Der schiefe Wolfgang
Verfasst: Mi, 26. Dez 2007 16:50
Seit einiger Zeit bin ich in diesem Forum "Mitleserin" und möchte dem geballten Sachverstand folgendes Problem an's Herz legen:
Wolfgang Amadeus wurde im Frühsommer von seiner Familie als Voltigierpferd angeschafft. Mutter ist alte Schulpferdereiterin, 12jährige Tochter voltigiert sehr gut, hat aber keine Ahnung vom Reiten.
Und so versuche ich als Ausbilderin mit ihnen und der lernenden Reitbeteiligung mein Bestes.
Wolfgang hat große Muskelprobleme. Deshalb wird er momentan nicht voltigiert, aber alle versuchen ihn gut zu reiten oder gut zu longieren. Er ist trotz seiner Größe - immerhin 1,85m - ungeheuer brav und motzt nur, wenn etwas sehr,sehr schief geht. Schief ist er auch selber. Da wir eine Osteopathin am STall haben, ist er immer wieder in Behandlung und unter Kontrolle. Bei den unterschiedlichen Reitern ist er merkwürdigerweise unterschiedlich "händig". Er kann sich also sehr gut auf verschiedene Menschen einstellen. Beim Vorbesitzer scheint er schlaufzügelmäßig geritten worden zu sein. Es wurde damals gesagt, dass er aufgekröpft gehen müsste. Das konnten wir ihm ziemlich abgewöhnen, er sucht jetzt gut Kontakt und wölbt dabei den Rücken auf. Nur wenn er sich aufregt, sieht man es wieder an ihm.
Eine merkwürdige Sache habe ich diese Woche bei ihm festgestellt:
ich versuche im Unterricht Reitern und Pferd auch Spaß zu vermitteln. Diesmal stand "halsringreiten" auf dem Programm. Alle Beteiligten hatten viel Freude daran. Dabei fiel mir extrem auf, dass Wendungen nach links für das Pferd kein Problem waren. Es entstand sogar so etwas wie Biegung. Rechts herum "driftete" er - ein anderes Wort fällt mir nicht dafür ein. Wenn Reiterkörper und Ring eingesetzt wurden (rechts herum, also Halsring auf der linken Seite - Körperdrehung nach rechts)drehte sich der Pferdkörper nach links, um dann nach rechts zu schwenken. Klar, das ist Ausdruck seiner Schiefe - aber es sieht sehr merkwürdig aus.
Hat jemand hier eine Idee, wie wir dem Pferd helfen können?
Ratlos
Anneli
Wolfgang Amadeus wurde im Frühsommer von seiner Familie als Voltigierpferd angeschafft. Mutter ist alte Schulpferdereiterin, 12jährige Tochter voltigiert sehr gut, hat aber keine Ahnung vom Reiten.
Und so versuche ich als Ausbilderin mit ihnen und der lernenden Reitbeteiligung mein Bestes.
Wolfgang hat große Muskelprobleme. Deshalb wird er momentan nicht voltigiert, aber alle versuchen ihn gut zu reiten oder gut zu longieren. Er ist trotz seiner Größe - immerhin 1,85m - ungeheuer brav und motzt nur, wenn etwas sehr,sehr schief geht. Schief ist er auch selber. Da wir eine Osteopathin am STall haben, ist er immer wieder in Behandlung und unter Kontrolle. Bei den unterschiedlichen Reitern ist er merkwürdigerweise unterschiedlich "händig". Er kann sich also sehr gut auf verschiedene Menschen einstellen. Beim Vorbesitzer scheint er schlaufzügelmäßig geritten worden zu sein. Es wurde damals gesagt, dass er aufgekröpft gehen müsste. Das konnten wir ihm ziemlich abgewöhnen, er sucht jetzt gut Kontakt und wölbt dabei den Rücken auf. Nur wenn er sich aufregt, sieht man es wieder an ihm.
Eine merkwürdige Sache habe ich diese Woche bei ihm festgestellt:
ich versuche im Unterricht Reitern und Pferd auch Spaß zu vermitteln. Diesmal stand "halsringreiten" auf dem Programm. Alle Beteiligten hatten viel Freude daran. Dabei fiel mir extrem auf, dass Wendungen nach links für das Pferd kein Problem waren. Es entstand sogar so etwas wie Biegung. Rechts herum "driftete" er - ein anderes Wort fällt mir nicht dafür ein. Wenn Reiterkörper und Ring eingesetzt wurden (rechts herum, also Halsring auf der linken Seite - Körperdrehung nach rechts)drehte sich der Pferdkörper nach links, um dann nach rechts zu schwenken. Klar, das ist Ausdruck seiner Schiefe - aber es sieht sehr merkwürdig aus.
Hat jemand hier eine Idee, wie wir dem Pferd helfen können?
Ratlos
Anneli