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Verfasst: Do, 06. Mai 2010 22:08
von KilKenny
Ich bin etwas geschockt das jetzt zu lesen. Als meinem Pferd die Hengstzähne gezogen wurden ist einer beim ziehn gesplittert. Der TA meinte er hätte aber alles raus geholt! :shock: :shock: :shock: Vieleiecht hat er es nicht!!!!

Muss ich das röntgen? da habe ich noch garnicht dran gedacht! Tausend Dank für den Tip! das war alles so weit weg. Das ziehn der Zähne ist schon 4 jahre her!

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 07:51
von saltandpepper
Ähm, wann hast du Zähne ziehen lassen ? Wie alt ist dein Pferd ? Die Hengstzähne kommen doch erst mit 4-5 Jahren durch ??? Wurden evtl. Milchzähne entfernt ???
Wolfszähne sind übrigens sehr häufig nicht sichtbar im Zahnfleisch eingelagert und verursachen dort Beschwerden.

Was ganz anderes noch : auf Grund des Wirkungsprinzips des "Glücksrad", halte ich dieses für Pferde, die tendentiell zu tief kommen und sich auf den Zügel legen für gänzlich ungeeignet !

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 07:59
von marquisa
bin auch ein wenig irritiert,Hengstzähne werden für gewöhnlich nicht entfernt.

Wenn dein Pferd nun 6 ist und die Zähne wurden vor 3 Jahren entfernt dann denke ich auch eher an Wolfszähne.

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 08:01
von marquisa
Ich lese gerade,die Zähne wurden vor 4 Jahren gezogen?

Im Alter von 2 Jahren (er ist doch jetzt 6,oder)? :shock:

Was gibt es denn da zu ziehen?

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 08:15
von KilKenny
Ja ich meine Wolfszähne. Sorry.

Ich bin kein Tierarzt! Wenn mir der TA sagt das sind Wolfszähne die raus müssen gkaube ich ihm das!

Es sind auf jeden Fall zähne gezogen worden!
Die habe ich sogar noch hier!
Ich habe die Rechnung hier liegen. Ziehen der Wolfszähne. es ist genau 3 Jahre her! Sorry

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 08:20
von padruga
das ist mein Fehler als Grund der Verwirrung, sorry, ich meinte natürlich auch Wolfszähne .

KilKenny, bevor du irgendwas röntgen lässt, schmuse dein Pferd doch einfach mal in den Halbschlaf und taste dabei dann mal die Laden ab. Drücke etwas fester auf die einzelnen Stellen auf den Laden, dann merkst du ja ob dein Pferd da empfindlich reagiert.

Manchmal reicht auch schon die Erinnerung an einen Schmerz dort (obwohl behoben) als Ursache eines Ausweichverhaltens.

Mein bevorzugtes Gebiss wäre wäre auch eine ungebrochene Nathetrense. Auch würde ich bei gebisslos ein Sidepull dem Glücksrad auf jeden Fall vorziehen. Was ich absolut meiden würde ist jegliches starres Fixieren des Gebisses im Maul, daher auch keinesfalls eine Kandare etc.

Wenn du 4-zügeliges Reiten schon gewöhnt bist, kannst du dieses ja weiter beibehalten. Reiten erst mal hauptsächlich nur über Sidepull (oder Kappzaum wenn dein Pferd damit gut läuft) und das Nathegebiss eher erst mal nur passiv ins Maul schnallen. Zu empfehlen wäre auch die Trensenzügel dann von oben in die Hand laufen zu lassen (wie bei Fillis-Kandarenführung), weil die Wirkung auf die Laden dann weicher ist, wenn du die Zügelhilfen eher leicht nach oben gibst.

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 08:26
von KilKenny
Ich werde mal versuchen zu Tasteh heute. Ich bin nur so geschockt, weil ich mich noch genau dran erinnern kann. ich habe deb TA noch gefragt ob wirklich ALLES raus ist. er hat im Mual rumgewühlt und meinet nur "ja ja ist schon alles weg..." :evil:
Ich habe mir damals da schon gedanken drüber gemacht nur das anreiten war ja noch ein jahr hin und... ach sch...

Ich habe die Zähne hier liegen. der eine ist vollkommen ganz und der ander ist nur halb...

Ich glaube ich werde da nie wieder ein Gebiss rein tun... *schnief*

Warum würdest du ein sidepull vorziehn?

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 08:37
von esge
Bisschen spät, aber ich gebe mal noch meine Senf dazu:

1. Es liegt sehr selten wirklich am Gebiss! Selten, aber ok, möglich.
2. Rennen ist immer ein Zeichen von mangelnder/falscher Balance. Ich spreche da aus Erfahrung. Mein erster Luso war nach dem Anreiten ein Renntier ohne Gleichen - weil seine Balance immer 2 m vor ihm war und seine Bemühungen, sie einzuholen, niemals fruchteten. Und ihc wollte ihn so schön nach Lehrbuch vw-aw reiten... Und musste ihn immer halten, weil er davonrannte. :roll: Die Änderung seiner Balance war schließlich der Schlüssel und hat mich anfangs heftiges Schlucken und Überbordwerfen etlicher Ansichten gekostet. Und grad hats mich erneut eingeholt *schielzuSaltandpepper*

Seitengänge KÖNNEN und SOLLEN die Balance so positiv verändern, dass ein vorhandlastiges Pferd in Balance gesetzt wird. Aber das setzt doch einiges an Gefühl und Können des Reiters voraus. Viel seitwärts reiten heißt nicht automatisch, dass positiv gearbeitet wird. Nicht viel seitwärts reiten auch nicht...

Der Schritt ist gut und wichtig, um die Kommunikation festzulegen. Um in Ruhe das Alphabet der Hilfen zu lehren. Aber wenn nach einem Jahr Reiten dieses Alphabet im Trab überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird, scheint was schief gegangen zu sein.

Wie gut hält das Pferd aus dem Schritt an? Und in welcher Manier? Wie steht es danach? Wo ist dabei seine Balance? Richtet es rückwärts? Wie leicht nimmt es die Hilfen dafür an?
Lässt sich das Pferd am Sitz aus einem fleißigen, aktiven Schritt langsamer machen?
Wenn das Pferd im Gelände brav und ohne Hetze trabt, in der Halle aber nicht, manifestiert sich für mich, dass dieses PFerd ein Balanceproblem hat. Balance betrifft allerdings in diesem Fall auch die innerliche. Es gibt Pferde mit Platzangst.

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 08:46
von KilKenny
Mein Pferd hält SEHR gut aus dem schritt an. das liegt aber daran das er von anfang an sehr viel Bodenarbeit mit mir gemacht hat und ich es ihm über ein Stimmkommanto beibringen konnte. Mittlerweile haben wir das aus eine Gewichtshilfe um gepohlt. Er hält an sobald ich mein Gewicht richtig verlagere. Er steht allerdings noch nicht ganz geschlossen. bleibt aber ruhig stehn. die Balance hält er tagesform abhängig. mal Vor mal Hinterhand. da liegt es aber auch an mir. habe mit meiner reitlehrerin viel geübt die Balance die ich aufs Pferd bringe zu übertragen.
das heißt Gewicht nach forne = Vorhand mehr belasten, gewicht nach hinten = Hinterhand mehr belasten. das gleiche Seitwärts im Stand obwohl er es von den setengängen her auch schon gut kennt!

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 08:56
von padruga
Wenn das Pferd im Gelände brav und ohne Hetze trabt, in der Halle aber nicht, manifestiert sich für mich, dass dieses PFerd ein Balanceproblem hat. Balance betrifft allerdings in diesem Fall auch die innerliche. Es gibt Pferde mit Platzangst.
Sehe ich auch so. Ich hatte mal ein junges Pferd, das fing angesichts kommender Ecken in der Halle im Trab sehr gern zum Eilen an. Wenn es dort frei ohne Reiter lief, hatte es die Gewohnheit, in Ecken abrupt die Vorhand in den Boden zu rammen, den Hals hoch zu reißen und sich wirklich auf absolut scheußlichste und gelenkverschleißendste Art halb steigend durch die Ecke zu manövrieren. Das gefiel dem tatsächlich auch so, war also nur zum Teil wegen seiner natürlich noch fehlenden Balance so. Unterm Sattel wusste er dass das auf diese Art nicht geht, was ihn natürlich unsicherer und angespannter gemacht hat. Und das hat er natürlich über erhöhtes Tempo zu kompensieren versucht ("Hauptsache rum ums Eck, egal wie"). Interessanterweise hielt sich diese Tendenz auch noch lange Zeit, nachdem die Balance bereits da war und das Pferd auf größeren Reitplätzen astrein und wunderbar gebogen durch die engsten Ecken ging. War da also wirklich eine Frage der inneren Losgelassenheit.

Was auch helfen kann ist nur kurz traben, aus einem schön lockeren ruhigen Schritt heraus mit ganz sachter Hilfengebung. Trab nur kurzes Stück immer. Und nur so lange Traben bis (besser: Bis kurz BEVOR) du merkst dass sich das Pferd etwas mehr verspannt oder zu eilen anfangen will und dann sofort wieder in den Schritt.
Oder Arbeit auf Schlangenlinien durch die ganze Bahn: Bei Überkreuzen der Mittellinie antraben, bei der nächsten Überkreuzung wieder in den Schritt...
Trab also erst auf gebogenen Linien, dann allmählich versuchen den ruhigen entspannten Zustand ein Stück mit ins Geradeaus mit zu nehmen um dann wieder bei Bedarf sanft in eine größere Wendung zu gehen.

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 09:07
von KilKenny
Wenn ich ihn laufen Lasse in der halle meidet er die ecken. Zürzt also exrem ab.
Das mit den Schnalngenlienien finde ich eine gute Idee. da komme ICH veileicht auch von meinem Knoten im Kopf weg... :D

Bin mir jetzt aber immernoch unsicher was die Zäumung angeht!

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 09:19
von padruga
Bin mir jetzt aber immernoch unsicher was die Zäumung angeht!
"Frag" doch dein Pferd. Im ebay-Zeitalter ist das Ausprobieren verschiedener Möglichkeiten ja gut machbar.
Ich finde eine Kombination mit 4 Zügeln in so einem Fall sinnvoll, weil man die Trensenzügel wirklich mit extremster Feinheit fassen und nur ganz gelegentlich minimalst benutzen kann, z.B. wenn sich das Pferd etwas im Genick verspannt o.ä. (am besten statt normaler Zügel extrem dünne, leichte nehmen), aber wenn man mal etwas stärker einwirken muss diese Zügelhhilfen dann über die gebisslose Variante geben kann. So hat das Pferd viel Zeit sich mit dem Gebiss selber anzufreunden.
Side-pull war meine Idee weil es am losesten am Maul befestigt ist. Glücksrad liegt seitlich an den Backen enger an und kann bei Einwirkung dann beim Pferd wieder leichter negative Assoziation bewirken. Muss aber nicht sein. Probiere es doch einfach sachte aus, die Reaktionen des Pferdes geben dir dann schon Hinweise auf die richtige Richtung.

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 09:22
von esge
Mit einem jungen PFerd rundet man die Ecken sowieso ab.
Fein, wenn das Anhalten aus dem Schritt so gut funktioniert, würde ich das aufs Traben übertragen.
Also: Antraben, nicht zu tief kommen lassen. Beginnt dein Pferd zu eilen, nimmst du es über die Hilfen, die ihr vom Schritt-Zurücknehmen kennt, zurück in den Schritt und von da aus bis ins Halten. Dort Balance ordnen, tief durchatmen, neu anreiten, neu antraben usw. Solange, bis das Pferd im Trab wartet, dass du es zurücknimmst. Es wird dann seine Balance selbst verschieben, weil es ja weiß, dass das Anhalten kommt.
Warte im Trab nicht, bis das PFerd so richtig in Fahrt gekommen ist. Und lass seinen Hals nicht zu tief herunterfallen. Dehnung ist schön udn wichtig, aber solche Pferd müssen sie "obenrum" finden.
Verzichte soweit wie möglich auf die Stimmkommandos. die Pferde halten damit zu prompt (weil eigentlich zu artig!) an und rummsen auf die Vorhand dabei. Lieber einen längeren Bremsweg in Kauf nehmen und die Balance allmählich verschieben lassen. Nicht verzweifeln, wenn das nicht sofort funktioniert! Es dauert ein bisschen.

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 15:35
von Lala
Zum drauflegen auf den LG-Zaum: Bei uns hat sich das Problem sehr schön gegeben, als ich die Zügel ohne Hebelwirkung verschnallte habe. Heute reicht eine Lektion mit Trense so alle 3-4 Monate, wenn sie das Prinzip "nicht-drauflegen" mal wieder vergessen haben sollte.

Wie fühlst du dich beim Traben? Oftmals schaukelt man sich ja gegenseitig hoch (ich habe zb. die Panik vor Traktoren von meinem 1. Pflegi übernommen und irgendwann selbst auf dem Fahrrad immer das Durchgehen erwartet und von weitem nach dem gefährlichen Ding Ausschau gehalten :oops: ), daher vielleicht einfach mal jemanden anderen Traben lassen?

Eine weitere Möglichkeit, draussen auf der Geraden scheint es ja sehr vernünftig zu gehen. Also entweder dort anfangen, auch gymnastisch zu arbeiten (bei uns haben die Wege z.b. durchaus auch Kurven zu bieten) oder umgekehrt möglichst viel vom Gelände in die Halle nehmen. Also: gebisslos, selbe Ansprüche, vorerst nur gerade aus (z.b. Lange Seite) traben.
Wie trabt er, wenn du in der Halle nicht draufsitzt? Also an der Longe, Doppellonge, geführt?

Verfasst: Fr, 07. Mai 2010 16:20
von KilKenny
Auch sehr flott...
Es ist sowieso nicht ein sonderlich typische Tinker...
Er hatte schon immer viel Power auch auf der weide geht er viel und rennt viel. ich weiß natürlich das ich es darauf nicht schieben darf. Will ich auch nicht. ich weiß das ich an unserer reiterei was ändern muss. desshalb bin ich hier!

Sag mal wie genau hast du DEINEN LG Zuam denn verschnallt? Es gibt ja so viel Möglichkeiten! ich habe den ein Loch VOR der Kinkette. Also mit leichter helbelwirkung. hast du vieleicht ein Bild?