Losgelassenheit

Rund um die klassische Reitkunst

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Janina
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Beitrag von Janina »

Danke, Nilspferd, das sehe ich genauso!

Ich habe nur das verlinkte Video gesehen, aber das gefällt mir wirkl. gut (vom Reiten her; natürlich kann man sich da an "Nebensächlichkeiten" (meiner Meinung nach) aufhalten).
@WIE man Losgelassenheit erreicht: Man kann halt nicht pauschalisieren! Dem einen Pferd wären das zu lange Einheiten, dieses braucht es vlt. so. Ich denke, das darf man nicht ohne genauere Kenntnis be(ver-?)urteilen...

Also danke für den Link, lalala :D
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Celine
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Beitrag von Celine »

Nilspferd hat geschrieben:

Die Losgelassenheit ist doch aber nicht etwas, was auf Knöpfchendrücken funktioniert. eben weil sie grundlegend immer und überall da sein soll (wie ja auch die anderen Punkte der SdA) muss sie immer wieder und wieder erarbeitet werden, ein ganzes Pferdeleben lang.
Das ist mir schon klar. Aber wenn das Pferd nach der Lösungsphase immer noch so wenig losgelassen ist, dass die Reiterin beim Aussitzen in echte Wohnungsnot kommt, dann ist doch was falsch gelaufen. Da werden ihre Hände sehr unruhig, und sie weiß gar nicht wohin mit sich.

Also, sag ich mal so: Für mich sieht feines gutes Reiten anders aus.

Ich hätte ja gar nichts gemeckert, wenn es sich um einen 5jährigen und eine ambitionierte Nachwuchsreiterin handeln würde. Aber ein Paar, was Intermediaire-Prüfungen geht, hat doch schon unzählige Turniere hinter sich. Da werden doch 40 Zuschauer auf der Tribüne die beiden nicht so irritieren?

Fällt euch nicht auf, dass er sich nicht nach abwärts streckt?

Mit Arbeitsmaschine meine ich fehlende Begeisterung bei beiden, sieht eher wie Pflichterfüllung aus.
Janina hat geschrieben: Ich habe nur das verlinkte Video gesehen, aber das gefällt mir wirkl. gut (vom Reiten her; natürlich kann man sich da an "Nebensächlichkeiten" (meiner Meinung nach) aufhalten).
Versuch mal, den Ellenbogen wie einen Topfhenkel abstehen zu lassen und dann locker im Unterarm zu sein. Geht nicht. Mit angespannten Armen zu reiten ist find ich keine Kleinigkeit.

Ist ja wie gesagt nur meine Meinung, ich muss ja nicht recht haben. Oder ich seh doch ein anderes Video. :kopfkratz:
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Colloid
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Beitrag von Colloid »

Das Pferd geht meiner Meinung nach in allen 4 Teilen nicht vollständig losgelassen. Ich denke, daß das zum großen Teil am - entschuldigung - schlechten Sitz der Reiterin liegt. Sie steht in ihren viel zu langen Steigbügeln, klemmt im Oberschenkel, "schiebt mit dem Becken das Pferd an" (vom so gelobten Mitschwingen hab ich nichts gesehen) und kompensiert das mit sehr viel Bewegung im Oberkörper. Als das Pferd sich am langen Zügel loslassen soll, lässt sie das "Schieben" (immerhin) und verliert dann aber völlig ihren Sitz, weil sie eben nicht locker mitschwingen kann.
Schön ist: kein Genudel am Zügel, kein Einklemmen des Pferdes zwischen Hand und Schenkel, sie kann auch mal die Zügel länger lassen (ganz weg geht nicht, schon bei den Trab/Schritt Übergängen "mogelt sie).
Aber das ist, was ich bei so vielen Turnierreitern sehe (grade in den oberen Klassen), das "sich mit dem Sitz im Pferd festkrallen", was ich fast genauso schlimm finde, wie vorne halten hinten ziehen...
LG
Colloid
Das Pferd lehnt sich an den Reiter an. Wenn die Abstimmung zwischen Pferd und Reiter ideal ist, wird das Mittel der Anlehnung, der Zügel, fast entbehrlich.
Richard Hinrichs
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Janina
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Beitrag von Janina »

Celine hat geschrieben:Versuch mal, den Ellenbogen wie einen Topfhenkel abstehen zu lassen und dann locker im Unterarm zu sein. Geht nicht. Mit angespannten Armen zu reiten ist find ich keine Kleinigkeit.
Das Pferd hat einen abstehenden Ellbogen??? :shock: 8)

Also mal ein bisschen realistisch bleiben. Ja, man kann bei der Reiterin ab und zu mal Luft zwischen Ellbogen und Oberkörper sehen. Das passiert aber in Bewegung, wenn man nicht kramphaft die Ellbogen anpresst :wink:
Man kann alles aus zwei (oder mehr) Perspektiven betrachten.
Und "abstehen wie ein Topfhenkel" finde ich als Beschreibung dafür mehr als übertrieben, aber klar, das ist deine Meinung, ich jedenfalls habe an den Ellbogen überhaupt nichts auszusetzen (dann schon eher an den zu langen Bügeln, den für ihre Beinlänge zu hoch sitzenden Sporen, wobei sich gerade ersteres wesentlich deutlicher auf den Sitz auswirkt; was du mit deinen Armen veranstaltest, "sollte" deinen Sitz eigentlich wenig beeinflussen, Stichwort "unabhängiger Sitz").

Und denkt bitte noch mal an das, was Nilspferd geschrieben hat. Selbstverständlich sieht man hier nicht "Losgelassenheit in Perfektion". Ganz schlicht und einfach weil es das in der Form nicht gibt. Es wird kurze Momente geben, in denen man sie erreicht und bei guter Arbeit/Ausbildung auch dauerhaftes "Nah-dran-kommen", aber man wird sie immer wieder kontrollieren und neu herstellen müssen.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Colloid hat geschrieben: Aber das ist, was ich bei so vielen Turnierreitern sehe (grade in den oberen Klassen), das "sich mit dem Sitz im Pferd festkrallen", was ich fast genauso schlimm finde, wie vorne halten hinten ziehen...
LG
Colloid
Das finde ich bei ihr eben nicht, ob die Bügel zu lang sind darüber kann man schreiten, aber dieses Festkrallen (super zu sehen bei der GP Reiterin auf der Klassisch contra Classique (ich nenn das jetzt nur noch K vs. C) CD die sich mit den Oberschenkeln am Polster wirklich feskrallen muss). sehe ich bei dieser Reiterin eigentlich nicht, sondern immer wieder nach unten Federn mit den Knieen und losmachen des Oberschenkels. Sie kommt gerade beim langen Zügel mal aus dem GGW und krallt sich evtl kurzfristig fest, aber allgemein finde ich das im Vergleich noch sehr locker. Die Handhaltung ist für meinen Geschmack etwas tief und es kommt zwischendurch mal zuviel Druck auf die Zunge, aber abstehende Ellebogen (zmindest bei aufgenommenen Zügel) kann ich nicht erkennen.

LG
Meg
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Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Janina hat geschrieben:
Celine hat geschrieben:Versuch mal, den Ellenbogen wie einen Topfhenkel abstehen zu lassen und dann locker im Unterarm zu sein. Geht nicht. Mit angespannten Armen zu reiten ist find ich keine Kleinigkeit.
Das Pferd hat einen abstehenden Ellbogen??? :shock: 8)

Also mal ein bisschen realistisch bleiben. Ja, man kann bei der Reiterin ab und zu mal Luft zwischen Ellbogen und Oberkörper sehen. Das passiert aber in Bewegung, wenn man nicht kramphaft die Ellbogen anpresst :wink:
Man kann alles aus zwei (oder mehr) Perspektiven betrachten.
Und "abstehen wie ein Topfhenkel" finde ich als Beschreibung dafür mehr als übertrieben, aber klar, das ist deine Meinung, ich jedenfalls habe an den Ellbogen überhaupt nichts auszusetzen (dann schon eher an den zu langen Bügeln, den für ihre Beinlänge zu hoch sitzenden Sporen, wobei sich gerade ersteres wesentlich deutlicher auf den Sitz auswirkt; was du mit deinen Armen veranstaltest, "sollte" deinen Sitz eigentlich wenig beeinflussen, Stichwort "unabhängiger Sitz").

Und denkt bitte noch mal an das, was Nilspferd geschrieben hat. Selbstverständlich sieht man hier nicht "Losgelassenheit in Perfektion". Ganz schlicht und einfach weil es das in der Form nicht gibt. Es wird kurze Momente geben, in denen man sie erreicht und bei guter Arbeit/Ausbildung auch dauerhaftes "Nah-dran-kommen", aber man wird sie immer wieder kontrollieren und neu herstellen müssen.
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smilla
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Beitrag von smilla »

Hihi, vielleicht sollten wir das hier in den Thread "Unterschiedliche Wahrnehmung.." verschieben? Ist ja mal wieder ganz schön auseinanderklaffend.
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
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Beitrag von **Rubin** »

@Celine: Du hattest glaub ich gesagt, dass du das Video nur ohne Ton sehen kannst, hast du es dir mal mit angeguckt? Sie soll ja als sie aussitzt Übergänge am hingegebenen Zügel reiten, es heißt also nicht, dass sie jetzt unbedingt aussitzen soll, aber für die Übergänge ist das ja nun nötig.

Als ich den Beginn des Videos gesehen habe, fand ich auch sehr positiv, dass man vorne kein Ziehen sieht und dass sie das Pferd nicht zwischen den "Hilfen" einklemmt. Dennoch habe ich nach längerem Überlegen ebenfalls entschlossen, dass mir das insgesamt nicht so sehr gefällt.

Mir sind ebenfalls die extrem langen Steigbügel aufgefallen, mit denen man meiner Meinung nach ständig darauf bedacht ist, beim Federn (wenn das überhaupt möglich ist) die Bügel nicht zu verlieren. Sie sitzt schon sehr unruhig und ich finde ebenfalls, dass man schon in den Übergängen am hingegebenen Zügel sehen kann, dass sie versucht zu schummeln. Ich finde ein Pferd auf dem Niveau müsste durchlässig genug sein, um tatsächlich auf den Sitz durchzuparieren und nicht gänzlich auszulaufen.
Durch diese Fehler werden beide nicht richtig loslassen können, und solange die Reiterin nicht richtig mitschwingt, wird das Pferd sich bis zu einem bestimmten Punkt immer festhalten. (Ich glaub ich hab auch mal irgendwo gelesen, dass lange Bügel eher eine Modeerscheinung sind, aber eher kontraproduktiv). Und wenn es loslässt, ist es auch für Hilfen besser empfänglich.

Ich finde es aber auch schwierig, Pferde zu beurteilen die solch ein Gangwerk haben. Im Gegensatz zu den durchschnittlichen Pferden die ich täglich sehe, sehen die immer toll aus. Zumindest wenn sie nicht zusammengezogen werden, aber das ist nun hier nicht der Fall.
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

smilla, durchaus interessant wie die Meinungen zu so grundlegenden Dingen auseinander gehen :P Ich guck es mir mal an, aber wenn es so weiter geht müssen wir es wohl verschieben :wink:

so habs gesehen:

meg, der Unterschied ur K vs. C -DVD liegt klar auf der Hand. DAS ist kein Korrekturpferd. Der Hengst bringt Ausdruck und Ausbildung mit und eine Reiterin mit die ihn beherscht. Da was besser zu präsentieren als auf der DVD wo man ihm ein fremdes Korrekturpferd mit Teenager vorgesetzt hat ist ja kein Wunder :P

Und zum Thema Losgelassenheit bei diesem Pferd...Ich hab schon Pferde gesehen die in gewohnter Umgebung mit ihrem Reiter niemals nicht auch nur Ansatzweise seine Lockerheit gezeigt haben. Stimmt. Aber 100 Pro locker kommt er mir auch nicht vor.

Und schwierig das zu Beurteilen wird es, weil er eben ein nettes Pferd mit entzückendem Gangwerk ist. Ich finde es immer schwer mit dem eigenen Pferd oder den Stino-Pferde die man kennt zu vergleichen. Diese Pferde können viel kompensieren ;-)

Und was diese ewigen "Das arme Pferd in fremder Umgebung"-Anmerkung angeht. Viele hier gehen auch auf Kurse, da sind Zuschauer, man ist selbst aufgeregt und in einer fremden Halle. Trotzdem schaffen es doch die Meisten ihr Pferd locker zu bekommen und was zu lernen. Vielleicht nicht in der ersten Einheit, aber in der 2. geht es dann doch auch schon besser. Warum sollte das ein so erfahrenes Pferd/Reiter-Paar nicht schaffen?! Also muss man davon ausgehen das die gezeigte "Losgelassenheit" schon das Optimum ist und auf einem Turnier noch weniger davon zu sehen ist.

Aber es ist schwierig so etwas Komplexes anhand eines Videos zu beurteilen. Zumal eben bei so einem netten Pferd ;-) Totale Verspannung kennt jeder und übermäßiger Locker auch, aber die Abstufungen dazwischen sind schwer zu beurteilen. Und es scheinen auch viele andere Merkmale unterschiedlich zu bewerten.

Ich hätte mir mehr Rauskauen (aus der Aufrichtung) lassen gewünscht wo er wirklich wie ein Staubsauger nach unten geht und sich dann wieder langsam aufnehmen lässt ohne zu Verspannen. DAS wäre mein Augenmerk.
Zuletzt geändert von Kosmonova am Fr, 16. Jan 2009 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
Es grüßt Nadine

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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Hm. Also ich muss sagen, dass mir das Video eigentlich gar nicht so schlecht gefallen hat. Sicher gibt es immer was zu bemängeln und zu begriddeln, aber so schlecht haben die beiden das gar nicht gemacht - in meinen Augen!
Und das Pferd ist einfach der Hammer. **schwärm**

LG Alix
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Meg
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Beitrag von Meg »

Kosmonova hat geschrieben:
meg, der Unterschied ur K vs. C -DVD liegt klar auf der Hand. DAS ist kein Korrekturpferd. Der Hengst bringt Ausdruck und Ausbildung mit und eine Reiterin mit die ihn beherscht. Da was besser zu präsentieren als auf der DVD wo man ihm ein fremdes Korrekturpferd mit Teenager vorgesetzt hat ist ja kein Wunder :P
Die meinte ich doch gar nicht, ich meinte die GP Reiterin. Der Murks mit dem Mädel aber schon, wenn man es auf seinen Unterricht bezieht. Vielleicht kann er halt nur was mit Gangwundern anfangen, nicht aber mit echten Korrekturpferden.

LG
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Celine
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Beitrag von Celine »

Colloid hat geschrieben:Ich denke, daß das zum großen Teil am - entschuldigung - schlechten Sitz der Reiterin liegt.
Puh, da bin ich ja beruhigt, dass das nicht nur ich so sehe.
Nein, ich finde grobe Sitzfehler sind eben keine Kleinigkeiten. Wenn der Reiter nicht loslässt, wie soll es dann das Pferd können?
**Rubin** hat geschrieben:@Celine: Du hattest glaub ich gesagt, dass du das Video nur ohne Ton sehen kannst, hast du es dir mal mit angeguckt? Sie soll ja als sie aussitzt Übergänge am hingegebenen Zügel reiten, es heißt also nicht, dass sie jetzt unbedingt aussitzen soll, aber für die Übergänge ist das ja nun nötig.
Aber wieso fällt ihr denn das Pferd dabei so auseinander? Sie hat ihn ja keine Spur am Sitz. Wieso kann sie nicht mehr aussitzen, wenn sie die Zügel lang hat? Doch nicht etwa weil ihr was zum Festhalten fehlt? Sorry, das war gemein, das weiß man nun nicht.

Meine RL lässt mich öfter mal am hingegebenen Zügel im Trab aussitzen, da funktionieren auch Übergänge ohne Gerenne und Rüssel hochreißen, und das obwohl (ich betone) ich keine begnadete und perfekte Reiterin bin und auch keinen Staatsprämienhengst unterm Sattel habe, wohl aber ein sehr schwer zu sitzendes Warmblut.
Janina hat geschrieben:was du mit deinen Armen veranstaltest, "sollte" deinen Sitz eigentlich wenig beeinflussen, Stichwort "unabhängiger Sitz").
:shock: Wirkt sich aber auf das Pferd aus, weil es direkt im Pferdemaul ankommt, mein Pferd zumindest ist im Maul empfindlicher als an den Flanken oder wer weiß wo, daher beeinflusst das, was ich mit den Händen mache, das Pferd mehr als ein unruhiger Schenkel oder dergleichen.
**Rubin** hat geschrieben:@Celine: Du hattest glaub ich gesagt, dass du das Video nur ohne Ton sehen kannst, hast du es dir mal mit angeguckt?
Hab ich noch nicht, verspreche ich bei Gelegenheit nachzuholen :oops: Deshalb hab ich aber auch Herrn Hess mit keinem Wort bislang erwähnt, denn ich weiß nicht, was er sagt. Ändert ja aber nichts an dem, was man sieht.
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Celine hat geschrieben:Wieso kann sie nicht mehr aussitzen, wenn sie die Zügel lang hat? Doch nicht etwa weil ihr was zum Festhalten fehlt? Sorry, das war gemein, das weiß man nun nicht.
Die Steigbügel sind einfach zu lang. Die ein bissl kürzer geschnallt und schon denke ich, dass sie durchaus in der Lage ist das Pferd zu sitzen.

Aber zu lange Steigbügel sind halt zur Zeit eine Modeerscheinung und in wirklich jeder Reitsparte zu sehen..

LG Alix
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emproada
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Beitrag von emproada »

Ich habe manchmal das Gefühl, dass Einige Losgelassenheit mit durch den Sand schlurfen verwechseln. Eine gewisse positive (!!) Grundspannung gehört zum Reiten genauso dazu, vor allem bei höheren Lektionen.

Und nein, mir gefällt es nicht nur deshalb weil es ein tolles Pferd ist, sondern weil es meiner Meinung nach sehr schön an den Hilfen steht, was ja durch Überstreichen in den verschiedensten Lektionen gezeigt wird.
Und auch dieses Pferd ist nicht mit so einem Gangwerk geboren, das muss erarbeitet werden.
Zuletzt geändert von emproada am Fr, 16. Jan 2009 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße Tina
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Janina
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Beitrag von Janina »

Ja, sehe ich genauso, Tina!

@Celine: Du kannst die Ellbogen vom Körper entfernen, ohne dass die Hände sich auch nur einen Millimeter bewegen müssen :wink: (probier´s mal :P)
Und noch was in eigener Sache :) : BITTE versuche Doppel- oder Mehrfachpostings zu vermeiden! Vielen Dank!

Und liebe Grüße,
Janina
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