Jungpferdeausbild., ab wann anfangen mit Sporen, und wofür?

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Benutzeravatar
Colloid
User
Beiträge: 847
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 09:53
Wohnort: Karlsruhe

Beitrag von Colloid »

LordFado hat geschrieben:Colloid: 100% acc.

Du möchstest schon eine Flucht - drückst es aber nicht so drastisch aus. du willst, dass deinPferd dem Schenkel weicht, esseidenn du reitest auf ne Art und weise, die ich noch nie gesehen und gehört habe. Streng genommen IST das Flucht. Wenn nicht, bitte erklären.
Nein, ich möchte keine Flucht, ein Weichen ist auch keine Flucht. Flucht ist Angst oder Panik. Ich möchte, daß ein Pferd versteht, wenn ich mit dem Schenkel komme, soll es (schneller) laufen--zumindest am Anfang.
woran soll es liegen, dass er die gerte ignoriert? a)"zu dickes Fell" b) "zu wenig draufgeschlagen"? *übertreiben off*
Zu oft draufgeschlagen?
Und das sind so genau die Stellen, wo wir uns nicht einig werden ;)
WIE durchsetzen, wenn nicht durch "schmerz"? das konnte mir hier noch keiner sagen...
Manchmal muss "Schmerz" sein, oft ist "nerven" besser, oder auch Geduld, je nach Pferd/Situation reicht ein "Wir gehen hier erst weg, wenn du tust, was ich möchte".
Dass ich dann natürlich aufhöre, wenn ichmich durchgesetzt habe und die batterie leer ist - kein thema. Wenn aber "nur" die Lust leer ist und die batterie noch zum Steigen/Bocken/ausschlagen reicht - keine Gnade.
Höchstwahrscheinlich ist dann die Batterie für die Konzentration alle... ;)
Wär es meiner, würd ich ja glatt mal ne Stunde Probereiten für alle ungläubigen anbieten...
Danke, hatte schon so einen Fall und ein Beinbruch reicht mir. Bei ihm war übrigens ein Weg ihn zur Mitarbeit zu bewegen die Abwechslung und die mentale Forderung.
Das Pferd lehnt sich an den Reiter an. Wenn die Abstimmung zwischen Pferd und Reiter ideal ist, wird das Mittel der Anlehnung, der Zügel, fast entbehrlich.
Richard Hinrichs
Benutzeravatar
Ielke
User
Beiträge: 1518
Registriert: Mo, 19. Mär 2007 14:48
Wohnort: Osthessen

Beitrag von Ielke »

Hm, unseren Jungpferden bringen wir Rückwärtstreten bei, indem wir mit dem Zeigefinger in die Brust pieksen. Seitwärtsgehen (z.B. am Putzplatz) ebenfalls durch Pieksen.

Ist das eurer Ansicht nach dann schon brutaler Einsatz von Schmerzen?

Oder die Verwendung von Knotenhalfter bzw. Führkette? Bei übermütigen Youngstern muss man da schonmal nen Ruck geben, damit man nicht über den Hof geschleift wird, Dominanz hin oder her...
Benutzeravatar
Susanne
User
Beiträge: 2201
Registriert: So, 24. Sep 2006 22:54
Wohnort: Augsburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Susanne »

So, bitte wieder On Topic, also "Sporen in der Jungpferdeausbildung". Für alles "Abschweifendere" bitte einen neuen thread aufmachen ;-)
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Benutzeravatar
Feendrache
User
Beiträge: 277
Registriert: Di, 01. Mai 2007 14:56
Wohnort: Rheinbach
Kontaktdaten:

Beitrag von Feendrache »

*Kommentare runterschluck*
ok, zur Jungepferdeausbildung und Sporen.

Zu erst einmal zu Sporen:
Für mich gehören nur an jene Reiter sporen, die sie bewußt einsetzen können. D.h. das sie die Sporen wirklich nur dann ans Pferd bringen, wenn sie das auch WIRKLICH wollen.
Aufgrund der Tatsache, dass diese Körperbeherrschung wirklich schwer ist und "man sich seine Sporen" redlich verdienen muss führt das schon dazu, dass ICH den meisten Leuten keine Sporen geben würde.
(Dies heisst nicht, dass ich hier irgend jemandem absprechen will Sporen tragen zu "dürfen")

Nun zu Sporen an Jungpferden:
Meiner Meinung nach gehören Sporen erst an Pferde, die schon weiter in ihrer Ausbildung sind und meist dann auch keine Jungpferde mehr.
All jene Dinge, die ich mit Sporen auf der Abkürzung erreichen könnte, kann ich viel effektiver und nachhaltiger erreichen, wenn ich sie dem Pferd wirklich und ohne Gewalt klar mache.

Viele der Dinge, die mir sonst noch so einfallen sind in diesem Thread bereits geschrieben worden.
In nur vier Zeilen was zu sagen
erscheint zwar leicht; doch es ist schwer!
Man braucht ja nur mal nachzuschlagen:
die meisten Dichter brauchen mehr ... (Heinz Erhard)
Benutzeravatar
Jen
User
Beiträge: 3007
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:12
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Beitrag von Jen »

LordFado hat geschrieben:
WIE durchsetzen, wenn nicht durch "schmerz"? das konnte mir hier noch keiner sagen....
Die wahrscheinlich best investierten 14 Euro: *klick*
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Benutzeravatar
Celine
User
Beiträge: 1212
Registriert: Di, 26. Sep 2006 11:27
Wohnort: Burgwedel

Beitrag von Celine »

Ich reite generell nicht mehr mit Sporen. Weil ich mein Bein bei Weitem nicht so gut unter Kontrolle habe, dass ich sie immer gezielt einsetzen könnte, und weil mein schweres Warmblut sehr bemüht ist, alles richtig zu machen und wir sowieso noch nicht so weit sind, dass wir an Versammlung denken.

Ich musste bei dieser Diskussion hier an eine neulich erlebte Situation denken: eine Bekannte von mir, mehr oder minder erfolgreiche Turnierreiterin, bildet ihr Nachwuchspferd aus - mit Sporen. Sie ist eine sehr nette, sie mag ihr Pferd wirklich - aber was die für einen Druck beim Reiten macht, da wird mir ganz anders. So, nun fängt das Tier an, an bestimmten Stellen im Gelände nicht mehr vorbeizugehen. (Trotz Sporen). Also muss der Druck immer mehr erhöht werden. Langsam wird es gefährlich, denn das Tier fängt nun das Steigen an. Nun geht ihr Gatte mit der Peitsche hinterher, damit das Pferd auch beim Reitplatz ankommt :roll:
Tja, und sie ist ja wirklich bereit zu lernen und fragte nun, was sie wohl falsch mache? Ich weiß nicht, was ich da sagen soll. Es ist so eine andere Art, mit dem Pferd umzugehen, dass ich keinen Ansatzpunkt habe. Meine RL sagt immer, dass man doch nicht allen Ernstes glauben kann, ein kräftiges Tier wie ein Pferd zu etwas zwingen zu können. Wir sind auf ihre Mitarbeit angewiesen. Die müssen wir uns erarbeiten, und das geht niemals mit Gewalt. DAS nämlich wäre mir viel zu gefährlich. Deshalb verstehe ich Lord Fados Argumente auch nicht: In Gefahrensituationen willst du dich auf Gewalt verlassen? Das Pferd ist doch viel stärker. Ich will meins lieber so erziehen, dass es immer einen klaren Kopf hat und mir vertraut, dann brauche ich keine Gewalt.
Ich setze mich auch durch, ich mag auch keine durchgehenden Pferde und ziehe mal die Notbremse, aber das gute ist: Wenn sie das gar nicht gewohnt sind, dann genügt schon viel weniger, um sie zur Vernunft zu bringen. Bei meinem reicht meist schon ein scharfes "nein".

Die meisten erfolgreichen Reiter, Bereiter und Reitlehrer arbeiten übrigens auf eine Art, wo sich mir die Haare sträuben, also ist Erfolg FÜR MICH noch mal lange kein Indiz für "gut". Ich will mein Pferd nicht zur Mitarbeit zwingen müssen, da hätte ich ja mal gar keinen Spaß dran. Klar muss ich ihn auch mal überreden, aber da half bislang immer Entschlossenheit, da muss ich nicht hauen oder stechen.
LordFado

Beitrag von LordFado »

dass man mit Gewalt nix erreichen ann, da stimme ich voll zu - selbst ein Shetty ist einem ja körperlich weit überlegen und was es nicht will, will es nicht.
Mir gings bei der 4-jährigen hauptsächlich darum, nach einem Schreck "huuhh! eine Holzbeige, ich spring mal links/nach vorn weg" in ihrer "ich-hör-nix-mehr-panik" mit dem plötzlichen Pieks des Sporens ihre Aufmerksamkeit wiederzugewinnen (also gegen-Schreck erzielen) um dann einwirken zu können.

Nur weil man den Sporen als "letzte Sicherheit" lieber dabeihat, heißt das noch lange nicht, dass ich "NUR" haue und steche - ich weiß gar nicht, warum ihr das alle so in den falschen Hals bekommt...

ich habe eins ehr partnerschaftliches und vertrauensvolles Verhältnis zu meinem Pferd - bei den berittpferden ist das eben nicht zwangsläufig so, weil ich die erstens nicht so lang kenne, zweitens nicht so viel Umgang mit ihnen habe und ich drittens fürs Reiten und nciht für Bodenarbeit/Führen/Putzen/Umgnáng und Erziehung bezahlt und gebucht werde (zumindest im fall der 4-jährigen war das ganz klar "du reitest von 7 - 8, ich sattle dir das pferd und nehms dir wieder ab" - da KONNTE ich nicht vm Boden aus ne Rangfolge klären oder ne beziehung aufbauen, das musste dann eben alles übers Reiten erfolgen. Dass ich das mit meinem eigenen anders machen würde und anders gemacht habe tut in so nem fall leider nichts zur sache. den reite ich übrigens ohne Sporen aus - brauchen wir nicht.).
Benutzeravatar
Anchy
User
Beiträge: 1063
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:01
Wohnort: Sprockhövel

Beitrag von Anchy »

Sporen nur, wenn die Schenkelhilfen konditioniert sind und sitzen.

Lord Fado hat nicht ganz unrecht, wenn er von Reflexen spricht, die der Sporendruck auslösen kann.
Ein leichtes Anlegen direkt hinter dem Gurt bewirkt tatsächlich , daß sich die Muskulatur zusammen zieht. Dies ist auch der Grund , warum die meisten Jungpferde auf den Sporn eher in sich zusammenziehend als vorwärts reagieren.

Das Vorwärts erarbeite ich nur durch Schenkel und Gerte, die Sporen zur Verfeinerung der Seitengänge und der Versammlungsarbeit,ergo , kommt der Sporen in der Jungpferdeausbildung bei mir nicht vor.

Als Instrument der Bestrafung geht gar nicht!
Okay, in der Not mache ich alles ,aber wann habe ich die schon und ich bezweifel, dass mir der Sporn bei meinem Pferd helfen würde :wink:

Liebe Grüße
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Carmen
User
Beiträge: 877
Registriert: Mi, 03. Okt 2007 19:04
Wohnort: OHV
Kontaktdaten:

Beitrag von Carmen »

@LordFado
Wenn das Pferd grds. nach 30 min streikt, dann sind 30 min zuviel. Ich würde das nächste Mal tatsächlich nach 20min aufhören, wenn das Pferd nämlich noch frisch und munter und kooperativ ist. Wenn du nämlich immer über diesen magischen Zeitpunkt des keine Lust mehr habens hinaus Arbeit erzwingen willst, musst du dich nicht wundern, wenn das Pferd gehunlustig wird und nicht mehr mitarbeiten will.
Das Argument Schweres Warmblut zählt nicht. Man kann auch ein Kaltblut mit feinen Hilfen reiten. Ein Pferd (jedes Pferd!) spürt jede Fliege und reagiert darauf.

Übrigens: Du reitest ein 4jähriges Pferd von 7-8? Eine volle Stunde??? :shock:

Sporen sind für die Verfeinerung der Hilfen. Daher haben sie beim Jungpferd nichts zu suchen.

Sporen lösen Reflexe aus, die Schenkel nicht.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
LordFado

Beitrag von LordFado »

das 30-Minuten-Pferd ist keine 4 sondern 13 und ich reite so lange, wie die besitzer das wollen.
Dass man alle Pferde fein reiten kann ist klar, hab ich auch nie anders behauptet. nur dass manche eher streiken als andere und manche "bockiger" sind und man sich eher mal durchsetzen muss, DAS hab ich gesagt. dass es dem schweren WB schwerer fällt, sich zu bewegen und zu gymnastizieren ist auch klar und drum hat er auch schneller die Schnauze voll. Interpretiert doch nicht alles so, wies euch passt... ch reite den Kerl solange fein, wie er mitmacht, dann gibts eine drauf und danach gehts auch wieder fein.
Benutzeravatar
Jen
User
Beiträge: 3007
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:12
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Beitrag von Jen »

LordFado hat geschrieben:und ich reite so lange, wie die besitzer das wollen.
Wäre es nicht an dir, als Fachmeinung sozusagen, die Besitzer bezüglich einer guten Ausbildung zu beraten und das Programm dementsprechend zusammen zu gestalten, so wie auch du es für sinnvoll FÜR das Pferd empfindest? Ich würde das eigentlich schon von meinem Bereiter erwarten, dass er mir sagt, was das Beste für das Pferd ist und mich darauf hinweist, wenn ich auf dem falschen Dampfer bin.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Benutzeravatar
Ielke
User
Beiträge: 1518
Registriert: Mo, 19. Mär 2007 14:48
Wohnort: Osthessen

Beitrag von Ielke »

Haben denn nicht auch Pferde einen inneren Schweinehund? Meiner jedenfalls hat so einen, mehr zufällig habe ich z.B. festgestellt dass er manchmal nach einer Weile total faul und äpsch wird. Wenn ich mich dann "durchbeiße" und über diese trotzigen 5-10 Minuten hinwegkomme habe ich plötzlich ein geniales Pferd unter dem Sattel, das auf feinste Hilfen reagiert und toll mitmacht. Würde ich (bevor der Punkt kommt) aufhören, hätte ich in kürzester Zeit ein Pferd, dass mich regelmäßig vera....t.

Wirkt bischen wie "Na gut, wenn ich schon nicht aufhören darf, dann bin ich halt doch lieber Mamas Liebling".
Carmen
User
Beiträge: 877
Registriert: Mi, 03. Okt 2007 19:04
Wohnort: OHV
Kontaktdaten:

Beitrag von Carmen »

@LordFado
Ich weiß, es ist wieder OFFTOPIC, aber ganz ehrlich: Welches Pferd - egal wie alt, obwohl du vorher von einem 4jährigen gesprochen hast - kann sich denn bitte EINE ganze Stunde lang konzentrieren?
Eine Stunde im Gelände okay, aber auf dem Platz? Wofür soll das denn gut sein?

Code: Alles auswählen

Haben denn nicht auch Pferde einen inneren Schweinehund? Meiner jedenfalls hat so einen, mehr zufällig habe ich z.B. festgestellt dass er manchmal nach einer Weile total faul und äpsch wird. Wenn ich mich dann "durchbeiße" und über diese trotzigen 5-10 Minuten hinwegkomme habe ich plötzlich ein geniales Pferd unter dem Sattel, das auf feinste Hilfen reagiert und toll mitmacht. Würde ich (bevor der Punkt kommt) aufhören, hätte ich in kürzester Zeit ein Pferd, dass mich regelmäßig vera....t.
Meine haben normalerweise keinen. Aber davon abgesehen halte ich es für entscheidend, wann das Pferd streikt. Wenn es am Anfang keine Lust hat, dann hilft natürlich durchsetzen. Wenn das Pferd aber 20 min schön ging und dann plötzlich nicht mehr mag, sollte einem das zu denken geben. Das heißt ja nicht, dass man die Reitsession nicht allmählich etwas ausdehnen kann. Das Pferd wird ja mit der Zeit fähig, länger mitzuarbeiten.
Bei mir ist übrigens nach 30-40 min grundsätzlich Schluss. Gerade angerittene Pferde arbeite ich nicht länger als 20min, durchaus auch weniger.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Julia
Moderator
Beiträge: 3891
Registriert: Mo, 28. Jan 2008 15:58
Wohnort: Raum Lueneburg

Beitrag von Julia »

LordFado hat geschrieben:ich reite so lange, wie die besitzer das wollen.
Also ich nehme nur Pferde in Beritt, deren Besitzer sich darauf einlassen wenn ich sage, dass evtl. auch schonmal nach 10 min. Schluß ist, wenn das Pferd in diesen 10 min. einfach so gut dabei war, das es reicht !
Und das kläre ich schon beim ersten Gespräch ab. Wer sich darauf nicht einlassen mag, muß sich wen andees suchen. Und bisher haben sich wirklich alle, nach der Erklärung des WARUM, darauf eingelassen und waren sogar sehr angetan von dieser Einstellung. Vielleicht solltest Du das einfach mal ins Vorgespräch mit einbeziehen...
Liebe Grüße, Julia
lalala

Beitrag von lalala »

Ielke hat geschrieben:Haben denn nicht auch Pferde einen inneren Schweinehund? Meiner jedenfalls hat so einen, mehr zufällig habe ich z.B. festgestellt dass er manchmal nach einer Weile total faul und äpsch wird. Wenn ich mich dann "durchbeiße" und über diese trotzigen 5-10 Minuten hinwegkomme habe ich plötzlich ein geniales Pferd unter dem Sattel, das auf feinste Hilfen reagiert und toll mitmacht. Würde ich (bevor der Punkt kommt) aufhören, hätte ich in kürzester Zeit ein Pferd, dass mich regelmäßig vera....t.
*michanschliess*

Auch bei uns gibt es Situationen wo Frau Pferd überredet werden muss. Jedes Mal aufhören, wenn Frau Pferd mal klemmt käme mir nicht in den Sinn. Dann macht sie Bekanntschaft mit Gertrud oder bekommt auch mal einen Sporenpieks.

Ich verlasse mich da auf mein Gefühl, dafür kennen wir uns zu gut und dann und wann muss sie einfach zu anstrengenden Übungen motiviert werden. Wenn ich ihr sage "los, du schaffst das" - dann erwarte ich, dass sich die Stute bemüht und auch mal an ihre Grenzen geht bzw. ihre Grenzen überwindet.
Antworten