Anlehnung gebisslos ?
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
mal abgesehen von der vermehrten Beizäumung auf dem 2. Foto seh ich keinen großen Unterschied. Rein optisch gefällt mir das 2. Bild zwar auch besser, denke aber dass der gymn. Effekt welcher durch das Abkippen des Beckens und Beugen der Hanken ausgeht, keinen Unterschied ausmacht.
Je nachdem, aber das ist auf den Fotos nicht deutlich zu erkennen (denn die Perspektive ist auch verändert), ob das Pferd im 2. Foto den WR mehr anhebt (was durchaus sein könnte), wäre hieraus im 2. Foto noch ein zusätzlicher gymn. Effekt gegeben. Falls dies geschehen ist - wäre dies übrigens genau eine der Arbeiten, die den Oberhalsmuskel trainiert.
Je nachdem, aber das ist auf den Fotos nicht deutlich zu erkennen (denn die Perspektive ist auch verändert), ob das Pferd im 2. Foto den WR mehr anhebt (was durchaus sein könnte), wäre hieraus im 2. Foto noch ein zusätzlicher gymn. Effekt gegeben. Falls dies geschehen ist - wäre dies übrigens genau eine der Arbeiten, die den Oberhalsmuskel trainiert.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
horsmän, alter Mach3-Leser, lies nochmal nach .. Steinbrecht meint die Hand. Vermutlich schon deshalb, weil das Gebiss am Ende der Hand hängt :)horsmän hat geschrieben:ei, ei, ei
wenn man wie Ich (und Steinbrecht) "Abstossen am Gebiss" als "loskommen vom Gebiss" versteht, gibt es dies logischerweise ohne Gebiss nicht. Punkt.
horsmän hat geschrieben: @sabrell
Und natürlich spielt die Zunge des Pferdes beim Reiten mit Gebiss eine Rolle. Denn sie ist nunmal auch hier durch dies Forum nicht weg zu diskutieren und mit aufkommendem Zügeldruck wird auch auf die Zunge Druck ausgeübt. Das ist eine Tatsache, Punkt. Dass es unterschiedliche Zungenfreiheiten bei Kandarengebissen gibt, ist auch ein Hinweis hierfür. Ebenso, dass es ganz offensichtlich einen großen Unterschied ausmacht, ob das Gebiss über oder unter der Zunge liegt.
Schon wieder beim Überschall-Lesen erwischt :) Die Frage lautete:
Eins ist sicher .. wenn Du aufmerksamer lesen würdest, hättest Du es leichter :)skywalker hat geschrieben: Drückt die irgendwie in einer Weise von unten ans Gebiss, die für die restlichen Muskeln relevant wäre?
Na ein Jeder wie er will. Mir wären meine Arme zu kurz um direkt mit den Händen ins Gebiss zu greifen, aber bei entsprechenden Rollkuranwendung könnts bald passen
@skywalker
es gibt auch ohne Gebiss sicher vielfältige Möglichkeiten ein Pferd zu gymnastizieren. Da kann man sich durchaus auch positiv "austoben" wenn man (und das Pferd) es mag. An der Hand zB könnte man am Kappzaum auch wunderbar alle Seitengänge erarbeiten und auch Piaffe und "Bergziege"-Übung usw. usf. Und wenn man Genug Kondition hat sogar auch im vers. Trab arbeiten. Eine "Daueranlehnung" an irgendwas (Kappzaum oder Knotenhalfter uws.) braucht es dabei nicht.
Eine U-kiefer-Lockerung, wie beim Reiten mit Gebiss, halte ich dabei für nicht so entscheidend. Denn: beim reiten mit Gebiss besteht ja die Gefahr, dass durch Zug auf den zügeln das Pferd seinseits zu ziehen beginnt und wenn dieser Zustand länger anhält, sich das Maul und damit Genick und die daran hängenden Muskelketten fest machen. Die U-kiefer-Flexion durchbricht ja diesen Verspannungsvorgang und wikr lösend. Hast Du kein gar Gebiss im Maul, kannst Du keinen Zug auf das Maul ausüben. Allerdings muss man sicher aufpassen keinen großen Dauerzug auf die nase auszuüben. EIn Pferd wird auf Zug meit imer mir Gegenzug reagieren.

@skywalker
es gibt auch ohne Gebiss sicher vielfältige Möglichkeiten ein Pferd zu gymnastizieren. Da kann man sich durchaus auch positiv "austoben" wenn man (und das Pferd) es mag. An der Hand zB könnte man am Kappzaum auch wunderbar alle Seitengänge erarbeiten und auch Piaffe und "Bergziege"-Übung usw. usf. Und wenn man Genug Kondition hat sogar auch im vers. Trab arbeiten. Eine "Daueranlehnung" an irgendwas (Kappzaum oder Knotenhalfter uws.) braucht es dabei nicht.
Eine U-kiefer-Lockerung, wie beim Reiten mit Gebiss, halte ich dabei für nicht so entscheidend. Denn: beim reiten mit Gebiss besteht ja die Gefahr, dass durch Zug auf den zügeln das Pferd seinseits zu ziehen beginnt und wenn dieser Zustand länger anhält, sich das Maul und damit Genick und die daran hängenden Muskelketten fest machen. Die U-kiefer-Flexion durchbricht ja diesen Verspannungsvorgang und wikr lösend. Hast Du kein gar Gebiss im Maul, kannst Du keinen Zug auf das Maul ausüben. Allerdings muss man sicher aufpassen keinen großen Dauerzug auf die nase auszuüben. EIn Pferd wird auf Zug meit imer mir Gegenzug reagieren.
Zuletzt geändert von horsman am Do, 11. Aug 2011 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Die vermehrte Beizäumung IST der Unterschied, denn auf Bild 2 arbeitet der Unterhals nicht - im Gegensatz zu Bild 1, wo er ganz deutlich hervortritt und alles andere gleich mitblockiert. Der Unterkiefer ist, wie du hoffentlich siehst, in Bild 2 locker (in 1 fest, auch interessant, so ohne Gebiss) und die Bewegung geht durchs Pferd, im Gegensatz zu Bild 1, wo sich z.B. der Lendenbereich komplett festhält und gegen die Bewegung wölbt.
In Bild 1 kann das Pferd schlichtweg all seine Tricks anwenden, die es so draufhat, um sich um die echte Arbeit zu drücken - und das passiert eigentlich immer beim Reiten ohne Zäumung (nicht: ohne Gebiss!), auch wenn man sich das noch so schönredet. Ebenso wie bei dem Hafi in dem Video oben, der schummelt sich halt auch charmant um die reelle Versammlung rum, und er wäre ja auch blöd, wenn er das nicht täte!!
Bei Bild 2 klappt das schon nur noch halb so gut, obwohl ich da ja nun auch keinen Mordsdruck ausübe oder sowas. Da könnte die HH zwar auch noch besser drunter, aber der gymnastische Effekt ist in jedem Fall besser.
In Bild 1 kann das Pferd schlichtweg all seine Tricks anwenden, die es so draufhat, um sich um die echte Arbeit zu drücken - und das passiert eigentlich immer beim Reiten ohne Zäumung (nicht: ohne Gebiss!), auch wenn man sich das noch so schönredet. Ebenso wie bei dem Hafi in dem Video oben, der schummelt sich halt auch charmant um die reelle Versammlung rum, und er wäre ja auch blöd, wenn er das nicht täte!!
Bei Bild 2 klappt das schon nur noch halb so gut, obwohl ich da ja nun auch keinen Mordsdruck ausübe oder sowas. Da könnte die HH zwar auch noch besser drunter, aber der gymnastische Effekt ist in jedem Fall besser.
horsmän hat geschrieben:Na ein Jeder wie er will. Mir wären meine Arme zu kurz um direkt mit den Händen ins Gebiss zu greifen, aber bei entsprechenden Rollkuranwendung könnts bald passen![]()
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Ach Gottchen, wie niedlich – kaum gehen die Argumente aus, werden Fnler mal wieder direkt in die Rollkur-Ecke gedrückt. Putzig irgendwie

Schon mal davon gehört, dass die Zügel nichts anderes als die Verlängerung von Hand und Unterarm sind? Solltest Du aber. Macht eine differenzierte und vor allem freundliche Zügelführung deutlich leichter.
Und dann noch zwei Dinge: Dass es unterschiedliche Zungenfreiheiten bei Kandaren gibt, ist kein Beweis dafür, dass die Zunge eine entscheidende Rolle spielt (wie würden auch sonst die PKler reiten, die die Zunge ja vermeiden), sondern dass es unterschiedliche Formen der Zunge bei Pferden gibt

Und zu Deinem Satz: "Denn: beim reiten mit Gebiss besteht ja die Gefahr, dass durch Zug auf den zügeln das Pferd seinseits zu ziehen beginnt". Stimmt. Sofern man an den Zügeln zieht. Aber wer will das schon? Was mich angeht, belasse ich es lieber dabei, dem Pferd via Zügelführung vorn einen freundlichen Rahmen zu geben…
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

süßes Foto. In der Tat sind solche Reiter oft sogar die besserenRapunzel hat geschrieben:... und hier noch die Unterstreichung, dass diese Piaffe nichts mit reiterlichen Fähigkeiten zu tun hat

@Cubano
nu bleib mal locker. War doch ein Witzchen. Ist mir schon klar, dass selbst ein sabrell nicht mit Händen direkt am Gebiss reitet, sondern hilfsweise ein Stück Zügel zur Armverlängerung anschnallt. Ich meine ja auch AvG &Co. Bei denen könnt´s klappen.
Die blosse Verlängerung des U.Arms kann der Zügel schon deshalb nicht sein, weil es keine Stange ist, mit der man auch drücken könnte. Auch hier täte mal genaues beobachten physikalischer Zusammenhänge Not.
Zuletzt geändert von horsman am Do, 11. Aug 2011 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
OK, leuchtet mir ein, könnt man auch aus den Fotos so rauslesen. Genau das was Du da am 2. Foto so positiv ggü. dem 1. Foto beschreibst ist übrigens auch das, was die Damen mit den braunen Pferden (und die Pferde) im Ami-JRC Video tun. Hattest Du das nicht verdammt, insbesondere bzgl. der Unterhalsausbildungs- und FesteRücken-Gefahr ??Rapunzel hat geschrieben:Die vermehrte Beizäumung IST der Unterschied, denn auf Bild 2 arbeitet der Unterhals nicht - im Gegensatz zu Bild 1, wo er ganz deutlich hervortritt und alles andere gleich mitblockiert. Der Unterkiefer ist, wie du hoffentlich siehst, in Bild 2 locker (in 1 fest, auch interessant, so ohne Gebiss) und die Bewegung geht durchs Pferd, im Gegensatz zu Bild 1, wo sich z.B. der Lendenbereich komplett festhält und gegen die Bewegung wölbt.
In Bild 1 kann das Pferd schlichtweg all seine Tricks anwenden, die es so draufhat, um sich um die echte Arbeit zu drücken - und das passiert eigentlich immer beim Reiten ohne Zäumung (nicht: ohne Gebiss!), auch wenn man sich das noch so schönredet. Ebenso wie bei dem Hafi in dem Video oben, der schummelt sich halt auch charmant um die reelle Versammlung rum, und er wäre ja auch blöd, wenn er das nicht täte!!
Bei Bild 2 klappt das schon nur noch halb so gut, obwohl ich da ja nun auch keinen Mordsdruck ausübe oder sowas. Da könnte die HH zwar auch noch besser drunter, aber der gymnastische Effekt ist in jedem Fall besser.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Vom Einkaufen zurück .. und dann sowas:
Nee, Not täte ein genaueres Studium der Reitlehre ;)
Natürlich geht das. Einer der am häufigsten benutzen Sätze in meinem Unterricht: "Nach vorne schieben - wie mit zwei Stäben!"
DAS Mittel der Wahl, um den Reiter merken zu lassen wie es sich anfühlt, wenn das Maul der Hand folgt. Tut es das nämlich, kann man den Grad der Dehnungshaltung fingerbreitgenau einstellen .. und in der Folge z. B. den Rahmen verkürzen - erweitern - verkürzen - erweitern - usw.
Und für Interessierte:
Man sollte nur darauf achten, vorne nur SOVIEL "aufzumachen" wie die HH in der Lage ist, nachtreten zu können .. um somit den "Rest" des Pferdes wieder an die Hand heranzuführen.
horsmän hat geschrieben: Die blosse Verlängerung des U.Arms kann der Zügel schon deshalb nicht sein, weil es keine Stange ist, mit der man auch drücken könnte. Auch hier täte mal genaues beobachten physikalischer Zusammenhänge Not.
Nee, Not täte ein genaueres Studium der Reitlehre ;)
Natürlich geht das. Einer der am häufigsten benutzen Sätze in meinem Unterricht: "Nach vorne schieben - wie mit zwei Stäben!"
DAS Mittel der Wahl, um den Reiter merken zu lassen wie es sich anfühlt, wenn das Maul der Hand folgt. Tut es das nämlich, kann man den Grad der Dehnungshaltung fingerbreitgenau einstellen .. und in der Folge z. B. den Rahmen verkürzen - erweitern - verkürzen - erweitern - usw.
Und für Interessierte:
Man sollte nur darauf achten, vorne nur SOVIEL "aufzumachen" wie die HH in der Lage ist, nachtreten zu können .. um somit den "Rest" des Pferdes wieder an die Hand heranzuführen.