Seite 4 von 8
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 10:10
von Meg
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 10:29
von sab
Nein.
LG
Sabine
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 11:28
von moreno
Hallo meg,
da schließe ich mich Sabine an.
Jedoch: bei der durchaus prätentiösen Aufmachung des Streifens dürfte (für mein Gefühl) der Galopp durchaus noch gesetzter und die Piaffe taktreiner sein.
Aber bitte..... eine schöne Arbeit.
Nochmal zur Bergziege: M. Baucher brachte damit hinterhandschwache Pferde ganz bewusst auf die Vorhand, um dann dem Pferd mit maximal entlasteter Hinterhand ev. diagonale Tritte abverlangen zu können.
Die "Bergziege" war keine eigene Lektion sonder (hier besonders) Mittel zum Zweck.
Schöne Grüße aus dem nasskalten Bayernland bbbbrrrrr
Dörr
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 11:34
von Rosana
Ich sage auch nein. Schau mal in der Anfangssequenz, wo man nur den Kopf und Hals des Pferdes sieht: Da sieht man deutlich den Speckkamm, der sich bogenförmig über dem Hals erhebt. Das macht den Eindruck falscher Knick.
im Video sieht man dann doch immer sehr schön den gleichmäßigen Bogen der übrigens unglaublich ausgeprägten Oberhalsmuskulatur der fast immer nach oben ausläuft.
Nur bei der Piaffe kommt er anfangs mal ein bisschen tief, aber das sind Momente. Ein Pferd mit falschem Knick läuft ja IMMER so.
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 12:10
von esge
Nee, würde ich auch nicht als falschen Knick ansehen. Der gute Lippi hat einen gepflegten Speckkamm, der nicht ganz so günstig aussieht, grins. Aber wir haben schließlich alle unsere Problemzonen
Nur die Piaffe gefällt mir nicht. Das ist Trippeln auf der Stelle, ohne Takt und vor allem zu sehr auf den Schultern. Vielleicht bin ich bei dem Thema so empfindlich, weil vor allem letzteres genau bei meinem Pferd auch das Problem ist
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 12:31
von saltandpepper
nein, kein falscher Knick. Mir gefällt´s. Die Galopptour besser als die Trabsequenzen. Die Piaffe bzw. die beginnende Piaffe gefällt mir auch. Es ist ja noch keine richtige, noch zu zappelig, noch zu ungetaktet, aber die Kernelemente sind bereits da und man sieht im Gegensatz zu einem "auf der Stelle Gezappel" in der einen Sequenz ( Mn. 2.20 , u. 2.30)sehr schön, daß dieses Pferd eine deutliche Tendenz HÄTTE, sich in den falschen Knick und auch in die Vorlastigkeit zu begeben, dies wird aber vom Führer sehr gut korrigiert. Auch ist im Verlauf der Übung eine schöne Verbesserung zu sehen und man kann prima erkennen, daß sich das Pferdchen noch etwas mit der Balance und seiner Hanke herumquält
. Ich denke, um dieses Pferd wirklich noch mehr zu setzen braucht es noch ein wenig Zeit und Arbeit an der Losgelassenheit. Hier die Zeitlupe einzusetzen, um die Optik für die Zuschauer ein wenig gefälliger zu gestalten finde ich ein akzeptables Mittel. In dieser sieht man nämlich, daß die Grundelement bereits da sind.
Alles in allem : mir gefällt´s . Die Führung und wie er die Korrekturen vornimmt gefällt mir sogar sehr.
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 13:15
von moreno
Hallo,
nebenbei als historisches Kuriosum: für Plinzner, der Herr, der auch Steinbrechts "Gymnasium des Pferdes" bearbeitet und herausgegeben hat, war, wohl begründet durch die körperliche Schwäche seines Dientherrn, des letzten deutschen Kaisers, die Kopfposition hinter der Senkrechten mit höchstem Punkt im Bereich des dritten Halswirbels das "non plus ultra".
Bitte nicht bei der FN weiter sagen!
Die Zeiten ändern sich halt mal.
Grüße
Dörr
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 13:23
von Medusa888
moreno hat geschrieben:
begründet durch die körperliche Schwäche seines Dientherrn, des letzten deutschen Kaisers, die Kopfposition hinter der Senkrechten mit höchstem Punkt im Bereich des dritten Halswirbels das "non plus ultra".
Wenn Sie das bitte auch noch erläutern wollen, wäre ich sehr dankbar.
Was hat die körperliche Schwäche eines Reiters mit dem falschen Knick des Reitpferdes zu tun?
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 13:31
von Gast
Medusa888 hat geschrieben:moreno hat geschrieben:
begründet durch die körperliche Schwäche seines Dientherrn, des letzten deutschen Kaisers, die Kopfposition hinter der Senkrechten mit höchstem Punkt im Bereich des dritten Halswirbels das "non plus ultra".
Wenn Sie das bitte auch noch erläutern wollen, wäre ich sehr dankbar.
Was hat die körperliche Schwäche eines Reiters mit dem falschen Knick des Reitpferdes zu tun?
Das was die Kreuzhilfe des Kaisers nicht mehr hergeben konnte, sprich dieser das Pferd nicht mehr am Kreuz haben konnte, wurde durch HdS kompensiert und somit war das Pferd dann auch scheinbar besser zu sitzen, weil man auch die Hinterhand blockiert hat und das Pferd auf die Vorhand verlagert hat.
Für mich mehr als logisch und auch der Grund warum heute viele Pferde so geritten werden, damit sie "beherrschbar" werden, weil man nicht in der Lage ist Zwanglosikeit herzustellen und weiter nicht über den Sitz verfügt um ein Pferd reel zu reiten. Somit greift man dann auf solche Zwangsmaßnahmen zurück.
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 13:32
von saltandpepper
Ein Pferd, das aktiv in den falschen Knick geritten wird ist im Rücken blockiert in einer Art und Weise, die es gut sitzbar machen. Außerdem wir es so auf sehr effektive Weise "gebremst", denn das Vorwärts der Vorhand kann nicht heraus und somit wird das kluge Pferd einen Teufel tun, hinten doll zu schieben
. Wenn man dann nicht treibt, hat man den Sofafaktor
Moreno, Bitte nicht Plinzner nur in Verbindung mit der "durch´s Genick"-stellerei sehen, er hat auch viel Kluges geschrieben !
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 13:32
von Cubano
Medusa: Kaiser Wilhelm II. hatte nur einen funktionstüchtigen Arm. Plinzner meinte wohl eine Zeitlang, dass gerollkurte Pferde leichter händelbar seien, auch für Reiter mit Einschränkungen. So weit ich weiß, ist er aber von dieser These bald wieder abgekommen
moreno hat geschrieben:
Bitte nicht bei der FN weiter sagen!
Moreno – meinen Sie nicht, dass Ihre permanenten Angriffe auf die FN langsam ein wenig kurios anmuten? Ich frage mich, warum es Ihnen hier – und auch anderswo - kaum möglich ist auch nur einen Beitrag zu schreiben, ohne diesen (mittlerweile übrigens vergleichsweise öden) Seitenhieb anzubringen…
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 13:36
von Gast
Cubano hat geschrieben:
moreno hat geschrieben:
Bitte nicht bei der FN weiter sagen!
Moreno – meinen Sie nicht, dass Ihre permanenten Angriffe auf die FN langsam ein wenig kurios anmuten? Ich frage mich, warum es Ihnen hier – und auch anderswo - kaum möglich ist auch nur einen Beitrag zu schreiben, ohne diesen (mittlerweile übrigens vergleichsweise öden) Seitenhieb anzubringen…
Ich finde diese Hinweis mehr als richtig und wichtig, man kann und sollte so oft wie möglich auf die Missstände hinweisen! Und die sind da. Habe erst wieder meine Erlebnisse am WE in einem FN Stall gehabt, HdS Standard und wenn die Pferde nicht dahingebracht werden, dann werden hirschhalsige Pferde mit Halsverlängerer durch FN Reitlehrerin bis in hohe Lektionen gejagt. Und das ist nicht eine Momentaufnahme, sondern immer wieder zu sehen, egal in welchen grossen Stall man geht.
Weiter so Moreno, wir brauchen diese Stimmen!
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 13:37
von ottilie
Bitte keine FN-Diskussionen!
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 14:11
von Cubano
Sorry, Ottilie
Gast: Es geht doch überhaupt nicht darum, auf irgendwelche Miss-Stände hinzuweisen - da gehe ich mit Dir völlig konform.
Es geht darum, dass teilweise völlig aus dem Zusammenhang Seitenhiebe auf die FN verteilt werden. Und auch wenn ich mit der FN so rein gar nix zu tun habe, wohl aber mit der SdA, finde ich das EXTREM überflüssig.
Verfasst: Do, 13. Jan 2011 14:35
von saltandpepper
Ich denke, daß Moreno darauf abzielte, daß Plinzner ganz maßgeblich an DER HDV 12 beteiligt war, auf die die RL der FN beruhen.
In soweit kann man es auch so sehen, daß Dr. Dörr bemerkt hat, daß eigentlich heute NICHT mehr angestrebt werden sollte ( so man es RL-konform betreibt) daß der 3.-4. HW der höchste Punkt sind. Daß es leider im Sport oft anders zu sehen ist, ändert ja nichts daran, daß diese eben NICHT RL-Konform ist.
In soweit eigentlich kein Seitenhieb auf die FN- sondern ein Verweis auf den durchaus interessanten Fakt, daß heute im Sport sehr oft nach dem plinzner´schen Prinzip geritten wird, OBWOHL die RL- die interessanterweise ebenfalls mit auf Plinzner zurückgehen- dies anders vorgeben.....
Bogen zum Thema zurückzieht : das Pferd im Clip hat aber das Genick am höchsten Punkt......