Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Max1404
User
Beiträge: 2259
Registriert: So, 13. Jun 2010 13:54
Wohnort: Hessen

Beitrag von Max1404 »

Gawan, jetzt hab ich's kapiert! Das Reken-Video habe ich komplett übersehen und habe deshalb die Anmerkungen zur Anlehnung nicht verstanden. :oops:

Mein Kommentar zum Reken-Video: so, wie es da gezeigt wird (da springt der Zügel des öfteren mal recht deutlich), ist das nicht das, was ich persönlich dressurmäßig anstrebe, ich versuche auch beim Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen und in der Dehnungshaltung eine gleichmäßige Verbindung zu halten.

Hier mal ein Video zum Thema Dehnungshaltung mit einer traumhafen lehrbuchmäßigen Vorstellung von Uta Gräf (ich glaube, wir hatten das Video schon, oder?):
http://www.youtube.com/watch?v=QDQR0h6Dndw
Viele Grüße
Sabine
Bild
Benutzeravatar
Gawan
User
Beiträge: 418
Registriert: Do, 27. Mär 2008 22:03
Wohnort: Basel

Beitrag von Gawan »

Max1404 hat geschrieben:Gawan, jetzt hab ich's kapiert! Das Reken-Video habe ich komplett übersehen und habe deshalb die Anmerkungen zur Anlehnung nicht verstanden. :oops:
Kein Problem, zur Zeit läuft hier im Forum so viel, dass man schnell die Übersicht verliert.
Mein Kommentar zum Reken-Video: so, wie es da gezeigt wird (da springt der Zügel des öfteren mal recht deutlich), ist das nicht das, was ich persönlich dressurmäßig anstrebe, ich versuche auch beim Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen und in der Dehnungshaltung eine gleichmäßige Verbindung zu halten.
Ich bin jetzt nicht der Meinung, dass man jedes Pferd so reiten muss, aber wie die Geschichte von dem Pferd, dass von "deutsch" auf "französisch" umgestellt wurde, zeigt, gibt es Pferde, die mit einer solchen Zügelführung gut zurecht kommen. Mir kommt da gerade ein etwas doofer Vergleich in den Sinn: Es gibt Frauen, die gerne etwas enge Kleidung oder ein Mieder tragen, während andere enge Kleidung nicht ausstehen können. Möglicherweise finden manche Pferde eine :kopfkratz: "strengere Führung" im Hals-Kopf-Bereich angenehm, während andere lieber das Gefühl haben, jederzeit den Kopf frei bewegen zu können. Das erwähnte Pferd gehört zur zweiten Sorte, seit der Umstellung zeigt es auch eine Dehnungshaltung wie im von dir verlinkten Film. Bei zu viel Hand und Gegenhalten fällt es schnell ins alte Muster zurück.
Hier mal ein Video zum Thema Dehnungshaltung mit einer traumhafen lehrbuchmäßigen Vorstellung von Uta Gräf (ich glaube, wir hatten das Video schon, oder?):
http://www.youtube.com/watch?v=QDQR0h6Dndw
Bin mir nicht sicher, ob ich es schon mal gesehen habe.
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
Rapunzel
User
Beiträge: 2337
Registriert: Mo, 09. Okt 2006 14:22

Beitrag von Rapunzel »

"zu viel Hand" und "Gegenhalten" ist aber nicht gleichbedeutend mit "eine konstante Verbindung halten".

Die Verbindung aufzugeben, wenn nur dann die gewünschte Haltung eingenommen wird, ist für mich genauso eine mögliche Maßnahme wie das vorübergehende Tolerieren oder Herbeiführen des hdS. Das ist exakt genauso eine Abweichung vom Lehrbuchideal aus bestimmten Gründen in einer bestimmten Phase eines bestimmten Pferdes. Daher kann es genau so seine Berechtigung haben. Und es ist genauso heikel oder undramatisch, je nachdem, wer es wann warum macht und ob es aus schlichter Hilflosigkeit oder mit einem bestimmten Plan geschieht.
Max1404
User
Beiträge: 2259
Registriert: So, 13. Jun 2010 13:54
Wohnort: Hessen

Beitrag von Max1404 »

Gawan, ich strebe grundsätzlich eine gleichmäßigere Verbindung an als im Video gezeigt wird. An einigen Stellen ist das in dem Reken-Video ja auch erreicht in der Dehnungshaltung, aber oft genug springen die Zügel nicht ganz unwesentlich.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich meine Pferde "streng führe" mit viel Hand und Gegenhalten, um sie in ein ihnen "angenehmes Mieder zu stecken". Gerade mein Großer ist ziemlich pingelig im Maul und kann ein für den Reiter sehr unerfreuliches Programm auspacken, wenn ihm was mit der Hand nicht passt. Ihn "FN-mäßig zwischen Hand und Kreuz einspannen" zu wollen, wäre pures Gift - und zwar für den Reiter. :P Und natürlich letztlich auch für die Rittigkeit dieses speziellen Pferdes.
Du hast aber natürlich Recht damit, dass es durchaus Pferde gibt (solche kenne ich auch), die sich mit einer etwas deutlicheren Führung sehr wohl fühlen (was physische und/oder psychische Gründe haben kann). Man kann daran arbeiten, aber ich werde immer nur die vorhandene Veranlagung optimieren können, aber niemals etwas herbeizaubern können, was nicht da ist.

Wir beide sind uns einig, dass wir mit "strengere Anlehnung/Führung" oder dem Mieder-Vergleich keine Zwangsmethoden meinen (ich erwähne das so explizit, damit keiner uns beim Lesen gleich in die Rollkur&Co-Schublade steckt. Nach dem heutigen Tag befürchte ich alles hier! :wink: )

Ich strebe an, dass ich die Anlehnung auch in ihrer Qualität so variieren kann, wie ich es in diesem Moment benötige (z. B. etwas deutlichere Anlehnung zur Unterstützung und zum Einrahmen bei neuen Lektionen, aber auch der umgekehrte Fall - feiner werden - kann erwünscht sein). Deshalb finde ich gerade in den Videos von Uta Gräf so schön, wie sie die Zügel aus der Hand kauen lässt und wieder aufnimmt, und das Ganze einfach nur fließend und harmonisch aussieht.

Diese Art der stetigen Verbindung ist im Reken-Video nicht durchgängig zu sehen. Ansätze sind dafür da. Ich fände es aber ok, wenn das Video nur eine Momentaufnahme darstellt, und gezeigt wird, dass ein kleines Manko (bei Pferd und Reiter? - in diesem Fall für mich der springende Zügel), zugunsten eines anderen, wichtigeren Zieles übergangsweise akzeptiert wird und wenn man später dann wieder daran arbeitet, die Anlehnung auch in der Dehnungshaltung stetiger werden zu lassen. Nicht zu akzeptieren wäre für mich, wenn der springende Zügel als Dauerzustand angestrebt werden würde.
Viele Grüße
Sabine
Bild
Benutzeravatar
Gawan
User
Beiträge: 418
Registriert: Do, 27. Mär 2008 22:03
Wohnort: Basel

Beitrag von Gawan »

Rapunzel hat geschrieben:"zu viel Hand" und "Gegenhalten" ist aber nicht gleichbedeutend mit "eine konstante Verbindung halten".

Die Verbindung aufzugeben, wenn nur dann die gewünschte Haltung eingenommen wird, ist für mich genauso eine mögliche Maßnahme wie das vorübergehende Tolerieren oder Herbeiführen des hdS. Das ist exakt genauso eine Abweichung vom Lehrbuchideal aus bestimmten Gründen in einer bestimmten Phase eines bestimmten Pferdes. Daher kann es genau so seine Berechtigung haben. Und es ist genauso heikel oder undramatisch, je nachdem, wer es wann warum macht und ob es aus schlichter Hilflosigkeit oder mit einem bestimmten Plan geschieht.
Im von mir geschilderten Fall geschah es planmässig und war eben auch erfolgreich. Was wohl kaum verschwinden wird, sind die allergischen Reaktionen des Pferdes, sobald ein Reiter eine zu feste Verbindung aufbaut, oder wie immer man das nennen will. Vermutlich hat der Besitzer, der eben gelernt hatte, mit einer solch festen Hand zu reiten, dieses Abwehrverhalten unabsichtlich konditioniert. Er war auch alles andere als glücklich, als er realisierte, dass er selbst die Ursache der Probleme war, die er mit dem Pferd hatte.
Max1404 hat geschrieben:Wir beide sind uns einig, dass wir mit "strengere Anlehnung/Führung" oder dem Mieder-Vergleich keine Zwangsmethoden meinen (ich erwähne das so explizit, damit keiner uns beim Lesen gleich in die Rollkur&Co-Schublade steckt. Nach dem heutigen Tag befürchte ich alles hier! :wink: )

Ich strebe an, dass ich die Anlehnung auch in ihrer Qualität so variieren kann, wie ich es in diesem Moment benötige (z. B. etwas deutlichere Anlehnung zur Unterstützung und zum Einrahmen bei neuen Lektionen, aber auch der umgekehrte Fall - feiner werden - kann erwünscht sein).

Nicht zu akzeptieren wäre für mich, wenn der springende Zügel als Dauerzustand angestrebt werden würde.
3 mal einverstanden.

Ich versuche auch, die Zügel ruhig zu halten, d.h. sie dürfen ganz leicht schaukeln, sollen aber nicht schlackern, und ich passe die Zügellänge daher auch immer an, wenn Gawan z.B. draussen den Kopf hochnimmt, weil er am Horizont einen Wanderer entdeckt hat. Wie Kiruna Karmina festgestellt hat, geht es mir darum, sich bewusst zu werden, was man tut. Ein Stück weit spielt wohl auch mein reiterlicher Werdegang eine Rolle, da ich stärker französisch-iberisch geprägt bin, ist mir im Zweifelsfall lieber, zu wenig als zu viel Anlehnung zu haben, wobei ich lieber von Kontakt spreche.

Anders formuliert: die ideale Verbindung ist nicht punktgenau herzustellen und zu halten, ich werde in der Praxis immer etwas davon abweichen, die Frage ist, in welche Richtung zeigt die Abweichung. Und das kann dann je nach Pferd und Situation Richtung festere Anlehnung oder Richtung lockerer Zügel gehen. Beim oben erwähnten Pferd sollte die Abweichung Richtung lockerer Zügel gehen (d.h. der darf auch mal springen, muss aber nicht), damit das Pferd nicht in seine alten Fehler zurückfällt. Bei Gawan dagegen habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn er sich unterwegs mal über etwas aufregt, er ruhiger bleibt, wenn ich die Zügel minimal annehme (genau genommen, schliesse ich die Hand stärker und hebe sie etwas).

Hoffe, das ist einigermassen verständlich ausgedrückt.
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Rapunzel hat geschrieben:Nee, man kann die schon gut verstehen und sie ist so umwerfend positiv und nett, dass man über den Dialekt hinwegsehen kann. "Guuuut geridde!", da lacht das Reiterherz ;-)
Sie kann auch ein wenig Hochdeutsch :wink: - aber sie ist einfach total nett und knuffig !
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Rapunzel hat geschrieben:"zu viel Hand" und "Gegenhalten" ist aber nicht gleichbedeutend mit "eine konstante Verbindung halten".

Die Verbindung aufzugeben, wenn nur dann die gewünschte Haltung eingenommen wird, ist für mich genauso eine mögliche Maßnahme wie das vorübergehende Tolerieren oder Herbeiführen des hdS. Das ist exakt genauso eine Abweichung vom Lehrbuchideal aus bestimmten Gründen in einer bestimmten Phase eines bestimmten Pferdes. Daher kann es genau so seine Berechtigung haben. Und es ist genauso heikel oder undramatisch, je nachdem, wer es wann warum macht und ob es aus schlichter Hilflosigkeit oder mit einem bestimmten Plan geschieht.
Ich denke, daß Anlehnung sehr, sehr oft damit verwechselt wird, daß das Pferd leicht auf den Zügel kommt und dieses Mißverständnis führt dann schnell in die Sackgasse Gegenhalten-Ziehen. Das Pferd stützt sich auf den Zügel, kommt dadurch mehr auf die VH/ wird vorlastiger, wird dann mehr getrieben, kommt das Pferd noch mehr auf die die Vorhand usw.usw.

Desweiteren ist eben genau DAS die große Gefahr dabei, wenn das Pferd eben NICHT den Gewickwinkel proportional zum Absenken des Halses öffnet.


Oder aber, das Pferd, befindet es sich dann dabei unten in einem augenscheinlich "leichten" Kontakt ist, es sich in Wahrheit aber leicht hinter dem Gebiß befindet.

Das macht dann die Veränderung des Gleichgewichtes NOCH schwieriger, denn das Pferd vermeidet den Kontakt zu einem der "Kommunikationsleitungen", mit denen man "komm höher" mit kommunizieren kann.

Bei dem Rekenvideo ist genau das aber meist der Fall. Das Pferd wird unten durch seitlich-rückwärts gerichtetes Gezubbel "hinten" gehalten. In einer sehr milden Form - aber dennoch.

Im Grunde ist es- deswegen springt der Zügel auch oft- hinter dem Gebiß.

Wen man genau sein will, ist das auch bei dem einen Clip, der weiter vorne von Uta Gräf gezeigt wurde zu sehen, hier sehe ich die Gefahr wegen Frau Gräfs Können und ihrer Erfahrung nicht.

- Wird das allerdings nachgeahmt, so werden bei sehr vielen schwächeren Reitern eben genau diese Folgen eintreten- daher halte ich persönlich es für schwierig den Clip als " vorbildlich" zu betiteln. Ich spreche von dem Clip mit dem Braunen.

Für eine Korrektur eines Pferdes z.B. mit Rückenproblemen, ist das durchaus eine vorübergehende Option :
wenn ich auf alle Fälle den passiven Trageapperat des Halses nutzen MUSS- quasi "egal wie, Hauptsache der Hals kommt runter und wird lang"
- Aber man muß sich dessen bewußt sein, daß dies mit einer korrekten Anlehnung nichts zu tun hat und, so über längere Zeit beibehalten, Es ist also sehr genau zu überdenken, ob dies ein sinnvoller Weg ist. Ich würde das nur in einzelnen Härtefällen so sehen.

Könner nutzen diese Form des Anweisens der Dehnung auch dazu dem Pferd zu signalisieren : " Entspann dich !"- denn "Hals tief "wirkt sich auf die Psyche des Pferdes aus. Bei Könnern, die das Pferd dann wieder sauber vorne an die Hand bekommen, ist das unproblematisch. Nicht- Könner aber ...?
Ein guter Reiter fühlt darüberhinaus auch, ob das Pferd sich in die Haltung fallen lässt und beharrt, wenn er die richtige ethische Einstellung hat, nicht mit Gewalt auf die tiefe Halshaltung , sondern haben Alternativen "im Rucksack" , um dem Pferd Entspannung zu vermitteln.

Bei unerfahreneren Reitern hingegen führt dieses Vorgehen ebenfalls schnell in eine Sackgasse. Aus Hilflosigkeit und dem - aus Unwissenheit geborenen- verzweifelten Beharren auf die Dehnungshaltung um jeden Preis. Oft gipfelnd in Gewalt in Form von Riegeln oder Reißen.

Einhergehend mit dem zerstörten Vorwärts durch diesen völlig falschen Handeinsatz, dann in Folge auch noch mit massivem Sporeneinsatz. Und einem völlig verzweifelten Pferd.

Die pervertierte Form dessen ist das systematische LDR- wie es viele Holländer und leider auch andere Reiter als "Ausbildungsmethode" einsetzen.
Diese bewerte ich als ethisch nicht vertretbar, neben dem Umstand, daß in dieser Phase der Einstellung nie eine korrekte Anlehnung vorhanden ist , es also als "Reitform" unter klassischen Gesichtspunkten schlicht FALSCH.
Die sanfteren Nutzer dieser Form des Reitens, tun es mit Gefühl und weniger Gewalt- die "Handfesteren eben nicht. Falsch und abzulehnen ist beides.
C.Dingens
User
Beiträge: 284
Registriert: Mi, 15. Jan 2014 15:38
Wohnort: Auf dem Ponyhof

Beitrag von C.Dingens »

http://www.youtube.com/watch?v=sn1_mAjTwiU

Puh, bei aller Liebe. Aber genau diese Videos (o.g Reken Video) und ähnlich gelagerte Bilder sorgen dafür das viele Reiter ein völlig falsches Bild von einem "korrekten" VA haben.

Das ist genau das, was ich meine, wenn ich davon schreibe das VA zum Selbstzweck verkommt. Hier wird Zwanglosigkeit mit Losgelassenheit verwechselt.
Dem Pferd wurde "beigepuhlt" das es bitte den Hals lang zu machen hat und etwas tiefer tragen möchte.
Mit einem VA hat das aber dennoch nichts zu tun. Warum Nicht? Hier wird kein Zug aufs Nackenband aufgebaut. Das entsteht nämlich durch den energischen Vortritt der unter den Schwerpunkt fußenden Hinterhand. Das Pferd schwingt nicht. Weder in der Kruppe noch hebt es den Rücken oder gar den Wiederrist. Wenn man mal genau drauf achtet, (gut zu sehen gleich am Anfang um Sek. 11) bleibt das Pferd in der Oberlinie ziemlich gerade. Es gibt keinen Spannungsbogen und genau darum gibt es auch keine konstante Anlehnung. Das Pferd zieht nämlich gar nicht erst zur Hand. Es macht einfach nur einen netten Job und hält den Hals brav hin.
Vergleicht man mal die Bilder von Uta Gräf, sieht man deutlich was ich meine.
Und nein…….. Die Parameter sind bei allen Pferden einfach gleich, egal welche Grundqualität sie von Haus aus mit bringen. Das Pferd im Reken Video geht bestenfalls in (einigermaßen) zwangloser Selbsthaltung. VA entsteht aber durch die richtige Spannung.
Dafür sollte das Mädchen die Hand mal so stehen lassen, das das brave Pferd überhaupt eine Anlehnung finden darf. Außerdem müsste sie die Hinterhand mal auffordern aktiv zu werden.
Zuletzt geändert von C.Dingens am Mi, 29. Jan 2014 08:39, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
Josatianma
Admin
Beiträge: 12317
Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
Wohnort: Reichshof

Beitrag von Josatianma »

@C.Dingens: Auf welches Video bezieht sich dein Kommentar?


Eine Bitte aus diesem Grund an alle: Schreibt doch kurz auf welches Video sich eure Aussage beziehen. Reicht ein Stichwort am Anfang der Antwort wie Mädchen/Pony oder Gräf etc. DANKE!
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
C.Dingens
User
Beiträge: 284
Registriert: Mi, 15. Jan 2014 15:38
Wohnort: Auf dem Ponyhof

Beitrag von C.Dingens »

Josatianma hat geschrieben:@C.Dingens: Auf welches Video bezieht sich dein Kommentar?


Eine Bitte aus diesem Grund an alle: Schreibt doch kurz auf welches Video sich eure Aussage beziehen. Reicht ein Stichwort am Anfang der Antwort wie Mädchen/Pony oder Gräf etc. DANKE!
Schon erledigt, habe es auch schon gemerkt. Danke für den Einwand. Es ging um das Reken Video.
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

[quote="C.Dingens"Das Pferd im Reken Video geht bestenfalls in (einigermaßen) zwangloser Selbsthaltung. VA entsteht aber durch die richtige Spannung.
Dafür müsste das Mädchen mal die Hand so stehen lassen, das das brave Pferd mal eine Anlehnung finden darf. Außerdem müsste sie die Hinterhand mal auffordern aktiv zu werden.[/quote]

Unterschreib. Beides.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

C.Dingens hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=sn1_mAjTwiU

Puh, bei aller Liebe. Aber genau diese Videos (o.g Reken Video) und ähnlich gelagerte Bilder sorgen dafür das viele Reiter ein völlig falsches Bild von einem "korrekten" VA haben.

Das ist genau das, was ich meine, wenn ich davon schreibe das VA zum Selbstzweck verkommt. Hier wird Zwanglosigkeit mit Losgelassenheit verwechselt.
Dem Pferd wurde "beigepuhlt" das es bitte den Hals lang zu machen hat und etwas tiefer tragen möchte.
Mit einem VA hat das aber dennoch nichts zu tun. Warum Nicht? Hier wird kein Zug aufs Nackenband aufgebaut. Das entsteht nämlich durch den energischen Vortritt der unter den Schwerpunkt fußenden Hinterhand. Das Pferd schwingt nicht. Weder in der Kruppe noch hebt es den Rücken oder gar den Wiederrist. Wenn man mal genau drauf achtet, (gut zu sehen gleich am Anfang um Sek. 11) bleibt das Pferd in der Oberlinie ziemlich gerade. Es gibt keinen Spannungsbogen und genau darum gibt es auch keine konstante Anlehnung. Das Pferd zieht nämlich gar nicht erst zur Hand. Es macht einfach nur einen netten Job und hält den Hals brav hin.
Vergleicht man mal die Bilder von Uta Gräf, sieht man deutlich was ich meine.
Und nein…….. Die Parameter sind bei allen Pferden einfach gleich, egal welche Grundqualität sie von Haus aus mit bringen. Das Pferd im Reken Video geht bestenfalls in (einigermaßen) zwangloser Selbsthaltung. VA entsteht aber durch die richtige Spannung.
Dafür müsste das Mädchen mal die Hand so stehen lassen, das das brave Pferd mal eine Anlehnung finden darf. Außerdem müsste sie die Hinterhand mal auffordern aktiv zu werden.
Danke ! :trink1:
Benutzeravatar
Josatianma
Admin
Beiträge: 12317
Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
Wohnort: Reichshof

Beitrag von Josatianma »

Danke :D
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Benutzeravatar
marquisa
User
Beiträge: 903
Registriert: Di, 01. Dez 2009 14:07
Wohnort: Issum

Beitrag von marquisa »

Ebenfalls Danke,genau das macht den Unterschied und genau dafür benötige ich das Herantreten ans Gebiss und die federnde rahmengebende Anlehnung! Mit reinem Kopfhinhalten am losen Zügel ist es nicht getan,dann bleibt das Pferd laufend und kommt nicht ans Schwingen :lol:
Max1404
User
Beiträge: 2259
Registriert: So, 13. Jun 2010 13:54
Wohnort: Hessen

Beitrag von Max1404 »

Rischdisch!
:trink1:
Viele Grüße
Sabine
Bild
Antworten