mir ist aufgefallen, dass es in Sachen Pferdeumgang Probleme gibt, die Pferd und mir schwerfallen.
Es gibt dazu zahlreiche Beispiele. Ich selbst habe z.B. Angst vor Wasser. Ich mag keinen Schifffahrten und schwimme am Meer nicht weit hinaus. Mir wird mulmig, wenn ich den Boden im Wasser nicht mehr sehen kann. Bisher gehen beide Pferde (auch aufgrund ihres Alters) nicht wirklich locker durchs Wasser. Es ist ähnlich wie bei mir. Ich gehe nur ungern hinein und das hemmt uns gemeinsam.
Mir fällt auf, dass mein Araber oft ein Bein entlastet auch in unmöglichen Situationen (sicherlich auch eine altersbedingte-muskuläre Sache). Ich habe mal bewußt darauf geachtet und ich mache es ihm sprichwörtlich vor

Es gibt auch positive Dinge. Ich lasse mich selten aus der Ruhe bringen und stelle im nachhinein fest, wie ruhig ich in gefährlichen Situationen reagieren kann. Erst danach beim Überlegen fängt mein Herz an zu sausen. Der Araber ist ähnlich. Er ist sehr cool und auf ihn ist Verlaß. Ich staune über ihn sehr.
Ich lasse den Pferden sehr viel "Freiheiten". Sie dürfen sich umschauen und auch die Seite aussuchen, auf der sie hinter mir gehen. Andersherum darf ich mich auch bewegen, wenn sie ruhig stehen bleiben sollen. Ich achte auf ein Geben und Nehmen und ich merke, das kommt wieder.
Ich ziehe nicht am Strick und sie halten sich auch an den Rahmen. Er wird sowohl von mir, als auch vom Pferd durchhängend als angenehm empfunden.
Ich stelle auch bei vielen langjährigen Pferd-Mensch-Beziehung unheimlich viele gemeinsame Dinge fest. Es ist teilweise schon erschreckend, wie ähnlich sich beide werden. Bleiben sie doch immer zum größten Teil verschieden.
Wo entdeckt Ihr Gemeinsamkeiten? Wie geht Ihr vor allem mit Euren gemeinsamen Schwächen um? Oder ist es genau das, was Eure Beziehung so einmalig macht und diese Gemeinsamkeiten wie Freunde teilt?
LG Susi