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Verfasst: Mo, 17. Dez 2007 10:59
von TineBln
puppe hat geschrieben:
Laika28 hat geschrieben:Impfpässe in dem Sinne gibt es doch gar nicht mehr. Impfungen werden generell im Equidenpass eingetragen.
bei uns nicht.Also nicht allgemein.Unsere Pferde im Stall haben alle IMpfpass UND Equidenpass außer einem Wallach und auf Turnieren fragen die Leute auch nach dem Impfpass soviel ich weiß
ja, man KANN auch no h einen Impfpass zusätzlich haben und muss nicht in den E-pass eintragen. Kenne selber jemanden der noch den Impfpass hat. Aber beim Transport etc. muss man dann immer beides dabei haben.

Verfasst: Mo, 17. Dez 2007 11:08
von Thisbe
TineBln hat geschrieben: Schade, dass die anderen Impfstoffe noch nciht "nachgezogen" wurden :(
Ganz ehrlich, wenn die längere Wirkssamkeit erwiesen ist, dann verzichte ich doch gerne auf's grüne Licht des Herstellers und stopfe nicht Zeug in mein Pferd rein, das gar nicht Not tut. Anders sieht es bei Impfungen wie Tollwut aus, wäre ich da in einem gefährdeten Gebiet, dann würde ich Timi aber ganz genau nach Angabe impfen lassen, auch wenn weniger reicht. Aber das interessiert ja in einem Tollwutfall keinen mehr.

Verfasst: Mo, 17. Dez 2007 11:27
von TineBln
Thisbe hat geschrieben:
TineBln hat geschrieben: Schade, dass die anderen Impfstoffe noch nciht "nachgezogen" wurden :(
Ganz ehrlich, wenn die längere Wirkssamkeit erwiesen ist, dann verzichte ich doch gerne auf's grüne Licht des Herstellers und stopfe nicht Zeug in mein Pferd rein, das gar nicht Not tut. Anders sieht es bei Impfungen wie Tollwut aus, wäre ich da in einem gefährdeten Gebiet, dann würde ich Timi aber ganz genau nach Angabe impfen lassen, auch wenn weniger reicht. Aber das interessiert ja in einem Tollwutfall keinen mehr.
Da stimme ich dir zu!

Nur ich habs jetzt so verstanden, dass es "offiziell" noch nicht bewiesen ist, wie lange andere Impfstoffe haltbar sind. Also bisher nur Tetanus und TW, oder?


Was mich stört ist, dass das Pferd z.B. bei vielen Lehrgängen halbjährig Influenza geimpft sein muss etc.. So wirklichen Sinn dahinter sehe ich noch nicht. Mein Pferd wird zwar nie ein Turnier gehen, aber vielleicht will ich mal an Kursen / Lehrgängen teilnehmen? Aber dafür so kurze Impfintervalle? Ne, irgendwie passt mir das nicht so wirklich und ich überlge wie ich es machen werd. DA würd mich z.B. ne neue Regelung sehr freuen. So von wegen "die Impfstoffe sind ja 2 Jahre nachgewiesen, also muss auch nur in diesem Intervall geimpft werden"... aber so ist es ja leider nicht. Dann müsste ich wohl auf die Kurse mit Pferd verzichten.

Ach... ich bin mir unschlüssig... :oops:

Verfasst: Di, 18. Dez 2007 00:27
von Jeanny
Hmmm, einmal mehr oder weniger impfen schadet dem Pferd weniger als dem Geldbeutel! :wink: Und da liegt ja auch der Sinn des Erfinders!

Wusstet ihr z.B., dass es keine Impfung für Fohlenlähme gibt?
Auch wenn sie seit Jahren erfolgreich verkauft wird?

Wie soll man auch einen Impfstoff herstellen können, der 100te von Bakterien gleichzeitig ausschalten soll?
Bei einem Immunsystem das erst mit 3-4 Monaten eigene Antikörper bilden kann?

Tja, genug alte Dorftierärzte haben es sich auch leicht gemacht und den Fohlen einfach Dosenmilch gespritzt, damit der Züchter zufrieden ist...

Wenn man sein Pferd nicht privat stehen hat, sollte man sich einfach an die geltenden Vorschriften halten, bis sie erneuert werden.
Aber geht davon aus, dass die Impfstoffe mit der längeren Haltbarkeit auch um einiges teurer werden!

Ich hab meine Stute selbst die Tetanus jedes Jahr einmal gespritzt, denn da kann man nicht vorsichtig genug sein, die Gäulis haben doch ständig was. Nach ihrer schlimmen Verletzung hat sie dazu auch noch ein Serum bekommen. Das fand ich zwar schon etwas überflüssig, aber ich stand unter Schock, da konnt ich kaum stehen, geschweige denn Nein sagen.

Verfasst: Di, 18. Dez 2007 10:55
von Gamina
@TineBln
Die ersten, die in kurzen Intervallen gegen Influenza geimpft haben, waren die engl. Rennbahnen, weil Influenza-Einbrüche dort zu Rennabsagen geführt haben.
Ich kann mich auch noch an Zeiten vor der Impfpflicht erinnern, in denen Turniere wegen Influenza-Erkrankungen ganzer Ställe abgesagt wurden (ups, das zeigt, wie alt ich bin *lach*). Die Impfung gegen Influenza hat insofern schon ihren Nutzen.
Ich gehe öfter auf Turniere und bin froh, dass es diese Impfpflicht gibt. Und ich finde es schade, dass sie von einigen so illegal umgangen wird und die Leute mit nicht geimpften Pferden auf Turnieren erscheinen.
Ich war auch schon auf Kursen, zu denen nur geimpfte Pferde dürfen, z.T. sogar nur mit vorheriger Gesundheitsbescheinigung. Meine Pferde sind bis jetzt immer ohne Husten von Turnieren oder Kursen zurück gekommen. Ich finde die Impfung gegen Influenza sehr sinnvoll. Ich impfe auch gegen Herpes, allerdings mit 14 Tagen Abstand zur Influenza-Impfung, was zwar mehr Kosten verursacht, aber auch noch nie Probleme gemacht hat.
Auch mein Oldie ist trotz chron. Bronchitis in seiner aktiven Turnierzeit immer geimpft worden - ohne Probleme. Ich habe aber auch darauf geachtet, ihn nur impfen zu lassen, wenn er wirklich fit war. Die Bronchitis ist ein Überbleibsel einer heftigen Infkuenza-Infektion in jungen Jahren - da war er noch nicht geimpft.

Verfasst: Mi, 16. Jan 2008 16:07
von Williamine
@Gamina,

ich kann mich auch gut an die Zeit erinnern (ups bin wohl doch auch schon alt :D ), als ganze Ställe gesperrt und Turniere abgesagt wurden. Aus dem Grund muss ich sagen, befürworte ich auch eine 'Grippe'-Impfung, weil leider oft genug nicht genug auf entsprechende Symthome geachtet und trotzdem gestartet wird. Da kann sich eine Grippe-Epidemie natürlich schnell ausbreiten.

Allerdings habe ich mit der Grippe-Impfung nach der vorgeschriebenen 6-Monats-Frist ganz schlechte Erfahrungen gemacht.

Meine alte - inzwischen gestorbene Stute - bekam auf einmal aus heiterem Himmel unerklärliche Astma-Anfälle; bekam einfach keine Luft mehr; von jetzt auf gleich. Es fing an, nachdem die Impfabstände gekürzt vorgeschrieben wurden und deshalb - vermute ich - auch das Mittel (sie bekam immer das gleiche) geändert wurde. Beobachtet habe ich das ca. 2 Jahre. Und zwar fing das ganze immer ca. 6 - 8 Wochen nach der Impfung an. Lungenspiegelung haben keinen Befund ergeben. Mein TA hatte keine Erklärung. Da sie ja keine Turniere mehr ging, habe ich einfach die Impfung mal ausgesetzt. Und siehe da, die Anfälle nahmen zusehens ab. Ich habe sie dann einfach nicht mehr geimpft - ging, da ich sie ja hier zu Hause hatte - und siehe da, sie war genauso gesund wie all die Jahre vorher, in denen Sie niemals eine Erkältung oder grippalen Infekt hatte. Von Astma-Anfällen gabs keine Spur mehr.

Leider - muss ich sagen - muss ich meine Turnierpferde impfen. Am Anfang habe ich - besonders nach der Grippeimpfung - auch immer Probleme gehabt. Vor einigen Jahren allerdings habe ich mich mit meiner Homöopathin drüber unterhalten. Sie ist - natürlich - Impfgegner, konnte jedoch meinen 'gesetzlichen Zwang' verstehen. Sie empfahl mir nach der Impfung den Pferden immer entsprechende homöopathische Impfnosoden zu geben, damit sie die Impfung möglichst schadlos überstehen. Seit ich diese einsetze, haben meine Hottie (ca. 5 Jahre) KEINE Erkältung o. ä. mehr gehabt.

Gleiches wende ich auch bei Taetanus- und Tollwutimpfung (in gefährdeten Gebieten - dabei muss man wissen, dass ein Fuchs in 1 Nacht bis zu 60 km zurücklegen kann) an; diese Imfungen sind für mich auf jeden Fall unerlässlich!

Übrigens:

Ich würde NIEMALS mehrere Impfungen an einem Tag geben und schon gar keine Kombipräparate. Der Körper hat schon genug mit 1 Impfung zu tun!

Verfasst: Mi, 16. Jan 2008 17:05
von TineBln
Oh das hört sich interessant an mit diesen "homöopathische Impfnosoden". Kannst du das mal genauer erklären :oops: ?

Werde ich mich mal erkundigen.

Verfasst: Do, 13. Mär 2008 08:39
von LordFado
... ich bin braver turnier-Impfer und habe auch tollwut wieder angefangen weil ja auch die Füchse immer mehr in die Stadtgebiete kommen. Problem: Ein nicht Tollwut-geimpftes Pferd wird bei VERDACHTSsymptomen sofort eingeschläfert, ein geimpftes nicht.

Prinzipiell ist mir egal, wer impft und wer nicht. Solange MEIN Pferd geimpft ist, hat es den bestmöglichen Schutz, die nichtgeimpften haben das größere Problem. Ein geimpfter kann beispielsweise einen Infekt nahezu "anzeichenlos" überstehen, den nebenan stehenden damit aber anstecken und den erwischts dann richtig.

Dass die Impfintervalle recht kurz gewählt sind und das übertrieben ist, sagt quasi jeder TA - aber Vorschrift ist Vorschrift und außer dem geldbeutel tuts keinem weh. Ich persönlich kenne ein einziges Pferd, das mal 2 Tage nen steifen hals hatte - das lag aber am falschen Spritzen und wär bei ner Vitaminkur genauso aufgetreten wie beim Impfstoff. Umgebracht hast noch keinen!

Die mangelnde Impfmoral in deutschland führt leider dazu (auch/vor allem beim menschen!), dass "totgeglaubte" Krankheiten wie Diphterie oder ähnliche (Momentan gibts ne abnormale Häufung von Masern in Süddeutschland) sofort wieder zu ner flächendeckenden Seuche heranwachsen können - aber so weit denkt man dabei leider nicht. Ärzte warnen da schon seit Jahren davor!

Verfasst: So, 30. Mär 2008 13:43
von Jenni
Kennt sich jemand mit diesen neuen ISCOM-Impfstoffen aus?
Angeblich wäre die Influenza-Impfung mit diesem Stoff total verträglich und man würde nicht mal eine Trainingspause brauchen. Und diese Impfung würde angeblich auch 1 Jahr halten?

Meine ist gegen Tollwut, Tetanus, Influenca und Herpes geipmft. Ich hatte bisher auch den 6 monatigen Influenza-Rhythmus, impfe jetzt aber im neunmonatigen Abstand Influenza. Noch größere Abstände (und somit weniger Spritzen) fände ich nämlich absolut super, weil meine Stute jedes mal den totalen Aufstand baut...

Verfasst: So, 30. Mär 2008 13:51
von Julia
Hallo, meine Pferde sind nur gegen Tetanus geimpft.
Wenn sie , was wohl evtl. diesen Sommer mal so sein wird, aufs Turnier sollen bekommen diese Pferde noch die dafür erforderlichen Impfungen.
Ansonsten nicht !

Verfasst: So, 30. Mär 2008 21:27
von Sheitana
LordFado hat geschrieben:Ein geimpfter kann beispielsweise einen Infekt nahezu "anzeichenlos" überstehen, den nebenan stehenden damit aber anstecken und den erwischts dann richtig.
Nicht unbedingt, ich kenne genauso Pferde, die regelmäßig halbjährlich geimpft werden und einen ganzen Winter lang immer wieder erkältet waren.
Man muss auch immer bedenken, dass eine Impfung - auch wenn es den Pferden äußerlich gut geht - eine immense Belastung für den Körper ist.

Verfasst: So, 30. Mär 2008 21:49
von Kita
Also, wenn ich sehe, wie mir selbst die Grippeimpfung und ihre Folgewirkungen über Monate hinweg zusetzen, je nach Wirkstoff, und der für Pferde zudem völlig überaltert ist und somit nicht wirklich vor aktuellen/neuen Grippeviren schützen kann...

Meine bekommt alle 2 Jahre Tetanus und bisher jährlich Tollwut, aber das wird dann auch nur noch alle 2 Jahre fällig durch die neuen Herstellerangaben.

Verfasst: Mo, 31. Mär 2008 07:04
von Esprit05
@Kita: Deutschland soll wohl nun offiziell tollwutfrei sein, weil seit 2 Jagren kein fall mehr bekannt ist. In der Cavallo steht ein Artikel darüber, auch über neue Impfstoffe.

Verfasst: Mo, 31. Mär 2008 07:51
von LordFado
Esprit: Auch wenn seit 2 Jahren kein Fall mehr bekannt ist, wird trotzdem jedes Tier mit SYMPTOMEN (ja, nicht nachgewiesene Tollwut sondern Symptome reichen) sofort gekeult, wenn keine Impfung nachweisbar ist - und das ist es mir persönlich nicht wert, da impfe ich lieber und bin auf der sicheren Seite. Ich fürchte, der Amtstierarzt lässt sich im Zweifelsfall von "seit 2 jahren nix mehr" nicht beeindrucken.

Verfasst: Mo, 31. Mär 2008 08:42
von Kita
Esprit05 hat geschrieben:@Kita: Deutschland soll wohl nun offiziell tollwutfrei sein, weil seit 2 Jagren kein fall mehr bekannt ist. In der Cavallo steht ein Artikel darüber, auch über neue Impfstoffe.
Weiß ich, deswegen ab diesem Jahr ja alle 2 Jahre oder wie der Impfstoff eben zugelassen ist.
Aber auf die Tollwutfreiheit vertrau ich nicht und hier sagen sich Reh, Fuchs, Hase etc. gute Nacht...

Außerdem werden so viele Krankheiten ja über Reisen etc. eingeschleppt...da braucht bloß einer sein nicht geimpftes Hundi mitnehmen und infiziert wiederbringen und schon ist die Tollwut wieder da...oder Wildtiere wandern ein...weil die wissen ja nichts von Ländergrenzen.