Josa, ich überlege derzeit, mich auf die Suche nach jemanden zu machen, der ab nächstes Jahr regelmäßig zu uns zum Stall kommt und bereit ist, Kurti im Gelände/auf unserer Wiese auszubilden - wobei mir schon klar ist, daß das sehr schwierig werden wird. Wie bekannt: wir haben keinen Platz, keine Halle. Grundsätzlich würde uns das alles natürlich sehr erleichtern, andererseits denke ich mir, daß es eben früher auch nicht an jeder Ecke eine Reithalle gab und diese Ausbilder und Pferde es auch geschafft haben. Dann würde auch das Problem wegfallen, was ich mit Amor mache, wenn Kurti wochenlang weg sein würde. Grundsätzlich hätte ich als Anlaufpunkt aber auch noch meine alte RLin, die Pferde in Beritt nimmt. Wenn ich also iwann das Gefühl bekomme, es ist besser, Kurti wohin zu geben, ist das kein Problem.
Ich bin nun Mitte September das erste Mal auf Kurti (aktuell 3 Jahre und 7 Monte alt) aufgesessen, das erste Mal nur im Stand, das zweite Mal hat uns mein Mann 5 m geführt, das dritte Mal gings zwei Runden über den Paddock. Dann bin ich dazu übergegangen, meinen Mann draufzusetzen, damit ich besser von unten schauen kann, wie Kurt läuft. Auch zuerst im Paddock, dann auf unserer Reitwiese und am Freitag das erste Mal im Gelände für 10 Minuten. Er schwankt nun nicht mehr wie die ersten beiden Male, läuft schön, drückt auch den Rücken nicht weg. Am Freitag ist er auch erstmals für ein paar Meter unter meinem Mann getrabt, war auch kein Problem.
Mein Plan sieht nun so aus, daß ich oder mein Mann im Laufe des November noch ein paarmal aufsitzen, dann ist von Dezember bis einschl. Februar Winterpause, weil das Wetter dann doch zu eklig ist. Ich möchte über diese Zeit in die Handarbeit einsteigen, damit er die Funktionsweise des Gebisses kennenlernt. Ansonsten gibts nur Bodenarbeit und Spazierengehen. Ab März solls dann mit dem Reiten weitergehen, als wir die Lenkung installieren und für kurze Sequenzen, zeitlich gesteigert, ins Gelände gehen.
Insgesamt läßt sich alles derart locker und easy an, daß ich immer wieder überrascht bin. Ich hab mir alles, auch den Umgang mit einem jungen Pferd, viel, viel schwieriger vorgestellt. Ich glaube, daß ein Großteil aber auch dazu beiträgt, daß er eben im eigenen Stall steht und wir täglich mehrmals Kontakt haben.
Sheitana hat geschrieben:Ich glaube es kommt auch immer auf denjenigen an, der am Strick hängt und wie er mit dem Pferd umgeht. Ich kann Abby niemandem in die Hand drücken, der nicht weiß was er will z.B.
DAS kann ich ganz dick unterstreichen. Da brauche ich nur schauen, wenn mein Mann in den Paddock kommt und Kurti ihm dann gerne auf den Schoß hüpft oder mein Mann Kurti führt und Herr Pferd dann dauernd nach Gras schnappt. Bei mir hält er gesittet Abstand bzw. läuft ordentlich mit. Demletzt wollte ich gerade das Führen über einen Grasweg meinem Mann mal demonstrieren - aber das ging nicht. Weil Kurti einfach nicht nach Gras schnappt, wenn ich am anderen Ende des Stricks hänge.
