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Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 19:20
von LordFado
...wenn ich etwas einkaufen will - sei es Unterricht, Beritt oder ein Pferd - dann freue ich mich über ein System, dass die Angebote vergleichbar macht. Ein Pferd mit L-Platzierungen ist (mir) mehr wert als eines, dass (angeblich) "bis M" ausgebildet ist, das aber nicht nachweisbar ist. Wenn ich etwas bestimmtes erreichen will, ist es zumindest nicht von Nachteil, wenn der Bereiter oder Reitlehrer schonmal von einem unabhängigen Gremium bestätigt bekommen hat, dass er etwas bestimmtes besser als 3/4 der anderen auf dem Turnier kann (und drum platziert wurde).
Was daran schlecht sein soll, verstehe ich nicht - schließlich hilft das doch allen, nicht?
Ein Alternativ-System mit nur wenigen Teilnehmern ist zumindest für mich darum keineswegs erstrebenswert, weil kein bisschen aussagekräftig.

Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 19:24
von gimlinchen
ehrlich: ich wäre gerne profi. und ja, ich weiß, wovon ich rede, ich habe viele jahre im rennstall gejobbt (mehr als 30h die woche). und es scheitert nur daran, dass ich viiiiiiiiiel zu wenig kann.

und ich finde wettkampf völlig ok.

die regeln ändern wäre schon gut, nur glaube ich, dass es besser innerhalb der FN wäre und das finde ich auch, wenn es halt langsam geht. die horsemen united finde ich nicht sooo glaubwürdig an der stelle. ich kenne nur ein paar davon persönlich - aber da passt dieses regelwerk halt nicht.

Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 19:33
von Ielke
Komme gerade vom Turnier. Kein Grandprix, "Nur" A und L. Mit Richtern, die z.B. zu eng gehende Pferde (nicht gravierend, zeitweise etwas tief gekommen und knapp hinter der Senkrechten) schlechter bewertet haben als die anderen und dies auch deutlich im Protokoll vermerkt haben. Es tut sich was. Langsam, aber wenn man darauf achtet, zu erkennen. Wofür braucht es dann ein zusätzliches System?

Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 19:35
von gimlinchen
das meinte ich. du hast es besser formuliert. :D

Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 21:10
von Finchen
Phanja hat geschrieben:Ich glaub, wir entfernen uns gerade sehr weit vom eigentlichen Thema ...! Also aufgepasst und zurück zur "neuen Turnierreiterei"
Ich merke auch hier, dass ich momentan so arg ko bin, dass ich schlicht schlecht formuliere/ausdrücke, was ich meine.

So wie es in den aktuellen Beiträgen erwähnt wurde reicht uns die "richtige" Umsetzung des aktuellen "Systems" meiner Meinung nach aus, um eine sinnvolle Meßbarkeit zu haben. Und wenn das wie jetzt zB Ielke schreibt langsam Einzug hält ist das sehr zu begrüßen. Gutes vorhandenes wieder auf die Spur bringen ist sicher sinniger, als ein neues Konzept zum gegensteuern zu basteln.

Und nein, ich habe gar nichts gegen Leute die mit Pferden Geld verdienen - ich denke nur dass die teilweise sehr extremen Beträge, die drumherum eine Rolle spielen, meist zu Lasten der Pferde gehen. Oder vielleicht manchmal und nicht meist. Aber eben doch mal und damit zu oft. Da ein gesundes Maß zu halten ist denke ich schwierig, wenn der Finanzapparat dahinter steckt.

Verfasst: So, 15. Mai 2011 09:03
von LordFado
wie soll es denn ohne den Finanzapparat funktionieren? dann macht sich doch keiner mehr den Aufwand...
Würde mich ernsthaft interessieren, wie Du meinst, dass Flüge, Tierärzte etc. bezahlt werden sollen...

Verfasst: So, 15. Mai 2011 09:17
von Finchen
Es funktioniert bis zu einem gewissen Maß auch ohne das ganz große Geld - wieso aber bestimmte Pferde bestimmter Leute zB mitunter entgegen der Richtlinien (das gilt für Turniersport, Zuchtschauen) bevorteilt werden, das ist doch der Punkt. Wieso ist so oft von Mauschelei die Rede? Ganz ohne Grund doch eher nicht.

Verfasst: So, 15. Mai 2011 11:08
von horsman
LordFado hat geschrieben:...wenn ich etwas einkaufen will - sei es Unterricht, Beritt oder ein Pferd - dann freue ich mich über ein System, dass die Angebote vergleichbar macht. Ein Pferd mit L-Platzierungen ist (mir) mehr wert als eines, dass (angeblich) "bis M" ausgebildet ist, das aber nicht nachweisbar ist. Wenn ich etwas bestimmtes erreichen will, ist es zumindest nicht von Nachteil, wenn der Bereiter oder Reitlehrer schonmal von einem unabhängigen Gremium bestätigt bekommen hat, dass er etwas bestimmtes besser als 3/4 der anderen auf dem Turnier kann (und drum platziert wurde).
Was daran schlecht sein soll, verstehe ich nicht - schließlich hilft das doch allen, nicht?
Ein Alternativ-System mit nur wenigen Teilnehmern ist zumindest für mich darum keineswegs erstrebenswert, weil kein bisschen aussagekräftig.
In dem Fall verlass ich mich doch lieber auf mein eigenes Reitgefühl und mein eigenes Urteil, als auf irgendwelche eingetragenen Placierungen von irgendwelchen Turnieren von irgendwelchen Richtern. Wer da schon nichts erfühlt ...

Verfasst: So, 15. Mai 2011 12:14
von Tossi
horsmän hat geschrieben:
In dem Fall verlass ich mich doch lieber auf mein eigenes Reitgefühl und mein eigenes Urteil, als auf irgendwelche eingetragenen Placierungen von irgendwelchen Turnieren von irgendwelchen Richtern. Wer da schon nichts erfühlt ...
...es gibt halt auch Reiter, die noch nicht ganz so weit sind wie Du....

Verfasst: So, 15. Mai 2011 13:48
von horsman
naja, auch in dem Fall würd ich lieber in "live" sehen, was das Pferd kann, was man ev. kaufen will, als es vom Papier ab lesen zu wollen. Soll halt ein anderer mal reiten, der vermeintlich mehr kann. Und letztlich muss man ja auch in diesem Fall selbst mit dem Pferd klar kommen. Da hilft nur drauf setzen und ausprobieren. Da nutzen einem die früheren Placierungen des Pferdes auch nix.

Verfasst: So, 15. Mai 2011 13:58
von LordFado
horsmän hat geschrieben:
LordFado hat geschrieben:...wenn ich etwas einkaufen will - sei es Unterricht, Beritt oder ein Pferd - dann freue ich mich über ein System, dass die Angebote vergleichbar macht. Ein Pferd mit L-Platzierungen ist (mir) mehr wert als eines, dass (angeblich) "bis M" ausgebildet ist, das aber nicht nachweisbar ist. Wenn ich etwas bestimmtes erreichen will, ist es zumindest nicht von Nachteil, wenn der Bereiter oder Reitlehrer schonmal von einem unabhängigen Gremium bestätigt bekommen hat, dass er etwas bestimmtes besser als 3/4 der anderen auf dem Turnier kann (und drum platziert wurde).
Was daran schlecht sein soll, verstehe ich nicht - schließlich hilft das doch allen, nicht?
Ein Alternativ-System mit nur wenigen Teilnehmern ist zumindest für mich darum keineswegs erstrebenswert, weil kein bisschen aussagekräftig.
In dem Fall verlass ich mich doch lieber auf mein eigenes Reitgefühl und mein eigenes Urteil, als auf irgendwelche eingetragenen Placierungen von irgendwelchen Turnieren von irgendwelchen Richtern. Wer da schon nichts erfühlt ...
Ach horsi, es hat ja keiner gesagt, dass die Platzierungen ANSTATT Reitgefühl beim Probereiten zu einer Entscheidung führen - ich würde das als ein sowohl-als-auch bezeichnen. Da kann ich mich noch so wohlfühlen - wenn ich ein bestimmtes Niveau kaufen will, komme ich um eine unabhängige Beurteilung nicht rum oder kaufe ansonsten die Katze im Sack.
Zudem sagt es noch lang nix aus, was das Pferd in gewohnter Umgebung mit einem macht - da kann es auf fremden Plätzen dann immer noch guckig oder sauer oder sonstwas sein... (ja, das ist eine Frage dessen, ob man dem Pferd die nötige Sicherheit geben kann - aber es gibt Leute, die nicht erst jahrelang verhunzte Pferde wieder gradebiegen wollen sondern gleich was "funktionierendes" kaufen möchten)