Jungpferdeausbild., ab wann anfangen mit Sporen, und wofür?
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
chica: wir sind doch hier voll beim Thema - es hat sich eben in richtung "wie lange ist zumutbar" weiterentwickelt! wenn man für alles ein neues Thema aufmacht, wirds unübersichtlicher, als wenn man eine diskussion "was ist bei jungpferden sinnvoll" einfach auch mal laufen lässt...
bei 1 Stunde reiten sind 10 minuten schritt zum aufwärmen, 10 minuten trockenreiten inbegriffen - effektiv hat man also noch 40 minuten und das hält ein lauftier aus. es ist ja auch beim warmreiten (also nochmal 20 minuten davon) noch keine 100% konzentration gefragt und verlangt - ergo muss das Pferd etwa 20 minuten wirklich bei der sache sein und mitarbeiten - das ist weder für nen 4-jährigen noch für einen 14-jährigen zuviel verlangt.
ansonsten bin ich froh, dass sich hier tatsächlich doch noch mehr leute "outen", die ein pferd manchmal zum mitmachen überzeugen müssen - notfalls eben auch mit nem pieks oder der gerte - was NICHTS mit ständigem Einsatz oder sinnlosem Prügeln zu tun hat und meiner meinung anach auch nichts mit dem Alter des Tieres.
bei 1 Stunde reiten sind 10 minuten schritt zum aufwärmen, 10 minuten trockenreiten inbegriffen - effektiv hat man also noch 40 minuten und das hält ein lauftier aus. es ist ja auch beim warmreiten (also nochmal 20 minuten davon) noch keine 100% konzentration gefragt und verlangt - ergo muss das Pferd etwa 20 minuten wirklich bei der sache sein und mitarbeiten - das ist weder für nen 4-jährigen noch für einen 14-jährigen zuviel verlangt.
ansonsten bin ich froh, dass sich hier tatsächlich doch noch mehr leute "outen", die ein pferd manchmal zum mitmachen überzeugen müssen - notfalls eben auch mit nem pieks oder der gerte - was NICHTS mit ständigem Einsatz oder sinnlosem Prügeln zu tun hat und meiner meinung anach auch nichts mit dem Alter des Tieres.
Jetzt hackt doch nicht auf LordFado ein. Das ist einfach kindisch und senkt das Niveau hier. Ihr Schreibstil ist eben direkter, sie beschreibt Dinge, die JEDER hier macht, weil sie einfach normal sind (Pferd mal zur Aufmerksamkeit rufen, das hat nichts mit dem bösen Hauen und Stechen zu tun...) und es ist einfach soviel leichter, wenn sich eine Gruppe auf einen User einschießt.
lest doch ihre Beiträge bitte EINMAL objektiv und ignoriert die etwas herbere Ausdrucksweise, dann gibt es auch nichts zu bemängeln. Dieses ewige Hingehacke auf Feindbilder, die man sich selbst schafft, ist wirklich nervig.
Und das meine ich allgemein, ich kenne LordFado gar nicht, aber wie sich hier Leute an Aussagen aufhängen, die schon 100 Mal erklärt wurden...hier wären sinnvolle Beiträge wohl angebrachter oder eine Diskussion darüber auf einem anderen Niveau.
Mir sind Leute lieber, die ihre Weisheiten am Pferd umsetzen, dafür aber vielleicht nicht den perfekt geschliffenen Schreibtstil haben als diese ewigen Theoretiker, die ja alle Hohe Schule reiten, aber am Pferd relativiert sich das alles.
Sorry, aber diese Feindbilder sollte man in div. Foren endlich einmal ablegen, es würde einen Austausch auch einmal ermöglichen.
lg
Bernie
lest doch ihre Beiträge bitte EINMAL objektiv und ignoriert die etwas herbere Ausdrucksweise, dann gibt es auch nichts zu bemängeln. Dieses ewige Hingehacke auf Feindbilder, die man sich selbst schafft, ist wirklich nervig.
Und das meine ich allgemein, ich kenne LordFado gar nicht, aber wie sich hier Leute an Aussagen aufhängen, die schon 100 Mal erklärt wurden...hier wären sinnvolle Beiträge wohl angebrachter oder eine Diskussion darüber auf einem anderen Niveau.
Mir sind Leute lieber, die ihre Weisheiten am Pferd umsetzen, dafür aber vielleicht nicht den perfekt geschliffenen Schreibtstil haben als diese ewigen Theoretiker, die ja alle Hohe Schule reiten, aber am Pferd relativiert sich das alles.
Sorry, aber diese Feindbilder sollte man in div. Foren endlich einmal ablegen, es würde einen Austausch auch einmal ermöglichen.
lg
Bernie
Okay, nun reihe ich mich doch mal ein.
Zuerst muss ich aber Bernie etwas Recht geben, da ich grade den Eindruck habe, dass ALLES von LordFado hinterfragt wird
Ich stimme bestimmt auch nicht mit all ihren Ansichten überein, aber grade reagiert ihr etwas übertrieben.
Zum Thema: Aus den bisher genannten Gründen (Sporn eher zur Versammlung und zur Verfeinerung) finde ich Sporen bei Jungpferden auch fehl am Platz. Gibt es Probleme mit dem Vorwärtsdrang, dann lieber Gerte.
Zum Thema Furcht vor dem Sporn: Leider findet man es genau so in einiger Literatur, voran der hochgelobte Steinbrecht:
"Der Gehorsam des Pferdes gegen die Hilfen ist das Resultat der Furcht, die es vor den Schmerzen hat, welche ihm der Reiter im Falle des Ungehorsams durch seine Strafen bereiten würde. Indem es vor dem Sporn flieht, nimmt es auf den leisesten, kaum sichtbaren Druck des Schenkels die künstlichsten Stellungen und Biegungen seines Körpers an..." (S. 30)
"Dieser Gehorsam ist das Resultat der früheren Einwirkungen der Sporen während der Dressur, und die Furcht vor Wiederholung dieser Einwirkungen erhält es stets aufmerksam und willig." (S. 31)
Dann geht es um die Abstufungen, genannt wird der Spornstoß: "Er verursacht dem Pferde augenblicklich heftigen Schmerz und erregt außerdem durch die Verletzung der Haut Entzündung und Anschwellung der betroffenen Teile, wodurch die Empfindlichkeit derselben auf längere Zeit gesteigert wird." (ebd., danach wird noch hingewiesen, dass der SPorn auch wirklich große Zacken haben soll
).
Benutzt werden soll er bei Faulheit und Widersetzlichkeit ("Bosheit").
Vom Spornstoß unterscheidet Steinbrecht den Spornstich (gilt bei ihm als Hilfe), der dem Pferd die Stöße in Erinnerung rufen soll, damit es wieder gehorsam ist...
Zumindest weist er eine Seite weiter darauf hin, dass man die Sporen nicht zu übertrieben und häufig verwenden sollte, um das Pferd nicht abzustumpfen
--> Steinbrecht interpretiere ich so, dass er sehr wohl vom Groben zum Feinen geht und das Pferd zum Gehorsam erzieht, indem er es die Strafen fürchten lässt. Sicher ein Mittel, um das Pferd zu dressieren und vermutlich auch, um es einmal fein zu reiten.
Ich suche noch nach anderen Methoden, weil ich mich damit nicht identifizieren kann. Wobei ich gestehen muss, dass der von Steinbrecht beschriebene Weg sehr logisch erscheint und man schnell Ziele erreicht. Aus dem Grund neige auch ich ab und an, so zu arbeiten. Aber Junito erzieht mich da glücklicherweise anders, da er zu den Pferden gehört, die sich auf diese Weise eben nicht zwingen lassen.
Zuerst muss ich aber Bernie etwas Recht geben, da ich grade den Eindruck habe, dass ALLES von LordFado hinterfragt wird

Zum Thema: Aus den bisher genannten Gründen (Sporn eher zur Versammlung und zur Verfeinerung) finde ich Sporen bei Jungpferden auch fehl am Platz. Gibt es Probleme mit dem Vorwärtsdrang, dann lieber Gerte.
Zum Thema Furcht vor dem Sporn: Leider findet man es genau so in einiger Literatur, voran der hochgelobte Steinbrecht:
"Der Gehorsam des Pferdes gegen die Hilfen ist das Resultat der Furcht, die es vor den Schmerzen hat, welche ihm der Reiter im Falle des Ungehorsams durch seine Strafen bereiten würde. Indem es vor dem Sporn flieht, nimmt es auf den leisesten, kaum sichtbaren Druck des Schenkels die künstlichsten Stellungen und Biegungen seines Körpers an..." (S. 30)
"Dieser Gehorsam ist das Resultat der früheren Einwirkungen der Sporen während der Dressur, und die Furcht vor Wiederholung dieser Einwirkungen erhält es stets aufmerksam und willig." (S. 31)
Dann geht es um die Abstufungen, genannt wird der Spornstoß: "Er verursacht dem Pferde augenblicklich heftigen Schmerz und erregt außerdem durch die Verletzung der Haut Entzündung und Anschwellung der betroffenen Teile, wodurch die Empfindlichkeit derselben auf längere Zeit gesteigert wird." (ebd., danach wird noch hingewiesen, dass der SPorn auch wirklich große Zacken haben soll

Benutzt werden soll er bei Faulheit und Widersetzlichkeit ("Bosheit").
Vom Spornstoß unterscheidet Steinbrecht den Spornstich (gilt bei ihm als Hilfe), der dem Pferd die Stöße in Erinnerung rufen soll, damit es wieder gehorsam ist...
Zumindest weist er eine Seite weiter darauf hin, dass man die Sporen nicht zu übertrieben und häufig verwenden sollte, um das Pferd nicht abzustumpfen

--> Steinbrecht interpretiere ich so, dass er sehr wohl vom Groben zum Feinen geht und das Pferd zum Gehorsam erzieht, indem er es die Strafen fürchten lässt. Sicher ein Mittel, um das Pferd zu dressieren und vermutlich auch, um es einmal fein zu reiten.
Ich suche noch nach anderen Methoden, weil ich mich damit nicht identifizieren kann. Wobei ich gestehen muss, dass der von Steinbrecht beschriebene Weg sehr logisch erscheint und man schnell Ziele erreicht. Aus dem Grund neige auch ich ab und an, so zu arbeiten. Aber Junito erzieht mich da glücklicherweise anders, da er zu den Pferden gehört, die sich auf diese Weise eben nicht zwingen lassen.