Wieviel Training braucht ein Reitpferd?
Ach Leute,
ich versuche ja auch nicht immer nur das Negative zu sehen. Sonst hätte ich mir dieses Buch sicher nie gekauft, geschweige denn gelesen.
So wie Jen habe ich es allerdings noch nicht gesehen. Dieser Blick blieb mir bislang verborgen.
Und Eselsbrücken zum besseren Verständnis wären nicht schlecht.
Vorurteile sind auch nicht ohne Grund vorhanden, sie sind vielmehr aus entsprechenden Erfahrungen geprägt worden. Insofern ist es schon recht schwierig, sie einfach mal weg zu lassen.
Bislang habe ich leider keine positiven Erfahrungen mit der FN machen können. Es sträuben sich bei mir sofort die Nackenhaare, wenn ich damit in Berührung komme.
Das war letztlich auch der Grund, warum ich nicht schon früher zu Antje gegangen bin. An ihrer Tür prangt ein Schild "FN-Reitbetrieb". Von solchen Betrieben war ich geheilt und machte einen großen Bogen um sie.
Auch Susanne ist durch diese Schule gegangen und war gezwungen entsprechende Prüfungen abzulegen, damit sie unterrichten darf.
Sicher sollte ich besser differenzieren können, denn nicht alle Menschen sind gleich und die Absichten der FN durchaus löblich. Nur mit der praktischen Umsetzung schein es vieler Orts zu hapern.
Ich hatte FN-Trainer, die mit Steinen nach den Pferden geschmissen haben, während die Reitanfänger mit einem Stock im Rücken auf ihnen saßen. Warum wird denen nicht die Konzession wieder entzogen?
Die Tiere wurden windelweich geprügelt und es wurde ihnen im Maul rumgerissen bis Blut floss. Sie wurden zusammengeschnallt bis sie sich kaum noch bewegen konnten und dann wurde kräftig mit den Sporen in die Rippen gestochen. In die Sprungstangen wurden Nägel eingeschlagen, damit die Pferde ihre Beine höher anziehen usw.
Das ist die Arbeit von zugelassenen FN-Trainern, die ich über Jahre hinweg vor Susanne und Antje kennen gelernt habe. Und das soll ich nun einfach so wieder vergessen?
Schön wär es, wenn ich das könnte!
Gruß
Manfred
ich versuche ja auch nicht immer nur das Negative zu sehen. Sonst hätte ich mir dieses Buch sicher nie gekauft, geschweige denn gelesen.
So wie Jen habe ich es allerdings noch nicht gesehen. Dieser Blick blieb mir bislang verborgen.
Und Eselsbrücken zum besseren Verständnis wären nicht schlecht.
Vorurteile sind auch nicht ohne Grund vorhanden, sie sind vielmehr aus entsprechenden Erfahrungen geprägt worden. Insofern ist es schon recht schwierig, sie einfach mal weg zu lassen.
Bislang habe ich leider keine positiven Erfahrungen mit der FN machen können. Es sträuben sich bei mir sofort die Nackenhaare, wenn ich damit in Berührung komme.
Das war letztlich auch der Grund, warum ich nicht schon früher zu Antje gegangen bin. An ihrer Tür prangt ein Schild "FN-Reitbetrieb". Von solchen Betrieben war ich geheilt und machte einen großen Bogen um sie.
Auch Susanne ist durch diese Schule gegangen und war gezwungen entsprechende Prüfungen abzulegen, damit sie unterrichten darf.
Sicher sollte ich besser differenzieren können, denn nicht alle Menschen sind gleich und die Absichten der FN durchaus löblich. Nur mit der praktischen Umsetzung schein es vieler Orts zu hapern.
Ich hatte FN-Trainer, die mit Steinen nach den Pferden geschmissen haben, während die Reitanfänger mit einem Stock im Rücken auf ihnen saßen. Warum wird denen nicht die Konzession wieder entzogen?
Die Tiere wurden windelweich geprügelt und es wurde ihnen im Maul rumgerissen bis Blut floss. Sie wurden zusammengeschnallt bis sie sich kaum noch bewegen konnten und dann wurde kräftig mit den Sporen in die Rippen gestochen. In die Sprungstangen wurden Nägel eingeschlagen, damit die Pferde ihre Beine höher anziehen usw.
Das ist die Arbeit von zugelassenen FN-Trainern, die ich über Jahre hinweg vor Susanne und Antje kennen gelernt habe. Und das soll ich nun einfach so wieder vergessen?
Schön wär es, wenn ich das könnte!
Gruß
Manfred
Zuletzt geändert von Manfred am Di, 20. Feb 2007 12:48, insgesamt 2-mal geändert.
Manchmal muss man etwas 2-3x lesen, um es zu verstehen.Manfred hat geschrieben:
So wie Jen habe ich es allerdings noch nicht gesehen. Dieser Blick blieb mir bislang verborgen.
Ich bin gestern im Sonnenschein bei uns im Garten gesessen und hab auf den Rasen geschaut. Ein paar Hälmchen und viel Dreck. nichts besonderes, nicht schön. Dann habe ich nochmals hingeschaut, etwas genauer. Und da entdeckte ich ein kleines Blümchen, das bei diesen frühlingshaften Temperaturen das Köpfchen empor reckte. Dann sah ich ganz viele geschäftige Ameisen, die ihren Weg zogen. Und plötzlich lebte die ganze Wiese! Das hätte ich mit dem ersten, flüchtigen Blick alles nicht gesehen!
Momentan stehst du noch nicht mal am Wiesenrand, sondern noch auf der anderen Seite der Strasse. Trau dich rüber und guck mal ganz nah. Manchmal muss man auch in die Pfütze stehen, um was zu sehen
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Ich vertiefe mich gerade mal wieder in dieses Buch, insbesondere da der weltbeste Schimmel ja lahmheitsbedingt gerade Muskeln abbaut, die wir ihm gerne wieder darufpacken würden. Ich finde die Erklärungen des Zusammenspiels von Muskeln, Bändern und Sehnen hervorragend und ausgesprochen hilfreich beim Erstellen eines Trainingsplanes. So können wir einschätzen, welche Art der Bewegung und vor allem in welcher Intensität uns zu dem Ziel führt, das wir vor Augen haben. So kann Über- Unter- und Falschforderung von Anfang an verhindert werden. Auf Selbsterfahrung verzichten wir in diesem Falle getrost, so ein Pferd ist schliesslich kein Versuchstier. Unseres zumindest nicht. Und bei aller Individualität - wie ein Muskel kontrahiert oder der Sehnenapparat aufgebaut ist, hat doch allgemeine Gültigkeit.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
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Jetzt nur nicht sentimental werden Wenn ich heute in Büchern etwas nachlese, die ich vor ein paar Jahren mal gelesen habe, dann entdecke ich jedes Mal neues und neue Erkenntnisse oder verstehe plötzlich, dass der autor das ja ganz anders gemeint hat, als ich es damals noch interpretierte. Es ist manchmal als würde ich ein völlig neues Buch lesen! Wer weiss, was ich noch alles entdecken werde, wenn ich die Büchern in ein paar Jahren anschaue?
Liebe Grüesslis, Jen
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@manfred:
Wahrnehmung ist individuell. Wenn Du siehst, was Jen siehst, solltest Du dringend eine Behandlung wegen Persönlichkeitsspaltung beginnen.
Was ich damit sagen will: DENK DOCH MAL SELBER! Komm nicht bei jedem Gedanken, der in Deinem Kopf wiederhallt, ins Forum geschossen und plappere drauflos. REFLEKTIERE bevor Du Romane schreibst, finde die Essenz Deiner Aussagen und stelle die zur Diskussion. Dass Du die FN Tretmühle verabscheust, hast Du hinreichend dargelegt und mit belanglosen Beispielen gewürzt.
Ich würde in dieser Box gerne wieder zum Thema zurückkommen. (Eventuell sollte mal eine Beruhigungsbox eingerichtet werden, in der emotionale Ausbrüche in aller Gebühr gewürdigt werden können, Humoristisch geschieht das ja schon im Stammtisch.)
Wie haltet Ihr es mit Pausentagen bzw. Ruhetagen für Euer Pferd? Oder gibt es auch mal eine richtige Urlaubszeit? Welchen Stellenwert räumt ihr der psychischen und physischen Entspannung der Tiere ein?
Aus aktuellem Anlass möchte ich die Bitte anmelden, nicht zu sehr ins Exemplarische zu verfallen, sondern reflektierte Gedanken zum Thema aufzuschreiben um ein gewisses Niveau wieder einzuführen.
Wahrnehmung ist individuell. Wenn Du siehst, was Jen siehst, solltest Du dringend eine Behandlung wegen Persönlichkeitsspaltung beginnen.
Was ich damit sagen will: DENK DOCH MAL SELBER! Komm nicht bei jedem Gedanken, der in Deinem Kopf wiederhallt, ins Forum geschossen und plappere drauflos. REFLEKTIERE bevor Du Romane schreibst, finde die Essenz Deiner Aussagen und stelle die zur Diskussion. Dass Du die FN Tretmühle verabscheust, hast Du hinreichend dargelegt und mit belanglosen Beispielen gewürzt.
Ich würde in dieser Box gerne wieder zum Thema zurückkommen. (Eventuell sollte mal eine Beruhigungsbox eingerichtet werden, in der emotionale Ausbrüche in aller Gebühr gewürdigt werden können, Humoristisch geschieht das ja schon im Stammtisch.)
Wie haltet Ihr es mit Pausentagen bzw. Ruhetagen für Euer Pferd? Oder gibt es auch mal eine richtige Urlaubszeit? Welchen Stellenwert räumt ihr der psychischen und physischen Entspannung der Tiere ein?
Aus aktuellem Anlass möchte ich die Bitte anmelden, nicht zu sehr ins Exemplarische zu verfallen, sondern reflektierte Gedanken zum Thema aufzuschreiben um ein gewisses Niveau wieder einzuführen.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
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Nach Turnieren oder Tagesritten, gab es meist einen "Stehtag" (mitlerweile auf der Weide und nicht mehr in der Box).DynaMitreiterin hat geschrieben:Wie haltet Ihr es mit Pausentagen bzw. Ruhetagen für Euer Pferd? Oder gibt es auch mal eine richtige Urlaubszeit? Welchen Stellenwert räumt ihr der psychischen und physischen Entspannung der Tiere ein?
Die Reitschulpferde mussten jedoch jeden Tag was tun und sich ihren Unterhalt verdienen.
Unsere Pferde haben regelmäßig ein bis zwei Tage Pause. Andere bringen ihre Pferde zu uns auf den Hof, damit sie dort Urlaub auf den großen Weiden machen können. Sie werden in dieser Zeit nicht geritten.
Gruß
Manfred
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Wichtig, vor allem während des Aufbaus. Muskeln müssen zum wachsen auch in Ruhe gelassen werden.DynaMitreiterin hat geschrieben:Wie haltet Ihr es mit Pausentagen bzw. Ruhetagen für Euer Pferd?
Ich versuche dann schon an den Tagen auch da zu sein und Pferdchen ein bissl zu betüddeln, dass es nicht immer "was machen" muss, wenn Frauchen da ist.
Zwangsläufig, wenn ich im Urlaub bin, da hat auch Pferdi Urlaub.Oder gibt es auch mal eine richtige Urlaubszeit?
Ohne das ist alles nichts - gaaaanz wichtig!Welchen Stellenwert räumt ihr der psychischen und physischen Entspannung der Tiere ein?
LG Alix (war ich gut?)
Das kommt sehr darauf an, was man unter Pausentage/Ruhetagen versteht. Ich mache eigentlich jeden TAg etwas mit meinen Pferden, ausser ich bin beruflich/gesundheitlich stark angespannt, dann kann es AUSNAHMSWEISE mal einen freien Tag geben.DynaMitreiterin hat geschrieben: Wie haltet Ihr es mit Pausentagen bzw. Ruhetagen für Euer Pferd? Oder gibt es auch mal eine richtige Urlaubszeit? Welchen Stellenwert räumt ihr der psychischen und physischen Entspannung der Tiere ein?
Aber das heisst nicht, dass jeder Tag körperlich anstrengendes Programm angesagt ist. Ich mach das nach Gefühl und nach Wetter (habe ja keine Halle). Ich mache auch eher selten 2-3x nacheinander das selbe. So kann es sein, dass an einem Tag Bodenarbeit, Führtraining oder spazieren auf dem Programm steht, am nächsten Tag Ausreiten, am nächsten Tag Dressurmässiges Gymnastizieren, dann Longe, dann freispringen, dann Ausreiten, dann spazieren... etc. Wenn ich etwas anstrengendes gemacht habe, dann nehme ich es am nächsten Tag eher etwas gemütlicher. Ich arbeite wenn möglich nie an die Grenze des Muskelkaters heran. natürlich, in anstrengenden Reitkursen kann dass u.U. auch mal passieren, da bekommen sie aber die nächsten zwei Tage schonprogramm mit lockerem Longieren oder Bummelausritt. Ich mache das nach Gefühl - wie arbeitet das Pferd mit, wie locker ist es, wie schnell kommt es ins schnaufen oder gar schwitzen, wie müde ist es etc.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Nochmal kurz nachgefragt, da ich das Buch von Bürger selbst nicht kenne: Ist das wirklich empfehlenswert? Ich habe da immer wegen des Erscheinungsdatums zurückgeschreckt - irgendwie ist man ja in den letzten Jahren doch auch zu vielen neuen Erkenntnissen gekommen. Ich habe einiges an Literatur über die Ausbildungsskala da - ist der Bürger wirklich ein "Muss"?
Zu Hannahs Frage:
Ich halte sehr viel von Entspannungstagen fürs Pferd, sofern sie nicht nur in der Box stehen, sondern sich möglichst den ganzen Tag frei bewegen können.
Aramis hat in der Regel einen Tag pro Woche frei. Ich habe damit nur gut Erfahrungen gemacht. Bei Anthony zwinge ( ) ich mich im Moment dazu, mit meinem Tempo wieder zurückzugehen. Hier gilt für mich die Richtlinie: Möglichst nicht öfter als zwei, drei Tage hintereinander. Letzte Woche habe ich 5 Tage hintereinander was gemacht und das war eindeutig zu viel.
Entspannungstage haben bei meinen Beiden unterschiedliche Funktionen: für Aramis sind es tatsächlich einfach mal "ruhige Tage", vor allem für den Kopf. Bei dem Kleinen denke ich, dass solche Tage ganz wichtig sind, um das Gelernte auch zu verarbeiten.
Klar, meine Pferde überarbeiten sich körperlich nicht, ich mach das mehr für die Psyche. Da ich meine Pferde aber auch nicht auf Höchstleistungen hin trainiere, glaube ich auch nicht, dass ihnen da körperlich irgendwas fehlt (im Winterauslauf vielleicht mehr als auf der Sommerweide) - sie zeigen zumindest nach einem Ruhetag kein überschäumendes Temperament.
Auch mal längere Urlaubspausen finde ich persönlich sinnvoll. Bei Aramis habe ich nach einem zwei- oder dreiwöchigen Urlaub jedes Mal ein hochmotiviertes und sehr feines Pferdchen gehabt (da war er dann allerdings 24 Stunden auf der Weide). Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass seine Kondition nachgelassen hatte. Ein bissl zugenommen hatte er dann, aber Muskeln waren nicht abgebaut.
Bei Anthony plane ich in diesem Jahr eine deutlich lange Pause im Sommer, damit er noch mal ein bisschen Jungpferd sein kann (tagsüber dann Weide und nachts im Offenstall).
Medora
Zu Hannahs Frage:
Ich halte sehr viel von Entspannungstagen fürs Pferd, sofern sie nicht nur in der Box stehen, sondern sich möglichst den ganzen Tag frei bewegen können.
Aramis hat in der Regel einen Tag pro Woche frei. Ich habe damit nur gut Erfahrungen gemacht. Bei Anthony zwinge ( ) ich mich im Moment dazu, mit meinem Tempo wieder zurückzugehen. Hier gilt für mich die Richtlinie: Möglichst nicht öfter als zwei, drei Tage hintereinander. Letzte Woche habe ich 5 Tage hintereinander was gemacht und das war eindeutig zu viel.
Entspannungstage haben bei meinen Beiden unterschiedliche Funktionen: für Aramis sind es tatsächlich einfach mal "ruhige Tage", vor allem für den Kopf. Bei dem Kleinen denke ich, dass solche Tage ganz wichtig sind, um das Gelernte auch zu verarbeiten.
Klar, meine Pferde überarbeiten sich körperlich nicht, ich mach das mehr für die Psyche. Da ich meine Pferde aber auch nicht auf Höchstleistungen hin trainiere, glaube ich auch nicht, dass ihnen da körperlich irgendwas fehlt (im Winterauslauf vielleicht mehr als auf der Sommerweide) - sie zeigen zumindest nach einem Ruhetag kein überschäumendes Temperament.
Auch mal längere Urlaubspausen finde ich persönlich sinnvoll. Bei Aramis habe ich nach einem zwei- oder dreiwöchigen Urlaub jedes Mal ein hochmotiviertes und sehr feines Pferdchen gehabt (da war er dann allerdings 24 Stunden auf der Weide). Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass seine Kondition nachgelassen hatte. Ein bissl zugenommen hatte er dann, aber Muskeln waren nicht abgebaut.
Bei Anthony plane ich in diesem Jahr eine deutlich lange Pause im Sommer, damit er noch mal ein bisschen Jungpferd sein kann (tagsüber dann Weide und nachts im Offenstall).
Medora
Ich finde ja.Medora hat geschrieben:Nochmal kurz nachgefragt, da ich das Buch von Bürger selbst nicht kenne: Ist das wirklich empfehlenswert? Ich habe da immer wegen des Erscheinungsdatums zurückgeschreckt - irgendwie ist man ja in den letzten Jahren doch auch zu vielen neuen Erkenntnissen gekommen. Ich habe einiges an Literatur über die Ausbildungsskala da - ist der Bürger wirklich ein "Muss"?
Liebe Grüesslis, Jen
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- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
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@Jen und Alix (click):
Demnach seht ihr jenen Tag, an dem ein Pferd z.B. Bodenarbeit macht, also das Kopferl anstrengt, aber den Rest geruhsam angeht, als Ruhetag an? Ich würde das ähnlich betrachten, eben wegen der Muskelregeneration. Muskeln bauen sich doch auch schneller auf, als die Sehnen stabilisieren, oder? Zudem stelle ich immer wieder fest, dass ein "Hallenkoller", sprich: einseitige Dressurarbeit, für die Qualität nicht zuträglich ist: gelangweilte Pferde sind eben meißtens nicht so eifrig bei der Sache. Und so ein großes Viech sollte meiner Meinung auch einfach mal geradeaus laufen können, so entsteht ein gleichmäßiger Bewegungsablauf, der die Muskeln kräftigt.
Unsere Reitschulpferde sind früher im Sommer immer drei oder vier Wochen in den Urlaub gefahren, wobei einige Kinder dabei waren und sie locker ins Gelände geritten sind, zum Baden usw., um den Muskelabbau zu verhindern und gleichzeitig den Kopf mal zu entspannen. Das finde ich eine ausgesprochen gute Variante.
Demnach seht ihr jenen Tag, an dem ein Pferd z.B. Bodenarbeit macht, also das Kopferl anstrengt, aber den Rest geruhsam angeht, als Ruhetag an? Ich würde das ähnlich betrachten, eben wegen der Muskelregeneration. Muskeln bauen sich doch auch schneller auf, als die Sehnen stabilisieren, oder? Zudem stelle ich immer wieder fest, dass ein "Hallenkoller", sprich: einseitige Dressurarbeit, für die Qualität nicht zuträglich ist: gelangweilte Pferde sind eben meißtens nicht so eifrig bei der Sache. Und so ein großes Viech sollte meiner Meinung auch einfach mal geradeaus laufen können, so entsteht ein gleichmäßiger Bewegungsablauf, der die Muskeln kräftigt.
Unsere Reitschulpferde sind früher im Sommer immer drei oder vier Wochen in den Urlaub gefahren, wobei einige Kinder dabei waren und sie locker ins Gelände geritten sind, zum Baden usw., um den Muskelabbau zu verhindern und gleichzeitig den Kopf mal zu entspannen. Das finde ich eine ausgesprochen gute Variante.