher (ca. 15km einfache Fahrt) und würde 225 € kosten, man muss pro Pferd 1x die Woche den Auslauf abäppeln. Insgesamt sehr genial, zumal es eine Halle gäbe. Leider ist da alles voll und es will auch keiner gehen - was ich natürlich vollkommen verstehen kann
Ich hab zwar keinen Schimmel, aber mein Tinker mit viel Fesselbehang und hohem "Weißfellanteil" steht im Offenstall. Tja - an manchen Tagen frag ich mich da auch, wieso ich mir das antue (vor allem wenn Herr Pferd mal wieder ein Bad im roten Sand genommen hat). Aber wenn ich dann sehe, wie er mit den anderen Wallachen spielt und sich den ganzen Tag so bewegen kann, wie er das möchte, nehm ich das als Entschädigung für die Schrubberei.
Man kann eben nicht alles haben ...
Tabu wäre für mich ein Platz, wo er nur wenig direkten Sozialkontakt hätte. Weil er dann unausgeglichen wird. Er braucht einfach ein intaktes Herdenleben, um zufrieden zu sein.
...eine größere Entfernung zum Stall wäre für mich inzwischen auch eine Kostenfrage
Bevor ich die Zusage für die Box im jetzigen Stall hatte, habe ich noch eine Alternative die ich ergriffen hätte, allerdings 25 km enternt. Kurvige Landstraße quer durch die Pampa, aber mit der Fahrtzeit hätte ich mich mal arrangieren können... dann halt am WE 2x fahren, Dienstag und Donnerstag... aber: 4x50 km sind in der Woche auch 200, macht im Monat 800, da reicht eine weitere Tankfüllung nicht mal aus

Bevor ich die Zusage für die Box im jetzigen Stall hatte, habe ich noch eine Alternative die ich ergriffen hätte, allerdings 25 km enternt. Kurvige Landstraße quer durch die Pampa, aber mit der Fahrtzeit hätte ich mich mal arrangieren können... dann halt am WE 2x fahren, Dienstag und Donnerstag... aber: 4x50 km sind in der Woche auch 200, macht im Monat 800, da reicht eine weitere Tankfüllung nicht mal aus

Wir ziehen im April um da uns der Weg zu weit ist: Einfach 34 km, 40 min Fahrzeit....
Ab April dann ca. 17-20 km, Fahrzeit unter 20 min
Je weiter von Berlin entfernt, desto günstiger. Aber wichtig ist ja auch die optimale Haltungsform zu bekommen. Dann fährt man eben auch mal ein paar km weiter. Die Entscheidung für 34 km Entfernung war: Offenstall für einen Hengst.
Ab April dann ca. 17-20 km, Fahrzeit unter 20 min

Je weiter von Berlin entfernt, desto günstiger. Aber wichtig ist ja auch die optimale Haltungsform zu bekommen. Dann fährt man eben auch mal ein paar km weiter. Die Entscheidung für 34 km Entfernung war: Offenstall für einen Hengst.
Habe 6,8 km von zuhause (frisch mit meinem neuen GPS-Spielzeug getrackt) und fahre ca. 15 min, weil es durch die Stadt geht.
Rechnet man allerdings von Arbeit aus, so sind es 25 km und 35 min, da ich außerhalb arbeite.
Da ich ein vielbeschäftigter Mensch bin, wäre für ein Stall mit einer Stunde Fahrzeit völlig indiskutabel, schon weil ich 45 min für eine Strecke Wohnung-Arbeit benötige.
Bin sehr zufrieden, so wie es jetzt ist, auch wenn es natürlich immer Verbesserungspotenzial finden lässt.
Rechnet man allerdings von Arbeit aus, so sind es 25 km und 35 min, da ich außerhalb arbeite.
Da ich ein vielbeschäftigter Mensch bin, wäre für ein Stall mit einer Stunde Fahrzeit völlig indiskutabel, schon weil ich 45 min für eine Strecke Wohnung-Arbeit benötige.
Bin sehr zufrieden, so wie es jetzt ist, auch wenn es natürlich immer Verbesserungspotenzial finden lässt.
LG
Jarit
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
Jarit
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
Kann nix dafür, bin hier geborenchica hat geschrieben:@sky - was wohnst auch in Wien![]()

Aaaber nicht mehr lange, ich ziehe bald um nach D. Wenn wer einen ordentlichen (!) Aktivstall oder Offenstall in Erlangen-Umgebung kennt, her mit den Infos.
Scheint ja noch schwieriger zu sein als bei uns zu sein

