Ne, nicht beim exalt. Traben, sondern bei JEDEM TRABTRITT. Nimm einfach die ersten Sequenzen des Videos.
Man sieht richtig, wie es die Trachten nach oben-hinten schleudert, damit kommt auch das Karpalgelenk sehr hoch. Funktioniert bei ca. 50% der Pferde (zumind. zeitweise). Normalerweise nimmt man schwerere Eisen, bei empfindlicheren Pferden wie meinem reicht ein "normales" Eisen aus um das Gangbild so zu verschieben. Damit bekomme ich eine Knieaktion, die das Pferd schlichtweg NICHT hat. Die Tritte werden obendrein langsamer, weil der Weg weiter wird.
Man sieht es dann auch am Schnicken kurz vor dem Aufsetzen wieder. Da passiert das Gegenteil, der Huf wird durch die Trägheit der Eisenmasse nach vorne-unten gedrückt, so dass das Pferd eine massive Verschiebung im Auffußen hat und extreme Trachtenfußung hat. Einfach mal ein wenig SloMo, sieht man sofort. Jeder sehr gute Turnierschmied kann dir das ranmachen. Sind gerne entweder mit einem schweren Kern, oder diese Ringeleisen (zur angeblichen "Strahlunterstützung"). Noch einfacher: Mach mal Gewichtsgamaschen an dein Pferd. So ein Eisen wiegt gerne 400, 500gr. ein HALBES KILOGRAMM. Heisst, du musst von den Isi-Gewichtsgamaschen mal mindestens 2 oder 3 dranmachen, dann kommst ähnlich raus...

Auch im Galopp kannst du das sehen.
@SP: Das meine ich nicht. Das nach vorne durchdrücken der Hufe ohne Eisen passiert sicherlich nicht in dem Maße. Auch wenn es Pferde gibt, die natürlicherweise ein schnacken haben, fußen diese nicht in extremer Trachtenlandung auf (außer sie sind krank....).
Was aber durchaus eine Frage ist, WARUM gewöhnen sich die einen Pferde daran (und laufen dann wieder "normal"), und andere nicht (Bei Celta kannst du wirklich seine - angeboren recht guten Gänge - zu Knieaktion hinschmieden, indem du einfach normal schwere Eisen nimmst, und er gewöhnt sich selbst nach einem Jahr nicht daran und läuft wie ohne Eisen...). Warum das so ist, weiss ich nicht. Denke, vielleicht schwächere Bänder, oder was weiss ich....
