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Verfasst: Fr, 21. Aug 2009 22:19
von Susanne
@ Gawan: Sehe ich auch so... die Einzige Möglichkeit vor zu starkem Zug zu schützen, wäre ein Mechanismus, der dem Reiter nicht erlaubt mit mehr als x Newton auf das Gebiß einzuwirken. Aber die Zugkraft am Gebiß wird ja nicht magisch weniger, nur weil neue Kräfte auf Nasenrücken und Unterkiefer wirken

Verfasst: Fr, 21. Aug 2009 22:36
von Finola
Eine Anmerkung zum wiederholten Vorschlag, das PK oder dessen Schüler sich einem GP stellen sollen:

Es gab allein 2008, 85.991 eingetragene Turnierreiter mit 135.912 eingetragenen Turnierpferden (Nur Deutschland).
Hingegen gibt es nur einen Bruchteil dieser Zahlen an "echten" PK-Schülern und Pferden und das erst seit ca. 5 Jahren. (Ich persönlich schätze das es max. 100 in Deutschland sind.)

Wieviele dieser 85.000 "FN Turnierreiter" und Pferde sind den in der Lage einen GP zu reiten?????

Das kann nur ein ganz, ganz geringer Prozentsatz.......wer sollte demnach beweisen das er/es das "ultimative Ausbildungssystem" anzubieten hat und nicht auf Leistungen von absoltuten Ausnahmepferden angewiesen ist?????

Verfasst: Fr, 21. Aug 2009 22:49
von Gast2
interessante Zahlen.
Gibt es auch eine Gesamtmitgliederzahl der FN?

Verfasst: Fr, 21. Aug 2009 23:01
von Finola

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 07:42
von BM Bazooka
Es gibt durch die FN organisiert regelmässige Seminare, insbesondere für Ausbilder, zum Punkt "Besser reiten".
Ich besuche diese regelmässig, nicht immer bei jedem Ausbilder, sondern wenn möglich bei Personen, die bei Xenophon sind.
Dort wird nicht nur "schön geredet", dort wird das Pferd und der Reiter "schöner (werdend) ausgebildet". Nicht mit dem Holzhammer, aber mit diplomatischen Worten über Sinn und Unsinn des German Hang& Bang, und mit Korrekturen, die mit Zauberhand innerhalb kurzer Zeit dem Reiter vermitteln, daß es so anders und besser geht. Das fängt mit Sitzkorrekturen, Kritik an den Sätteln an und endet bei Techniken, die Pferde schöner, erhabener, zufriedener zu reiten.
Auf die polemischen Worte eines PK wird sich von den dort auftretenden Sportreitern sicher niemand einlassen, wenn Ingrid Klimke und Christine Stückelberger deutlich in der Sache, freundlich im Ton formulierte Kritik äußern, kommt das an.
Solche Seminare sind im übrigend brechend voll.

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 08:01
von LordFado
Finola hat geschrieben:Eine Anmerkung zum wiederholten Vorschlag, das PK oder dessen Schüler sich einem GP stellen sollen:

Es gab allein 2008, 85.991 eingetragene Turnierreiter mit 135.912 eingetragenen Turnierpferden (Nur Deutschland).
Hingegen gibt es nur einen Bruchteil dieser Zahlen an "echten" PK-Schülern und Pferden und das erst seit ca. 5 Jahren. (Ich persönlich schätze das es max. 100 in Deutschland sind.)

Wieviele dieser 85.000 "FN Turnierreiter" und Pferde sind den in der Lage einen GP zu reiten?????

Das kann nur ein ganz, ganz geringer Prozentsatz.......wer sollte demnach beweisen das er/es das "ultimative Ausbildungssystem" anzubieten hat und nicht auf Leistungen von absoltuten Ausnahmepferden angewiesen ist?????

Ich denke, eine anständig durchrittene L-Dressur mit Lektionen am Punkt und durchlässigen Pferden würde auch schon reichen...

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 08:23
von Gast2
ah, danke, finola,

zwar völlig OT, aber interessant, weil hier ja auch jemand Alice Schwarzer erwähnt hat, und deren Erfolge...

Bei einem Verein von fast 800.000 Mitglieder, davon 550.000 Frauen, also zwei Drittel sind ja verdammt wenig Frauen in hohen Vorstandspositionen zu finden...

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 08:41
von Fliehendes Pferd
Steffen, mich gruselt es nicht bei Deinen Beiträgen.

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 10:19
von Nilspferd
Fliehendes Pferd hat geschrieben:Steffen, mich gruselt es nicht bei Deinen Beiträgen.
Mich auch nicht :D Dafür bei so manch anderem :?

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 19:40
von LordFado
es gibt übrigens schon eien Antwort der FN - für PM nach Login lesbar.

Admins: darf ich den Inhalt hier reinkopieren?

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 20:06
von Ravina
Danke für den Tip. Im Gegensatz zu Herrn Karl schafft die FN es zumindest einen äußerst sachlichen Ton anzuschlagen.
Herr Karl ist für das Anstoßen zur Diskussion zu danken - der FN dafür, die Diskussion anzunehmen und weiterzuführen.

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 20:10
von Granit
Nilspferd hat geschrieben:
Fliehendes Pferd hat geschrieben:Steffen, mich gruselt es nicht bei Deinen Beiträgen.
Mich auch nicht :D Dafür bei so manch anderem :?
Ich schließe mich da auch an!

Ich frage mich, ob diejenigen, die diesen Begriff "Freiheit auf Ehrenwort" so rühmlich benutzen, ihn richtig verstanden haben.

Wenn man mal bedenkt, was für eine Bedeutung "Ehre" und eben auch das "Ehrenwort" für diejenigen hatte, die es geprägt haben, müßte in etwa eine Vorstellung davon bekommen, was passiert, wenn dieses "Ehrenwort" mal gebrochen wird.

Und ich möchte Wetten, dass die nicht lange gefackelt haben um dem Pferd das beizubringen.

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 21:03
von Josatianma
@LordFado: Keine Ahnung? Von uns aus schon. Ob die FN etwas dagegen hat, weiß ich nicht.

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 21:27
von Gawan
Granit hat geschrieben:Ich frage mich, ob diejenigen, die diesen Begriff "Freiheit auf Ehrenwort" so rühmlich benutzen, ihn richtig verstanden haben.

Wenn man mal bedenkt, was für eine Bedeutung "Ehre" und eben auch das "Ehrenwort" für diejenigen hatte, die es geprägt haben, müßte in etwa eine Vorstellung davon bekommen, was passiert, wenn dieses "Ehrenwort" mal gebrochen wird.

Und ich möchte Wetten, dass die nicht lange gefackelt haben um dem Pferd das beizubringen.
Von wem sprichst Du hier? Ich kenne den Ausdruck "Freiheit auf Ehrenwort" als Übersetzung des Begriffs "Liberté sur parole", der meist dann benutzt wird, wenn ein Gefangener auf Bewährung freigelassen wird. (Für verdorbene Pferde hörte ich auch schon den Ausdruck "repris de justice", also "vobestraft".)
Im Zusammenhang mit dem Reiten verstehe ich unter Freiheit auf Ehrenwort eben das, was "auf Bewährung" auch heisst: Mal schauen, wie sich das Pferd benimmt, wenn keine unmittelbare Kontrolle mehr da ist.

Tanja Xezal

Verfasst: Sa, 22. Aug 2009 23:43
von LordFado
Herrn
Philippe Karl
France


13.08.2009

FN Logo



Sehr geehrter Herr Karl,

vielen Dank für Ihr ausführliches Antwortschreiben vom 23.07.2009.
Wir wollten Sie mit dem abgebildeten Photo nicht provozieren. Es spiegelt nur das wider, was Sie in aller Deutlichkeit auf der Equitana propagierten. Ihre Antwort zeigt jedoch, wie sehr Sie sich angegriffen fühlen. Das haben wir nicht beabsichtigt.
Wir müssen wohl zugeben, Ihre Reitphilosophie nicht richtig zu verstehen. Aber auch Sie scheinen unser System nicht richtig erfasst zu haben. Deshalb möchten wir diese Art der Kommunikation nicht fortsetzen und schlagen folgendes vor:
Wir treffen uns in Warendorf. Hier sollten wir im Gespräch in kleiner Runde und anhand praktischer Demonstrationen Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer Reitauffassungen, besonders aber auch den Unterschied zwischen der Lehre und der Umsetzung des Turniersports, herausarbeiten. Anhand praktischer Beispiele wird es Ihnen sicher möglich sein, uns Ihre Dogmen in der Praxis zu erklären. Auch wir hätten die Möglichkeit, unsere Reitauffassung darzustellen. Wir könnten aufzeigen, wie richtiges Reiten gemäß unserer Richtlinien aussieht, aber auch was falsches Reiten ist, das zu Recht von Ihnen und von uns abgelehnt wird.
Möglicherweise könnten wir in einem zweiten Schritt die Öffentlichkeit zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit Ihnen einladen. Wir sind grundsätzlich daran interessiert.

Lassen Sie uns wissen, wie Sie über unsere Vorschläge denken und seien Sie aus Warendorf gegrüßt.

Christoph Hess Thies Kaspareit
Bereich Persönliche Mitglieder Deutsche Akademie des Pferdes
Abteilung Ausbildung

P.S. Unser öffentlicher Briefwechsel hat uns erwartungsgemäß Briefe aus den Reihen der PM beschert. Wir haben diese in gekürzter Form im letzten PM-Forum veröffentlicht und damit den von Ihnen beschworenen Sportsgeist schon bewiesen, wie wir meinen. Leider ist es uns aus Platzgründen nicht möglich, Ihre komplette Klarstellung erneut abzudrucken. Wir werden diese aber auf unsere Internetseite stellen und im PM-Forum unsere Leser darauf hinweisen.