Aufbau eures Trainings
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Aufbau eures Trainings
Wie ist der Ablauf, wenn ihr eure Pferde reitet? Schritt, Trab, Galopp, Lektionen? Wann wird auf was geachtet? Losgelassenheit, Stellung, Biegung, Beizäumung usw.?
- susiesonja
- Moderator
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- Registriert: So, 24. Sep 2006 19:54
- Wohnort: Schleswig-Holstein/Kreis Plön
Das könnte ich so pauschal gar nicht beantworten. Je nach Trainingsziel/Wunsch, Verfassung des Pferdes und meiner Verfassung variiert das Programm doch stark.
Ich würde schon sagen das ca. 80% der Einheit aus Basisprogramm besteht und die restlichen ca. 20% für neue Lektionen oder dergleichen abfallen.
Aber das ist wirklich total unterschiedlich...
Es gibt Tage da kommen wir über die Grundgangarten gepaart mit Übergängen und der Absicherung der Anlehnung überhaupt nicht hinaus und an anderen Tagen feilen wir an Traversalen und halben Tritten. Seeeehr dehnbar unser Training.
Ich würde schon sagen das ca. 80% der Einheit aus Basisprogramm besteht und die restlichen ca. 20% für neue Lektionen oder dergleichen abfallen.
Aber das ist wirklich total unterschiedlich...
Es gibt Tage da kommen wir über die Grundgangarten gepaart mit Übergängen und der Absicherung der Anlehnung überhaupt nicht hinaus und an anderen Tagen feilen wir an Traversalen und halben Tritten. Seeeehr dehnbar unser Training.

Die Frage finde ich ziemlich schwierig zu beantworten. Das ist bei mir sehr gefühlsabhängig.
Mit meinem Wallach mache vor dem Reiten immer etwas Arbeit an der Hand oder longiere ihn. Dann löst er sich einfach besser.
Bei meiner Stute kann ich eigentlich gleich aufsitzen. Manchmal arbeite ich aber auch mit ihr ein paar Minuten an der Hand ehe es ans Reiten geht.
Im Augenblick bin ich mit beiden Pferden noch auf der Stufe der Losgelassenheit. Losgelassenheit und Biegung sind grds. die Ziele meines Reitens. Ohne geht ohnehin nichts.
Momentan übe ich, meine Pferde rein mit dem Sitz zu biegen und zu wenden sowie ins Schultervor zu bringen. Am langen bis hingegebenen Zügel. Einfach, um meine Handeinwirkung zu minimieren und meinen Sitz zu verbessern.
Ich beginne - logischerweise
- im Schritt. Meist reite ich auf jeder Hand eine Runde ganze Bahn. Hat sich einfach so eingebürgert. Danach werden Wendungen geritten und eben Schultervor / SH.
Wenns im Schritt gut geht, dann auch im Trab. Wenn Cavalettis aufgebaut sind, dann gehts natürlich auch mal darüber.
Galopp reite ich wenig. Mal kurz auf jeder Hand oder auch ein paarmal angaloppieren. Einfach nochmal zum Lösen.
Zum Schluss wieder etwas Schrittarbeit. Absitzen, Leckerli ins Mäulchen, Decke drauf, fertig.
Ich finde die Arbeit im Schritt sehr wichtig.
Mit meinem Wallach mache vor dem Reiten immer etwas Arbeit an der Hand oder longiere ihn. Dann löst er sich einfach besser.
Bei meiner Stute kann ich eigentlich gleich aufsitzen. Manchmal arbeite ich aber auch mit ihr ein paar Minuten an der Hand ehe es ans Reiten geht.
Im Augenblick bin ich mit beiden Pferden noch auf der Stufe der Losgelassenheit. Losgelassenheit und Biegung sind grds. die Ziele meines Reitens. Ohne geht ohnehin nichts.
Momentan übe ich, meine Pferde rein mit dem Sitz zu biegen und zu wenden sowie ins Schultervor zu bringen. Am langen bis hingegebenen Zügel. Einfach, um meine Handeinwirkung zu minimieren und meinen Sitz zu verbessern.
Ich beginne - logischerweise

Wenns im Schritt gut geht, dann auch im Trab. Wenn Cavalettis aufgebaut sind, dann gehts natürlich auch mal darüber.
Galopp reite ich wenig. Mal kurz auf jeder Hand oder auch ein paarmal angaloppieren. Einfach nochmal zum Lösen.
Zum Schluss wieder etwas Schrittarbeit. Absitzen, Leckerli ins Mäulchen, Decke drauf, fertig.
Ich finde die Arbeit im Schritt sehr wichtig.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Hm....tagesformabhängig...
Grundsätzlich gehe ich mind. 15min Schritt, davon 5min am hingegebenen Zügel ganze Bahn und Zirkel, dann werden die Zügel etwas aufgenommen und es kommen Schlangenlinien hinzu, SH und Travers...antraben...Zirkel, aus dem Zirkel wechseln, 3 Bögen, 4 Bögen und mit Übergängen und ganzen Paraden auf der ML, RR...das bleibt fast immer gleich. Die Schlangenlinien sind der Prüfstein für Durchlässigkeit, Anlehnung, Biegung und der ständige Wechsel von Biegung-gerademachen-Biegung macht sie normalerweise butterweich, die Übergänge bringen sie schnell ans Bein und erhöhen die Aufmerksamkeit. (Es gibt aber auch Tage da reite ich Trab-Galopp-Übergänge zum lösen )
Dann je nach Tagesform Seitengänge im Trab : SH, Travers, SH-Volte-Travers oder Galopparbeit: einfache Wechsel, Schlangenlinien mit einfachen Wechseln, Handgalopp-Aussengalopp, SH, Arbeitsgalopp-zulegen-einfangen.
Für uns sind Losgelassenheit und Durchlässigkeit die wichtigsten Punkte.
Grundsätzlich gehe ich mind. 15min Schritt, davon 5min am hingegebenen Zügel ganze Bahn und Zirkel, dann werden die Zügel etwas aufgenommen und es kommen Schlangenlinien hinzu, SH und Travers...antraben...Zirkel, aus dem Zirkel wechseln, 3 Bögen, 4 Bögen und mit Übergängen und ganzen Paraden auf der ML, RR...das bleibt fast immer gleich. Die Schlangenlinien sind der Prüfstein für Durchlässigkeit, Anlehnung, Biegung und der ständige Wechsel von Biegung-gerademachen-Biegung macht sie normalerweise butterweich, die Übergänge bringen sie schnell ans Bein und erhöhen die Aufmerksamkeit. (Es gibt aber auch Tage da reite ich Trab-Galopp-Übergänge zum lösen )
Dann je nach Tagesform Seitengänge im Trab : SH, Travers, SH-Volte-Travers oder Galopparbeit: einfache Wechsel, Schlangenlinien mit einfachen Wechseln, Handgalopp-Aussengalopp, SH, Arbeitsgalopp-zulegen-einfangen.
Für uns sind Losgelassenheit und Durchlässigkeit die wichtigsten Punkte.
Hey!
Ich kann mich da auch in kein Schema F reinpressen, allerdings habe ich gewisse Grundregeln, die ich beachte:
Am Anfang aufwärmen- je nachdem wie lange das Pferd schon in der Box steht länger oder kürzer, gerne auch kleine Runde im Gelände zu Beginn.
Dann Zügelnaufnehmen und mit Biegen/ Dehnen anfangen.
Sollte das Pferd hierbei schon etwas mürrisch sein, dann hilft auch ein kurzer flotter Trab.
Ansonsten Seitengang- sollte dieser nicht gleich klappen gerne einmal flottes Übertreten auf dem Zirkel.
Manches Mal mache ich nur einen Seitengang, manches Mal mehrere- das kommt echt auf die Verfassung drauf an und woran ich arbeiten möchte.
Dann fange ich mit Trab an und hier arbeite ich total verschieden- mal einfach nur lockern und stellen, mal Seitengänge und Zirkel, mal Übergänge.
Dann gibts immer wieder Pausen und dann Galopp- hierbei dasselbe Programm.
Nun ja, es kommt echt auf das Pferd und das Ziel der EInheit an. Ich arbeite meist an Problemen zwischendrin- also, wenn gute Dinge funktioniert haben und das Pferd locker ist. Dann kommt das Problem dran und dann wieder gute Dinge
Ich achte auf viele Pausen, mal im Stehen, mal im Schritt- das kommt auch wieder auf die Übung und das Pferd an. Gerne zwischendrin Spanischen Schritt oder vorm Reiten Handarbeit (sehr gerne sogar).
Die Anlehnung erarbeite ich mir während der Einheit immer mehr durch Seitengänge, Übergänge etc. Ich achte aber zwischendrin auch immer darauf, dass die Zügel länger werden und das Pferd sich dehnen kann.
Also, ein gewissen Feeling für das Pferd ist sehr wichtig.
LG
Ich kann mich da auch in kein Schema F reinpressen, allerdings habe ich gewisse Grundregeln, die ich beachte:
Am Anfang aufwärmen- je nachdem wie lange das Pferd schon in der Box steht länger oder kürzer, gerne auch kleine Runde im Gelände zu Beginn.
Dann Zügelnaufnehmen und mit Biegen/ Dehnen anfangen.
Sollte das Pferd hierbei schon etwas mürrisch sein, dann hilft auch ein kurzer flotter Trab.
Ansonsten Seitengang- sollte dieser nicht gleich klappen gerne einmal flottes Übertreten auf dem Zirkel.
Manches Mal mache ich nur einen Seitengang, manches Mal mehrere- das kommt echt auf die Verfassung drauf an und woran ich arbeiten möchte.
Dann fange ich mit Trab an und hier arbeite ich total verschieden- mal einfach nur lockern und stellen, mal Seitengänge und Zirkel, mal Übergänge.
Dann gibts immer wieder Pausen und dann Galopp- hierbei dasselbe Programm.
Nun ja, es kommt echt auf das Pferd und das Ziel der EInheit an. Ich arbeite meist an Problemen zwischendrin- also, wenn gute Dinge funktioniert haben und das Pferd locker ist. Dann kommt das Problem dran und dann wieder gute Dinge

Ich achte auf viele Pausen, mal im Stehen, mal im Schritt- das kommt auch wieder auf die Übung und das Pferd an. Gerne zwischendrin Spanischen Schritt oder vorm Reiten Handarbeit (sehr gerne sogar).
Die Anlehnung erarbeite ich mir während der Einheit immer mehr durch Seitengänge, Übergänge etc. Ich achte aber zwischendrin auch immer darauf, dass die Zügel länger werden und das Pferd sich dehnen kann.
Also, ein gewissen Feeling für das Pferd ist sehr wichtig.
LG
calme
avant
droit
Pferde sind Spiegel deiner Seele!
avant
droit
Pferde sind Spiegel deiner Seele!
Grundsätzlcih kann ich auch keine Übungsabfolge geben, weil ich die dem Thema anpasse, an dem ich arbeiten möchte. Aber ich kann trotzdem sagen, dass ich jedes Mal quasi wie die Grundausbildung im Schnelldurchlauf abteste, um zu fühlen, wie die Tagesform ist und setze dann entsprechend die Übungen ein. Sprich: Reaktion auf gewichtshilfen am langen Zügel, Reaktion auf Schenkel, Reaktion auf Körperspannung, Stellung, Biegung, Balance, übergänge... dies kann ich an verschiedenen Übungen testen und mit verschiedenen übungen verfeinern, wenn irgendwo etwas harzt.
Manchmal aber reite ich auch mit dem Fokus auf mir und nicht dem Pferd. DAs heisst, ich mache quasi "Sitz- und Gefühlsschulung" mit mir. Dabei reite ich meist mit halblangen Zügeln langweilige Figuren, geradeaus, Zirkel, Schlangenlinien, übergänge.
Manchmal aber reite ich auch mit dem Fokus auf mir und nicht dem Pferd. DAs heisst, ich mache quasi "Sitz- und Gefühlsschulung" mit mir. Dabei reite ich meist mit halblangen Zügeln langweilige Figuren, geradeaus, Zirkel, Schlangenlinien, übergänge.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Zuerst lange Schrittphase (wegen Spat) - meist durchs Gelände - reiten oder spazieren.
Dann Lektionen im Schritt (Schenkelweichen, Schulterherein).
Lösende Übungen im Trab. Da ich im Moment viel am Galopp arbeiten soll (Anweisung von meiner Trainerin, weil Galopp unsere "Wackelgangart" ist), galoppiere ich schon relativ früh.
Oftmals mache ich auch Handarbeit oder Longe vor dem Reiten.
Dann Lektionen im Schritt (Schenkelweichen, Schulterherein).
Lösende Übungen im Trab. Da ich im Moment viel am Galopp arbeiten soll (Anweisung von meiner Trainerin, weil Galopp unsere "Wackelgangart" ist), galoppiere ich schon relativ früh.
Oftmals mache ich auch Handarbeit oder Longe vor dem Reiten.
"Wissen, das nicht jeden Tag mehr wird, wird jeden Tag weniger!"
(Chin. Sprichwort)
(Chin. Sprichwort)
Da ich im Laberthrad keine Antwort bekommen habe möchte ich hier noch mal nachfragen wie lange Ihr eure Pferde arbeitet. Geht Ihr wenn Ihr was Bestimmtes erreichen möchtet auch mal über die 45 min. raus oder ist das ein No go? Zupft , nein zieht, Ihr nie mal energisch am Zügel wenn Euer Kamerad sich aufmüpfig draufpakt und Ihr doch genau wisst das er auch anders kann? Also ich habe jetzt lange den Lenorgang drin gehabt und habe beim letzten reiten festgestellt das mein Pferd nach einigen energischen( man kann es auch brutalen) Aktionen meinerseits plötzlich butterweich alles bietet was er je gelernt hat. Der verar...t mich, oder?
Big Mama
Big Mama
ich passe mein programm meiner und meines pferdes verfassung an.
viel schritt ist immer dabei, schulterherein, seitengänge allgemein. aber je nach dem tölte ich mal mehr, je nach dem mache ich nur die drei grundgangarten, je nach dem geht es nur mal darum, ruhig traben zu können. auf rittigkeit und durchlässigkeit achte ich sehr, und wenn es da hapert, arbeite ich an dem. wenn ich denn auch dazu aufgelegt bin.
brutal muss ich nicht mehr sein. seitdem ich mein pferd mehr lobe und ihm ein positives gefühl gebe, ist er viel motivierter, mitzuarbeiten. aber es hat seine zeit gebraucht, bis wir herausgefunden haben, wie es für uns am besten passt.
viel schritt ist immer dabei, schulterherein, seitengänge allgemein. aber je nach dem tölte ich mal mehr, je nach dem mache ich nur die drei grundgangarten, je nach dem geht es nur mal darum, ruhig traben zu können. auf rittigkeit und durchlässigkeit achte ich sehr, und wenn es da hapert, arbeite ich an dem. wenn ich denn auch dazu aufgelegt bin.
brutal muss ich nicht mehr sein. seitdem ich mein pferd mehr lobe und ihm ein positives gefühl gebe, ist er viel motivierter, mitzuarbeiten. aber es hat seine zeit gebraucht, bis wir herausgefunden haben, wie es für uns am besten passt.
Hm...es kommt darauf an...es gibt Tage da reite ich auch durchaus mal ne Stunde, wenn Reitstunde ist gehts Pferd eh 1,5 Stunden...an Tagen wo nichts klappt ists tagesformabhängig wie weit ich das ausdiskutiere. Da kommen viele Faktoren zusammen und das geschieht dann aus dem Gefühl heraus.Big Mama hat geschrieben:Da ich im Laberthrad keine Antwort bekommen habe möchte ich hier noch mal nachfragen wie lange Ihr eure Pferde arbeitet. Geht Ihr wenn Ihr was Bestimmtes erreichen möchtet auch mal über die 45 min. raus oder ist das ein No go?
Die Maus fängt an zu rennen und ich setze sie da schon kompromisslos vor die Bande damit sie sich selbst bremst und ich nicht ziehen muss.Zupft , nein zieht, Ihr nie mal energisch am Zügel wenn Euer Kamerad sich aufmüpfig draufpakt und Ihr doch genau wisst das er auch anders kann? Also ich habe jetzt lange den Lenorgang drin gehabt und habe beim letzten reiten festgestellt das mein Pferd nach einigen energischen( man kann es auch brutalen) Aktionen meinerseits plötzlich butterweich alles bietet was er je gelernt hat. Der verar...t mich, oder?
Big Mama
Es gibt auch mal nen deftigen Klatsch mit der Gerte und der Sporn piekst auch mal nachdrücklich, wenn sie das Bein nachhaltig ignoriert. Und ja, es folgt genau das Verhalten: ist ja schon gut, ich mach ja schon. SH oder lieber Travers ? Schau, wie fein wir ganze Paraden können...usw.
Sie merkt sehr genau, wann sie wirklich Mist baut und auf ne klare Ansage hin ist sie dann auch wieder beim Reiter.
Witzig sind die Reaktionen der Gaffer - warum hast du sie denn mit der Gerte gehauen ? Sie hat doch nichts gemacht ....Ja , das war ja das Problem!
- DynaMitreiterin
- User
- Beiträge: 1153
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
- Wohnort: Berlin
Je nach Forum (von beiden!) ich versuche immer, ihn da abzuholen, wo er ist und mir so seine Kooperation zu sichern. Blöde Übungen muss ich dann halt schmackhaft machen.
Und die 45 min können schon durchschlagen werden, allerdings nur, wenn ich merke, da sind noch Reserven in seiner Konzentration und Kondition. Um irgendwas zu büffeln, was nicht so gut gepasst hat, nicht, da habe ich mich zum Glück ganz gut im Griff.
Wenn er sich auch durch mehrmalige freundliche Aufforderung nicht bequemt, einer Bitte meinerseits nachzukommen, werde ich deutlicher. Das kann auch schon mal ein Gegenzug sein oder die Gerte mahnt. Aber grundsätzlich ist das nicht so das Problem bei ihm, da er gerne mitmacht. Aber ganz allgemein: Bevor ihc anfange mit den Zügeln zu "zuppeln" oder mit den Beinen zu klopfen, gibt es lieber mal eine deutliche Aufforderung.
Und die 45 min können schon durchschlagen werden, allerdings nur, wenn ich merke, da sind noch Reserven in seiner Konzentration und Kondition. Um irgendwas zu büffeln, was nicht so gut gepasst hat, nicht, da habe ich mich zum Glück ganz gut im Griff.
Wenn er sich auch durch mehrmalige freundliche Aufforderung nicht bequemt, einer Bitte meinerseits nachzukommen, werde ich deutlicher. Das kann auch schon mal ein Gegenzug sein oder die Gerte mahnt. Aber grundsätzlich ist das nicht so das Problem bei ihm, da er gerne mitmacht. Aber ganz allgemein: Bevor ihc anfange mit den Zügeln zu "zuppeln" oder mit den Beinen zu klopfen, gibt es lieber mal eine deutliche Aufforderung.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
(Kurt Marti)
Ich hatte eher das umgekehrte Problem. Wenn das, was ich vorher so vor hatte, gut gelaufen ist, gingen mir die Ideen aus. Und das war häufig, nachdem ich insgesamt 30Minuten auf dem Pferd gesessen hatte. Unser Repertoire ist aber auch noch sehr, sehr klein. Ich kann ja nicht mal Seitengänge. Andererseits - wenn alles fein war, warum soll ich dann nur wegen der Uhr noch weiter machen?
Wenn aber nichts klappt und ich einen guten Abschluß will, dann muß man eben auch mal die Uhr vergessen, denke ich.
Wenn aber nichts klappt und ich einen guten Abschluß will, dann muß man eben auch mal die Uhr vergessen, denke ich.
In der Seele des Pferdes findest du Saiten, die lange in dir nachklingen.
(Gunnar Arnarson)
(Gunnar Arnarson)
- DynaMitreiterin
- User
- Beiträge: 1153
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
- Wohnort: Berlin
ich fange meistens im schritt an. wenns pferdl etwas spanning ist, oder übermütig lass ich ihn vorher noch ohne mir ausbuckeln und ein wenig in der halle fetzen (nicht unaufgewärmt, denn wir müssen ein paar minute zur halle gehen).
dann längere schrittarbeit - 10-15 minuten. dabei mache ich erstmal große biegungen, halt paraden, übertreten am zirkel, ein bisi schultervor (je nach tagesverfassung). gegen ende werden die zirkel auch kleiner bis zu voltenachter.
im trab fange ich meistens mit der arbeitshaltung am zirkel an. ich achte auf gutes untertreten und eine leichte anlehnung (mein kleiner hat sich wegen schlechtem unterricht doch angewöhnt draufzulegen, manchmal mehr, manchmal weniger - @bigmama: manchmal gebe ich ihm schon aufwärtsarrets, wenn er besonders auf der trense liegt). ich wechsle dann immer wieder zwischen dehnungs- und arbeitshaltung, mache große achter, schlangenlinien.
immer übe ich auch trab- schritt, und schritt- halt paraden - ohne hand, nur mit gewichtshilfen.
besonders weich wird er, wenn ich nach der trablösungsphase antrabe, schrittübergang, volte, schultervor, übertreten, wieder antraben, bisi im trab übertreten, schritt, kruppherein,........reite - also variation von übergängen, seitengängen etc.
galopp nehme ich derzeit nur rein, wenn er wirklich schön weich ist und ich das gefühl habe, dass es auch noch nicht zuviel ist. da achte ich eigentlich nur auf eine feine anlehnung, evt. wechsel arbeits-, dehnungshaltung und trab-paraden.
dazwischen wird natürlich immer wieder pausiert.
wie lange ich trainiere ich unterschiedlich. die reitstunden gehen schon eine stunde lang, wobei da auch immer wieder innegehalten und erklärt wird.
wenn ich alleine trainiere dann meistens zwischen 30 und 45 minuten. gestern warens nur 20, weil bubi schlecht drauf war und ich so nur ein paar ganz grundlegende dinge abgefragt habe und so trotzdem ein positives ende der rabeit hatte.
@bigmama
das ich hin und wieder arrets gebe hab ich schon geschrieben und natürlich bekommt er auch klapse (nicht schläge) mit der gerte, wenn er den schenkel ignoriert.
ach ja und ich ermahne ich auch mit der stimme - wenn er zb: eine haltparade ignoriert, dann sag ich schon mal laut "hearst!" (auf deutsch: "hörst!") - da weiß er dann auch, dass er aufpassen sollte.
dann längere schrittarbeit - 10-15 minuten. dabei mache ich erstmal große biegungen, halt paraden, übertreten am zirkel, ein bisi schultervor (je nach tagesverfassung). gegen ende werden die zirkel auch kleiner bis zu voltenachter.
im trab fange ich meistens mit der arbeitshaltung am zirkel an. ich achte auf gutes untertreten und eine leichte anlehnung (mein kleiner hat sich wegen schlechtem unterricht doch angewöhnt draufzulegen, manchmal mehr, manchmal weniger - @bigmama: manchmal gebe ich ihm schon aufwärtsarrets, wenn er besonders auf der trense liegt). ich wechsle dann immer wieder zwischen dehnungs- und arbeitshaltung, mache große achter, schlangenlinien.
immer übe ich auch trab- schritt, und schritt- halt paraden - ohne hand, nur mit gewichtshilfen.
besonders weich wird er, wenn ich nach der trablösungsphase antrabe, schrittübergang, volte, schultervor, übertreten, wieder antraben, bisi im trab übertreten, schritt, kruppherein,........reite - also variation von übergängen, seitengängen etc.
galopp nehme ich derzeit nur rein, wenn er wirklich schön weich ist und ich das gefühl habe, dass es auch noch nicht zuviel ist. da achte ich eigentlich nur auf eine feine anlehnung, evt. wechsel arbeits-, dehnungshaltung und trab-paraden.
dazwischen wird natürlich immer wieder pausiert.
wie lange ich trainiere ich unterschiedlich. die reitstunden gehen schon eine stunde lang, wobei da auch immer wieder innegehalten und erklärt wird.
wenn ich alleine trainiere dann meistens zwischen 30 und 45 minuten. gestern warens nur 20, weil bubi schlecht drauf war und ich so nur ein paar ganz grundlegende dinge abgefragt habe und so trotzdem ein positives ende der rabeit hatte.
@bigmama
das ich hin und wieder arrets gebe hab ich schon geschrieben und natürlich bekommt er auch klapse (nicht schläge) mit der gerte, wenn er den schenkel ignoriert.
ach ja und ich ermahne ich auch mit der stimme - wenn er zb: eine haltparade ignoriert, dann sag ich schon mal laut "hearst!" (auf deutsch: "hörst!") - da weiß er dann auch, dass er aufpassen sollte.
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
- stromboli20
- User
- Beiträge: 618
- Registriert: Mi, 27. Sep 2006 19:47
- Wohnort: Deutschland
Ich beginne im Schritt und lasse ihn erst einmal 10 Minuten warm am langen Zügel warm laufen. Hier übe ich vor allem am langen Zügel große Bahnfiguren und Wendungen, so dass er vom ersten Zeitpunkt aufpasst. Dann wird meist mit Schulterherein, Travers, Renvers weitergemacht. Erst im Schritt, dann im Trab - mit Verstärkungen und Pausem am langen Zügel. Je nach Tagesziel wird dann weitergearbeitet...