Solinski

Alles zum Thema Fachbücher

Moderator: Josatianma

lescue
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Beitrag von lescue »

Ja, ich. Mehrmals. :D
Grüsse aus Hamburg,

Leonie
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Ja, dann erzähl doch mal was :D

LG
Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Ibis-Bonheur
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Beitrag von Ibis-Bonheur »

OK, zu den Büchern kann ich natürlich etwas schreiben, nur eben nix Privates :wink: :D :
meine Einschätzung zu den Büchern: es macht wirklich Sinn "der Reihe nach" zu lesen.

Am Besten ist es wirklich mit dem "RRR" zu beginnen, da Solinski in seinen weiteren Büchern auch immer wieder Bezug darauf nimmt. Es gibt einen guten und klaren Überblick über die Geschichte der Reiterei, den Ursprung und die weitere Entwicklung des Reitens und es ist ein Fachwörterbuch über reiterliche Begrifflichkeiten darin enthalten. (...übrigens auch einige Bilder von Sadko und seinen Pferden...)


Als 2. Buch: das "Gymnasium", auch wenn hier noch die Gardian-Methode des Spazierenführens und des Longierens aufgeführt ist ( Sadko war die Berber-Methode bei Entstehung des Buches bereits bekannt, aber nach Abraten eines Freundes/ Rittmeisters, daß er zwar recht habe, aber das so nicht schreiben könne, weil ihm das so keiner glauben würde, sah er von der Beschreibung der Berber-Methode ab und beschrieb die Gardian-Methode, welche auch wirkungsvoll ist, aber eben nicht so effektiv wie die Berber-Methode.) Dieses Buch ist etwas "praktischer" orientiert als das "RRR" und es ist sehr eindrücklich die Bodenarbeit und das Reiten beschrieben. Auch findet man darin wertvolle Hinweise über die Bedürfnisse von Pferden, ihre pferdegemäße Haltung und Ratschläge rund ums Pferd.

Als 3. Buch: das "ABC": es ist nicht einfach zu lesen, da es sehr weit ausholt was die Geschichte der Pferd-Mensch-Verbindung angeht. In diesem Buch ist die Berber-Methode der Bodenarbeit beschrieben und auch nochmal das Reiten, außerdem findet man darin: sehr interessante Essays zur tiefenpsychologischen Betrachtung der Menschen früher und heute und ihrem Selbstverständnis früher und heute und damit erklärt, warum wir es heute u.a. schwieriger haben im Umgang mit Pferden als die Menschen früher; eine sehr interessante Neu-Übersetzung einer Passage La Guérinières, die belegt, wie sich Sprache und ihre Bedeutung im Laufe der Zeit wandeln und ein erweitertes Wörterbuch um reiterliche Begrifflichkeiten

Das 4. Buch , die " Pferdegymnastik" stellt laut Sadko Solinski lediglich eine Zusammenfassung dar seiner bereits vorher erschienenen Werke und er hat es mit letzter Kraft zu Ende geschrieben - auch, bereits gezeichnet von seiner Erkrankung. (Das Tagebuch Icare's stellt sicher auch mit eine Verarbeitung des Erlebten dar.) Dieses Buch ist wieder eher "praktisch" im Gegensatz zum "ABC".
Hierin finden sich nochmal die Berber-Methode, das pferdegemäße Reiten, pferdegemäßer Umgang und Haltung und er weißt stärker als in allen anderen Büchern auf Fehler hin, die auftreten können bzw. begangen werden können.

Noch etwas, es sind keine Bücher, die man mal so eben in 2-3 Tagen überfliegen kann und dann den Inhalt kennt, man sollte schon mehrere Wochen für jedes einzelne Buch einplanen.

So und nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen! :wink:
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ibis-Bonheur hat geschrieben:Als 3. Buch: das "ABC": es ist nicht einfach zu lesen, da es sehr weit ausholt was die Geschichte der Pferd-Mensch-Verbindung angeht. In diesem Buch ist die Berber-Methode der Bodenarbeit beschrieben und auch nochmal das Reiten, außerdem findet man darin: sehr interessante Essays zur tiefenpsychologischen Betrachtung der Menschen früher und heute und ihrem Selbstverständnis früher und heute und damit erklärt, warum wir es heute u.a. schwieriger haben im Umgang mit Pferden als die Menschen früher; eine sehr interessante Neu-Übersetzung einer Passage La Guérinières, die belegt, wie sich Sprache und ihre Bedeutung im Laufe der Zeit wandeln und ein erweitertes Wörterbuch um reiterliche Begrifflichkeiten
Danke Ariane! Ich glaube, das ABC werd' ich noch auf meine Bücher-Wunschliste setzen. Hört sich interessant an!

Ich glaube, bis ich das "Gymnasium" ganz durchhatte, sind mind. drei bis vier Wochen vergangen, weil ich immer wieder am Blättern und nochmals Nachlesen war. Auch, wenn ich dann am einen Abend weitergelesen habe, bin ich meistens nochmals ein paar Seiten vorher wieder eingestiegen.

lg, Tanja
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Nakim

Beitrag von Nakim »

Ja Ariane hat das super zusammengefaßt. Wobei mir persönlich Pferdegymnastik am besten gefällt. Je mehr ich von Arianes Arbeit gesehen habe und je mehr ich selbst versuche weiterzuarbeiten, desto mehr verstehe ich. Ich studiere es immer wieder alle paar Abende oder Nächte.

Wobei ich vor Ariane 2 Solinski Schülerinen gesehen und intensiv beobachtet habe. Und zwar teilweise über Wochen. Und erst in den 2 Tage bei Ariane kapiert habe, daß er absolut stimmig ist und das was er schreibt auch wirklich existiert. Vorher dachte ich, die Idee ist gut aber es kann sie kaum jemand umsetzten. Und hätte ich Ariane früher arbeiten sehen, wäre ich sofort zu ihm gefahren. In 40 Jahren Pferde und reiten habe ich viel gesehen. Von von Neindorff, Hinrichs Branderup etc. haben mich nur 3 Leute nachhaltig beeindruckt, Imke Spilker, Ariane und vor allem Sadko Solinski.
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

@Nakim: Haben wir uns damals im Oktober dort kennengelernt, kann das sein? Hast Du diesen Araber-Schimmel?

lg, Tanja
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Ibis-Bonheur
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Beitrag von Ibis-Bonheur »

:shock: schluck! Vielen Dank für das Loben! :oops: ...leicht erröt...

Um aber keine falschen Illusionen zu erwecken:
Ich arbeite selber immernoch an der Basis.
Meine Pferde, - nein falsch! Nicht die Pferde, sondern ich kann noch nicht! Also ich kann weder Seitgänge im Galopp reiten, noch 1-3er Wechsel, noch Galopppirouetten, auch keine Piaffe und keine Passage, allenfalls eine Doux-Passage. Ich arbeite immernoch an meinem Schulterherein, Kruppeherein und an Travers und Renvers in Schritt und Trab, im Galopp schaffe ich es (zum Glück) mehr und mehr meine Pferde nicht bei Ihren einfachen fliegenden Wechseln zu stören. Mehr nicht, ich versuche nicht zu tricksen, das dauert zwar scheinbar länger (der Weg ist das Ziel), aber es ist ehrliche Arbeit. Nicht daß Ihr meint, ich wäre perfekt...
Ich arbeite ausschließlich nach Solinski. Andere vermischen verschiedene Lehren, das können sie auch, aber es verwischt dann eben das ganze Arbeiten mit den Pferden und wird dadurch weniger klar (meine Meinung). Und wenn ein Schüler auf der Suche ist nach der "reinen" Lehre (egal welcher) wird's für ihn schwierig... :wink:
Nakim

Beitrag von Nakim »

Hi Tanja,

ja wir haben uns kennengelernt im Oktober. Liebe Grüße


Hi Ariane,

aber genau das ist es doch. ohne Basis gehts doch garnichts. Viele sollten viel mehr an der Basis arbeiten anstatt an Lektionen für die sie nicht reif sind. Sorry wenn ich das so hart schreibe. Aber wenn ich sehe wohin die Szene heute abtriftet .... dafür bin ich einfach zu alt. Bei Dir sehe ich beim reiten eben "fast" keine Hilfen. Die Leichtigkeit, die Ausstrahlung und das unverkrampfte Pferd. Das ist es was für mich Solinskis Arbeit ausmacht. Und das zeigst Du doch schon sehr gut. Natürlich ist es schwer wenn dann Leute kommen und sich einen Eindruck dieser Arbeit machen wollen. Da verkrampft man automatisch mehr weil man ihnen ja was zeigen will. Aber das was ich bei Euch gesehen habe hat mich sehr beeindruckt. Und ja "Der Weg ist das Ziel". Immer besser und präziser zu werden zum Wohle des Pferdes. Zumindest ist es mein Weg und der meiner Pferde.
Gast

Beitrag von Gast »

Nakim hat geschrieben:In 40 Jahren Pferde und reiten habe ich viel gesehen. Von von Neindorff, Hinrichs Branderup etc. haben mich nur 3 Leute nachhaltig beeindruckt, Imke Spilker, Ariane und vor allem Sadko Solinski.
Damit hast Du mich nun sehr neugierig auf Ariane gemacht! 8)

Liebe Grüße
Manfred
Nakim

Beitrag von Nakim »

Hi Manfred,

ja wobei es da schon Unterschiede gibt. Und man berücksichtigen muss, daß Smocky (Araber) und ich seit einigen Jahren mit Imke befreundet sind und ich deshalb vielleicht mehr Einblick in ihre Arbeit hatte als in Arianes. Wobei auch Imke einige Male bei Solinski war und ihn schätze. Ariane verkörpert für mich Solinskis "Lehre" in reinster Form. UNd was ich bei ihr sah sowohl bei der Bodenarbeit, Longenarbeit und beim reiten hat mich sehr beeindruckt.

Imkes Arbeit ist schwerer zu erfassen. Man muss schon viel mehr sehen gelernt haben um zu verstehen und zu sehen.

Viele Grüße
Bettina
Gast

Beitrag von Gast »

Nakim hat geschrieben:Imkes Arbeit ist schwerer zu erfassen. Man muss schon viel mehr sehen gelernt haben um zu verstehen und zu sehen.
Ja Bettina,

das denke ich auch.

Viele liebe Grüße
Manfred
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

http://www.pocai.de/hippologischeSeminare.html

Guckt mal, der macht am 19.05. wohl schon eine V. Sitzung, also einen Gesprächsabend über Solinski. War da evtl. schon mal jemand?
lg, Tanja

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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Grad gefunden: es gibt doch tatsächlich ein Video von Solinski:

http://www.youtube.com/watch?v=VeP-xC1oxrQ
lg, Tanja

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Beitrag von kallisto »

Gibt auch noch das Longiervideo:

http://www.youtube.com/watch?v=H-6Fat9ZjwI

Die Videos sind schon länger im Netz.

LG Susi
Nakim

Beitrag von Nakim »

ich kenne beide Videos. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß sie nicht offiziell entstanden sind. So als habe jemand heimlich gefilmt und es dann veröffentlicht. Wäre sowas überhaupt erlaubt?
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