Verfasst: Mi, 28. Apr 2010 23:02
@Gast,
welche konkrete Frage meinst du denn?
welche konkrete Frage meinst du denn?
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Ennah, er schreibt hierzu in "Reitkunst" unter dem Thema "Die Spannung" :Ennah2 hat geschrieben: Trotzdem: Ich hätte doch gern die Argumentation von PK contra gedehnte Oberlinie in der Aufrichtung/Versammlung gehört: Morimur????
@S+P: Deine Ausführunegn zu der ganzen Parade sind für mich überzeugend und nachvollziehbar.
Die halbe Parade ist für mich jedoch keine eigenständige Aktion, sondern immer nur eine Ankündigung/Vorbereitung einer dann folgenden Aktion, also ein "Achtung, gleich kommt was!" Und so reite ich das auch: Körperspannung erhöhen, Hände fühlend "hinstellen" /bzw sanft anheben, Mitschwingen kurzzeitig unterbrechen/ bzw. verzögern (das können Millisekunden sein!). Und dann kommt die jeweilige Aktion. Wobei Ankündigung und nachfolgende Aktion auch ineinander übergehen können.
Auch bei der FN tritt die HH durch das vorherige, vermehrte Versammeln "von selbst" unter - allerdings kann Versammlung und der dazugehörige "Spannungsbogen" oft so verstanden und auch erritten werden, dass eben die HH vermehrt aktiviert (also getrieben) wird, auch wenn das Tempo (km/h) geringer wird - ich denke, daher kommt oft das Missverständnis, es würde vorn gezerrt und hinten gestochen.horsmän hat geschrieben:Im Grunde hast du Recht, aber dann auch schon wieder nicht, weil die FN Lehre, soweit ich mich recht entsinne, die Idee hat im Übergang zum Halten die Hinterhand untertreiben zu wollen. Ergo wirken in dem Moment die verhaltende Handhilfe und die vortreibende Beinhilfe gleichzeitig zusammen, oder zumindest wird hier nicht sorgsam genug getrennt, was dann meist zu einem auf die Hand treiben führt.maurits hat geschrieben:so ist das auch richtig, aber dafür muss man nicht "nach PK" reiten.
lg
mauerritze
da spielt der Faktor Mensch stark rein:morimur hat geschrieben:Dann stelle ich mir die Frage, inwieweit man diese Schwungentwicklung tatsächlich weit nach hinten in ein Ausbildungskonzept verschieben darf. Denn: wieviele Reiter sind in der Lage, ihr Pferd über die Piaffe in den positiven Spannungszustand des reellen Schwungs zu versetzen? Wieviele können überhaupt piaffieren und wieviele davon machen es richtig? Was passiert denn in einem derartigen Ausbildungskonzept mit Pferden, die da nicht und nie hinkommen und bei denen es besser für alle Beteiligten ist, wenn der Reiter das nicht probiert? Ein Ausbildungskonzept muß doch auch funktionieren, wenn man es nicht bis in die höchsten Klassen durchziehen kann oder will, sondern einfach nur eine ganz reelle Basis für den Alltag haben möchte. Und den meisten Pferden ist genug geholfen, wenn sie rückenfreundlich durchs Gelände knattern können.
Das stimmt so ja nicht ganz - erstens kann man nicht jedem Punkt der SdA denselben Zeitraum in der Ausbildung zusprechen und die Punkte gleich gewichten und daraus schließen, dass Schwung und Versammlung ja in der Grundausbildung nicht nötig oder wichtig seien und zweitens versteht sich die SdA mitnichten als "Stufenmodell", da - wie du schon selbst sagtest- alle Punkte miteinander verwoben sind und sich zum Großteil untereinander bedingen. Das wird auch von "der FN" nicht so propagiert und in der (Trainer)Ausbildung sogar ellenlang durchgekaut und diskutiert, deine Vorwürfe halte ich also für "Propaganda" und Vorurteile - mit der Praxis im deutschen Reitsport wie ich ihn erlebe und kenne haben sie nichts zu tun.horsmän hat geschrieben:...
Desweiteren sieht ja auch die Skala d.A. den Schwung eher im späteren Teil der Ausbildung, ...