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Verfasst: Do, 30. Jan 2014 12:54
von saltandpepper
marquisa hat geschrieben:Ebenfalls Danke,genau das macht den Unterschied und genau dafür benötige ich das Herantreten ans Gebiss und die federnde rahmengebende Anlehnung! Mit reinem Kopfhinhalten am losen Zügel ist es nicht getan,dann bleibt das Pferd laufend und kommt nicht ans Schwingen :lol:
Ich denke, der Unterschied liegt aber nicht im Maul, sondern im Wiederrist.
Ist das Pferd im Wiederrist aufgefächert- was es auch aus sich selbst heraus tun kann- oder auch mit einem andernen Rahmen ( z.B. Halsring) , bekommt man Schwingung und ggf. auch Schwung mit sehr feinem Kontakt.

Das ist in meinen Augen eher eine Frage der Kommunikation, denn der mechanischen Wechselwirkung aus Zügel und Pferdekörper- kann irgendjemand verstehen, was ich meine ??? :oops: :oops: :oops:
Das , was beim Abstoßen am Gebiß passiert, ist ja, dass das Pferd sich im Rumpf nach hinten verlagert( - einhergehend mit dem Lösen des Kiefers, denn das nach hinten verlagern erfordert ja das Lösen der zungenbein-Brustbeinmuskulatur ). Das kann man ja auch anders, als mit dem Gebiß vermitteln- z.B. funktioniert der "DIPO-Hilfszügel" , der auf den Rumpfheber-Reflex wirkt, genau über diesen körperlichen Effekt, ohne daß das Maul dabei involviert ist.

Und um es mal einen Aspekt aus der französischen - Baucher´schen Warte einzuwerfen : der Effet d´ensemble , bzw. der Teil den Absatz oder Spornberührung dabei ausmachen , der ebenfalls den Rumpfheber aktiviert.
Ich finde die ergänzende Vermittlung über andere begleitende Hilfen, als lediglich den treibenden Impuls sehr hilfreich dabei, in der Lernphase des Pferdes, das "Abstoßen" "leichter" zu gestalten...
Gruß S&P

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 13:53
von marquisa
ich verstehe,was du meinst,bin aber mal vom Reiten mit Gebiss ausgegangen.Gerade in den Anfängen dient es nun mal als wichtiges Kommunikationsmittel in der Dressurausbildung.Sicherlich sind die beiden Hauptumschlagpunkte der Widerrist und auch die Lendenpartie,bzw. der hintere Brustwirbelbereich.


hier mal ein interessanter Werdegang:


Erste Schritte an der Longe:
http://www.youtube.com/watch?v=btu3EY0N9aE


Die Anfänge unter dem Sattel:
http://www.youtube.com/watch?v=7nKrgVvVn6w
http://www.youtube.com/watch?v=-7m9n7NisAI


Nach drei Jahren unter dem Sattel:
http://www.youtube.com/watch?v=u2g2OX0fJ08


Nach vier Jahren unter dem Sattel:
http://www.youtube.com/watch?v=q7g7kpZpQB4

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 14:00
von Rapunzel
Hach ja, den Zimbral hatten wir hier schon mal heiß diskutiert. Ich persönlich finde die Entwicklung toll und schau mir das Paar sehr gerne an.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 14:12
von marquisa
Och schade,das hatte ich wohl übersehen.

Ich finde die beiden auch klasse und im Gesamtpaket ist die Entwicklung beachtlich.Wobei es mir hier gar nicht darum geht zu sagen:
Ich hab hier was gefunden und das ist klassischer als klassisch.
Das Ganze ist ja auch sehr sportlich ausgerichtet.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 14:17
von saltandpepper
marquisa hat geschrieben:ich verstehe,was du meinst,bin aber mal vom Reiten mit Gebiss ausgegangen.Gerade in den Anfängen dient es nun mal als wichtiges Kommunikationsmittel in der Dressurausbildung.Sicherlich sind die beiden Hauptumschlagpunkte der Widerrist und auch die Lendenpartie,bzw. der hintere Brustwirbelbereich.

Jep, genau, wenn man diese zwei Punkte hat und das Hinterbein, hat man das ganze Pferd

hier mal ein interessanter Werdegang:


Erste Schritte an der Longe:
http://www.youtube.com/watch?v=btu3EY0N9aE


Die Anfänge unter dem Sattel:
http://www.youtube.com/watch?v=7nKrgVvVn6w
http://www.youtube.com/watch?v=-7m9n7NisAI


Nach drei Jahren unter dem Sattel:
http://www.youtube.com/watch?v=u2g2OX0fJ08


Nach vier Jahren unter dem Sattel:
http://www.youtube.com/watch?v=q7g7kpZpQB4
Ja, das kann man echt anschauen- wobei mir die Longenarbeit am Anfang wirklich nicht zusagt.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 15:42
von Motte
Ich finde ja den Treibehund beim Longenvideo hilfreich :wink:

So was hatte ich auch mal - als Rotti.
Wir hatten übrigens nie Probleme, Pferde zu verladen...*flöööt*
8)

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 15:46
von saltandpepper
ich meinte nicht den Hund ...

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 15:50
von Rapunzel
Den Hund finde ich total nervig und die Longiererei auch nicht sonderlich sinnig.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 15:56
von Motte
Mensch, das war augenzwinkernd gemeint.

Jetzt werdet ihr nicht auch noch humorlos hier....
:wink:

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 16:12
von Rapunzel
Hab ich schon verstanden, aber ich finde den ernsthaft nervig. Das liegt aber daran, dass es leider auf sämtlichen Pferdehöfen, die ich kenne, vor solchen Tölen wimmelt, die ungefragt hinter Pferden herlaufen und sie am besten noch in die Beine beißen, ins Heu kacken oder vorzugsweise direkt hinter der Bande kläffend übereinander herfallen, und ich mittlerweile langsam zum Hundehasser werde. Obwohl die Hunde natürlich nichts dafür können, sondern ihre ignoranten Besitzer. Und OT ist es auch noch. :?

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 17:25
von Anchy
Das Longieren mit dem Hund geht gar nicht. Ich finde es unmöglich seinen Hund darauf abzurichten das Pferd zu scheuchen, für BEIDE. Der Hund könnte so leicht sein Leben lassen und für das Pferd ist so ein großer Köter ja schon bedrohlich, vor allem, wenn er dann noch an die Hacksen geht. Longieren sollte ja schon mehr als nur Laufen ausmachen und so was ist für eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre nicht föderlich.

Anchy

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 18:43
von Tossi
OT: Der Schäferhund ist sicher nicht darauf "abgerichtet", das Pferd zu scheuchen, bei dem brechen schlicht und ergreifend seine ursprünglichen Hütehundgene durch - dafür ist die Rasse nämlich früher mal gezüchtet worden. Natürlich ist das bei Pferden erstens gefährlich und zweitens lästig, aber reine Erziehungssache und schuld hat eindeutig der Hundehalter resp. die Longenführerin.

LG Elisabeth

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 18:51
von Anchy
Ja natürlich ist es das, finde es aber sowohl für den Hund als auch für das Pferd unmöglich.

Habe ich gerade auch ein "Bonbon der Woche gefunden" :lol:

Was für ein Flummi dieses Pferd.
Jesus Morales war der erste, den ich vor Jahren in der Garrocha Arbeit auf der Equitana gesehen habe.
Das ist schon virtouos, wie der aus dem Sitz diese Manöver rausreitet.

http://www.youtube.com/watch?v=fgYq7kq77rk

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 19:01
von marquisa
Ja,sowas polarisiert wahrscheinlich stark,das mag man,oder man mag es nicht.

Sicher ist der Mensch ein typischer Macho,der die Selbstdarstellung liebt und sein Pferd dazu nicht minder vereinnahmt wie ein Sportreiter sein Sport"gerät".

Mich persönlich spricht die Reiterei nicht an,ständiger Kreuzgalopp und Taktverlust zugunsten von immer kleineren Wendungen.

Ich will mich hier gar nicht an den Begriffen klassisch oder nicht-klassisch aufhalten,mich sprechen da eher weiche,fließende Bewgungen an,die durchaus dynamisch sein dürfen.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 19:06
von Anchy
Ja natürlich wird das polarisieren hier :lol:
Und das muss so auch nicht jeder mögen, ich würde es auch nicht reiten wollen und was die spanischen Machos betrifft :wink:

Trotzdem find ich das schon irre wie der sein Pferd am Bein und Sitz hat. Das Spektakuläre fordert ja meistens ein wenig Tribut, wie hier dann auch beim Kreugalöppele.

Aber, er ist nicht hinter der Senkrechten :lol: