Seite 44 von 52

Verfasst: Fr, 14. Sep 2012 20:11
von Kiruna Karmina
S&P, Deine Delphintherapie klingt ja köstlich :D .
Denk doch bitte, bitte bald an die Fotos. *lechz*

Verfasst: Fr, 14. Sep 2012 20:27
von Gast
Was willst Du denn damit sagen?
Nur, weil der "Faktor Hengst" kein Problem darstellt, verweigere ich Hilfestellung?
Daß ich Empfehlungen, die auf den Umgang mit gerittenen Pferden beruhen, verwerfe?
Oder was meinst Du?

Warum, glaubst Du, suche ich nach einem Beritt, bei dem die Ausbildung dieses Pferdes mit mir zusammen durchgeführt wird?
Weil man nur auf diese Art herausfinden kann, was mir möglich ist und was nicht.

Im Gegensatz zur sonst üblichen Ausbildung ist es nämlich notwendig, dieses Pferd dahingehend zu fördern, daß es nur von einem einzigen geritten werden kann: Von mir!

Verfasst: Fr, 14. Sep 2012 21:09
von Blumee82
Cubano hat geschrieben: Finchen, das hatte ich schon verstanden. Nur bringt CT das überhaupt nicht weiter. Mit irgendwie raufkommen ist die Ausbildung ja nicht gegessen… :P
Nein, aber die Ausbildung eines jungen Pferdes unter dem Sattel beginnt so.


Also lieber Claustim, hier werden so viele nützliche Vorschläge gebracht, dass es mich echt vom Hocker haut. Allein der Vorschlag mit dem Holzstab, genial! Danke hierfür.

Aber ich gewinne so langsam den Eindruck, dass man dir gar nicht helfen kann, weil du es nicht möchtest. Jeder Vorschlag wird im Ansatz zerschmettert weil nach deiner Auffassung wieder irgendwas nicht geht. Ich möchte wahrlich nicht mit dir tauschen, aber im "das geht nicht" versinken bringt weder dich noch dein Pferd weiter.

Einfach mal anfangen wäre der erste Schritt und dann entscheiden ob es geht oder nicht bzw. was sich für dich und das Pferd gut anfühlt.
Und wenn du diesen Moment/ diese Einstellung nicht erreichst, dann verkauf doch bitte dein junges (einhändig) ungerittenes Pferd und hole dir eines, auf dem du erstmal lernen kannst einhändig zu reiten.
Denn hier bei uns gibt es den Spruch: junge oder unerfahrene Reiter auf alte Zossen und "alte" erfahrene Reiter auf junge Pferde!

Verfasst: Fr, 14. Sep 2012 22:02
von Finchen
claustim hat geschrieben: Das einzige, was es zu beachten gilt: Man sollte ihn nicht unbedingt neben eine Stute stellen. Das wiederum hat jedoch nichts mit dem Alter zu tun.
Ne, stimmt, das ist in jedem Alter egal, wenn das Handling und die Pferd-Mensch-Beziehung stimmt. :roll:

Dass das Pferd nach der Ausbildung NUR von dir zu reiten sein soll verstehe ich jetzt mal zu deinen Gunsten so, dass es nur wichtig ist, dass du es reiten kannst, nicht dass das Ziel ist, es kann dann keiner mehr außer dir reiten. 8)

Verfasst: Fr, 14. Sep 2012 23:58
von *Krisi*
Blumee82 hat geschrieben: Aber ich gewinne so langsam den Eindruck, dass man dir gar nicht helfen kann, weil du es nicht möchtest.
Ja, den Eindruck habe ich auch, hab mir nochmals alle seine Beiträge in diesem Thema durchgelesen und keine Frage gefunden.
Meiner Meinung nach wollte Claustim uns nur seine Arbeit mit seinem jungen Pferd näherbringen. Ich denke nicht, dass er Hilfe von uns möchte.

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 06:47
von Gast
Nochmals, der Vorschlag mit dem Holzstab ist an und für sich nicht schlecht.
Aber dieser bezieht sich auf das Arbeiten mit einem ausgebildeten Pferd!
Meinem Pferd muß das jedoch erst beigebracht werden.
Da aber eine Suche von nunmehr 9 Monaten keinen Bereiter zu Tage gefördert hat, der in der Lage ist, weder das Pferd noch mich entsprechend zu fördern, scheidet dieser Vorschlag aus.

Auch kann ich die jetzt herrschende Argumentation nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite wird gefordert, ein Pferd entsprechend lange und gründlich vorzubereiten. Auf der anderen Seite soll ich aber hingehen und einfach diesen Stab in die Zügel schnallen. Einzig beruhend auf der Tatsache, daß das mal so gesehen wurde. Von nur einer einzigen Person.
Ohne selbst den Umgang mit diesem Hilfsmittel zu kennen!
Ohne zuvor das Pferd darauf vorzubereiten!
Ohne das mir zuvor der Umgang damit erläutert wurde!

Das Maß, wo dieser Holzstab eingeschnallt werden muß, wird sich nach dem bisher erreichten Versammlungsgrad des Pferdes richten. Bei einem Pferd, das jedoch erst zusammenhängend 10 Wochen unter dem Sattel geht, von Versammlung zu sprechen, wäre doch deutlich zu hoch gegriffen. Bei diesem Ausbildungsstand ist ja noch nicht einmal eine sichere Anlehnung zu erwarten. Wie soll da aber mit einem starr eingeschnallten Hilfsmittel drauf eingegangen werden? Eine Anpassung des Zügelmaßes ist doch nur durch Vorgehen oder Zurücknehmen des gesamten Armes möglich.

Ich habe lange Jahre an einer LRFS geritten. Beinahe 20 Jahre lang. In dieser Zeit habe ich auch einen mehrwöchigen Lehrgang speziell für behinderte Reiter beobachten können. Jedem der Teilnehmer war eine Hilfskraft zugewiesen worden. Aus den Reihen des Personalstabes dieser LRFS. Es erfolgte Einzelunterricht. Zusätzlich wurden alle Pferde Korrektur geritten. Jeden Tag! Aufgrund des enormen Aufwandes wurde ein solcher Lehrgang nur ein einziges Mal durchgeführt.

Ich habe also auch mal gesehen, wie Contergan- geschädigte oder Bein- amputierte reiten. Oder welche Hilfsmittel diese dazu benötigen. Über mehrere Wochen hinweg. Dennoch ist mir der Umgang mit eben diesen Hilfsmitteln unbekannt. Alleine so etwas "mal" gesehen zu haben, genügt nicht!

Ansonsten kann ich den letzten Beiträgen nur zustimmen:
Ging es hier in diesem Thread nicht ursprünglich um den Erfahrungsaustausch bei der Arbeit mit jungen Pferden?
Ich hatte eigentlich die Absicht, dieser Fragestellung zu folgen. Mir ging es darum zu berichten, welche Schritte ich bisher bei der Ausbildung eines jungen Pferdes unternommen habe. Zunächst "normal" und jetzt mit (m)einer bestehenden Behinderung.
Nicht mehr!
Aber auch nicht weniger!

Es ging jedoch nicht darum, einen Thread zu eröffnen mit dem Thema "Reiten mit einer Hand" oder "Ausbildung von Hengsten".

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 07:01
von saltandpepper
claustim hat geschrieben:Nochmals, der Vorschlag mit dem Holzstab ist an und für sich nicht schlecht.
Aber dieser bezieht sich auf das Arbeiten mit einem ausgebildeten Pferd!
Meinem Pferd muß das jedoch erst beigebracht werden.
Sorry Claustim, aber für mich geht es darum, wie du technisch- rein technisch- in die Lage versetzt werden kannst, eine Hilfengebung sinnvoll zu gestalten.

Dabei ist es völlig unerheblich, ob das Pferd weit, noch nicht weit, oder ggf. schlecht ausgebildet ist, sondern, wie du die Hilfen, die angemessen für das einzelne Pferd sind, anbringen kannst.

So ein Stock bietet die Möglichkeit, stimmige aufeinander abgestimmte verwahrende und seitwärtsweisende Hilfen auch einhändig auf Trense geritten, zu geben. Er bietet die Möglichkeit durch drehen des Stockes nach oben, hinten oder unten einzuwirken. Wenn du das beherrscht, hast du alle Mittel- denn Sitz und Bein, sind ja intakt, ein Pferd, egal ob jung alt oder versaut, zu reiten. Und auch Ausbilden stellt ja eine Form von Reiten dar.
Klar es braucht sicher Einges an Übung und du wirst nicht gleich loslegen können, aber es ist doch wirklich eine Option.

Auch für mich wirkt es so als ob du alle Hilfsvorschläge einfach wegwischt und gedanklich in der Schleife, was alles nicht geht gefangen bist.

Versuche doch mehr lösungsorientiert zu denken und mehr darüber zu sinnen, was gehen könnte, anstatt, was nicht gehen wird.

Das ist gar kein bisschen böse gemeint. Ich saß mit 19 6 Monate im Rollstuhl und kenne diese Problematik und auch den gedanklichen Umgang damit. Ich weiß, was für Schnippchen einem der eigene Kopf spielt und wie er einen einschränken kann im Lösungen finden.
Das als wirklich liebgemeinten Rat.
Gruß S&P

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 08:17
von Gast
saltandpepper hat geschrieben:
So ein Stock bietet die Möglichkeit, stimmige aufeinander abgestimmte verwahrende und seitwärtsweisende Hilfen auch einhändig auf Trense geritten, zu geben. Er bietet die Möglichkeit durch drehen des Stockes nach oben, hinten oder unten einzuwirken. Wenn du das beherrscht, hast du alle Mittel- denn Sitz und Bein, sind ja intakt, ein Pferd, egal ob jung alt oder versaut, zu reiten. Und auch Ausbilden stellt ja eine Form von Reiten dar.
Klar es braucht sicher Einges an Übung und du wirst nicht gleich loslegen können, aber es ist doch wirklich eine Option.
Dafür aber ist aber so ein Stock gar nicht notwendig.
Dafür genügt allein eine auf dem Achenbach´schen Fahrsystem beruhende Zügelführung. Nach diesem System werden Wendungen durch Nachgeben der äußeren Leine eingeleitet. Zudem bietet Achenbach die Möglichkeit, das Leinenmaß entsprechend der jeweiligen Anforderungen anpassen zu können. Es ist also möglich, die Zügel im Schritt länger zu lassen, ohne die Sitzposition aufgeben zu müssen. Oder halt für den Galopp zu verkürzen.

Ich verfüge ja noch über die linke Hand. Ich kann damit Widerstände legen. Ich kann damit die Zügel verlängern. Oder verkürzen. Und das sogar für nur einen Zügel (Filieren!). Nach dem Achenbach´schen System. Es ist mir also möglich, auf das Pferd eingehen zu können. Ich kann lediglich die Zügel mit der linken Hand nicht festhalten.

Mir ist dieses System bereits seit 1985 bekannt. Ich kann also auf erlernten und langjährig ausgeübten Bewegungsmustern aufbauen. Zumal ich dieses System schon vor meinem Unfall sowohl mit der linken Hand, wie allgemein üblich, als auch spiegelverkehrt mit der rechten Hand beherrscht habe. Es hat sich jedoch gezeigt, daß für eine Adaption dieses Systems aus dem Sattel heraus die Trense zu unpräzise wirkt. Daher der Wechsel auf die Kandare. Nur wirkt das zunächst dafür bewußt gewählte Westernbit zu scharf. Dieses ist ja nur 10mm stark. Ansonsten hatte ich ja genau den gewünschten Effekt erreicht. Es funktioniert also! Das hatte ich ja auch schon beschrieben.

Sinnvoll wäre ein weiterer Versuch auf einer dickeren Kandare. Ich möchte aber weiterhin ein Pumpgebiss verwenden, da dort die Bäume drehbar gelagert sind. So kann ein "Verkanten" vermieden werden. Also steht die Anschaffung einer Fahrkandare an. Die ja zudem noch den Vorteil bietet, die Zügel mit unterschiedlicher Wirkung einschnallen zu können. Angefangen bei Null Hebel bis hin zu mehreren Zentimetern.

Daß ich mich hier über das Thema auslasse, bedeutet doch, daß ich mich mit der Verwendung dieses Holzstabes auseinander setze. Die Diskussion zeigt doch, daß ich mich mit dem Für und Wider beschäftige.

Warum aber soll ich etwas Unbekanntes ausprobieren, wo sich ein bisher bereits bekanntes System bewährt hat?
Zumal dieser Holzstab in Verbindung mit dem Springen angeführt wurde.
Mit dem Springen eines Parcours unter Turnierbedingungen.
Wie die Arbeit zu Hause aussieht, darüber schweigt sich die betreffende Autorin jedoch aus. Hier wird ein Hilfsmittel vorgeschlagen, das zu einem ganz anderen Verwendungszweck eingesetzt wird. Weder um die Wirkung noch um die Anwendung wissend.

Auch hatte ich beschrieben, warum ich derzeit nicht bereit bin, auch nur irgend etwas umzusetzen. Ich möchte meinen Rentenaspruch nicht gefährden. Daher verzichte ich generell auf das Reiten. Egal mit welchen Mitteln.

Was ich machen werde, welche Hilfsmittel ich verwenden werde, wird sich erst nach dem entsprechenden Bescheid zeigen. Egal, wie dieser Bescheid nun ausfallen wird. Bis dahin aber darf ich gar nicht reiten!

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 08:40
von sab
Hallo Claustim,


das ist jetzt deutlich off-topic aber Du hast ja bisher öfter die Sorge um Deinen Rentenanspruch erwähnt. Ich hatte 2009 einen schweren Reitunfall, mit bleibenden Schäden. Seitdem habe ich eine Menge über Versicherungen und die Art gelernt, wie diese berechtigte Ansprüche versuchen abzubügeln. Falls Du da Probleme hast, empfehle ich Dir das Forum >Unfallopfer.de > . Da sitzen echte Experten in dieser Materie.

Viel Erfolg mit deiner Versicherung !

LG

Sabine

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 08:44
von Kiruna Karmina
Noch einmal zu dem Holzstab. Und dann ziehe ich mich hier raus.

Ich habe den Reiter nicht 1x gesehen, sondern er hat ständig bei uns trainiert, was wiederum viele gesehen haben. So viele, dass dann das ZDF in unserer Vereinshalle und den ganzen anderen Sportstätten einen Film über ihn gedreht hat.

Den Pferden wurde es nicht beigebracht, da er immer andere Pferde ritt, so wie es im Wettkampf ja auch ist.

Er war kein besonders guter oder gar begnadeter Reiter, sondern kam vom Schwimmen und hat auch kein Hauptaugenmerk auf Reiten gelegt. Man könnte ihn mit einem bestenfalls durchschnittlichen Vereinleihpferde-Reiter vergleichen. Trotzdem konnte er das jeweilige Pferd den Anforderungen entsprechend beherrschen. Die Pferde gingen nicht versammelt und waren eher weniger gut ausgebildet.

Er erhielt auch keine Einweisung, sondern der Reitlehrer hatte die Idee mit dem Ding und dann hat er einfach rumprobiert. Also learning by doing.

Mir fiel dieses Beispiel gerade deshalb ein, weil einem eher mäßigen Reiter auf eben solchen Pferden damit entscheidend geholfen werden konnte.
Meine Idee wäre natürlich gewesen, dass Du mit dem Stab zuerst ein paar mal auf Deinem anderen Pferd oder einem von Bekannten übst. Bei so einem erfahrenen Reiter, der sogar bis S geritten ist und gelernt hat, seinen ganzen Körper viel besser "Pferdetechnisch" zu beherrschen, könnten einige wenige male Probieren reichen. Oder maximal einige Wochen, vermute ich mal.

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 09:35
von Ielke
hm...

Das mit dem "Beibringen fürs Pferd" finde ich jetzt überbewertet. Richtig mag sein, dass das Jungpferd eine solide Grundausbildung benötigt. Speziell auf ein Handycap abgestimmt, muss diese aber nicht zwingend werden.

Angelika Trabert z. B. hat keine Beine und nur 3 Finger an der rechten Hand. Klar, ihre Championatspferde werden intensiv trainiert damit das Feintuning passt, aber vor einem Turnier trainiert auch jeder "normale" Starter. Angelika tourt aber auch durch die Weltgeschicht (und damit meine ich Ausflüge z. B. nach Taiwan) und reitet dort - und das sind keine Pferde, denen vorher jemand mal zeigt, wie sich ein Reiter ohne Beine anfühlt.

Anderes Beispiel: In Herbstein gibt es einen Wallach, der "ganz normal" in einem Sportstall geritten und ausgebildet wird. Lena Weiffen (ihr fehlt ein Unterarm) hat ihn vor einer Weile mal ausprobiert und kam wohl gut mit ihm klar, die Herbsteiner nahmen das Pferd mit als A. Trabert zur Deutschen Meiserschaft der Parareiter fuhr. Lena Weiffen startete mit ihm als Zweitpferd, ritt die Standardaufgaben mit ihm und wurde 2 x knapp hinter ihrem Don Turner Zweite - sie wurde mit dem Pferd sogar für London nominiert. Ganz ohne Spezialtraining.

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 09:36
von Gast
@ Kiruna Karmina:

Mit Deinem letzten Beitrag belegst Du doch eindeutig, daß dieses System zur Ausbildung eines jungen Pferdes absolut ungeeignet ist.

Was auf, Entschuldigung- "abgestumpften Schulböcken" funktioniert, muß sich noch lange nicht auf einem (noch) sehr sensibel reagierendem Pferd umsetzen lassen.

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 18:03
von Kiruna Karmina
*tief durchschnauf*
Hätte mich bei Deiner Voreingenommenheit nicht drauf einlassen sollen.
Ich geb´s auf!

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 20:14
von Gast
Jetzt möchte ich doch einmal ein paar Dinge über den Sinn und Zweck einer Diskussion los lassen:

Soweit ich mich erinnern kann, ist eine Diskussion ein Instrument zur Meinungsbildung. Zumindest wurde mir das so in meiner Schulzeit so beigebracht. Das aber bedeutet, daß jeder, der sich an der Diskussionsrunde beteiligt, zur geplanten Meinungsbildung beiträgt. Du kannst also davon ausgehen, daß ich nach wie vor an dem Thema interessiert bin, solange ich mich noch an der Diskussion beteilige.
Von daher trifft der Vorwurf der Voreingenommenheit in diesem Falle nicht zu.
Ich habe diese Diskussion weiter geführt, um das Für und Wider abwägen zu können.

Das Argument, daß diese "Lenkstange" ausschließlich auf bereits ausgebildeten Pferden eingesetzt wurde bzw. noch wird, läßt Du einfach nicht gelten. Dabei bist Du doch diejenige, die dieses Argument erst in die Diskussion eingeführt hat.

Greife ich diese Argument jedoch auf, dann bin ich ignorant und voreingenommen!

Du erwartest von mir, daß ich Deinem Vorschlag, so wie er ist, akzeptiere. Obwohl ich bereits auf eine Alternative hingewiesen habe, die funktioniert. Eine Alternative, die auf einem System beruht, das mir bereits seit mehreren Jahren bekannt ist. Ein System, bei dem ich keine neuen Bewegungsabläufe erlernen muß. Noch nicht einmal, wo es notwendig ist, diese Bewegungsabläufe spiegelverkehrt ausführen zu müssen. Denn das habe ich bereits vor meinem Unfall beherrscht.

Das Achenbach´sche Fahrsystem läßt sich beinahe vollständig auf das Reiten übertragen. Nach diesem System ist die einhändige Zügelführung nicht nur möglich. Die Einhändige Zügel- (Leinen-)führung ist sogar die Grundlage. Weil die rechte Hand des Kutschers frei bleiben muß für die Bedienung von Peitsche und Bremse!

Ich habe diese System bereits auf meinem Junghengst miit dem gewünschten Erfolg eingesetzt. Nur hat sich gezeigt, daß das ausgewählte Gebiss auf die Dauer zu scharf auf das Pferd einwirkt. Das verwendete Gebiss ist zu dünn. Aufgrund der langen Unterbäume ist die Kandaren- Wirkung zu stark. Gerade letzteres bewirkt aber, daß sich das Pferd hinter der Senkrechten verkriecht.

Der Logik folgen läge der nächste Schritt doch darin, es mit einem dickeren Gebiss zu versuchen. Sinnvoller Weise ein Gebiss, bei dem die Kandarenwirkung über verschiedene Einschnallmöglichkeiten der Zügel variiert werden kann.

Du wirfst mir hier Voreingenommenheit vor!
Warum gestehst Du mir nicht das Recht zu, nicht etwas weiter zu verfolgen, was sich bereits bewährt hat? Wenn auch nur für einige wenige Wochen?
Warum gestehst Du mir nicht das Recht zu, die noch möglichen Veränderungen vorzunehmen?
Warum gestehst Du mir nicht das Recht zu, auf ein Verfahren zurückzugreifen, dessen Abläufe mir bereits seit weit über zwanzig Jahren bestens vertraut sind?
Warum beharrst Du darauf, gänzlich andere Bewegungsabläufe zu fordern?

Deiner bisherigen Argumentation folgend, kann ich den Vorwurf der Voreingenommenheit nur zurück spielen.

Sorry fürs OT!
Aber das mußte hier und jetzt doch einmal gesagt werden!

Verfasst: Sa, 15. Sep 2012 20:24
von charona
'nen guten Abend! Claustim, jetzt versteh' ich irgendwie gar nichts mehr:

Erst sprichst Du in jedem Beitrag über die seit Deinem Unfall nicht brauchbare (linke) Hand, dann wird ein gutgemeinter potentieller Lösungsvorschlag unterbreitet und dann hast Du schon seit Langem die Lösung: das Achenbachsystems. Es wird wohl an mir liegen, aber wenn Du doch eine Lösung Deines Problems hast, dann hast Du doch eigenlich kein Problem mehr?