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Verfasst: Mo, 19. Jan 2009 17:46
von Bernie
Josatianma, danke, kann Deinem Beitrag nur beipflichten.

Verfasst: Mo, 19. Jan 2009 20:26
von sinsa
Colloid hat geschrieben:@Sinsa: Die Losgelassenheit ist ein Punkt, den sich auch der Reiter erarbeiten muss!
Schau mal auf Seite 1. Da rennst Du bei mir glaube ich offene Türen ein :wink: :lol:

Verfasst: Mo, 19. Jan 2009 20:38
von Colloid
Susanne hat geschrieben: @ Collo: Wenn ein Reiter auf diesem Niveau ein Pferd nicht schön sitzen kann (auch wenn ich da nichts schlechtes sehen konnte, aber vielleicht habe ich etwas übersehen), dann liegt das IMO am Gang dieses Tieres. Nicht jedes Pferd ist ein Sofa.
Hab ich das behauptet?
Ich habe meines Wissens nicht behauptet, daß sich dieses Tier einfach sitzen lässt. Ich habe meines Wissen auch die Reiterin nicht "auseinandergenommen", ich habe lediglich im Kontext dieses Threads in dem es ja bekanntlich um Losgelassenheit geht, gesagt, daß diese bei diesem Paar nicht vollständig vorhanden ist. --Meine Meinung--
Ich schrieb auch:
Schön ist: kein Genudel am Zügel, kein Einklemmen des Pferdes zwischen Hand und Schenkel, sie kann auch mal die Zügel länger lassen
Und ich denke auch nicht, daß das Pferd wegen der Situation nicht loslässt.
Josatianma hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, daß jeder, der an diesem Paar kritisiert völlig fehlerfrei in immer bester Haltung auf seinem völlig losgelassenen Pferd sitzt. Dieses Pferd hat einen entsprechenden Schwung und man ist noch nie auch nur ein weniglich hinter die Bewegung gekommen.
Da wären wir wieder beim Totschlagsargument, das niemand beurteilen darf, was er selbst nicht hinbekommt.
Solltest du damit mich meinen: ich sitze momentan noch nicht mal auf einem Pferd, meine Augen funktionieren trotzdem sehr gut. ;)

PS: @Susanne: Ich möchte nicht so reiten können, wie die Dame im Video.

Verfasst: Di, 20. Jan 2009 07:43
von Josatianma
Colloid hat geschrieben:Da wären wir wieder beim Totschlagsargument, das niemand beurteilen darf, was er selbst nicht hinbekommt.
Nein, das ist kein Totschlagargument. Es wird sich aber an Dingen hochgezogen, die nicht während der kompletten Vorführung so sind und eine Nickeligkeit an den Tag gelegt, daß man meinen könnte, wir haben hier jede Menge Reiter versammelt, die selber fehlerlos sind.

Da es hier um Losgelassenheit geht, möchte ich euch bitten nun zum Thema zurückzukehren.

Verfasst: Di, 20. Jan 2009 19:01
von ninischi
Ich würde mir von denjenigen, die das Pferd-Reiterin-Paar im Video so völlig verkrampft finden ein Positivbeispiel für echte Losgelassenheit wünschen. Auch als Video bitte, an Bildern kann man Losgelassenheit nur schwer beurteilen, finde ich.

Mir gefallen die Videos unter den gegebenen Umständen gut. Zu Hause würde ich mir wünschen, dass die Nase des Pferdes sich am langen Zügel tiefer dehnt.
Ich werde sehr froh sein, wenn mein Pferd irgendwann in seinem Leben in einer fremden Halle vor vielen Zuschauern am hingegebenen Zügel Trab-Schritt-Übergänge auf den Punkt geht!

Verfasst: Di, 20. Jan 2009 19:44
von Susanne
@ Josa: Das finde ich auch schön zum Thema Losgelassenheit, von Stodulka aus der Medizinischen Reitlehre
Als Losgelassenheit kann man eine fortgeschrittene bzw. aus der Grundstufe (Zwanglosigkeit) erarbeitete Weiterentwicklung selbiger sehen.

Verfasst: Di, 20. Jan 2009 23:54
von tamiro
Hallo!

Das hier finde ich ein ganz gutes Beispiel für Losgelassenheit:


http://www.youtube.com/watch?v=NGFIAQErWvg

(Jen, ich hoffe, du hast nichts dagegen?!)

Das erste Beispiel gefällt mir persönlich auch nicht so gut.
Und die doch sehr unterschiedlichen Meinungen rühren oftmals vielleicht auch daher, daß wir alle unterschiedlichen Ausbildungsstandes sind, und Dinge, die man vor 1 od 2 Jahren noch als schön empfunden hat, können sich im Laufe der Zeit vielleicht ändern. Man sollte aber dem ein oder anderen schon manchmal zugestehen können, daß er nicht ganz unrecht hat. Ist natürlich schwer zu beurteilen, übers Internet wie weit jeder in seiner Ausbildung fortgeschritten ist.

Und der Gang dieses Hengstes ist mit Sicherheit ererbt, und nicht erritten. Ich persönlich finde jetzt auch nicht, daß die Reiterin total schlecht reitet, aber ich denke auch, daß sie in den Übergängen schummelt.
Das Problem bei der FN - Reiterei ist doch, daß das va über kontinuierliches "Riegeln" erarbeitet wird. Soll heißen, das Pferd wird immer wieder einmal links, einmal rechts stark gebogen, damit es im Genick nachgibt. In einem ganz kurzen Moment finde ich, sieht man das sogar, als das Pferd an der Bande etwas nach außen schaut, und sie sofort den Zügel zum Links stellen annehmen will.
Diese Technik wird dann halt soweit kultiviert, daß man so gut wie nichts mehr davon sieht, die Pferde reagieren dann ja auch schon auf ganz wenig.
Aber mit korrekter Anlehnung und korrektem va hat das meiner Meinung nichts zu tun. Darum sucht das Pferd auch nach meiner Meinung bei hingegebenen Zügel viel zu wenig in die Tiefe.

Zum sitzen ist dieses Pferd mit Sicherheit nicht so einfach. Außerdem finde ich, Hess bleibt immer sehr Allgemein, geht in keiner Situation ins Detail. Einem schlechteren Pferd könnte er mit Sicherheit nicht weiterhelfen. (nicht gemeint: schlechterer Reiter!)
Einer der gar keine Ahnung hat, könnte sich mit einem guten Buch daneben stellen und würde das gleiche erzählen. Aber auf das Pferd - Reiterpaar geht er meiner Meinung nicht ein. Aber vielleicht sollte dies auch rein eine Demonstration sein, wie es seiner Meinung aussehen sollte??

Ich will hier bloß nicht eine FN contra Klassisch Diskussion entfachen, aber dieses Beispiel ist für mich kein klassisch gutes Beispiel. Es ist ein FN gutes Beispiel. (Dafür reitet sie wirklich nicht schlecht)(Böse, böse)

LG Sandra

Verfasst: Mi, 21. Jan 2009 03:06
von Tess
tamiro hat geschrieben: Das Problem bei der FN - Reiterei ist doch, daß das va über kontinuierliches "Riegeln" erarbeitet wird. Soll heißen, das Pferd wird immer wieder einmal links, einmal rechts stark gebogen, damit es im Genick nachgibt.
Sorry ... die Aussage ist mir etwas zu pauschal.

Ich finde, das ist kein Problem der FN - Reiterei, sondern ein Problem der Reiter, die es lieber "quick and dirty" machen.
Die FN - Reiterei prinzipiell sieht das nicht vor :wink:.

Verfasst: Mi, 21. Jan 2009 06:57
von ottilie
Ich möchte daran erinnern, daß die Eingangsfragen wie folgt lauteten:
Aber wie bringt man ein Pferd zur Losgelassenheit? Welche Übungen erleichtern den Weg dorthin?
Warum erreichen einige Pferde die Losgelassenheit nur schwer, bei anderen dagegen ist das ganz schnell "abgefrühstückt"?
Und was könnte die Losgelassenheit stören?
Bitte sachlich beim Thema bleiben.

Verfasst: Mi, 21. Jan 2009 12:54
von ninischi
tamiro hat geschrieben:
Das hier finde ich ein ganz gutes Beispiel für Losgelassenheit:


http://www.youtube.com/watch?v=NGFIAQErWvg

(Jen, ich hoffe, du hast nichts dagegen?!)
Das Video gefällt mir persönlich sehr gut.
Ich kann mir aber vorstellen, dass die Hinter-der-Senkrechten-Fraktion etwas zu meckern hat.

Und ich glaube nicht, dass die Tatsache, dass ich das erste Video in Ordnung finde, etwas damit zu tun hat, dass ich noch nicht so weit bin (so klingt es bei dir, tamiro).

Verfasst: Mi, 21. Jan 2009 17:20
von emproada
Es ist aber auch schwierig, diese beiden Videos miteinander zu vergleichen. Beim einen wird "nur" V/A getrabt, beim anderen Übergänge u. Ähnliches abgefragt, bei denen die Losgelassenheit schwieriger zu erhalten ist.

@Tamiro: und die FN-Reiterei zeignet sich garantiert nicht dadurch aus, dass man riegeln muss. :roll: (ich liebe solche Pauschalaussagen...)

Verfasst: Mi, 21. Jan 2009 17:58
von Janina
emproada hat geschrieben:Es ist aber auch schwierig, diese beiden Videos miteinander zu vergleichen. Beim einen wird "nur" V/A getrabt, beim anderen Übergänge u. Ähnliches abgefragt, bei denen die Losgelassenheit schwieriger zu erhalten ist.
Ich wollte es nicht schreiben, deshalb gut, dass du es mir abgenommen hast 8)

Nein, mal im Ernst, für das, was gezeigt wird, gefällt mir das Video in Bezug auf die Losgelassenheit auch gut :D

Verfasst: Mi, 21. Jan 2009 22:01
von Mimi
Ich würde gern für mich persönlich zur Theorie übergehen. Wie ist es bei Euch. Ich z.B habe immer wieder das Problem, dass meine Stute Probleme hat die Losgelassenheit zu halten. An manchen Tagen klappt alles prima, dann es gibt es Tage wo Sie plötzlich beim reiten hektisch wird. Es fühlt sich so ein bischen an, als ob Sie einem unterm Hintern wegrennt, auf die Gewichtshilfen wird auch nicht mehr reagiert. Das Schlimmste, Sie hängt sich aufs Gebiss.
Ich pariere Sie dann sofort durch und fordere rückwärts, um Sie wieder leicht zu kriegen und zur Besinnung. Habt Ihr mit Euren Pferden ähnliche Erfahrungen und wie meistert Ihr die Situation :?:

Verfasst: Mi, 21. Jan 2009 22:03
von Mimi
Ah, ich meinte von der Theorie zur Praxis.Sollte mich aufs schreiben konzentrieren. :wut:

Verfasst: Do, 22. Jan 2009 00:09
von tamiro
Hallo!

Ich wollte keineswegs pauschalieren, es ist meine Kritik an diesem Video. Und es ist kein Geheimnis, daß es im gehobenerem Sport so betrieben wird. Ich meine es auch auf dem Video ganz kurz zu sehen.

Ich habe nicht behauptet, jeder Englisch - angehauchte Freizeitreiter reitet so!


Lg Sandra