Verfasst: Di, 11. Mär 2014 08:44
Ich finde diesen Tipp komplett indiskutabel !charona hat geschrieben:Und -sorry- fachlich versiert finde ich den Tip mit der Gerte zwischen die Ohren zu klatschen eher nicht, wäre nicht mein Weg.
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Ich finde diesen Tipp komplett indiskutabel !charona hat geschrieben:Und -sorry- fachlich versiert finde ich den Tip mit der Gerte zwischen die Ohren zu klatschen eher nicht, wäre nicht mein Weg.
Aber wo findet man denn diese Pferde und Reiter bei denen immer alles richtig gelaufen ist? Das ist doch eher die Ausnahme wie die Regel. Im Freizeitbereich, bei den Profis laufen dann gerne andere Sachen daneben.Die Mär vom Pferd, " das keinen Bock hat" habe ich noch nie bestätigt gefunden. Für mich ist es eine Tatsache, dass ein Pferd, bei dem mal alles richtig macht, gerne mitarbeitet- IMMER.
Da sagst du was Wahres, cajujo!cajujo hat geschrieben:Charona, das dachte ich auch.
Vor allem nicht wenn das Muster schon gefestigt ist.
Ich kann mir schon vorstellen, das es durch den Überraschungsmoment kurzfristigen "Erfolg" hat, würde aber vermuten, dass sich dies schnell abnutzt und eine weitere "Aufrüstungsspirale" und Gegenwehr auslöst.
von S&PAber wo findet man denn diese Pferde und Reiter bei denen immer alles richtig gelaufen ist? Das ist doch eher die Ausnahme wie die Regel. Im Freizeitbereich, bei den Profis laufen dann gerne andere Sachen daneben.Die Mär vom Pferd, " das keinen Bock hat" habe ich noch nie bestätigt gefunden. Für mich ist es eine Tatsache, dass ein Pferd, bei dem mal alles richtig macht, gerne mitarbeitet- IMMER.
Ich finde es im Gegenteil immer wieder ganz bemerkenswert wie freundlich, kooperativ und entgegenkommend Pferde meist sind obwohl das ein oder andere suboptimal gelaufen ist und wieviel Schrägheit des Menschen sein muss bis ein Pferd sich ernst- und dauerhaft verweigert und kündigt.
Für mich klingt es als mache das Pferd vom Kopf her zu - das hat aber eine Ursache, und die liegt nicht immer in der Menge der gemeinsamen Arbeit, also wird sie auch nicht durch Nicht-Arbeit, sprich Bummeltage gelöst.bubi9191 hat geschrieben:Phanja hat geschrieben:Ich würde mir an deiner Stelle erstmal ernsthafte Gedanken darüber machen, warum mein Pferd offensichtlich überhaupt gar keinen Bock und keine Lust hat, mit mir zusammen zu arbeiten. Sorry, aber für mich klingt das alles eher nach einem Motivationsproblem als nach einem Rittigkeitsproblem.
Das was du schreibst, Phanja, war ja auch das, was ich als erstes gedacht habe.
Mein Gedanke war "Mein Pferd hat keine Lust mit mir zusammen arbeiten - wie kann ich es motivieren?"
Und ich habe es ja wirklich probiert - Pause, nur Schritt, Longe, Draußen reiten, Rennbahn, Gelände, nicht anstrengen, etc. pp.
Und wie lange sieht das Pensum schon so aus?bubi9191 hat geschrieben:
Also erstmal möchte ich euch kurz was zum Wochenpensum sagen:
Meine Stute wird dressurmäßig maximal 2x die Woche maximal 20 Minuten geritten. 1x die Woche Weidetag, 1x Weidetag+Spazierengehen, 1x Longe, 1x Rennbahn bzw. Ausritt (aber auch hier bummeln wir eher ein bisschen).
Dazu kommt dann unregelmäßig etwa 1x die Woche Springgymnastik, die aber kürzer als 20 Minuten ist.
Ich wollte jetzt absichtlich nicht ungefragt irgendwelche Sachen aus nem anderen Forum hier reinziehen, aber wenn du so fragst:Lilith79: Falls ich irgendwas vergessen habe, darfst du das gerne ergänzen. Ich wüsste jetzt nichts?
aber du hast deine Stute doch am 30.1. 2014 zwei Leuten auf ihr Gesuch hin zum Kauf angeboten und dort als völlig unkompliziert und leichtrittig beschrieben.Kann ja jeder nachlesen,ist ein öffentliches Forum.bubi9191 hat geschrieben:So,
ich dachte ich würde den Rahmen sprengen,
aber dann gerne ganz ausführlich, bis ins kleinste Details.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich mir nicht ein einziges Mal in den Foren widersprochen habe.
So,
also am 01.10. war die Chip-Op. Danach stand sie. Im Dezember durften wir mit Führen beginnen, was dann aber nur mit Sedierung ging. Ist für mich auch verständlich nach so langer "Stehzeit" für ein junges Pferd.
Ende Dezember (27.12.) ging sie dann zu einem befreundeten Bereiter.
Dort ritt ich sie auch 3,4mal. Sie war immer brav. Auch da wollte sie mal nicht antraben, aber dann nahm man ne Gerte in die Hand und das Thema war sofort erledigt.
Ich weiß natürlich nicht wieviel sie dort gearbeitet hat, vertraue aber auf das was er mir gesagt hat.
Er ist übrigens genau 1x "gesprungen".
So, dann waren wir Anfang Dezember irgendwann bei der "Rückenfrau" von Herrn Ahlmann zur Kontrolle.
Man muss dazu sagen, dass die Stute nach der OP etwas "eierte". Nicht lahm aber auch nicht ganz klar.
So. Das eiern wurde aber nach dem Besuch (der auch ohne Befund war) nicht besser.
Also ließen wir von einem Tirearzt die Kniebänder anspritzen. Sie ist ein großes Pferd und nach dem, was mir gesagt wurde von diesem und auch anderen Tierarzt werden viele Sportpferde im großen Sport 1-2x jährlich da angespritzt. Schmerzen hatte sie in den Kniebändern nie, konnte immer galoppieren und auch rückwärtslaufen! Es war nur ein Verdacht.
Bei weiterer Untersuchung in der Klinik stellte sich dann heraus, dass sie durch ihre Größe einfach etwas Probleme mit den Bändern im ISG hat. Nichts schlimmes, die sind durch fehlende Muskulatur einfach etwas instabil und daher das eiern. Aber auch hier hieß es: Keine Schmerzen.
So, dann habe ch aber am 01.02. noch eine Physio bestellt. Vielleicht habe ich den Drang zur Dramatik, aber "Großbaustelle" bedeutete in diesem Fall einfach, dass überall irgendwas verschoben war. Nicht schlimm, aber eben so, dass sie daran massierte usw.
Sie sagte mir aber auch, dass Lara dadurch keine Schmerzen hatte (bis dato war sie auch noch absolut brav!).
So, nach der Behandlung wollte mein befreundeter Bereiter sie auf den Anhänger führen, Lara wollte nicht. Da hat er sie getreten. Dann marschierte sie im Schritt los (sagte ich ja bereits - die zieht einen dann wie ein Kutschpferd hinterher und man hat keine Chance) und er schlug ihr mit der Faust ins Genick.
Da war für mich der Punkt gekommen, dass ich gesagt habe dass ich sie SOFORT abhole.
Noch am selben Tag habe ich sie dann dort weggeholt.
Lara war dann auch immer brav, das Eiern ging langsam zurück.
Am 21.02. machte sie dieses Theater dann zum ersten Mal. Da bin ich das erste Mal runtergefallen, allerdings BEVOR das Theater losging. Da haben sich einfach unfreiwillig unsere Wege getrennte weil sie nach dem Cavaletti in ne andere Richtung wollte als ich (passiert eben).
Am 23.02. in der Dressurarbeit zum zweiten Mal. Da zog ich sie jedes Mal in eine Volte, was dann auch fruchtete.
Danach war erstmal eine Woche lang nichts. Auch die Cavalettiarbeit in der nächsten Woche machte sie brav mit. Ein Versuch, danach Ruhe.
Genau am 06.03. müsste das gewesen sein - da bockte sie beim Aufsteigen los und ich fiel runter. Bis dato war sie brav. An dem Tag longierte ich dann ab und sie machte das wieder.
Dann wieder brav bis Sonntag.
Aber wenn ich sage "brav" heißt dass, dass ich nicht unbedingt drauf saß.
Ich habe Lara bis zu dem Tag, wo sie das zum ersten Mal gemacht hat alle 2 Tage geritten. Aber auch hier ist "geritten" nicht eine Stunde stupide Dressurarbeit.
Dann habe ich mich entschieden, dass ich mein Pferd mehr motivieren muss und nur noch 2x die Woche draufsteigen will und sonst was anderes.
So. Jetzt sagt mir bitte wo angeblich was fehlt oder ich jemals was anderes behauptet hätte?
Dieses Pferd hatte nie Schmerzen und hat keine Schmerzen. Und selbst wenn sie Schmerzen HATTE - warum war sie dann immer brav und jetzt wo es anfing anstrengend zu werden wird sie frech? Schmerzgedächtnis? Schön und gut, aber dann muss sie nicht so gefährlich werden.
Ich habe mittlerweile beschlossen, dass ich nicht in der Lage bin, das alles übers Internet so zu beschreiben, dass ihr es schlüssig und aufrichtig empfindet.
Bei meinem Pony damals (8jährig kam er roh zu mir, stieg auch enorm viel) haben alle gesagt der soll zum Metzger (da hatte ich ihn her) und am Ende war er ja ein "Selbstläufer".
Das ging auch. ich finde es schade, dass immer nur noch gesagt wird "Profi". Mein pferd war einen Monat beim Profi und ich war davon mehr als enttäuscht.
Sie ging nicht mehr auf den Hänger nach der Zeit dort, etc.
Das möchte ich einfach nicht noch einmal!
edit: Ständiger Weiterverkauf ist ausgeschlossen - wenn du mich doch von anderen Foren kennst, weißt du, dass ich Pferde nicht verkaufen oder abgeben kann.
Diese Stute bleibt bei mir. Das Problem ist bei mir entstanden und wird bei mir gelöst und nicht durch einen neuen Besitzer.
Trotzdem bin ich wohl zu festgefahren in meinem Gedanken, dass die Stute das nicht aus Schmerz macht - ich kenne einfach beide Vollbrüder und es kann kein Zufall sein, wenn beide (einer 6, der andere 9jährig) das genauso machen. Komplett andere Umfeld, andere Bedingungen, anderer Beritt.
Auch ich bin noch nie so einem Pferd begegnet und habe immer gesagt wenn das Pferd sich sperrt ist das was.
Aber mehr als sie so durchchecken kann ich nicht.
Röntgenbilder von oben bis unten, Blutbild, Hormonspiegel, zwei Leute die den Rücken angeguckt haben, Sattler, Tierarzt, Klinik.
Was denn bitte noch?
Die Physio kommt am 16. noch einmal zur Nachkontrolle (die ist übrigens auch THP...).
Naja, vielleicht liegt das an deiner Auswahl?bubi9191 hat geschrieben: Das ging auch. ich finde es schade, dass immer nur noch gesagt wird "Profi". Mein pferd war einen Monat beim Profi und ich war davon mehr als enttäuscht.
Sie ging nicht mehr auf den Hänger nach der Zeit dort, etc.
Das möchte ich einfach nicht noch einmal!