Ach Bernie, ich sehe kein Sinn nach der Dessert zu schreien wenn man schon nicht in der Lage ist, die Vorspeise auf dem Tisch zu sehen, geschweigene die zu geniessen. (in der Lage: nicht wg Kompetenz sondern wg Wille, mehr nicht).
Isomer, ich muß Dich teils Recht geben weil, auch wenn das Pferd eher ein Fluchttier ist und nicht ein Kampftier, ein Portion Kampfbereitschaft soll sicherlich in der Flucht sein, auf Grund der Mobilität was die Flucht verlangen kann: Mobilität gegenüber der Berglöwe, der schneller war als geschätzt; gegenüber die Stute, die sich nicht so einfach erobern lässt; gegenüber der Hengstkollege, der das Gleiche möchtet.
Pure Flucht hat in der Tat mehr mit Geschwindigkeit zu tun als mit Mobilität. Aber der Start und eine Bremse-Aktion sollen lieber auf die HH stat finden und nicht auf die Nase, was eben, eine reichliche Aufrichtung hindern kann.
Cubano,
die absolute Aufrichtung ist mit 95% den Sätteln auf den Markt schmerzhaft und schädlich. Alles anderes ist, mE, versteckte Dienst zum Kommerz. Ich sage "versteckt" weil ich bin sicher dass Leute die gegen diese "absolute Aufrichtung" argumentieren haben da keinerlei kommerzieller Absichten. Sie, auch, sind nur opfer davon.
Das ist wie die story mit der Versammlung:
Für mich (und Konsorten...) ist die Versammlung DIE Vorbereitung für die gerittene (und gefahrene!) Karriere des Pferdes. Alles anderes soll davon hinein fliessen, Schritt für Schritt, peu à peu und aber immer mehr.
Ich kenne beide System und natürlich, wenn man die Trainingseinheiten so sieht: vorwärtz vorwärtz! trab trab trab!...Um Gottes willen! Nein, klar! Da kann man nicht sagen: die Versammlung soll die Basis sein, die Vorbereitung für alles. Wie könnte das gehen!? Das arme Pferd hätte da überhaupt keine Zeit um diese "Mise en main" (weil es um DAS geht eigentlich: das In die Hand Stellung) in der Bewegung problemlos zu umsetzen.
Aber, wenn man sich Zeit lässt das verlorenes Gleichgewicht, durch den sitzende Reiter und mit die UK-Flexion, wieder zu erstellen, das Pferd lernt wirklich schnell seinen Widerrist anzuheben, trotz Reiter, und immer mehr damit sich zu bewegen.
Die Trainingseinheit ist da natürlich ganz anders (wäre für die meisten von euch eher langweilig) aber wenn man versteht dass es auch "so" geht, denn hört man irgendwann auf zu sagen: "Kopf+Hals anheben: Irrsinn! Quälerei! Pfui Teufel!". Man sagt: ok, wenn man die Bewegung zu erst fordert, geht das nicht sofort aber nur viel später. Wenn man aber das Gleigewicht zu erst wieder herstellen möchte, da macht es sowas Sinn. Diese Aussage können, z.B. sicherlich nicht einen Denoix und einen Pailloux audrücken.
Schade, einen Pferdebuch über Massage ist interessant. Sie sollten lieber unparteiisch bleiben und an ihren Ding sich weiter zu konzentrieren.
Dazu, auf Grund der Schwerkrafft, es ist viel einfacher einen Vorwärtz/Abwärtz und deren Ableger, die Rollkur, zu erzwingen als, ohne fremde Hilfe, der Kopf und der Hals der Pferde zum anheben zu bringen.
Ich spreche aus tägliche berufliche Erfahrung
EN und nicht weil ich nur belesen bin (oder auch nicht). Dazu wiederholle ich: ich kenne wohl beide Reitsystemen.
Niemand soll auch da seine Zeit verlieren um versuchen mich zu erklären dass es mehr als nur 2 Reitsystemen gibt. Egal wie die aussehen, es gibt nur 2:
-alles was die Bewegung fordert vor das Gleigewicht zu fordern.
-alles was das Gleichgewicht fordert vor der Bewegung zu fordern.
Halb-baucheristen gibt es nicht! (nach JCR aber bin immer mehr davon überzeugt). Man kann es mögen oder nicht aber der, der
tatsächlich in dieser baucher'sche Dimention rein kommt, ist für die Welt verloren (aus der konventionneller Sicht natürlich

) weil er wird nie wieder reiten wie früher und seine Pferde auch nie wieder wie früher anfassen und anfassen lassen.
Ob es eine Verbesserung ist, bleibt jeder frei zu...probieren, oder nicht.
Schön Abend.
Pascale