Für grisu, weil Seunig ein Vertreter der  klass dt.Reitweise ist:  
Motte hat geschrieben:Paula hat geschrieben:Kaum einer den ich erlebe reitet sein Jungpferd im schleppenden Tempo an der Schnalle oder verb.Zuegel ohne jegl.Einfluss aufs Genick zu nehmen bis zu einem Halben Jahr wenn noetig.Sonst nix.Ganze Bahn.DAS ist meine Schule.Das ist Seunig.So wurde ich 20 j gepraegt.So reite ich.
Das war dass, worauf ich mich bezog.
 
grisu hat geschrieben:Ach und wenn ich schon dabei bin: 
Zum Reiten an der Zügelschnalle, das Seunig nach Paula postuliert, schreibt er in dem Kapitel “Die Ausbildung des Dressurpferdes“nichts von hingegebenen Zügeln, im Gegenteil, der Zügel fühlt das Maul des Pferdes, hängt also individuell von der Haltung des Pferd ab Wichtig ist ihm nur, dass das Pferd sich nicht auf dem Zügel abstützt:
„Die Hergabe des Rückens erreichen wir am leichtesten in einem Trabtempo, dessen Wahl wir dem Pferd selbst überlassen und in welchem es ohne zu eilen oder sich zu verhalten mit ganz loser, nur maulfühlender Anlehnung gehen soll - in dem jedem Pferd individuellen natürlichem Trabe.“
(Seunig, Marginalien 1961, S. 36)
Ich schrieb  oder am V/H Zügel ,
siehe das Zitat oben 
das war übrigens  das allererste Post bezügleich Seunig von mir in jenem Thread 
ganz loser maulfühlender Anlehnung das ist der verbinungshaltende Zügel
was denn sonst....
eine Anlehnung also eine reelle Anlehnung
kann nie
 ganz  lose
sein, das ist doch für jeden klar, der  sein Pferd mit Anlehnung reitet
und die Praxis zeigt
das Pferde  oft sehr empfindlich auf den v/h
Zügel reagieren
weil ein Großteil der Reiter nicht fein genug und schnell genug nachgibt
Seunig und co waren sehr gute Reiter
die konnten sich das leisten
unsereins reitet gerne an der Schnalle weil er so sein Pferd nicht stört
mein RL auch
wie man in seinen Buch zigfach bewundern  kann+
http://www.jpc.de/jpcng/books/detail/-/ ... um/9044537
Desweitern schreibt Seunig dass man mindestens 4 Monate mit hingegebenen Zügel reiten soll  im Schritt
aussschliesslich
Inhaltlich geht es  ihm darum  und ebenso der kl.dt.RL
deren Vertreter Seunig war
dass das Pferd sein natürliches Gleichgewicht findet und so gekräftigt wird und somit   auf den nächsten Schritt vorbereitet wird
er schreibt "ohne Treiben würde das Pferd über ein Gehen mit mit  schleppender Hinterhand nicht hinauskommen"
mehrfach bezeichnet er das Gehen in der ersten Phase auch so
DAs  bewußte Treiben, mit dem die HH aufhört zu schleppen   kommt aber erst 
nach der Phase der Zwanglosigkeit wenn es dafür vorbereitet wurde, gekräftigt ist
Für Grisu und SuP die meintne 6 Monate Zeitangabe sei völliger Quatsch; Das Zitat  mit exact dem Wortlauft:  bis 6 Monate habe ich in den Marginalien gefunden, ganz kleingedruckt unten am Buchrand...
aber es  nicht als fixe Zeitangabe gemeint sondern als Mittelwert, wie lang das meist dauert,um sich drauf einstellen zu können...
nachdem ich den Thread Plädoyer
nicht durch solche Themen zerstören will,habe ich unsere Seunig Diskussion hierherverlegt
da gehört sie auch hin, zur kl.dt.RW