Main fixe - Stellung der Reiterhand
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
-
- User
- Beiträge: 188
- Registriert: Fr, 11. Apr 2008 16:43
- Wohnort: Hünxe
Horsmän, Dein Beispiel mit den E und A Dressuren verstehe ich nicht. Dort wird mehr verlangt als Anlehnung, nämlich auch Beizäumung. Selbst beginnendes Geraderichten ist in E und A ein Kriterium, also weit allein über Anlehnung hinaus. Und selbstverständlich kann bei einem beigezäumten Pferd die Anlehnung weniger gut oder von mir aus schlecht sein.
Um jetzt nochmal auf meine Frage zurückzukommen, die entweder keiner liest oder beantworten will:
Die main-fixe kommt also ohne Bein aus?
Ja oder Nein?
Ich kann leider nicht genug englisch, um den Artikel ausgiebig und ohne Fehlinterpretation zu lesen...
Ich finde an mangelnder Anlehnung auch nichts Schockierendes - nur an den schlimmen Auswüchsen in jedweder Reitweise...
Louise
Die main-fixe kommt also ohne Bein aus?
Ja oder Nein?
Ich kann leider nicht genug englisch, um den Artikel ausgiebig und ohne Fehlinterpretation zu lesen...
Ich finde an mangelnder Anlehnung auch nichts Schockierendes - nur an den schlimmen Auswüchsen in jedweder Reitweise...
Louise
- jolly_roger
- User
- Beiträge: 10
- Registriert: Di, 17. Nov 2009 09:51
- Wohnort: Kassel
main fixe:
Während die Hand aktiv ist, macht das Bein einfach gar nichts - das Bein ist weg vom Pferd.
Wie schon erwähnt: In der Légèreté wird nach dem Grundsatz "Hand ohne Beine, Beine ohne Hand" verfahren.
"Alles in allem und besonders für nicht erfahrene Reiter ist es weiser, sich, ganz wie ich, auf Einsatz der Hand ohne Beine und der Beine ohne Hand zu beschränken." (Étienne Beudant)
Während die Hand aktiv ist, macht das Bein einfach gar nichts - das Bein ist weg vom Pferd.
Wie schon erwähnt: In der Légèreté wird nach dem Grundsatz "Hand ohne Beine, Beine ohne Hand" verfahren.
"Alles in allem und besonders für nicht erfahrene Reiter ist es weiser, sich, ganz wie ich, auf Einsatz der Hand ohne Beine und der Beine ohne Hand zu beschränken." (Étienne Beudant)
"learn your horse." tom smith
jau,
die main fixe hat mit dem Bein nix zu tun.
Natürlich kann man das Bein nicht extra abschrauben, es hängt nur völlig passiv runter (Stichwort: spür sein Eigengewicht im Bügel lasten).
Ein abstrecken des Beines, wie etwa B.B. es schon mal tut, mag ich pers. nicht, weil dann der Weg um einen Einwirkung einzuleiten mir zu weit wäre. Geht aber sicher auch, und zur Demonstration der partiellen "Unwichtigkeit" der Beine, mach ich das auch schon mal ggü. einem Reitschüler.
Der Grundsatz Hand ohne Bein / Bein ohne Hand bedeutet ja nicht, dass man den anderen Körperteil nun partiell entfernt. Bitte mal etwas genauer studieren, ggf. den engl. Artikel, denn der ist gut !
@louise
abgesehen davon, dass niemand wirklich von sich von behaupten soll, er könne reiten, denke ich schon, dass ich zeitweise ein recht ansehnliches Ergebnis zu Pferd zu stande bringe. Ich bemühe mich auch das zu tun, was ich schreibe, bzw. das zu schreiben, was ich tue, und sicher verbringe ich auch mehr Zeit auf dem Pferd, als vor Büchern. Was ist denn so widersprüchlich?
@Jolly Roger
Ich brauch den Begriff der Anlehnung auch nicht, und liebe es auch, die "Anlehnung" völlig aufgeben zu können.
Dennoch hab ich ja in diesem Zustand , und gerade in díesem Zustand, die Zügel in der Hand, das Zügelmass der Haltung des Pferdes angepasst, einen lebendigen Kontakt zw. Hand und Maul (bestenfalls am leicht durchhängende Zügel), ein beigezäumtes Pferd, völlige Kontrolle über die Schultern.
Ich schreib das nur, weil viele denken, das Reiten in Legerete-Hand-Maul-Verbindung, also ohne "Anlehnung" wäre dann vergleichbar mit zB. Halsringreiten. Das ist es ja nicht.
die main fixe hat mit dem Bein nix zu tun.
Natürlich kann man das Bein nicht extra abschrauben, es hängt nur völlig passiv runter (Stichwort: spür sein Eigengewicht im Bügel lasten).
Ein abstrecken des Beines, wie etwa B.B. es schon mal tut, mag ich pers. nicht, weil dann der Weg um einen Einwirkung einzuleiten mir zu weit wäre. Geht aber sicher auch, und zur Demonstration der partiellen "Unwichtigkeit" der Beine, mach ich das auch schon mal ggü. einem Reitschüler.
Der Grundsatz Hand ohne Bein / Bein ohne Hand bedeutet ja nicht, dass man den anderen Körperteil nun partiell entfernt. Bitte mal etwas genauer studieren, ggf. den engl. Artikel, denn der ist gut !
@louise
abgesehen davon, dass niemand wirklich von sich von behaupten soll, er könne reiten, denke ich schon, dass ich zeitweise ein recht ansehnliches Ergebnis zu Pferd zu stande bringe. Ich bemühe mich auch das zu tun, was ich schreibe, bzw. das zu schreiben, was ich tue, und sicher verbringe ich auch mehr Zeit auf dem Pferd, als vor Büchern. Was ist denn so widersprüchlich?
@Jolly Roger
Ich brauch den Begriff der Anlehnung auch nicht, und liebe es auch, die "Anlehnung" völlig aufgeben zu können.
Dennoch hab ich ja in diesem Zustand , und gerade in díesem Zustand, die Zügel in der Hand, das Zügelmass der Haltung des Pferdes angepasst, einen lebendigen Kontakt zw. Hand und Maul (bestenfalls am leicht durchhängende Zügel), ein beigezäumtes Pferd, völlige Kontrolle über die Schultern.
Ich schreib das nur, weil viele denken, das Reiten in Legerete-Hand-Maul-Verbindung, also ohne "Anlehnung" wäre dann vergleichbar mit zB. Halsringreiten. Das ist es ja nicht.
für den interessierten Leser hier mal ein neuer link zu dem Thema:
http://www.homepage-baukasten-dateien.d ... 20fixe.pdf
daneben auch noch lesenwert, der Artikel von T.Ritter, in dem er schreibt, dass die "main fixe" in allen klass. Reitschulen vorkommt (nicht nur franz. Tradition):
http://www.animalholistichealth.com/hcl ... ING%20HAND
schade - geht nicht mehr - wer findet den Artikel noch ?
hier ist annähernd derselbe Text nur heißt der Artiklel anders:
http://www.artisticdressage.com/article ... ntact.html
http://www.homepage-baukasten-dateien.d ... 20fixe.pdf
daneben auch noch lesenwert, der Artikel von T.Ritter, in dem er schreibt, dass die "main fixe" in allen klass. Reitschulen vorkommt (nicht nur franz. Tradition):
http://www.animalholistichealth.com/hcl ... ING%20HAND
schade - geht nicht mehr - wer findet den Artikel noch ?
hier ist annähernd derselbe Text nur heißt der Artiklel anders:
http://www.artisticdressage.com/article ... ntact.html
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Mir war dieses Thema gestern sehr präsent.
Mein Pferd hatte eine Griffelbein-OP und muss jetzt im Schritt bewegt werden. Ich darf zwar schon reiten (vorher 45 Minuten führen
), aber mein Pferd möchte gerne die betonierten Wege entlang galoppieren.
Der Schritt ist daher ein Dauergehopse zwischen verspanntem Pass und Passage. Geb ich mehr Zügel trabt sie an. Mir fällt es momentan ungeheuer schwer, da nicht mal kräftig in die Zügel zu langen und zu ziehen *arrrrrgh* Ich habe zwar widerstanden, aber mit Sicherheit die Hand hin und wieder nach hinten genommen.
Da fiel mir Baucher auf dem Sterbebett und dieser Main-Fixe-Fred ein. Zügelmaß ein bissel verkürzt und die Hand auf den Widerrist gelegt...
Und siehe da, mein Pferd musste sich mit sich selber auseinander setzen. Nach rund 500 m Feldweg hat sie im Genick nachgegeben und ist einen einigermaßen passablen Schritt gegangen
Ich habe noch viele km Betonweg vor mir. Ich werde das vertiefen.
Allerdings muss ich jetzt nochmal nachschieben, dass die Pfalz Diaspora für klassische Reiterei ist
Mit solchen Begriffen und Umsetzungen wie main fixe brauche ich hier niemandem zu kommen - habe ich dann gestern feststellen müssen als ich wieder am Stall war und über mein positives Erlebnis berichtet habe. Die RL hat in vorderster Front erläutert, was daran falsch war (an der Umsetzung).
Die Westernreiter hatten auch einen Sack guter Ratschläge, dabei hätte ich von denen eher Zuspruch erwartet. Aber vielleicht weil der Begriff französisch ist, kann das ja nix mit Westernreiten zu tun haben ...
Mein Pferd hatte eine Griffelbein-OP und muss jetzt im Schritt bewegt werden. Ich darf zwar schon reiten (vorher 45 Minuten führen

Der Schritt ist daher ein Dauergehopse zwischen verspanntem Pass und Passage. Geb ich mehr Zügel trabt sie an. Mir fällt es momentan ungeheuer schwer, da nicht mal kräftig in die Zügel zu langen und zu ziehen *arrrrrgh* Ich habe zwar widerstanden, aber mit Sicherheit die Hand hin und wieder nach hinten genommen.
Da fiel mir Baucher auf dem Sterbebett und dieser Main-Fixe-Fred ein. Zügelmaß ein bissel verkürzt und die Hand auf den Widerrist gelegt...
Und siehe da, mein Pferd musste sich mit sich selber auseinander setzen. Nach rund 500 m Feldweg hat sie im Genick nachgegeben und ist einen einigermaßen passablen Schritt gegangen

Ich habe noch viele km Betonweg vor mir. Ich werde das vertiefen.
Allerdings muss ich jetzt nochmal nachschieben, dass die Pfalz Diaspora für klassische Reiterei ist

Die Westernreiter hatten auch einen Sack guter Ratschläge, dabei hätte ich von denen eher Zuspruch erwartet. Aber vielleicht weil der Begriff französisch ist, kann das ja nix mit Westernreiten zu tun haben ...
Grad' muss ich auch lachen horsmän. Hätte ich es tatsächlich so formuliert wie Du, dann hätte es mir in der Tat einen Haufen gut gemeinter Ratschläge erspart.
An der Umsetzung werde ich auf jeden Fall dranbleiben. Die Reaktionen meines Pferdes sprechen dafür. Ich denke allerdings, dass es leichter ist in Bahn mit dieser 'Technik' zu arbeiten, als mit einem heißen Blüter im Gelände
Ich bin gerade frustriert, aber das gehört hier nicht her.
Grüßle
oecone
An der Umsetzung werde ich auf jeden Fall dranbleiben. Die Reaktionen meines Pferdes sprechen dafür. Ich denke allerdings, dass es leichter ist in Bahn mit dieser 'Technik' zu arbeiten, als mit einem heißen Blüter im Gelände

Grüßle
oecone