Verfasst: Di, 29. Jan 2008 18:05
Santana hat geschrieben:kann mich nur anschließen. Ich setze allerdings voraus, dass jemand,d er solch ein Verhalten korrigieren will, auch ein Gefühl dafür hat, wann er was tun muß und wann eben nicht und wieviel davon nötig/richtig/schädlich ist.Jen hat geschrieben:Hallo
dass das Pferd beim aufrollen nicht nur hinter der Hand, sondern auch hinter dem Sitz ist, habe ich schon im ersten Beitrag geschrieben. Nur darf man da nicht einfach nur "treiben", sonst lernt das Pferd eingerollt vorwärts zu düsen und wenn ein Pferd mal gelernt hat sich so zu entziehen (einrollen und los geht's) hat man das grössere Problem als vorher.
Ive, wenn du das so probierst, dann ist das ein Weg der jetzt über mehrere Wochen/Monate geht und nicht in 1-2 Lektionen "mal so ausprobiert" werden kann. Einfach nur, dass wir uns richtig verstehen
Bundy, Medora....
das ist in meinen Augen eigentlich unmöglich, Euch das hier quasi in Kochrezeptform ins Internet zu stellen.![]()
Vieleicht bin ich da nicht "talentiert" genug dazu, aber imo ist es eben nicht "erklärt" mit nimm den Fuß da hin und dabei den Arm so und dann mach so und dann klappts...
Das sind oft nur minimale Veränderungen, Timing, ... (Bein eben ran oder eben nicht ran, Druck, mehr Druck, weniger Druck... dabei in der Hand einen Haltepunkt bieten fürs Pferd usw) und man muß dabei doch auch stets das Pferd und den Reiter sehen und im richtigen Augenblick korrigieren können.
Es tut mir also leid, Euch enttäuschen zu müssen, aber es hat keinen Sinn, wenn ich versuchen würde, das hier mehr zu erklären.
Im Wesentlichen seid Ihr aber bei all Euren Korrekturen mental viel zu sehr auf Eure Hände konzentriert...
Ein Tip vielleicht, leg die Zügel mal vollkommen weg und benutze sie nicht, sondern greife Dir ein Stück Langhaar aus der Mähne und versuche mal, vollkommen ohne den Zügel simple (aber korrekte!) Figuren zu reiten... Zirkel, abbiegen, Volte...
Reite, als ob Du Zügel hättest, aber eben mit dem Körper, nicht mit den Händen. Das Greifen in die Mähne hat durchaus seinen Sinn! Und nicht loslassen! Steuern, wie mit nem Steuerknüppel...
1. es geht!
2. es geht meist besser, als vermutet
3. es geht erheblich schöner , wenn man den Bogen mal raus hat, weil man dazu nämlich wirklich mit der Hüfte, den Beinen heraus steuern l(lernen) muß, sonst biegt das Pony z.b. nicht ab.
Leg Dir nen Riemen um den Hals (beim Annehmen werden sie eigentlich alle langsamer), wenn Du noch nicht so sicher bist und probiere das auf jeden Fall erst mal im geschlossenen Umfeld aus, aber Du wirst schnell feststellen, dass Du vollkommen anders sitzt (nämlich wesentlich mehr in der "Mitte") und von dieser Position aus auch ganz andere, sehr viel klarere Hilfen gibst, geben muß.
Sie rollen sich dadurch sehr schnell aus. Schönes Schultervor und Kruppe heraus/Kruppeherein in der Manier entrollt dazu nochmal deutlich. (Wenn das Bein zuviel Vorwärts erzeugt, stimmt eh etwas noch nicht bei der Ausbildung.
Das Pferd soll lernen den Schenkel ncht in Eile umzusetzen. Also eh ein wunderbarer Punkt, da weiterzufeilen, falls das nicht korrekt klappt!. Dazu habe ich dann den schon erwähnten Halsring als das Mittel MEINER Wahl..)
Wenn das Pferd sich aufrollt, Beine und Halsring einsetzen! (Zupf)
Man muß mit den Beinen präsent sein, und mit dem Allerwertesten, sonst gehts nicht. Und DAS Gefühl muß man dann auf "mit-Zügel" transponieren.
Das ist natürlich etwas zum Korrigieren für einen selber und zum feintunen mit dem Ross. Es wird sehr schnell deutlich, wie viel oder wenig "geritten" das Pferd unter einem ist... es wird aber auch deutlich, wie man Rest gern aus dem Blickwinkel verliert, bei der ganzen Reiterei.