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Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 10:17
von Max1404
Reiten ist so viel mehr als das sture und unreflektierte Beharren auf Schablonen - vor allem Gefühl für ein anderes Lebewesen.

Das ist alles, was mir zu dieser enttäuschenden Diskussion hier noch einfällt. :roll:

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 11:04
von Tess
:?: wer beharrt denn hier gerade auf Schablonen? Und dann auch noc unreflektiert? *aufdemschlauchsteh*

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 11:19
von saltandpepper
Max1404 hat geschrieben:Reiten ist so viel mehr als das sture und unreflektierte Beharren auf Schablonen - vor allem Gefühl für ein anderes Lebewesen.

Das ist alles, was mir zu dieser enttäuschenden Diskussion hier noch einfällt. :roll:
Jetzt fühle ich mich ein wenig beleidigt !

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 12:53
von grisu
Naja, der diskutierte Reiter hat offensichtlich nicht so viele Probleme mit Schablonendenken :wink: :

https://www.youtube.com/watch?v=mhEt-Uw23QI

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 13:08
von Fortissimo
Starkes Video :D

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 13:10
von Meg
Egal welches Video ich mir von ihm anschaue, ich finde Pferde die zu eng eingestellt sind und Tendenz exaltierte Gänge zeigen. Ravel habe ich durch Gals Ausbildung noch verziehen, aber es scheint doch auch seine Reitweise zu sein (so eine Art Gal light).

Ich weiss ich ecke damit an, ist aber meine Meinung.

https://www.youtube.com/watch?v=l_ttsHufW4g

https://www.youtube.com/watch?v=dUkxxmrsWe0

Ich mag dieses exaltierte einfach nicht mehr sehen...

Es ist keine riesen Katastrophe, aber für mich kein Augenschmaus, auch wenn alles "sauber" geritten wird.

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 13:19
von Lilith79
grisu hat geschrieben:Naja, der diskutierte Reiter hat offensichtlich nicht so viele Probleme mit Schablonendenken :wink: :

https://www.youtube.com/watch?v=mhEt-Uw23QI
Das Video ist sehr interessant.
Für mich sieht das auf dem Video aber auch so aus, als ob das schwarze Pferd (ist das auch Ravel?) gelernt hat seinen Hals sehr statisch "rund" zu machen und in dieser Position zu verharren, als grade beim Einreiten vor dem Anfang der Show (knapp die erste Minute). Ich finde das schon etwas unnatürlich wenn ein Pferd in so einer Situation so eingerollt und ohne zu gucken einläuft und da sehe ich jetzt wirklich keine Einwirkung vom Reiter die das begünstigt. Das Westernpferd guckt sich ja auch um und zeigt Interesse an der Umgebung (obwohl es ja westernpferdemäßig klischeehaft "tot" sein müsste)
Für mich wirkt das schwarze Pferd am Anfang sehr stark auf der Vorhand (das sieht man an dem ersten Spin Versuch, der ja eigentlich komplett mit der Vorhand ausgeführt ist).

Den Westernreiter kenne ich gar nicht, aber mir gefällt das was er da tut eigentlich ganz gut, auch wenn er keinen Schönheitspreis für einen Dressursitz bekommt) . Für mich sieht es im Verlauf der Show so aus als ob er versucht das Pferd vorwärts zu reiten und vor sich zu bekommen.
Auch wenn natürlich beide Reiter so einige Abstimmungsschwierigkeiten mit dem fremden Pferd und der fremden Reitweise haben.

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 13:53
von Rapunzel
Lilith, es ist doch wohl logisch, dass ein Westernreiter auf einem klassisch ausgebildeten Pferd Abstimmungsprobleme hat und umgekehrt. Die komplette Zielsetzung und Hilfengebung ist doch vollkommen anders. Steffen Peters scheint sich weitaus besser auf das anders ausgebildete Pferd einstellen zu können. Was eher für Peters als gegen ihn spricht.

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 13:54
von grisu
Lilith79 hat geschrieben:
grisu hat geschrieben:Naja, der diskutierte Reiter hat offensichtlich nicht so viele Probleme mit Schablonendenken :wink: :

https://www.youtube.com/watch?v=mhEt-Uw23QI
Das Video ist sehr interessant.
Für mich sieht das auf dem Video aber auch so aus, als ob das schwarze Pferd (ist das auch Ravel?) gelernt hat seinen Hals sehr statisch "rund" zu machen und in dieser Position zu verharren, als grade beim Einreiten vor dem Anfang der Show (knapp die erste Minute). Ich finde das schon etwas unnatürlich wenn ein Pferd in so einer Situation so eingerollt und ohne zu gucken einläuft und da sehe ich jetzt wirklich keine Einwirkung vom Reiter die das begünstigt. Das Westernpferd guckt sich ja auch um und zeigt Interesse an der Umgebung (obwohl es ja westernpferdemäßig klischeehaft "tot" sein müsste)
Für mich wirkt das schwarze Pferd am Anfang sehr stark auf der Vorhand (das sieht man an dem ersten Spin Versuch, der ja eigentlich komplett mit der Vorhand ausgeführt ist).

Den Westernreiter kenne ich gar nicht, aber mir gefällt das was er da tut eigentlich ganz gut, auch wenn er keinen Schönheitspreis für einen Dressursitz bekommt) . Für mich sieht es im Verlauf der Show so aus als ob er versucht das Pferd vorwärts zu reiten und vor sich zu bekommen.
Auch wenn natürlich beide Reiter so einige Abstimmungsschwierigkeiten mit dem fremden Pferd und der fremden Reitweise haben.
So verschieden sind die Eindrücke ... Ich sehe einen leicht überforderten Westernreiter, der durch den Sitz nicht kompensieren kann, was er vorne hält. Ziemlich eindeutig wird dies vom Pferd mit Unmut und rückwärts quittiert.

Ich glaube nicht, dass er versucht, das Pferd vor sich zu bekommen, sondern ziemlich froh ist, dass das Pferd ihm nicht unter dem Hintern explodiert. Seinen Äußerungen ist zu entnehmen, dass er das auch so sieht - und mit Humor nimmt.

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 14:04
von Rapunzel
Danke, Grisu, so seh ich das auch. Der Westernreiter "zuppelt" das Pferd vorne runter, sitzt vornüber und rahmt es von hinten nicht ein (was nach seiner Reitweise auch alles logisch ist). Dass das Pferd dabei auf die Vorhand kommt und sich einrollt, ist wohl kaum seiner "schlechten" Ausbildung zuzuschreiben, sondern es ist einfach genau das, was der Reiter ihm vorgibt. Das Pferd wird zunehmend unsicher und unwirsch und möchte am Schluss gern komplett den Dienst quittieren, was man ihm kaum verübeln kann.

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 14:41
von Motte
Meg, schau mal:

https://m.youtube.com/watch?v=RtfbEsz9bFs

Der Unterschied in der Methodik/Technik ist hier ziemlich eindeutig zu sehen.

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 14:59
von Tess
grisu hat geschrieben:Naja, der diskutierte Reiter hat offensichtlich nicht so viele Probleme mit Schablonendenken :wink: :

https://www.youtube.com/watch?v=mhEt-Uw23QI
Ja wer hat denn hier jetzt Schablonendenken? Ich wüsste es wirklich gerne, denn bislang fand ich die Diskussion eigentlich ziemlich differenziert ... :wink:

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 15:12
von geolina
hallo,

ehrlich? ich find die gar nicht so unterschiedlich. *wegduckt*

und rapunzel https://www.youtube.com/watch?v=TsYzM605KtE was mach mer nu? mich erinnert das nämlich an dein video - und zwar das negative.

wobei es tatsache wichtigeres gibt, als sich über einen profi die köpfe einzuschlagen.

mich macht an vielen profis die so arbeiten und super reiter sind eben einfach nur wütend, dass sie super reiter sind. da könnte man schon anders reiten, wenn man eben wollte.

ich kann nicht, schon gar nicht immer absolut pferdegerecht, reiten - obwohl ich den willen hätte, nur das talent und können eben nicht *lach*.

schon unfair das. v.a. mir gegenüber.*mitdemfußaufstampft*

alex

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 17:02
von Lilith79
Rapunzel hat geschrieben:Lilith, es ist doch wohl logisch, dass ein Westernreiter auf einem klassisch ausgebildeten Pferd Abstimmungsprobleme hat und umgekehrt. Die komplette Zielsetzung und Hilfengebung ist doch vollkommen anders. Steffen Peters scheint sich weitaus besser auf das anders ausgebildete Pferd einstellen zu können.
Echt, findest du?

Ich finde die beiden geben sich da nicht besonders viel. Beide haben Probleme, nur halt unterschiedliche und das ist ja auch nicht "schlimm".
Peters Hilfengebung auf dem Westernpferd ist teilweise megaüberdeutlich und ziemlich "ackernd" (und manchmal auch einfach falsch) und ich würde mal behaupten, dass das für das Westernpferd vermutlich genauso ungewohnt ist, als für Ravel. Er hängt teilweise zur Seite oder schmeißt seinen ganzen Oberkörper zur Seite (vermutlich eine Gewichtshilfe unter die das Pferd treten soll), zieht teils seine Hand über den Mähnenkamm oder stark nach oben (3:40 ff) oder hinten.(3:49). Ich denke das kommt davon, dass er es nicht gewohnt ist, mit so langen Zügeln zu reiten.Beide Reiter machen ihre Sache aber ja auch gut (wobei es mal einen ähnlichen Pferdetausch gab, wo ich beide Reiter besser fand, aber ich hab vergessen wer das war).. Das habe ich ja in meinem ersten Beitrag auch schon geschrieben: "Auch wenn natürlich beide Reiter so einige Abstimmungsschwierigkeiten mit dem fremden Pferd und der fremden Reitweise haben". (manchmal hab ich den Eindruck, dass manche Sätze in diesem Forum einfach komplett überlesen werden, wenn sie nichts in erwartete Raster passen :roll: So macht das Schreiben echt keinen Spaß. Ehrlichgesagt denke ich so langsam, dass es völlig ok ist, dass Spielnase immer so übertrieben polemisch schreibt, weil es ja sowieso nichts bringt, wenn man versucht seine Meinung differenziert auszudrücken, das wird ja eh nicht so wahrgenommen...)

Und um nochmal auf das Thema "Schablonendenken" zurückzukommen dass es fürs gute Westernreiten "logisch" ist "nach vorne zu hängen, das Pferd vorne runterzuzuppeln und es nicht vor sich zu haben" wär mir ja mal ganz neu.

Verfasst: Sa, 22. Nov 2014 17:15
von Kiruna Karmina
[quote=
wobei es mal einen ähnlichen Pferdetausch gab, wo ich beide Reiter besser fand, aber ich hab vergessen wer das war).. =quote]

bitteschön:
http://www.youtube.com/watch?v=vrYOQ52U3LQ