Verfasst: Mo, 02. Jun 2014 15:46
Spielnase, die Sache mit dem Rücken ist ein wenig anders. Die Passage mit losem Rücken ohne abgesenktes Becken geht mehr auf die Gelenke der Vorhand, denn sie ist nicht aus dem Schwungimpuls der Hinterhand erzeugt und gehalten, was die Wirkung auf die Vorhand abmildert - die Hanke bleibt bei der Schwungpasssage gebeugt, und federt dabei aber - es erfolgt also kein statisches Aufspannen, sondern vielmehr ein "Aufbäumen" der WS aus dem Beckenhebel heraus. Dieser Hebel trägt also mit. Die Bewegung der Vorhand wird erhaben durch das leichter- werden derselben. Die Kraft richtet sich auf die Bewegung selbst.
Die andere Variante ist eine vorlastigere Variante, bei der die Vorhand deutlich mehr aktiv abtritt und die Beine mehr hochgerissen werde. Hier richtet sich die Kraft zum einen gegen den Boden und zum anderen gehen den Körper, weil die Aufschwungkraft nicht genutzt werden kann.
Der Rumpf wird nicht angehoben aus dem Hebel des Beckens, sondern das Pferd "hüpft" quasi mit allen Vieren hoch. Das ist das, was Esge als "Zirkusvariante" bezeichnete und in Reinstform bei dem Pferd von I.W. und auch bei den Pferden von Av.G. zu sehen ist. Hierbei dann auch noch ohne den losen Rücken, was für die Gelenke noch belastender ist.
Die Variante mit dem abgesenkten Becken ist die schwerste und die für die Vorhand schonendste Form- sie ist nämlich "versammelt" im Sinne der deutschen Lehre.
Das was N.O. zeigt, ist eine Passage, von hinten getragen, aber aus Selbsthaltung ohne äußeren Rahmen in Form von Anlehnung und deutschem Spannungsbogen . Dabei ist der Rücken lose, aber der Reiter dennoch vom Becken her getragen. Diese Form ist die schwierigste, denn das Pferd kann sich nicht in den Nackenbandapperat hängen sondern muss sich muskulär bewegt stabilisieren.
Bei der Zirkusvariante wird die Bewegung der Vorhand andressiert, z.B. über den spanischen Schritt oder über Touchieren oder über die holländischen Seilzüge.
Ein Pferd, das keinerlei Idee zu einer großen Bewegung aus der Schulter hat, kann dieses Andressieren durchaus EIN Baustein sein, um die Passage im Laufe der Ausbildung dann doch mit Schwung oder lose von hinten getragen zu reiten.
Bleibt man bei dieser andressierten Vorhandmechanik stehen, sieht man eben solche "Passagen" wie die von I.W. weiter vorne. Das Pferd Hampelhüpft.
Nach meinem Dafürhalten ist das keine echte Passage, denn die Hebewirkung über das Becken ist für mich ein absolut erforderliches Element. Gerade und auch im Sinne der Vorhand-belastenden Wirkung.
Die andere Variante ist eine vorlastigere Variante, bei der die Vorhand deutlich mehr aktiv abtritt und die Beine mehr hochgerissen werde. Hier richtet sich die Kraft zum einen gegen den Boden und zum anderen gehen den Körper, weil die Aufschwungkraft nicht genutzt werden kann.
Der Rumpf wird nicht angehoben aus dem Hebel des Beckens, sondern das Pferd "hüpft" quasi mit allen Vieren hoch. Das ist das, was Esge als "Zirkusvariante" bezeichnete und in Reinstform bei dem Pferd von I.W. und auch bei den Pferden von Av.G. zu sehen ist. Hierbei dann auch noch ohne den losen Rücken, was für die Gelenke noch belastender ist.
Die Variante mit dem abgesenkten Becken ist die schwerste und die für die Vorhand schonendste Form- sie ist nämlich "versammelt" im Sinne der deutschen Lehre.
Das was N.O. zeigt, ist eine Passage, von hinten getragen, aber aus Selbsthaltung ohne äußeren Rahmen in Form von Anlehnung und deutschem Spannungsbogen . Dabei ist der Rücken lose, aber der Reiter dennoch vom Becken her getragen. Diese Form ist die schwierigste, denn das Pferd kann sich nicht in den Nackenbandapperat hängen sondern muss sich muskulär bewegt stabilisieren.
Bei der Zirkusvariante wird die Bewegung der Vorhand andressiert, z.B. über den spanischen Schritt oder über Touchieren oder über die holländischen Seilzüge.
Ein Pferd, das keinerlei Idee zu einer großen Bewegung aus der Schulter hat, kann dieses Andressieren durchaus EIN Baustein sein, um die Passage im Laufe der Ausbildung dann doch mit Schwung oder lose von hinten getragen zu reiten.
Bleibt man bei dieser andressierten Vorhandmechanik stehen, sieht man eben solche "Passagen" wie die von I.W. weiter vorne. Das Pferd Hampelhüpft.
Nach meinem Dafürhalten ist das keine echte Passage, denn die Hebewirkung über das Becken ist für mich ein absolut erforderliches Element. Gerade und auch im Sinne der Vorhand-belastenden Wirkung.