Seite 7 von 18
Verfasst: Mo, 19. Sep 2011 06:05
von gimlinchen
diese langweiligen Ausführungen hatten wir hier doch auch schon x-mal *gähn*
lange besonders schlau klingende Ausführungen erinnern mich immer ein wenig an die Pubertät, wi man so etwas lernt
Verfasst: Mo, 19. Sep 2011 08:35
von Jen
Es ist doch ganz einfach, wer es nicht anwenden will muss auch nicht!
Ich, obwohl stark naturwissenschaftlich geprägt (habe selber in der wissenschaftlichen Forschung gearbeitet) und 'glaube' eigentlich auch nicht so recht daran bzw kann die Wirkungsweise nicht erklären, unterziehe mich seit 2 Jahren aus div Gründen selber einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung bei einem homöop. arbeitenden Arzt (ein richtiger Dr.med.

). Das heisst, dass das ein sehr erfahrener Homöopath ist, der sehr klassisch arbeitet und nicht einfach ein paar Kügelchen hier und noch ein bisschen von dem und dem zusammenstellt. Ich muss dazu alle 2-3 Monate zu einem ausführlichen Gespräch, das ist keine symptomatische Schnellbleiche. Und obwohl ich daran ja eigentlich nicht glaube und ich auch gar nicht weiss, was er mir für Mittel gibt und was die bewirken sollen (keine sich selbst-erfüllenden Prophezeiungen), ist es immer wieder erstaunlich, wie es passt und was es auf verschiedenen Ebenen (Körper, Psyche) bewirkt. Ah und als netter Nebeneffekt habe ich zB keine schmerzhaften Fieberblasen mehr! Vorher jedes Jahr mehrmals. Ehrlich, da ist es mir aber sowas von egal an was das liegt, hauptsache ich habe meine Ruhe!
Das Problem an der Wissenschaftlichen Überprüfung ist ein methodisches: in der heutigen Wissenschaft ist man nicht an individuellen Ergebnissen interessiert, sondern an durchschnittlichen Ergebnissen. Das heisst, nur der Durchschnitt einer Stichprobe zählt. Die Herangehensweise ist standardisiert. In der klassischen Homöopathie arbeitet man aber nicht symptomatisch, dh bei kopfweh dieses Mittel, bei Bauchweh dieses Mittel und beim Beinbruch dieses. Sondern es wird die individuelle Krankheits- und Entwicklungsgeschichte angeschaut und dann können Patienten mit augenscheinlich gleichen Symptomen (zb Fieberblasen) andere Globuli bekommen. Diese Herangehensweise kann mit den heutigen wissenschaftlichen Methoden noch nicht gut untersucht werden. Aber auch die Wissenschaft und deren Methoden entwickeln sich immer weiter. Das haben sie früher und werden auch jetzt noch. Und ich persönlich bin überzeugt, dass man irgendwann ein akzeptiertes Studien-Design entwerfen kann, wo man auch individuelle Herangehensweisen auf wissenschaftlich akzeptierte Art untersuchen kann.
Verfasst: Mo, 19. Sep 2011 23:10
von Jen
Was ich eigentlich noch ergänzen wollte und vergessen hab:
Es wird immer wieder argumentiert: "nur" der Glaube an die Wirkung macht's und nur die Einstellung mache es aus.
Dazu ist anzufügen, dass bei jeglicher Therapie... auch bei der Schulmedizin!... die (positive) Einstellung extrem wichtig für den Heilungserfolg ist. Das geht gerne immer mal wieder vergessen.
Verfasst: Di, 20. Sep 2011 15:20
von Lala
Zum viel unterschätzten Placebo-Effekt:
Eigentlich sollte es den Nutzen der Hömöopathie doch in keiner Weise schmälern, wenn sie vielfach bei chronischen Krankheiten hilft, wo die Schulmedizin nicht mehr weiterweis, selbst wenn die Wirkung nur durch den Placebo-Effekt zustande kommt. Hauptsache es hilft.
Verfasst: Di, 20. Sep 2011 16:03
von Kolur
Jen hat geschrieben:
Dazu ist anzufügen, dass bei jeglicher Therapie... auch bei der Schulmedizin!... die (positive) Einstellung extrem wichtig für den Heilungserfolg ist. Das geht gerne immer mal wieder vergessen.
Das zum einen und zum anderen: Ich glaube doch auch an die Wirkung der Schulmedizin und wenn sie versagt und ich es mit einer homöopathische Behandlung versuche, glaube ich dann daran etwa mehr dass es funktioniert? Die Argumentation, dass es allein der Glaube daran ist, finde ich höchst zweifelhaft, weil die meisten glauben, gerade weil bestimmten Medikamenten Wirkung XY sicher zugeschrieben ist, mehr an die Schulmedizin als an die Homöopathie, selbst wenn diese dann gerne verwendet wird.
Ebenfalls meinen viele dass bei Tieren der Besitzer durch seine Überzeugung dass es hilft, dem Tier mit Homöopathie hilft. Hat der Besitzer vorher als das Tier in der Klinik war dann nicht daran geglaubt und gewollt, dass das Tier gesund wird?

Verfasst: Di, 27. Sep 2011 16:07
von ottilie
*click*
Grad beim Surfen gefunden, aber noch nicht gelesen...
Verfasst: Mi, 30. Nov 2011 12:25
von gimlinchen
Verfasst: Mi, 30. Nov 2011 14:27
von Paulchen
habe meinen Text gelöscht, weil ich mich aus diesem Forum zurückziehe.
Verfasst: Mi, 30. Nov 2011 14:39
von Finchen
Schade, dass du so weit weg bist!

Verfasst: Mi, 30. Nov 2011 18:28
von gimlinchen
das CD-Bild ist klasse!!
Verfasst: Mi, 30. Nov 2011 19:39
von Paulchen
...
Verfasst: Mi, 30. Nov 2011 20:38
von ninischi
Paulchen hat geschrieben:
ein Physiker würde auch sagen, dass eine CD zum größten Teil aus Polycarbonat besteht. Er würde sagen "da ist doch gar keine Musik drin!"

Sehr gut!

Verfasst: Mi, 30. Nov 2011 21:53
von Gawan
Paulchen hat geschrieben:P.S.: zum Thema "da ist nix drin": ein Physiker würde auch sagen, dass eine CD zum größten Teil aus Polycarbonat besteht. Er würde sagen "da ist doch gar keine Musik drin!"
Den Physiker würd ich gern kennenlernen, der sowas behauptet ...; wenn ein Physiker was von der Sache versteht, kann er sogar erklären, wie die Daten auf der CD durch diverse durchaus nachvollziehbare Vorgänge zu Musik werden.
Der Vergleich ist stocklahm.
Nebenbei, auch in der Geige ist keine Musik "drin", die entsteht erst, wenn der Geiger darauf spielt.
Verfasst: Do, 01. Dez 2011 06:00
von gimlinchen
* gähn*
Verfasst: Do, 01. Dez 2011 07:10
von Tossi
@ Gimlinchen
ach, wenn der Vergleich pro-Homöopathie geht, ist er "klasse", wenn er aber ad absurdum geführt wird, ist er zum "gähnen"? Aber ich habe bereits gelernt, in diesem Thread sind nur gläubige Homöpathieanwender erwünscht, deshalb bin ich schon wieder weg.
nichts für ungut
Lisa