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Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:30
von Cubano
Tja, ich gebe offen zu, mir gefällt die Piaffe von Oliveira auch nicht. Mir ist der gesamte Bewegungsablauf zu hektisch, das ist schon ziemlich dicht an dem, was man hier sehr häufig sieht – zappelig eben.
Umso positiver überrascht war ich von dem zweiten Video. Auch wenn ich Horsmäns Ausführungen über das fehlende Vorwärts nachvollziehen kann – diese Piaffe fand ich deutlich harmonischer, als die von O.
Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:30
von Filzi
Stef hat geschrieben:Filzi hat in ihrer Erklärung nicht gesagt, daß es grob oder ungerecht sei!!!
sie meinte lediglich, daß die Pferde über ihre Kraft hinaus piaffiert wurden, mehr nicht...
Danke Stef!!! Genau DAS habe ich gesagt, nicht mehr und nicht weniger!

Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:31
von horsman
sinsa schrieb, dass O. alles andere als subtil einwirkt. Also grob. Das kann ich nicht erkennen. Das ist gelinde gesagt Blödsinn!
Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:32
von Filzi
horsmän hat geschrieben:sinsa schrieb, dass O. alles andere als subtil einwirkt. Also grob. Das kann ich nicht erkennen. Das ist gelinde gesagt Blödsinn!
Sinsa ist nicht Filzi.

Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:35
von Stef
eben

Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:35
von horsman
ja, filzi meine ich auch nicht, wenn ich sinsa schreibe
Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:36
von Stef
dann war das jetzt alles ein Missverständniss und wir haben uns alle wieder lieb, ja

Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:38
von Filzi
Bin dabei, alle wieder lieb sein.

Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:39
von horsman
von mir aus

Verfasst: Fr, 12. Feb 2010 23:40
von Stef

horsmän
Verfasst: Sa, 13. Feb 2010 00:36
von sinsa
@horsmän habe ich was von grob oder ungerecht geschrieben?
Wo genau?
Der Mann wirkt nicht wenig ein, der wirkt so ein, dass das Pferd wenig anders kann, als zu machen, was verlangt wird. In diversen Videos ist zu sehen, das er von seinen Pferden absoluten Gehorsam verlangt ohne je auf den Gedanken zu kommen zu hinterfragen ob das nun gerade Sinn macht.
Ob das ungerecht ist? Das ist ne philosophische Frage, die mir hier zu weit geht. Bleiben wir also dabei: Über Geschmack kann man nicht streiten und meinen Geschmack treffen die Videos, die ich bisher von ihm gesehen habe nicht.
Verfasst: Sa, 13. Feb 2010 03:08
von Alkasar
sinsa hat geschrieben:
Der Mann wirkt nicht wenig ein, der wirkt so ein, dass das Pferd wenig anders kann, als zu machen, was verlangt wird. In diversen Videos ist zu sehen, das er von seinen Pferden absoluten Gehorsam verlangt ....
Ja, was ist daran schlimm?
sinsa hat geschrieben:...ohne je auf den Gedanken zu kommen zu hinterfragen ob das nun gerade Sinn macht....
Das finde ich schon eine ziemlich anmassende Äusserung. Woher willst Du das wissen. Ich bin eher geneigt zu glauben, dass er sich eine Menge Gedanken über den Sinn gemacht hat. Ob man das nun mag oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Aber O. u unterstellen, er käme nicht auf en Gedanken je zu hinterfragen halte ich für vermessen.
Verfasst: Sa, 13. Feb 2010 03:13
von Biggi07
Ich möchte da auch was zu sagen.
Ja ich finde auch das da schon gearbeitet wird und das das nicht seine Geigenvorstellung ist. Zu anfangs war ich auch verwirrt. Der Zauber der unsichtbaren Hilfen ist nicht aber.....
... Nuno Oliveira hatte nie Pferde unter dem Popo die ihm genügten. Es waren immer die Pferde die keiner mehr verstand. ER hatte immer nur die Pferde die auch nicht ganz so einfach waren. Deswegen war er Oliveira!!!
Deswegen beherrschte er auch sein Kunstwerk!!! Er machte aus nichts etwas Schönes, das konnte er weiß Gott.
Ich glaube keiner von uns darf seine Art zu reiten bekritteln, da er der ist, der es einfach nur konnte. Und jeder wünschte (zumindest ich) so zu reiten wie er. Er war Diplomat, Dichter, Schöngeist und hatte sein Herz an die Pferde verschenkt und nie zu seinem Vorteil.
LG Biggi
Verfasst: Sa, 13. Feb 2010 08:40
von esge
Filzi, du hast Recht, dass mein "da muss ich mal herzhaft lachen" nicht sehr produktiv war. Ich bitte um Entschuldigung dafür. Inhaltlich richtig wäre gewesen, dass ich das für Fehlerguckerei und nicht echte Kritik gehalten habe.
Was das lange Piaffieren angeht: Nicht jede lange Piaffe geht über die Kraft der Pferde. Man kann Pferde zwei, drei Minuten piaffieren - wenn sie richtig vorbereitet sind! Wer es kann, kann es nutzen wie Leichttraben - zum aufwärmen, zum Lockern, zum Fleißigmachen - je nachdem, wie man die Piaffe vom Pferd ausführen lässt. Langes Piaffieren mit dem Ergebnis, dass die Pferde allmählich immer schöner darin werden, kenne ich nun genau von Leuten, die mit Oliveira zu tun hatten. Nur weil das durchschnittliche Grand Prix Pferd nicht mehr als 15 Tritte mit Ach und Krach schafft heißt das nicht, dass es nicht länger geht.
Wo ihr die deutlichen Hilfen Oliveiras seht, ist mir schleierhaft. seine Beine atmen am Pferdebauch, die Hände stehen etwas höher als man es hier kennt aber mehr als öffnen und schließen der Finger sehe ich nicht. Dass er hocheffizient im Sattel war - puh, ehrlich, ich wäre gern ein Bruchteil so effizient bei sowenig optisch sichtbarer Einwirkung!
Das Pferd wirkt auch nicht hektisch auf mich, sondern tritt hoch und erhaben und in einem alles andere als übereilten Takt. Lediglich nach der Viertelpirouette, die, guckt man Fehler, zu schnell ausgeführt war, kommt das Pferd kurz aus dem Rhythmus. In der Rückwärtspiaffe, die dem Setzen dient, regt sich das Pferd ein bisschen auf - eben weil es sich setzen soll. Das ist nicht ideal aber kommt häufig vor bei Pferden, die sich mit dem Setzen schwertun. Nur weill es ein Lusitano ist, heißt das nicht, dass er automatisch prädestiniert zum Piaffieren ist!
Oliveira piaffiert nicht, um zu piaffieren, sondern er nutzt die Piaffe als Gymnastikinstrument für ein Pferd, dem die Passage sicher mehr liegen würde.
Man muss Oliveira nicht in jeder Sequenz schönreden, nur weil er Oliveira ist. für mich persönlich gilt aber, dass ich gern ein klitzekleines bisschen mehr so reiten können würde wie er. Seufz.
Verfasst: Sa, 13. Feb 2010 08:47
von esge
Die Piaffe vor dem Cafe finde ich persönlich etwas unausbalancierter. Vorwärts hat das Pferd schon. Es bleibt, auch wenn es rückwärts piaffiert wird, vor den Hilfen des Reiters. Für mich ist das ganze hübsch aber weniger durchorganisiert als das von Oliveira.
Aber, vermutlich Geschmackssache.