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Verfasst: Fr, 17. Aug 2007 10:41
von Celine
Yve9979 hat geschrieben: Und zwar: jedesmal! beim Reiten (seit etwa 5 J.) hustet mein Pony unterm Sattel, aber nur in den ersten Paar Takten Trab. Da hustet er dann paar Mal heftig und dann ist Schluß. TA konnte nie sagen woran das liegt. Kennt ihr sowas?
Naja, da hustet dein Pony schlimmer als mein Großer, der nämlich ca. 1x in der Woche hustet, seit 2 Jahren, und ich bin trotzdem sehr beunruhigt...

Ich bin da auch unsicher. Ich hab inzwischen gelernt, dass ein Pferd nicht zu husten hat, und wenn es hustet, dann ist da auch was. Aber bei uns husten immer mal Pferde, keiner macht so einen Aufstand wie ich. Ich würde trotzdem das Risiko nicht eingehen, dass die Lunge im Laufe der Jahre nachhaltig geschädigt wird, denn dann ist es zu spät, noch was zu tun.

Ich würde dir zu einer Bronchoskopie raten, nach dem Bericht im Ententeich am Besten wirklich bei einem Lungenfachmann, denn es kostet das gleiche, ist aber zuverlässiger. So eine Bronchoskopie ist nichts Schlimmes, geht schnell, und kann Aufschluss geben über den Husten.
(Bei uns allerdings nicht, weil nichts gefunden wurde und die Lunge so gut wie frei war, aber auch das ist ja eine Erkenntnis).

Verfasst: Fr, 17. Aug 2007 10:48
von Celine
Soti hat geschrieben:@Yve9979
Das ist bei meinem Pony genauso. Reite ich 15-20 mn Schritt passiert gar nichts, aber wehe ich trabe an. Dann wird ganz heftig gehustet und dann ist vorbei für den Tag.
Auch hier: Ich würde die Husterei so nicht hinnehmen. Viele Tierärzte nehmen Husten nicht ernst. ("Anstoßen beim ersten Antraben ist normal, blablabla"). Lass von einem, der sich auskennt, eine Bronchoskopie machen.

Kennt ihr übrigens Dr. Ende, der immer die hübschen Bücher schreibt über Pferdekrankheiten und immer Vorträge hält auf den Pferdemessen?
Ich war in seiner Klinik zur Bronchoskopie und BGA in der Annahme, dass es sich dort um Spezialisten handelt - weit gefehlt! Im Nachhinein weiß ich, dass die total stümperhaft waren. Wäre ich doch gleich nach Hannover in die Hochschule gefahren! :x *grummel*

Verfasst: Fr, 25. Jan 2008 14:20
von Celine
Hat jemand Erfahrung mit Schüssler Salzen bei Pferden mit chronischer Bronchitis?

Verfasst: Fr, 11. Jul 2008 19:01
von dshengis
Kosmonova hat geschrieben: André, habt ihr sowas machen lassen?! Und wenn es soweit kommen sollte wie läuft das ab. Und wo bekomme ich so nen TA her? Kenne keinen der sowas macht.
Wir haben tatsächlich eine Bronchoskopie machen lassen, allerdings auch erst, nachdem Dy schon eine ganze Weile gehustet hatte. Er hat ja, so lange ich ihn kenne, immer im Winter mal gehustet. Wenns zu schlimm wurde, haben wir einen der üblichen Schleimlöser gegeben und damit wars dann halt gut. Vor zwei Jahren aber nicht, da hielt die Wirkung jedes Mal nur ein paar Wochen an und dann krächzte er wieder. Also gabs nach dreimal Schleimlöser und also etwa 3 Monaten eine Bronchoskopie.

Das ist nicht weiter wild:
Pferd wird sediert, der Schlauch wird eingeschoben und dann wird geschaut, wie es in den Bronchien und in der Lunge ausschaut. Höchst spannend! Außerdem wurden noch Proben entnommen. Anschließend etwa eine Stunde führen, damit Pferd wieder wach wird, und das wars. Das Ergebnis gabs ein paar Tage später, inklusive Handlungsempfehlungen (v.a. viel Bewegung an frischer Luft, zweimal die Woche zwei Stunden stramm durchs Gelände, Stallwechsel etc.).

Das Wichtigste sind letzten Endes die Haltungsbedingungen inklusive eben ausreichender Bewegung. Medikamente wirken nur auf die Symptome und nicht auf die Ursachen, sind da aber eben auch manchmal unverzichtbar (bei uns gabs dann noch Kortison - hat wunderbar gewirkt, taugt aber auch nicht als Dauermedikation).

In den letzten Wochen war es ja zumindest bei uns recht trocken, kann also sein, dass sich - zusammen mit etwas weniger Bewegung - in Hannes´ Atemwegen Staub festgesetzt und die Bronchien gereizt hat.

Bei uns war damals Frau Julia Wirth von Pro Saani (kommt auch ab und an nach Sachsen, macht dann aber vorrangig Zähne). Wer bei Euch sowas macht, weiß ich auch nicht :( Aber vielleicht wissen die, wer Euch weiterhelfen kann.

Verfasst: Fr, 11. Jul 2008 19:34
von Cyndy
@dshengis
Und was war dann bei dem bronchoskopierten Pferd rausgekommen?

LG Cyndy

Verfasst: Fr, 11. Jul 2008 19:49
von lalala
Kosi:Und wo bekomme ich so nen TA her? Kenne keinen der sowas macht.
Bei der Tierärztekammer kann dir bestimmt geholfen werden. http://www.tieraerzte-sachsen.de/tierar ... ndex.html Der Link spuckt jede Menge TA in und um Leipzig aus und es gibt bestimmt jemanden, der das notwendige Equipment für eine Bronchoskopie besitzt.

Verfasst: Sa, 12. Jul 2008 10:00
von Barbara I
Ich hab zwei "Husten-Beispiele":

Meine eigene Stute hat lt. Tierklinik chronisch verengte Bronchien durch eine alte Entzündung. Festgestellt wurde das bei einer Endoskopie auf der Suche nach Krebs.
Die Tierärztin konnte kaum glauben, dass mein Pferd "normal leistungsfähig" ist (Distanzritte ohne Probleme :wink: ), aber das erklärt ihre große Empfindlichkeit gegen Staub, während sie kein Allergiker ist.
Wenn sie über mehrere Tage in einer geschlossenen Box untergebracht war (Reitkurs) hat sie angefangen zu husten (zuhause wohnt sie im Offenstall).
Behandlung erfolgt(e) in solchen Fällen trotzdem konventionell, mit bronchienerweiternden & schleimlösenden Mitteln.

Dann hatten wir mal eine Traberstute mit einem blockierten / entzündeten Craniosakralgelenk. Das tapfere Mädchen hat sich so "zusammengerissen", dass sie angefangen hat zu husten - aufgrund der Blockade hat sie nicht mehr richtig durchatmen können. Schon während der Behandlung (der Blockade) ist der ganze Schleim abgelaufen und danach war es gut.
(Das habe ich jetzt etwas verkürzt erzählt, mit Fehldiagnose, Diagnose und mehreren Behandlungen hat es ein paar Wochen gedauert....)

Verfasst: So, 13. Jul 2008 20:14
von Kosmonova
@ andré

Ah Danke. Na jeden Winter ist ja schon "chronisch". Bei uns Hustet die schöne Parana aus Hannes Herde schon seit einem 3/4 Jahr immer wieder! Unser TA dindet nix :roll: Glaub aber nicht das die SB Geld für eine Broncho hat - werde mal mit ihr reden und bekomme so eventuell raus ob das jemand abulant macht/machen würde. Werd auch meine THP fragen.

@ lalala

Danke für den Link. Ich hab mal geschaut - das sind natürlich ALLE Ta´s in Leipzig. Eien Handvoll behandelt Pferde. Durch viele Pferdebekanntschaften, Stallwechsel und viele Kontakte in alle Leipziger Ställe "kenne" ich jeden davon ;) Einzig einem Herrn Dr. Mütze würde ich vertrauen, der ist aber mittlerweile völlig "überbucht". :roll: Den Rest würde ich grad zum Impfen ran lassen...sorry. Die stehen dumm vorm Pferd und kommen nicht mal auf die Idee sich den Husten (oder anderes) anzuHÖREN. (So bei Parana). "Unser" Hofarzt hat eigentlich Angst vor Pferden!! *seufz*

Wüßte im Moment nur die Klinik als Anlaufpunkt. Naja vieleicht sehe ich zu schwarz und finde noch jemanden falls der Husten wieder schlimmer wird/wiederkehrt.

Denn momentan sieht es aus als ob es besagte Erkältung war, den der Husten ist stark abgeklungen. Mehr in der Box.

Verfasst: Di, 15. Jul 2008 11:56
von Castano
Hallo,

ich mag mich hier auch mal anschließen, vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tips für mich...

Also ich habe Castano ja erste letzten Herbst gekauft. Davor stand er auf einer Weide mit Gesellschaft, und im Winter Heu und Stroh.

Bei mir im Winter auch im Offenstall mit 24h Heu und Stroh. Absolut keine Probleme gehabt.

Das Drama begann beim Wechsel in den neuen Stall an Karfreitag. Castano begann die Woche danach leicht zu Husten. Da es aber nochmal kalt geworden war dachte ich... ok, er hat einen Zug abbekommen. Beobachten.

Nach ein paar Tagen war es dann wirklich nur noch gelber schnodder... TA...

- die Lunge ist frei
- Schleim sitzt locker
- muss sich nur abhusten
- venti plus füttern...

Das ganze hat NIX gebracht. Somit hat sich ein weiterer TA Besuch für mich erledigt, denn die haben einfach keine Ahnung von Husten!

- Ich habe dann das Heu abgestellt... später nur nasses Heu... es hat sich dann im laufe der Zeit soweit beruhigt, dass er nur noch 2-4 mal beim reiten abhustet... sonst nicht

Zwischenzeitlich mehrfach mit der Homöopathin gesprochen und behandelt... wird besser... aber eben nicht ganz weg...

erneuter Stallwechsel Ende Juli - SB will kein nasses Heu füttern -

Castano steht jetzt Nachts in der Box auf Stroh und bekommt nasses Heu. Tagsüber draussen auf der Wiese.

Nach wie vor ist es so, dass er 2-4 mal hustet, sonst nicht...

Ein einmaliger Versuch mit trockenem Heu zeigte deutlich - es hängt mit dem Heu zusammen - Castano hustet wieder extrem stark.

Jetzt ist aber das Problem, dass mein spanischer Spanokel das nasse Heu nicht fressen mag. Statt dessen frisst er Stroh.

Ich weiß nicht, in wieweit es bedenklich ist, dass er "nur" Stroh frisst (ca. 2-3 Scheiben)... trockenes Heu kann ich nicht geben...

Jetzt versuch ich Heulage für ein Pferd zu bekommen, was natürlich nicht einfach ist... weiß aber auch nicht, ob ich sonst einfach ganz auf Heu verzichten soll... Vielleicht Heucobs? Oder sonst vielleicht Weizenstroh?

Ich denke, er hat sich durch das schlechte Heu im alten Stall einfach jetzt eine Allergie zugezogen, so dass ich wahrscheinlich nie wieder Heu füttern kann... noch ist meine Hoffnung, dass ich es vielleicht über den Sommer auskurieren kann, und im Winter erneut versuchen kann...

Nächste Woche kommt wieder die Heilpraktikerin...

:(

Verfasst: Di, 15. Jul 2008 12:15
von Sheitana
Hi!

Ich würde unbedingt auf eine Allergie testen lassen. Vielleicht auf Pflanzen/Pollen die auch im Heu sind?

Wenn er das nasse Heu nicht frisst versuch es mit Fenchelhonig.

Mein damaliges Pflegepferd hat den immer bekommen, wenn es im Winter zu kalt für nasses Heu war. Ist zwar ne klebrige Angelegenheit :roll: , aber es hat geholfen.

Verfasst: Di, 15. Jul 2008 14:17
von Castano
Den Allergietest kann aber nur der Ta machen...?

Wie Fenchelhonig? Versteh ich gerade nicht... soll ich den drüber kippen? Da brauch ich ja 20 Gläser am Tag...?

Verfasst: Di, 15. Jul 2008 14:23
von Sheitana
Nein, Allergien kann genausogut (meiner Meinung nach sogar besser) ein THP rausfinden.

Mein Pony hat den Fenchelhonig damals über das Kraftfutter bekommen. Der lindert allgemein den Husten, Mein Pony (Stauballergiker) ist damit zumindest immer gut über den Winter gekommen.

Verfasst: Di, 15. Jul 2008 14:33
von Castano
und du hast dann einfach gar kein Heu gefüttert?

wo bekomm ich den denn? und wieviel hast du genommen?

Ok, wollte die THP eh nächste Woche fragen...

Ich weiß nicht, ob es gesundheitlich bedenklich ist, wenn er kein Heu mehr bekommt...?

Verfasst: Di, 15. Jul 2008 14:43
von Sheitana
Doch, Heu hat er weiterhin bekommen... :wink:

Nur wir konnten es halt nicht nass machen, weil es uns im Winter gefroren wäre, also gab es den Fenchelhonig, damit er nicht so husten musste.

Den gibt es Flaschenweise z.B. bei DM. Ich habe da immer so nen Schuss drüber getan...

Verfasst: Di, 15. Jul 2008 14:50
von Castano
Also du hast dann einfach Heu trocken gefüttert, aber eben Honig übers Futter als Zusatz?


Dann könnte ich den Honig ja einfach mal so drüber kippen zur unterstützung...

hat ja dann weniger mit dem Heu zu tun... oder?