Ausdrucksweise in Beitraegen, Umgangston
ich finde die Cubano Antwort wieder typisch, weil sie mal ganz klar zeigt, dass es nur darum geht, dem anderen sein eigenes Bild aufzudrücken.
Mir gefällt auch nicht alles, was ich bei BB und seinen Schülern sehe, aber ich kann doch bitte die Reitweise als solche stehen lassen, und akzeptieren, dass stark gebogene Pferde und ein tendenziell untertouriges Reiten zum dem Bild, dass da hergestellt werden soll dazugehört.
Ich muss nicht JEDESMAL schreiben, dass ich die Pferde gar schröcklich überbogen und schneckenlangsam finde. Das ist doch nicht das Thema. Sondern das ist diese engstirnige, nicht über den Tellerrand hinausschauende Denke und Schreibe, die auf viele User abstoßend und abschreckend wirkt.
Wenn mir dann sonst nichts _konstruktives_ zu der Fragestellung einfällt, als auf meine eigene - ach so viel bessere - Reitweise mit dem großen Zeigefinger zu verweisen, mit der der Gegenüber aber nichts anfangen kann, oder nicht will, dann ist es doch besser, einfach gar nichts zu schreiben.
Mir gefällt auch nicht alles, was ich bei BB und seinen Schülern sehe, aber ich kann doch bitte die Reitweise als solche stehen lassen, und akzeptieren, dass stark gebogene Pferde und ein tendenziell untertouriges Reiten zum dem Bild, dass da hergestellt werden soll dazugehört.
Ich muss nicht JEDESMAL schreiben, dass ich die Pferde gar schröcklich überbogen und schneckenlangsam finde. Das ist doch nicht das Thema. Sondern das ist diese engstirnige, nicht über den Tellerrand hinausschauende Denke und Schreibe, die auf viele User abstoßend und abschreckend wirkt.
Wenn mir dann sonst nichts _konstruktives_ zu der Fragestellung einfällt, als auf meine eigene - ach so viel bessere - Reitweise mit dem großen Zeigefinger zu verweisen, mit der der Gegenüber aber nichts anfangen kann, oder nicht will, dann ist es doch besser, einfach gar nichts zu schreiben.
RW ist für mich auch nicht relevant, wenn der Tipp mir hilft und damit meine ich KEINEN alla "vergiss den Mist und Reit endlich richtig" sondern wie gesagt alla "probier doch mal Cavalettis" - ist das so schwer zu verstehen?! *wunder*
Ich würde mir auch von jemanden aus dem Westernbereich etwas als Tipp geben lassen, wenn es mir bei einer bestimmten Problematik hilft. Ob ich danach Western reiten will, steht auf einem anderen Blatt
Kann man nicht voneinander profitieren?
Ich würde mir auch von jemanden aus dem Westernbereich etwas als Tipp geben lassen, wenn es mir bei einer bestimmten Problematik hilft. Ob ich danach Western reiten will, steht auf einem anderen Blatt

Kann man nicht voneinander profitieren?
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Kann man, glaube ich. Geht aber nur, wenn man nicht eh schon alles (besser) weißKosmonova hat geschrieben:
...
Kann man nicht voneinander profitieren?

Beispiel: Ich kannte Dr. Thomas Ritters Artikel von seiner Website aus den USA und fand sie sehr gut. Jemand hier im Forum schrieb, dass er ein Buch geschrieben habe. Ich habe das Buch gekauft und angefangen zu lesen.
Bei dem Bügeltritt-Thema war ich etwas ratlos. Hier im Forum wurde der Bügeltritt thematisiert, das klang interessant.
In der Nähe fand ein Kurs statt, ich ging (leider ohne Pferd) hin. Ich habe den Bügeltritt danach bei verschiedenen Pferden eingesetzt, ausprobiert, variiert.Das hat mich um ein Instrument "reicher" gemacht.
Das ist nur ein Beispiel. Mich bereichern hier viele Beiträge. Oft werden Themen angesprochen, über die man selber schon nachgedacht hat, die man aber mangels Austausch in der "richtigen" Welt nicht weiterverfolgt.
Tolles Bespiel. Ich musste bei meinem Besuch beim Branderup-Kurs ähnliches, aber im negativen Sinne erleben. Ich war sehr voreingenommen, was ihn und seine Schüler anging, durch das Forum
Auch mir war noch gut im Gedächtnis, dass es da nur schwunglose überbogene Pferde zu sehen geben würde. Ich war überhaupt nur dort, weil eben meine neue/alte RL mitritt und deren symph. Kollegin, die ich via FB "kannte" und wußte das mir gefiel, was sie mit den Pferden machen. Nun war ich gespannt auf den großen Guru mit seinen Wappenträgern und dem ulkigen Mantel. Ich habe viel erwartet, aber nicht das
kurzum: Meine Vorurteile habe sich ins Gegenteil gekehrt und ich habe selbst mal wieder neu gelernt, dass man trotz aller gesunden Skepsis, man sich selbst eine Meinung bilden sollte und nicht nur "übernehmen" 



Zuletzt geändert von Kosmonova am Mi, 20. Mär 2013 14:05, insgesamt 2-mal geändert.
Es grüßt Nadine
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Okay, war irgendwie klar, dass das schiefgeht 
Wobei ich mich gerade tatsächlich frage, wer hier eigentlich wen in eine Schublade packt.
Was ich geschrieben habe, zielte nämlich überhaupt nicht darauf ab, die BB-Schule zu diskreditieren. Sondern war lediglich ein Beispiel, warum es für mich bei bestimmten Reitweisen schwierig ist, eine "Problemlösung" oder besser einen Tipp abzugeben. Dafür habe ich ganz bewusst – und gespickt mit sehr deutlichen Formulierungen wie "…für MICH als SdAler (also keinesfalls: für die reiterliche Welt, das Abendland, den Globus) – erklärt, wo diese grundsätzlichen Unterschiede liegen Aber okay, um die Intention eines Beitrags zu verstehen, müsste man wenigstens die Bereitschaft mitbringen, ihn auch tatsächlich im Kontext zu verarbeiten. Und dieser liegt nun wirklich nicht darin, jemandem anderen mein reiterliches Weltbild aufs Auge zu drücken. Wenn man es nämlich mal versucht sachlich zu sehen, würde ein BBler wohl auch eine Menge Unterschiede zwischen der Akademischen Reitkunst und dem Reiten nach FN sehen.
Zusammenfassend: Für mich persönlich ist es ein sehr großer Unterschied, ob ich einen Beitrag verfasse, der durch Formulierungen wie "meiner Ansicht nach", "nach meinem Verständnis", "so wie ich das sehe" etc. geprägt ist und einem, der da sagt: "Ihr baut alle Mist". Schreibe ich nicht – wer das aber dennoch aus meinen Beiträgen herauslesen möchte, soll das einfach tun.

Wobei ich mich gerade tatsächlich frage, wer hier eigentlich wen in eine Schublade packt.
Was ich geschrieben habe, zielte nämlich überhaupt nicht darauf ab, die BB-Schule zu diskreditieren. Sondern war lediglich ein Beispiel, warum es für mich bei bestimmten Reitweisen schwierig ist, eine "Problemlösung" oder besser einen Tipp abzugeben. Dafür habe ich ganz bewusst – und gespickt mit sehr deutlichen Formulierungen wie "…für MICH als SdAler (also keinesfalls: für die reiterliche Welt, das Abendland, den Globus) – erklärt, wo diese grundsätzlichen Unterschiede liegen Aber okay, um die Intention eines Beitrags zu verstehen, müsste man wenigstens die Bereitschaft mitbringen, ihn auch tatsächlich im Kontext zu verarbeiten. Und dieser liegt nun wirklich nicht darin, jemandem anderen mein reiterliches Weltbild aufs Auge zu drücken. Wenn man es nämlich mal versucht sachlich zu sehen, würde ein BBler wohl auch eine Menge Unterschiede zwischen der Akademischen Reitkunst und dem Reiten nach FN sehen.
Zusammenfassend: Für mich persönlich ist es ein sehr großer Unterschied, ob ich einen Beitrag verfasse, der durch Formulierungen wie "meiner Ansicht nach", "nach meinem Verständnis", "so wie ich das sehe" etc. geprägt ist und einem, der da sagt: "Ihr baut alle Mist". Schreibe ich nicht – wer das aber dennoch aus meinen Beiträgen herauslesen möchte, soll das einfach tun.

„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Nach der SdA unterwegs

Also ich finde, das passt sogar ganz gut zum Thema: Wenn nämlich jeder im Hinterkopf behalten würde, dass derjenige, über dessen Posting er sich gerade aufregt, nur seine ureigene Meinung gesagt hat und damit keineswegs glaubt, den reiterlichen Stein der Weisen gefunden zu haben, mit dem er jetzt auf den anderen einprügelt, wäre schon viel gewonnen. Will heißen: Formulierungen wie "meiner Meinung nach" "aus meinem Background heraus" etc. sind keineswegs nur Lückenfüller, sondern können durchaus Sinn machen.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
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Rioja hat Vieles gesagt, was ich so auch unterschreiben würde.
Wie eine Userin hier auch schon mal schrieb, hab auch ich des öfteren schon zum Schreiben angesetzt, vor dem Abschicken aber doch alles wieder gelöscht. Nicht weil ich dachte, es könnte mich gleich einer "zerreissen", sondern eher, daß es wohl keinen interessieren wird, was ich "Ponytante" wohl dazu zu sagen habe. Allerdings muß ich zugeben, daß ich reiterlich bei weitem nicht so bewandert bin, wie viele hier. Aber von Eurem Wissen kann ich nur profitieren. Ich bin mir durchaus bewußt, daß es im Ton auch mal rauher zugehen kann, aber was hier in letzter Zeit so los ist, finde ich teilweise auch mehr als unschön.
Natürlich hat "Gast" irgendwo damit recht, daß das Wissen bei einigen sicherlich verbesserungswürdig ist. Aber: Sie/Wir haben den ersten Schritt ja doch schon getan, indem sie/wir sich angemeldet haben und sich trauen, Fragen zu stellen! Sie/Wir beweisen damit doch, daß sie/wir lernen wollen! Dann sollten wir sie doch nicht verprellen und Beiträge verfassen, die sie beleidigen, weil sie einfach nur von oben herab ankommen.
Ich weiß sehr wohl, wovon ich spreche, denn mir ist es mal genauso gegangen. Ich war Leserin der "Piaffe", einfach weil ich dachte, mich fortbilden zu können. Als ich dann aber Artikel von Gerhard Kapitzke lesen "durfte", in denen er Islandpferdereitern per se das Reitenkönnen absprach und beim Tölt und Rennpaß von fast krankhaften und "künstlichen" Gangarten sprach, hatte ich echt genug. Sicherlich hat er viel Richtiges gesagt, denn nicht umsonst haben sich Viele (auch sehr viele User hier in diesem Forum!) komplett von der Islandpferdeszene losgesagt, aber die, die bereits die Piaffe lasen, waren sicherlich nicht die, die man so anmachen sollte. Wir hatten ja längst umgedacht!! Und schließlich können wir nichts dafür, daß er sich anscheinend mit seiner islandpferdezüchtenden Tochter überworfen hat. Der Piaffe hat er jedenfalls einen Bärendienst erwiesen, denn ich weiß von einigen, daß sie die Zeitschrift nicht mehr lesen.
Deshalb sollten wir uns alle an die eigene Nase fassen und bei Fragen Rat geben, aber nicht auf unserer Meinung als einzig Richtiger beharren. Leben und leben lassen.

Wie eine Userin hier auch schon mal schrieb, hab auch ich des öfteren schon zum Schreiben angesetzt, vor dem Abschicken aber doch alles wieder gelöscht. Nicht weil ich dachte, es könnte mich gleich einer "zerreissen", sondern eher, daß es wohl keinen interessieren wird, was ich "Ponytante" wohl dazu zu sagen habe. Allerdings muß ich zugeben, daß ich reiterlich bei weitem nicht so bewandert bin, wie viele hier. Aber von Eurem Wissen kann ich nur profitieren. Ich bin mir durchaus bewußt, daß es im Ton auch mal rauher zugehen kann, aber was hier in letzter Zeit so los ist, finde ich teilweise auch mehr als unschön.
Natürlich hat "Gast" irgendwo damit recht, daß das Wissen bei einigen sicherlich verbesserungswürdig ist. Aber: Sie/Wir haben den ersten Schritt ja doch schon getan, indem sie/wir sich angemeldet haben und sich trauen, Fragen zu stellen! Sie/Wir beweisen damit doch, daß sie/wir lernen wollen! Dann sollten wir sie doch nicht verprellen und Beiträge verfassen, die sie beleidigen, weil sie einfach nur von oben herab ankommen.
Ich weiß sehr wohl, wovon ich spreche, denn mir ist es mal genauso gegangen. Ich war Leserin der "Piaffe", einfach weil ich dachte, mich fortbilden zu können. Als ich dann aber Artikel von Gerhard Kapitzke lesen "durfte", in denen er Islandpferdereitern per se das Reitenkönnen absprach und beim Tölt und Rennpaß von fast krankhaften und "künstlichen" Gangarten sprach, hatte ich echt genug. Sicherlich hat er viel Richtiges gesagt, denn nicht umsonst haben sich Viele (auch sehr viele User hier in diesem Forum!) komplett von der Islandpferdeszene losgesagt, aber die, die bereits die Piaffe lasen, waren sicherlich nicht die, die man so anmachen sollte. Wir hatten ja längst umgedacht!! Und schließlich können wir nichts dafür, daß er sich anscheinend mit seiner islandpferdezüchtenden Tochter überworfen hat. Der Piaffe hat er jedenfalls einen Bärendienst erwiesen, denn ich weiß von einigen, daß sie die Zeitschrift nicht mehr lesen.
Deshalb sollten wir uns alle an die eigene Nase fassen und bei Fragen Rat geben, aber nicht auf unserer Meinung als einzig Richtiger beharren. Leben und leben lassen.

- Finchen
- User
- Beiträge: 8526
- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Keine Ahnung, aber da war offenbar wieder die Eisbergtheorie praktisch belegt... ich habe nix von "verwehren" geschrieben!?Kosmonova hat geschrieben:Huch, finchen, da war dein Beitrag weg. Wollte nur schreiben, dass du dich ja auch oft zu Themen äußerst mit denen du nach eigenen Angaben keine Erfahrung hast (Schulhalt z.b.) und das willst du doch anderen nicht verwehren, oder? Außerdem gibt es Theoretiker (die z. b. jeden Muskel und dessen Funktion kennen) und die Praktiker (die eben schon etliche Pferdetypen geritten sind etc.), und ich persönlich mag beide hören - sachlich

Wenn du erwähnst ich schreibe zu Themen, von denen ich keine Erfahrung habe, ist das Schulhaltthema ein sehr schlechtes Beispiel. Zum Schulhalt, wie erarbeiten etc habe ich nichts geschrieben - wohl aber eine Theorie aus ganz anderem Bereich in die Überlegung eingebracht. Eben wie du sagst, man hat mitunter ja Wissen aus anderen Bereichen, was am Rande auch eine Rolle spielt - und auch die Lektion Schulhalt funktioniert ja nicht ohne die körperlichen Voraussetzungen des Pferdes.

Und von mehreren Seiten wurde doch nun erwähnt - auch von dir - dass es hilfreich ist in Themen auch andere Aspekte zu lesen, weil sie mitunter einfach Anregungen bringen, Infos, die einem vielleicht einfach nicht bekannt sind.
Der Aspekt "meine Meinung" und die anderen Beispiele wie sie zB Cubano genannt hat finde ich wichtig - auf beiden Seiten: der Schreiber sollte sie nutzen, der Leser aber auch deren Bedeutung zur Kenntnis nehmen.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye