Muskelaufbau für Reiter (und Pferd?)

Rund um die klassische Reitkunst

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mellison
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Beitrag von mellison »

Plondy hat geschrieben:Ja, dies habe ich auch gehört, allerdings sollen die Stöcke nicht wirklich eine Hilfe sein. Man nimmt mehr Schwung durch die Arme, dies geht aber auch sehr gut ohne Stöcke. Mann muss nur wirklich sehr stramm gehen oder eben walken.
Die Stöcke beim Nordik Walking richtig! eingesetzt bringen ein klein wenig mehr Effektivität aber nicht so viel.
LG mellison

Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
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mellison
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Beitrag von mellison »

Farfalla hat geschrieben:Joggen geht nicht nur auf die Knochen, sondern auch ziemlich auf die Knie, egal, wie schonend man läuft.
Joggen geht nicht auf die Knochen,sondern auf die Gelenke und somit auch auf die Knie :wink:
LG mellison

Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
~pony~

Beitrag von ~pony~ »

Ich weiß nicht, ob es schon gesagt wurde, aber Schwimmen soll auch eine gute Ausgleichssportart zum Reiten sein. Das hat mir zumindest mein Sportmediziner dringend angeraten.

Eine Freundin von mir schwört auf Pilates. Ich habe mir mal ein Buch darüber von ihr ausgeliehen es ausprobiert. Die Übungen machen absolut Sinn und man baut schnell Muskeln auf. Ich kann mir vorstellen, dass das langfristig eine gute Möglichkeit ist, fit zu bleiben. Ich vermisse dabei allerdings den Ausdauer-Aspekt. Aber je nach dem, wie intensiv du reitest, kannst du deine Ausdauer ja dabei trainieren.
Zuletzt geändert von ~pony~ am Mi, 22. Okt 2008 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

~pony~ hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob es schon gesagt wurde, aber Schwimmen soll auch eine gute Ausgleichssportart zum Reiten sein. Das hat mir zumindest mein Sportmediziner dringend angeraten. Ob es wirklich was bringt, kann ich aber nicht sagen - hab den Rat ignoriert, weil ich Schwimmen hasse :wink:
Aber dann muss man richtig schwimmen, d.h. mit einer anständigen Haltung im Wasser und nicht so Kopf raus aus dem Wasser und Hohlkreuz, wie man vielfach bei dem weiblichen Volk sieht, dass dann meistens noch schnatternd nebeneinander her schwimmt 8)
Wenn man das ordentlich macht, hat man auch ein anständiges Training, das stimmt :wink:
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Allerdings ist schwimmen leider auch sehr aufwendig, was einen davon abhalten könnte es wirklich regelmäßig zu tun (mich z.B.... :roll: )
LG
Sheitana
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Janina
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Beitrag von Janina »

Selbstverständlich ist Walken gelenkschonender als Joggen.
@Nordic Walken: Das ist deshalb kritisch zu betrachten, da man durch die Stöcke unphysiologische Bewegungen mit den Armen ausführt. Die schwingen normalerweise schräg nach vorne, was durch die Stöcke aber verhindert wird. Das kann wieder zu muskulären Problemen (Nacken-/Schulterbereich) führen.
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

ui, die letzte antwort liegt ja schon ne weile zurück^^

ich mache bauchtanz seit ein paar jahren, aber ich hab vorher niiiiie getanzt und deswegen ist es für mich nicht einfach, da so ne gewisse eleganz reinzubringen :D aber es macht unheimlich beweglich klick, man muss lernen, seine muskeln optimal zu kontrollieren und die körperteile unabhängig voneinander zu bewegen ;)

yoga hab ich auch mal gemacht, aber aus zeitmangel leider nicht lange...wollte nächstes semester im unisport wieder anfangen...evtl auch mit bogenschießen :D

ich hab eine eher schlechte haltung und bin immer wahnsinning verspannt im schulter/nackenbereich O__o ist zwar durchs tanzen besser, aber so richtig weg geht es nie
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Inline-Skaten ist übrigens auch ein sehr sanftes und gleichzeitig effektives Trainig (stand mal in meinem Krankenkassenheftchen), weil der ganze Köper bewegt und gedehnt wird. Immer, wenn ich meine Hausrunde von etwa 20 Min. drehe, wundere ich mich hinterher, daß ich komplett naßgeschwitzt bin, ohne das Gefühl zu haben, mich angestrengt zu haben. Kann ich echt empfehlen, macht dazu noch Spaß! Nur, daß ich das regelmäßiger machen sollte... :oops: LG Abeja
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Jarit
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Beitrag von Jarit »

Da zum Thema Ausgleichssport hierher verwiesen wird, geb ich hier meinen Senf dazu :wink: Oder besser den meines Orthopäden:

Mein Orthopäde spricht, dass Reiten und Schwimmen die gesündesten Sportarten sind. Weil man alle Muskelgruppen braucht und weil man das Gewicht nicht zu 100 % auf den Füßen trägt. Schwimmen ist dem Reiten noch einen Tick vorzuziehen, weil hier die Beanspruchung für den Rücken ein wenig besser ist und weil die Verletzungsgefahr nicht so groß ist. Trotz meines Handicaps und der damit verbundenen diversen Probleme rät er mir davon ab, noch weiteren Sport zu treiben, so lange ich regelmäßig im Sattel sitze. Reiten sei völlig ausreichend.

Früher, bevor mich der Reitvirus erwischte, bin ich zweimal die Woche schwimmen gegangen. Mich nervte das Umziehen, die kalte Brühe (ich brauch mindestens 24 Grad Wassertemperatur, um mich wohlzufühlen), der Chlorgeruch, den man trotz Duschen nicht aus den Haaren rauskriegt, die Kälte draußen, die einen wie ein Hammer traf, das Unkommunikative. Die Liste ließe sich fortsetzen. Ich musste immer gegen den inneren Schweinehund kämpfen. Seit ich reiten gehe, hat der sich hinter den Ofen verkrochen und hält die Klappe.

Mein Freund, den ich mit (angesichts seines fortgeschrittenen Alters nicht verwunderlichen) regelmäßigen Hexenschüssen kennengelernt habe, hat keine Rückenschmerzen mehr, seit er mindestens einmal die Woche im Sattel sitzt. Reiten ist die beste Medizin! Ende meines leidenschaftlichen Plädoyers :oops:
LG
Jarit

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Caleb
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Beitrag von Caleb »

@jarit
Wenn dein Orthopäde von Schwimmen als gesunde Sportart spricht meint er bestimmt die technisch einwandfreie Ausführung. Die meisten liegen jedoch beim Brustschwimmen mit Hohlkreuz und verkrampftem Hals Schulterbereich im Wasser. Diese Technik führt eher zu Verspannung und Schmerzen in der Lendengegend als, dass es hilft. Mir reicht reiten, wenn ich genügend aufs Pferd komme, habe ich keinerlei Probleme im Rücken und fühle mich auch ansonsten fit.
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Junito
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Beitrag von Junito »

Hm, wenn ich das hier so lese, habe ich das Gefühl, ich sollte wieder aktiv mit dem Reiten anfangen. Ein eigenes Pferd mit Sicherheit nicht mehr, aber vielleicht eine RB.

Mittlerweilen habe ich, seit ich aufgehört habe, runde 10 kg zugelegt, bin zusehends unbeweglicher geworden. Der Versuch, es anderweitig auszugleichen, gelingt nicht wirklich. Ich habe keine große Lust, mir aufgrund mangelnder Bewegung irgendwann neue Knie und/oder Hüften zu holen.

Schwimmen sagt mir aus den Gründen, die Jarit genannt hat, auch nicht so wirklich zu. Ich werde mich wohl doch mal auf die Socken machen. Außerdem fehlen mir die Fellmonster doch irgendwie.

Das Problem besteht vielleicht dann noch darin, eine RB zu finden, die mit meiner klassischen Einstellung und Art zu reiten zurecht kommt. Mal sehen...
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Jarit's Orthopäde hat geschrieben:Reiten sei völlig ausreichend
Ein Hoch auf den Satz des Tages :trink1:
Mein innerer Schweinehund jubiliert grade 8)
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
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smilla
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Beitrag von smilla »

Meiner grölt ;) ! Und meine verkürzten Muskeln ächzen...
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Jarit hat geschrieben: Reiten sei völlig ausreichend.
ich weiß nicht, wenn man berufsmäßig viel reitet oder mehrere pferde hat, dann kann das sein, dass es ausreicht...aber für mich persönlich wär's zu wenig, selbst wenn ich 6 mal die woche gehe...wenn man konditons- oder sitzprobleme hat (muskelverkürzungen oder so), da ist ein anderer sport sicher ratsam....und man kann der einseitigen belastung des körpers/der muskulatur vorbeugen ;)

aber das ist sicher ne philosophie für sich 8)
bin ja auch eher faul :D und ich kenne eigentlich keinen, der noch nen anderen sport macht....komisch ;)
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
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Jarit
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Beitrag von Jarit »

Caleb hat geschrieben:@jarit
Wenn dein Orthopäde von Schwimmen als gesunde Sportart spricht meint er bestimmt die technisch einwandfreie Ausführung. Die meisten liegen jedoch beim Brustschwimmen mit Hohlkreuz und verkrampftem Hals Schulterbereich im Wasser. Diese Technik führt eher zu Verspannung und Schmerzen in der Lendengegend als, dass es hilft.
Bei Deiner Beschreibung hab ich die blümchenbadekappentragenden Muttis vor Augen, die immer am Rand hängen, um die Neuigkeiten der Woche auszutauschen und, wenns ihnen kalt wird, schön langsam über die Bahn zockeln, damit man dabei immer noch reden kann *LOL* Dass es Brustschwimmen gibt, hab ich schon fast verdrängt :wink: Bin immer Freistil und Rücken geschwommen, wenn Brust, dann Kopf unter Wasser.

Ansonsten muss man das Reiten, die Menge und die Variationen an Sport wahrscheinlich immer im Kontext zu den körperlichen Befindlichkeiten sehen. Ich hab ja eine neuromuskuläre Erkrankung mit Muskelschwäche und Muskelverkürzungen (z.B. funktionieren bestimmte Muskeln in den Beinen gar nicht mehr, die meisten ca. 10mal schlechter als bei einer Vergleichsperson) und kann meinen lieben Orthopäden aus empirischer Sicht nur Recht geben: Reiten hat meinen Fitnessgrad erheblich gesteigert, das merke ich auch in anderen Lebensbereichen. Darauf ein Bier! :trink1:
LG
Jarit

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