Verfasst: Fr, 23. Jan 2015 18:25
Meine Pferd nimmt diese Dehnungshaltung auch von alleine ein, sobald er losgelassen ist. Ansonsten neigt er eher zum "Hirschen"
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Ich denke mal letztere wird bevorzugt, da es in ersterer deutlich schwieriger ist, Kruppe zum abkippen und damit die Hinterhand zum Untertreten zu bringen.Kiruna Karmina hat geschrieben:Weiß jemand, was der Vorteil dieser sehr tiefen Dehnung gegenüber der in Deutschland üblichen (bis zum Buggelenk) Sein soll?
Letztere wird ja z.B. von Michael Putz eindeutig bevorzugt. Und der wird ja seine Gründe haben.
Spannendes Thema!
Ich würde mal annehmen, das ist Übungs-/Trainingssache.Kiruna Karmina hat geschrieben: Haben evtl. unterschiedliche Pferden auch verschiedene anatomische Dehnungs-Grenzen? Bei gleich aktiver HH und abgekipptem Becken?
Moins,Kiruna Karmina hat geschrieben:
Haben evtl. unterschiedliche Pferden auch verschiedene anatomische Dehnungs-Grenzen? Bei gleich aktiver HH und abgekipptem Becken?
Genauso war das bei meinem Tracki auch (mit viel Blut). Der war das Spannungs-Monster schlechthin und hat in NullKommaNix extreme Spannung aufgebaut. In Kombination mit sehr eng stehenden Dornfortsätzen war ich dann auch in NullKommaNix unten.amara hat geschrieben:....Die Art, über die Zügel zu streicheln dient eher vertrauensbildenden Maßnahmen, ist mehr ein hinarbeiten zu einer sanften, geduldeten und letztendlich gesuchten Anlehnung. Die Idee ist da nicht, dass auf eine Aktion eine Reaktion folgt. Mehr ist es die Idee, ähnlich eher den Touches von Tellington Jones, durch Berührung Wohlbefinden und damit auch Dehnung zu schaffen. Ja, ich glaube so ist es am ehesten für mich, es ist ein Maul-Touch mit dem Gebiss.
... Die beiden ersten waren mein Halb-Vollblut, und der zweite ist jetzt Celta. Mit dem ersten - typisch Vollblut, immer on-high-emotions, hirschhalsig und sehr schwierig im Maul -....
mit genau dieser Methode "geknackt". Alle ihre Schülerpferde liefen am Schluss diese ultratiefe Dehnung. ....
... Relativ schnell hat er diese sehr sehr tiefe Dehnung angeboten und tut es ja jetzt auch noch, sobald er auch nur eine Chance dazu findet. Egal ob an der Longe, im Freilaufen oder unter dem Sattel. Obwohl es eben ganz und gar nicht seiner ursprünglichen Idee von sich-bewegen entspricht. Ganz offenbar fühlt er sich sehr wohl in dieser Dehnung und hat irgendwas dabei gefunden, was ihm körperliches wie seelisches Wohlbefinden bringt.
....
Sicher birgt das ganze auch die ein oder andere Hürde, allerdings auch nicht mehr, als Dressur allgemein eben. .... Gut ist, dass ich ihn so guten gewissens immer gehen lassen kann. Er verspannt so seinen Rücken nicht, er verspannt seine empfindliche Seele nicht, und er spackt sich nicht zusammen bei dieser Art der Arbeit.