Pelham - Sinn oder Unsinn?

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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Sonja
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Beitrag von Sonja »

Wie funktionieren diese Abkauübungen?

Habe ein ähnliches Problem wie Sunknúni...
2 Shettys - halb so viel Nerven...

Sonja, wir vermissen Dich Maus!
*1996 +2011
Carmen
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Beitrag von Carmen »

Ich könnte noch beitragen, es mal auf Hackamore zu versuchen. Da hat man eine sehr gute Einwirkmöglichkeit, wenn es nötig ist. Das Pferd kann sich nicht festziehen, und normalerweise reagieren sie sehr gut und sensibel darauf.
Allerdings habe ich keine Durchgänger, mit denen ich das hätte testen können. :roll:
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

LordFado hat geschrieben:Sobald du mit Hebel reitest, ist es wichtig, dass du eine Kinnkette verwendest. Andernfalls dreht sich das Gebiss durch deine Einwirkung "nach oben", im schlechtesten Fall soweit, bis es am Backenzahn anstößt, dieser kann dadurch geschädigt werden. Drum: Kinkette einhaken, diese bietet dann einen mechanischen Schutz vor dem "hochziehen" des Gebisses miit dem Zusatzeffekt, dass der Druck auf die Zunge erhöht wird, das Pferd kann sich nciht mehr entziehen.
Oh... also gibt es noch einen anderen Grund für ne Kinnkette, außer dem Pferd noch mehr Schmerzen zuzufügen (Druck auf Zunge)? Ich hab da schon lange nach gesucht. Wenn ich also ohne Kinnkette und mit Hebel reite, würd ich dem Pferd unter Umständen noch mehr weh tun?

@Sunknúni: Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Pferd wollte mitten im Galopp einfach noch mehr. Ohne Buckeln oder sonst was, einfach nur Rennen. Da haben weder scharfe Gebisse noch stundenlange Dressurarbeit vorher geholfen. Es war wohl einfach das Feeling im Gelände. Als dann die Stoppelfeldzeit anfing (geht auch wenn man gutes Gelände mit vielen Galopptrecken hat), und wir viel Platz hatten zum Rennen, da hab ich ihn einfach mal rennen lassen. Geradeaus, für ca 2km. Als er dann anfing langsamer zu werden, weil keine Kraft mehr, hab ich angefangen zu treiben. Das Pferd musste dann nochmal 1km laufen. Zweimal habe ich das gemacht, dann hat er aufgehört durchzugehen. Ich weiß nicht warum. Vielleicht hat er mitbekommen, das er rennen darf und ich das auch will (wegen treiben). Weiß aber nicht, ob Pferde soweit denken können.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Cat_85 hat geschrieben:
LordFado hat geschrieben:Sobald du mit Hebel reitest, ist es wichtig, dass du eine Kinnkette verwendest. Andernfalls dreht sich das Gebiss durch deine Einwirkung "nach oben", im schlechtesten Fall soweit, bis es am Backenzahn anstößt, dieser kann dadurch geschädigt werden. Drum: Kinkette einhaken, diese bietet dann einen mechanischen Schutz vor dem "hochziehen" des Gebisses miit dem Zusatzeffekt, dass der Druck auf die Zunge erhöht wird, das Pferd kann sich nciht mehr entziehen.
Oh... also gibt es noch einen anderen Grund für ne Kinnkette, außer dem Pferd noch mehr Schmerzen zuzufügen (Druck auf Zunge)? Ich hab da schon lange nach gesucht. Wenn ich also ohne Kinnkette und mit Hebel reite, würd ich dem Pferd unter Umständen noch mehr weh tun?
Ja!
Du könntest ja dann - wie Lord Fado schon beschrieben hat - die Hebel immer mehr in die waagerechte Ziehen. Es kann nicht nur die Zähne schädigen, es wird dann auch enormer Druck aus das Genick ausgeübt.

Natürlich kannst du auch mit Kinnkette dem Pferd wehtun, theoretisch soweit, dass du ihm den Kiefer brichst. Aber da müsste schon eine enorme Kraft hinter sein.

Man muss sich halt immer bewusst sein: Es ist ein Hebel und mit dem kann man sehr viel Schaden anrichten. Mit bedacht eingesetzt ist ein Pelham sicherlich ein gutes "Werkzeug".
LG
Sheitana
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Sunknúni
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Beitrag von Sunknúni »

@Carmen: Hackamore kommt für mich nicht in Frage, da ich darauf nicht in Anlehnung reiten kann (das ist ja grad so etas das Problem, dass ich mit der letzten Zäumung hatte - Kandare plus Bosal). Außerdem hat man dann gar keine seitliche Einwirkung mehr, was bei uns dann manchmal fatal wäre, wenn der Herr einen anderen Weg gehen möchte ;-)


Ich war heute versuchsweise nur mit dem Stangenpelham draußen (4Zügel) und hatte einen sehr unspektakulären Ausritt mit 2mal Galopp wo ich die Kandare nicht angelangt habe. Also sind die Hebel momentan einfach gut für mich als psychische Stütze (ich habe heute auch mal darauf geachtet, dass ich gar keinen Druck in Form von Ziehen mache, sondern beim Durchparieren ggf. einfach kleine Arrets gebe, so kommt er nicht auf die Idee gegenzuziehen). Aber mit der Stange habe ich mich unwohl gefühlt, da ich mich nicht wirklich traue damit auf Anlehnung zu reiten (mir fehlt da das sanfte "Ziehen" seinerseits am Gebiss) und mir auch schwer tue, ihn damit mal abkauen zu lassen. Deshalb werde ich nun einfach ein gebrochenes Pelham ausprobieren und parallel verstärkt an mir arbeiten, damit ich die Hebel nicht anfassen brauche.
Carmen
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Beitrag von Carmen »

@Carmen: Hackamore kommt für mich nicht in Frage, da ich darauf nicht in Anlehnung reiten kann (das ist ja grad so etas das Problem, dass ich mit der letzten Zäumung hatte - Kandare plus Bosal). Außerdem hat man dann gar keine seitliche Einwirkung mehr, was bei uns dann manchmal fatal wäre, wenn der Herr einen anderen Weg gehen möchte
Mit Hackamore hast du definitiv eine seitliche Einwirkung. Ich reite damit Seitengänge etc.
Du kannst auch in "Anlehnung" reiten, aber die muss sehr fein sein, also keine feste Spannung im Zügel. Dann stehen die Anzüge auch nicht an. Der Vorteil beim Hack ist, dass das Pferd sich hüten wird, sich in die Zügel zu legen.

Aber wenn es mit dem Pelham gut funktioniert, musst du ja nicht mit anderen Dingen herumexperimentieren.
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

Sheitana hat geschrieben:Ja!
Du könntest ja dann - wie Lord Fado schon beschrieben hat - die Hebel immer mehr in die waagerechte Ziehen. Es kann nicht nur die Zähne schädigen, es wird dann auch enormer Druck aus das Genick ausgeübt.
Vielen Dank, das ist doch mal ein Argument. Ganz ehrlich, dass hat mir noch nie einer erklärt.
LordFado

Beitrag von LordFado »

also ich bin sogar der Meinung, dass dieses Argument da war, BEVOR man entdeckt hat, dass es (auch) Schmerzen verursacht, ich denke eben mit kette sinds weniger/angenehmere Schmerzen als ohne.

zum Kiefer brechen: man kann nem Pferd auch mit Hackmore die Nase brechen - die Frage ist, mit welcher Wucht man die Hebel benutzt. Man kann auf nem Draht fein reiten und mit Halfter grob - es kommt auf die hand an, die das gebiss(oder hackmore) führt, nicht aufs gebiss selbst.
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kiki
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Beitrag von kiki »

Sunknúni hat geschrieben:DANN habe ich einfach Probleme ihn mit Trense wieder durchzuparieren (und selbst wenn ich es könnte macht es für mich keinen Sinn lange am Gebiss zu ziehen, dann lieber kurz und mal heftiger mit sofortigem Nachgeben).
Jen hat es eigentlich schon richtig beschrieben.
Du sollst ja garnicht ziehen, das kannst du machen bis du tot umfällst, soviel Kraft hast du garnicht. Und Druck erzeugt Gegendruck.
Ich denke, daß ich nach Jens Beschreibung nach Anweisung meiner RL genau das mache was sie Bauchersche Abkauübung nennt.
Meine RL hat mir eben nur erklärt was ich machen soll, nicht wie es heißt. :wink: Das war das was ich mit den Arrêts meinte.
Durch Bewegung durch die Arrêts mit dem Gebiss im Maul ( durchaus auch mal aufwärts ) sollst du das Pferd zum kauen anregen, in dem Moment wird es lockerer und du kommst wieder durch und zwar auch mit leichter Hand. Bei ganz großen Problemen lasse ich die Hand stehen, niemals rückwärts einwirken, und mache "Schwämmchenausdrücken" mit den Zügeln, dann erzeuge ich keinen Druck sondern sie erzeugt ihn durch das Gegenangehen selber, sobald sie nach gibt ist auch ein nachgeben von mir da, da ich ja nicht ziehe, nur die Hand stehen lasse, sind die Zügel genau in dem Moment auch wieder locker. So stellt sich ein Lerneffekt ein und es wird von mal zu mal besser.
Du mußt nur die ersten Male die Geduld haben ganz ruhig zu reagieren und NICHT zu ziehen und Junito eben so lange laufen zu lassen, bis er zumindest das Tempo verlangsamt, d.h. auch das ist schon ein reagieren auf deine Hilfe und muß mit nachgeben belohnt werden, dann aber wieder erneut Hilfen geben bis er anhält, ggf verlangsamen...hilfen... weiter verlangsamen...hilfen...usw.
Es dauert, :roll: aber es wird nach und nach besser. :wink:
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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Der Trick bei den Abkauübungen ist übrigens, dass das Pferd erst in dem Moment zu kauen beginnt, in dem man die Zügel wieder nachgibt.

Davon abgesehen würde ich ein Pferd, das zum Durchgehen neigt, erstmal auf lange Sicht überhaupt nicht im Gelände galoppieren.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

dass das Pferd erst in dem Moment zu kauen beginnt, in dem man die Zügel wieder nachgibt
Öhm -ja? Und was, wenn das Hoppa nicht kaut beim Nachgeben? Dann nimmt man wieder an?
Also ich kenn das so, daß in dem Moment, wo das Maul geöffnet wird, SOFORT nachgegben wird resp. der Druck der Hand vom Zügel genommen wird (mehr Druck erzeugen durch Schliessen der Finger, weniger Druck durch Öffnen der Hand, Daumen bleibt immer auf dem Zügel). Wie soll sonst das Pferd verstehen, welche Reaktion gewünscht ist, wenn man fast schon vorher "belohnt"?
ottilie
Es grüsst ottilie
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kiki
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Beitrag von kiki »

Carmen hat geschrieben:Der Trick bei den Abkauübungen ist übrigens, dass das Pferd erst in dem Moment zu kauen beginnt, in dem man die Zügel wieder nachgibt.
Also mein Pferd kaut ab, wenn ich leicht mit den Zügeln spiele und dann gebe ich sofort nach.
Das was du meinst würde ich gerne mal sehen, da müßte ich ja Hellseher sein. Kannst du das mal bitte näher erklären? :wink:
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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Ja, mit den Zügeln spielen funktioniert natürlich auch und ist auch viel sanfter als das Abkauen mit hoher Hand verlangen. Bei meinen Pferden reicht das mittlerweile auch völlig aus.

Aber Jen hat ja den Vorschlag mit der hohen Hand zum Abkauen gemacht. Das macht man dann, wenn das Pferd auf das leise "Klingeln" nicht reagiert. Ich hab bloß nicht alles genau gelesen, was Jen dazu geschrieben hat. :oops: Also nicht steinigen, wenn sie es besser und genauer erklärt hat.

Man schließt die Finger und hebt die Hand an. Die Höhe ist immer etwas pferde- und auch reiterabhängig. Dabei hat man relativ deutlichen Kontakt zum Pferdemaul. Ich habe zunächst den Fehler gemacht, dabei auf das Nachgeben des Pferdes zu warten. Was so aber nicht kam. Statt dessen hält man kurz - max. 1 sec - diesen Kontakt und gibt dann mit dem Zügel nach. Erst durch das Nachgeben kommt das Pferd zum kauen. Reicht einmal nicht, wiederholt man die Übung eben, bis es funktioniert.

Da ich den Fehler gemacht habe, mit hoher Hand aufs Nachgeben zu warten, wollte ich nur nochmal ausdrücklich sagen, dass es so nicht funktioniert. :roll: Ihr müsst ja nicht die gleichen Fehler machen wie ich. :wink:

@Ottilie
Das Gebiss muss locker im Maul liegen, damit das Pferd nachgeben und kauen kann. Locker liegt es aber nur, wenn ich selbst weicher mit der Hand werde. Mit hoher Hand Abkauen verlangen ist ja schon eine sehr deutliche Aufforderung und Ermahnung.
Mit Belohnen hat das nichts zu tun. Man schmeißt ja den Zügel nicht weg, sondern lässt nur kurz locker, schaut, ob was passiert, und wenn nicht, wird wiederholt.
Wenn ich weiter gegenhalte, dann ziehen Pferd und ich noch morgen früh an den Zügeln.

Grundsätzlich mache ich es so, dass ich das Abkauen zunächst durch "Klingeln" am Zügel verlange. Komme ich damit nicht durch, nehme ich die Hand höher und verlange es auf diese Art.

@Jen
Machst du es anders?
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kiki
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Beitrag von kiki »

Carmen hat geschrieben:Da ich den Fehler gemacht habe, mit hoher Hand aufs Nachgeben zu warten, wollte ich nur nochmal ausdrücklich sagen, dass es so nicht funktioniert. :roll: Ihr müsst ja nicht die gleichen Fehler machen wie ich. :wink:
Jetzt verstehe ich es :wink:
Das Arrêt in die Höhe gebe ich auch nur als kurzen Impuls und nie so lange bis das Pferd kaut, so habe ich es von meiner RL gelernt, also mache ich es doch etwas anders als nach Baucher. :wink:
Also mehr als Richtungsweisende Hilfe...zum hochholen.
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LordFado

Beitrag von LordFado »

Carmen hat geschrieben: Davon abgesehen würde ich ein Pferd, das zum Durchgehen neigt, erstmal auf lange Sicht überhaupt nicht im Gelände galoppieren.
Und wie soll das Pferd es dann jemals lernen?
Eines der Schulpferde in unserem Stall zum beispiel ist bestens ausgebildet auf L/M-Niveau und in der halle und auf dem Platz super-rittig.
Im Gelände kann man ihm in Schritt und Trab ohne Probleme bewegen, parieren, langer Zügel - ales relaxt und easy. Sobald man aber galloppiert, dreht er total auf - also nicht durchgehen von 0 auf 100 sondern ein stetiges immer-schneller-werden, auf den Zügel legen und vorwärtspullen. Durch unsanfte Einwirkung bekommt man ihn wieder in Trab oder Schritt - da ist dann alles wieder ok. Dieses Pferd ist nciht dauerhaft aufgedreht oder nervös draußen sondern einfach "ungezogen" - und woanders als draußen lässt sich das nicht regeln, weils woanders nicht auftritt.

So wie ich Sunknuni verstehe, ist Junito ja auch prinzipiell brav, trabt aber an oder läuft schneller als das der Reiter in dem Moment will und lässt sich DANN schlecht händeln, auf dem Platz macht er das doch gar nicht, oder? Insofern denke ich, auch dieses Problem (genau wie das Abbiegen auf "falsche" Wege) lässt sich nunmal nur am Entstehungsort - dem Ausritt - kurieren.
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