@ Fischen: gerne, kannst du meinen Bericht an deine Bekannte weiterleiten.
@ Ulrike: Ich habe mich damit abgefunden, dass ein Sattel eben unter Umständen nur einen gewissen Zeitraum passen kann. Deshalb habe ich jetzt als Zwischenlösung einen uralten Passier PSL Springsattel mit PS-Baum, mit welchem ich aufgrund des mittigen Schwerpunktes allerdings auch wunderbar normal Dressur reiten kann. Ich habe den Sattel gebraucht bei e*** gekauft, vom Sattler das Kissen herunternehmen lassen um zu schauen, ob der Baum halbwegs passt - tut er

dann einfach neu aufpolstern lassen. Pferd läuft besser den je damit und die Abnäher im Kissen (da wo der Trapezmuskelansatz ist) taugen meiner Stute sehr gut, weil durch die Abnäher eben dort die Polsterung automatisch weicher ist. Wenn die Angelegenheit mit dem Schleese-Sattel endgültig erledigt ist, dann bekommt Stuti wahrscheinlich einen neuen Passier-Sattel mit PS-Baum.
@Butterfly1: Offensichtlich habe ich mich undeutlich ausgedrückt

Die Schleese-Händler polstern die Sättel schon auf! Nur wenn z.B das Pferd an der Schulter Muskeln/Fett aufgebaut hat, dann gehen sie meistens den "einfacheren" Weg und stellen das Kopfeisen weiter ein, anstatt den Kopfeisenwinkel zu belassen und das Polster vorne herauszunehmen. Das "klassische" Aufpolstern des Sattelkissens um eine schöne Auflage und Balance zu erreichen, machen die Schleese-Händler natürlich auch. Wollte das nur richtig stellen.
Wer sich mit dem Sattelthema theoretisch auseinandersetzen will: Das Buch "Silent Killer" von Jochen Schleese und "Medizinische Sattellehre" von Stodulka/Weiß/Meyners.
Das Buch von Jochen Schleese ist das "Ausbildungsbuch" für die Schleese-"Sattelergonomen" und beschreibt nach was die gehen, wie das mit dem Vermessen funktioniert, sodass man das dann auch selber an seinem Pferd machen kann anhand des Buches. Das Buch von Stodulka/Weiß/Meyners enthält dann insbesondere im Teil von Herrn Weiß mehr Theorie (also keine Anleitung zum Vermessen usw), und wenn man die beiden dann sozusagen querliest, dann erkennt man die Defizite vom Schleese-System. Es gibt von DoB auch einen DVD zum Sattelthema. Diese ist eher oberflächlich, aber auch durch diese habe ich einige Verständnisprobleme ausräumen können. Insbesondere sein Tipp zum Korrekten aufsteigen und zum Angurten. Meine Stute war immer etwas zickig beim Angurten (hat mit dem Schleese irgendwann dann langsam schleichend angefangen) und ich habe Unsummen in "innovative" Gurtlösungen investiert. Seit ich jetzt seit ca. einem Monat den Sattelgurt (ist jetzt ein billiger Schnuren-Langgurt vom L******) wirklich ganz nach vorne in die Gurtlage auf das Brustbein lege und dann zuerst die hintere und erst dann die vorher Strippe locker anziehe, macht sie einfach rein gar nichts mehr beim angurten
