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Verfasst: Mo, 27. Jan 2014 22:34
von Cappuccino
Ich finde das hier total spannend und bin begeisterter Hml...
Dieses Post von Gawan vom 25.01. um 23.28 Uhr
Gawan hat geschrieben:Max1404 hat geschrieben:Ich denke, dass jeder, der mal den Unterschied zwischen einem Schenkelgänger und einem Rückengänger gespürt hat, den Unterschied auch beim Zuschauen sehen wird.
Da ich mir nicht so sicher bin, wäre ich aber trotzdem froh um ein paar Filme.
Hier mal ein paar Fotos, von denen ich gerne wüsste, wie sie zu beurteilen sind.
...ist offenbar irgendwie untergegangen und niemand hat es beantwortet. Mich würde es auch sehr interessieren, wie ihr diese (eigentlich berühmten) Fotos unter dem Aspekt des Threads bewertet.
Verfasst: Mo, 27. Jan 2014 22:39
von horsman
ich würde sagen, anhand eines Fotos ist das kaum bis gar nicht zu beurteilen, ausser vielleicht man sucht nach Indizien für ein sich deutlich festhaltendes Pferd.
Ansonsten ist eben gerade die Rhythmik und die Art der Bewegung und wie der Rücken seinen Anteil daran hat, die den Unterschied macht. Da reicht ein Foto nicht.
Verfasst: Mo, 27. Jan 2014 22:54
von Max1404
horsmän hat geschrieben:Hier wird mE auch imme gerne eine typische FN Schublade bedient, die auch dazu dient, die Rasse des dt. Reitpferdes zu propagieren.
Macht doch keiner hier, ist dieser Eindruck bei Dir entstanden?
Ich wiederhole doch schon ständig gebetsmühlenartig, dass man alles IM RAHMEN DER MÖGLICHKEITEN DES PFERDES und IM GESAMTBILD beurteilen muss. *seufz*

Verfasst: Mo, 27. Jan 2014 23:02
von horsman
nunja, für den unkorrekten "Schenkelgänger" wird meist gerne ein Iberer bemüht und für den korrekten "Rückengänger" dann ein BuCha-Sieger o.ä.
Verfasst: Mo, 27. Jan 2014 23:15
von Rapunzel
Horsman, alle hier eingestellten Videos zeigten iberer! Sowohl die Schenkel- als auch die rückengäenger-Beispiele. Also schnell die KlischeeKiste wieder zu bitte.
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 09:42
von padruga
Finde schon dass horsmen nicht ganz unrecht hat. Man beurteilt den Rücken schon immer danach wie sehr er optisch merkbar "schwingt", und das seh ich beim WB halt dann schnell.
Das passt ja auch zu Gawans Frage:
Wieviel "Rückengang" können Pferde, die ursprünglich nicht als Reitpferde gezüchtet wurden, überhaupt produzieren? Ich denke da an Rassen wie etwa den Freiberger oder Haflinger des alten Typs. Diese wurden häufig zum Säumen gebraucht, da war viel Rückenbewegung wohl weniger erwünscht.
Ich glaube schon, dass man bei solchen (oder sehr kurzen) Pferden von außen nicht direkt am Rücken selber sieht ("optisch schön schwingt") ob er jetzt losgelassen ist bzw. in "guter" An-und Abspannung, sondern eher an den Begleiterscheinungen, dem Allgemeinbild, der Schweifhaltung...
Oder anderes Beispiel: Bei der Beurteilung der Rückentätigkeit schaut man sich ja gerne an der Stelle hinterm Sattel fest. Überbauten Pferden wird da sehr schnell mangelnde Rückentätigkeit ("durchgedrückter Rücken") nachgesagt, nur weil es da nach der Kruppe nach Richtung vorne erst mal deutlich abwärts geht
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 12:33
von Ulrike
Hallo padruga,
auf solche aussagen in Bezug zu "Rücken, wie wir ih sehen", darauf wollte ich in dem thread hinaus über den Schwung des Rückens.
Wir können es doch kaum sicher beurteilen, ausser wir sitzen auf diesem Pferd, oder?
LG Ulrike
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 12:34
von padruga
Ja, sehe ich auch so. Oben drauf spürt man es sofort! Egal ob man es von unten sieht oder nicht.
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 12:41
von Sascha
Schade, dass keiner konkret auf dieses Bsp. eingeht.
Ich finde es für das Pony etwas über Tempo geritten. So wird die Vorhandlastigkeit noch verstärkt und das Pony hat gar keine Chance eine elastischere Hankenbeugung zu entwickeln und schiebt stattdessen nur nach vorne. Deswegen bleibt es dann auch bei den flachen Gängen, die das Pony von Natur aus zeigt. Ja, meiner Meinung nach, wäre da noch wesentlich mehr drin, wenn man mehr an der Versammlungsfähigkeit in ruhigerem Tempo arbeiten würde.
Würde mich über Aufnahmen von Rückengängern aus solchen Rassen (und natürlich weiteren Filmen auch von anderen Pferden) freuen.
Das würde mich auch freuen, da ich auch mehr mit extrem vorhandlastigen Pferden zu tun habe, die bei weitem nicht das Grundpotential mitbringen, wie die Pferde, die hier meist in den Beispielvideos vertreten sind.
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 13:02
von grisu
Sascha hat geschrieben:
Schade, dass keiner konkret auf dieses Bsp. eingeht.
Ich finde es für das Pony etwas über Tempo geritten. So wird die Vorhandlastigkeit noch verstärkt und das Pony hat gar keine Chance eine elastischere Hankenbeugung zu entwickeln und schiebt stattdessen nur nach vorne. Deswegen bleibt es dann auch bei den flachen Gängen, die das Pony von Natur aus zeigt. Ja, meiner Meinung nach, wäre da noch wesentlich mehr drin, wenn man mehr an der Versammlungsfähigkeit in ruhigerem Tempo arbeiten würde.
[/quote="Sascha"]
Das ehe ich genau wie Sascha. Weniger eilig, ein bisschen mehr Ruhe, dabei fleißig - dann kann das was werden.
Das ist bei so Pferchen (auch noch mit Knieaktion) immer schwierig, weil man häufig das Gefühl hat, im Trab nicht von der Stelle zu kommen, daher machen die Reiter oft zu viel Tempo. Helfen kann da eine Videoanalyse nach der Reitstunde, wo der Reiter wirkliches Tempo und sein Gefühl dabei abgleichen kann.
Der kleine Kerl hat grundsätzlich gute Gänge, einen echt schönen Schritt, einen guten Galopp und der Trab ist entwicklungsfähig. Verstärkungen werden erst funktionieren können, wenn er versammelter gehen kann.
Ein sehr sympathisches Paar
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 13:24
von marquisa
ein Träumchen,dieses Pferd (über den Schiebesitz lass ich mich an dieser Stelle nicht aus):
http://youtu.be/pO-mdLLVe-4
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 13:32
von saltandpepper
marquisa hat geschrieben:ein Träumchen,dieses Pferd (über den Schiebesitz lass ich mich an dieser Stelle nicht aus):
http://youtu.be/pO-mdLLVe-4
Nun, DAS ist definitiv KEIN Kroppzeug !
Der Ponyclip davor eher- aber ein sehr entzückendes Kroppzeug. Das Pferd läuft durchgängig völlig auf dem Kopf und es eilt auch . Ich finde die beiden nett. Wenn das Pferd anfängt, sich zu tragen, wird der Trab deutlich besser werden. Ja ich sehe das auch so, Frequenz runterfahren, besser gesetzter Impuls, weniger Stütze vorne bieten und dann könnte das sehr hübsch werden.
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 13:32
von marquisa
das Fellpony finde ich richtig niedlich.
Die Rückentätigkeit ist ordentlich,der Trab schön geschmeidig,der Galopp noch balancebedingt etwas zu eilig und auf der VH.
Den Trab würde ich nicht unbedingt mit weniger Tempo reiten,ich könnte mir vorstellen,dass das Pony dann schleppender in der HH würde.
Ich glaube,das Paar ist einfach noch nicht so weit,Anfang A,da beginnt es ja gerade mit der Selbsthaltung und von Ausdruck ist noch gar nicht die Rede.
Es ist doch gar nicht so einfach,das Pferd hinten akiv zu halten und die Frequenz runterzufahren.
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 13:48
von grisu
marquisa hat geschrieben:das Fellpony finde ich richtig niedlich.
Die Rückentätigkeit ist ordentlich,der Trab schön geschmeidig,der Galopp noch balancebedingt etwas zu eilig und auf der VH.
Den Trab würde ich nicht unbedingt mit weniger Tempo reiten,ich könnte mir vorstellen,dass das Pony dann schleppender in der HH würde.
Ich glaube,das Paar ist einfach noch nicht so weit,Anfang A,da beginnt es ja gerade mit der Selbsthaltung und von Ausdruck ist noch gar nicht die Rede.
Es ist doch gar nicht so einfach,das Pferd hinten akiv zu halten und die Frequenz runterzufahren.
Das würde ich über gezielte Übergänge versuchen. Wenn das Pony einmal im Laufen ist, kannst du (bzw. ich kanns nicht) innerhalb der Gangart kaum eingreifen. Also erstmal mit Trab-Schritt-Übergängen stärken und behutsam setzen und vors Bein kriegen.
Verfasst: Di, 28. Jan 2014 14:01
von Cubano
Moins,
das sehe ich ähnlich wie Grisu - dieses possierliche Fellpony kommt aktuell noch zu sehr ins Laufen, was einer durchgängigen Rückentätigkeit entgegen spricht. Übergänge wären auch mein Mittel der Wahl