Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Bist auf die Sache, dass ich es fragwürdig finde in so weit fortgeschrittener Schwangerschaft eine so sturztechnisch risikoreiche Prüfung zu absolvieren :cry: ist es echt....wooooooooow! :shock: Respekt.

Und BB Ausbilderin - nein, wie unglaublich... :P
Es grüßt Nadine

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*Krisi*
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Beitrag von *Krisi* »

Kosmonova hat geschrieben: Und BB Ausbilderin - nein, wie unglaublich... :P
Muss das jetzt schon wieder sein ? :roll:
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Blumee82
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Beitrag von Blumee82 »

Schön anzusehen.... und ob schwanger oder nicht, wenn man sein Pferd kennt und ihm vertraut finde ich persönlich reiten nicht risikoreicher als Radfahren, im Winter spazieren gehen, Auto fahren..... und die Meisten Unfälle passieren doch im Haushalt, oder :lol: :wink:
charona
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Beitrag von charona »

Ich kenne diese reiterin persönlich und habe noch niemals in meinem leben eine solch sattelfeste person gesehen, stunt-reiter mal aussen vorgelassen. Und mit sattel hat sie nur geritten, weil sie ohne nicht starten durfte :lol:
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

Ist zweifellos ein schneidiger Ritt, aber für meinen Geschmack irgendwie zu eckig, und den Zügelanzug bei 1:41 finde ich Autsch.
Mal abgesehen davon, warum nennt sich das Working equitation, wenn die Reiter zum Worken gar keine Hand frei haben, weil sie beide an den Zügeln brauchen?
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
esge
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Beitrag von esge »

Kommt auf die Klasse an, in der man startet. Bis Fortgeschrittene darf man zweihändig reiten. Da es gerade in D keine Worker-Tradition gibt, finde ich es gut und richtig, das zweihändige Reiten in den kleineren Klassen zu erlauben. Lieber zweihändig als rumgezerrt.
Loslassen hilft
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

esge hat geschrieben:Lieber zweihändig als rumgezerrt.
:kopfkratz: Also zweihändig könnte ich einiges besser rumzerren (wenn ich denn rumzerren wollte) als einhändig, bei einhändiger Zügelführung habe ich bedeutend weniger Spielraum für Bewegungen mit der Hand. Einhändiges Reiten hatte in Deutschland zumindest in der Kavallerie durchaus seinen Platz ("Der Reiter muss in der Lage sein, längere Strecken mit einer Hand zu reiten."), ging aber nach dem Krieg irgendwie vergessen.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Hm... bin ich "raus", wenn ich irgendwie so eine völlig neutrale Meinung zum Ritt habe? :?

Finde es nicht schlecht, aber auch nicht besonders harmonisch oder besonders gut geritten... Ok halt. Was ja nicht schlecht ist :wink:
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esge
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Beitrag von esge »

Seit rund 60 Jahren hat es aber keine Tradition mehr, Gawan. Kavallerie ist schon ein bisschen her.

Ansonsten teile ich Finchens Meinung: ist in Ordnung, reißt mich aber nicht vom Hocker.
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Ich finde das auch "na ja" . Da habe ich schon wesentlich dynamischere und dabei dennoch harmonischere Ritte gesehen. Nö, das beeindruckt mich nicht wirklich. :?
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

esge hat geschrieben:Seit rund 60 Jahren hat es aber keine Tradition mehr, Gawan. Kavallerie ist schon ein bisschen her.
... und Steinbrecht noch länger.

Zum Glück gibt es auch in Deutschland Leute, die diese Tradition pflegen, z.B. Gert Schwabl von Gordon und Bianca Rieskamp ("Die Klassische Reitlehre in der Praxis gemäss der H.Dv.12").
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le_bai
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Beitrag von le_bai »

ich finde das schon ganz spannend - offensichtlich wurde doch sehr am Pferd gearbeitet ...
es gibt andere pferde-typen, die dafür wesentlich besser geeignet sind.

womit wir übrigens zu meinem NAJA ... bezüglich dieses Rittes kommen.

nach klassischen Gesichtspunkten wären Reiter und Pferd in dieser Kombination in einer Stil-Prüfung wohl wesentlich besser aufgehoben. der Pferdetyp, die Art zu reiten würde da einfach harmonieren.

in diesem ritt sieht man, dass dem Pferd dank der Ausbildung etliche dinge erst möglich werden, aber die Harmonie bleibt wegen dem Geschwindigkeitsanreiz auf der strecke. gut zu sehen bei den Barrels, die eher Stil geritten sind.
charona
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Beitrag von charona »

Stimmt, le bai. Aber das ist jetzt zufällig eine aufzeichnung des speedtails. Sie ist we3, also die klasse unter den mastern gestartet. Da reitet man den stil- und speedtrail plus rinderarbeit. Der stiltrail sieht natürlich ganz anders geritten aus.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

le_bai hat geschrieben:
womit wir übrigens zu meinem NAJA ... bezüglich dieses Rittes kommen.

nach klassischen Gesichtspunkten wären Reiter und Pferd in dieser Kombination in einer Stil-Prüfung wohl wesentlich besser aufgehoben. der Pferdetyp, die Art zu reiten würde da einfach harmonieren.

in diesem ritt sieht man, dass dem Pferd dank der Ausbildung etliche dinge erst möglich werden, aber die Harmonie bleibt wegen dem Geschwindigkeitsanreiz auf der strecke. gut zu sehen bei den Barrels, die eher Stil geritten sind.
Das hast du gut auf den Punkt gebracht, le-bai :trink1:
le_bai
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Beitrag von le_bai »

charona hat geschrieben:Stimmt, le bai. Aber das ist jetzt zufällig eine aufzeichnung des speedtails. Sie ist we3, also die klasse unter den mastern gestartet. Da reitet man den stil- und speedtrail plus rinderarbeit. Der stiltrail sieht natürlich ganz anders geritten aus.
Ich kenne mich zu wenig aus in der WE (Klasseneinteilung), bleibe aber bei meinem Statement dazu.

Wäre es mein Pferd und unsere Früchte der Arbeit, würde ich keine speedprüfung reiten, denn die beiden kommen stilistisch einfach sehr stark zur Geltung und werden im Speed manchem prädestinierten Pferd nicht das Wasser reichen können. (Trotz der hochwertigen ausbildungsarbeit, die man dem Pferd 1000% ansieht!)
Auch ist die Frage, wieviel Freude dieses Pferd dabei empfindet, ich bilde mit ein, schön emotionalere Zündungen (von seitens des Pferdes) gesehen zu haben. Das ist stark subjektiv. Spannend wäre der Stilritt im Vergleich.

Das ist Kritik auf hohem Niveau, aber ich würde einfach so viel klassische Gedanken erhoffen, dass sie eben bei den Dingen bleibt, wo es wirklich "fluppt".

Es gibt auch Pferde, wo es anders herum ist. Sowas sollte man sich dann als Zweitpferd zulegen, wenn man wirklich eine Referenz in der WE bilden möchte. Was ich mehr als verstehe !!!

Positiv abschließen möchte ich, dass ich sehr viel Freude habe, wenn man ein Pferd sieht, welches von der Ausbildung in dieser Größenordnung profitiert, das rückt mein Weltbild wieder gerade :lol:
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