Verladeprobleme: Panik beim Hängerschließen

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Jenni
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Verladeprobleme: Panik beim Hängerschließen

Beitrag von Jenni »

Mein Pferd hat beim Vorbesitzer mit dem Verladen ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht und ging dann nicht mehr auf den Hänger.

Ich mache mit ihr seit Mai mehrmals in der Woche Verladetraining. Anfangs mit Futter, jetzt ohne. Das Futter hatte sie nur dazu gebracht in den Hänger zu stürmen, sich das Maul voll zu machen und sich dann draußen zum Fressen hinzustellen.

Jetzt hatte ich mir so ein schlaues Buch gekauft (Verladetraining von Kiki Kaltwasser). Das hat uns wirklich ein Stück weiter gebracht: Silene geht jetzt im "Normalzustand" einwandfrei auf den Hänger, bleibt da auch stehen und lässt sich sogar die Heckstange hinhalten.

Aber sobald man den Hänger zu machen will, ist alles vorbei. Sie brettert raus, stellt sich wieder hin und steigt vor der Rampe. Schafft man es den Hänger zuzumachen, rastet sie dadrinen völlig aus, mich nimmt sie gar nicht mehr wahr - so groß ist da ihre Panik.

Wenn wir sie mal fahren, dann fährt mein Vater wirklich extrem vorsichtig. Er könnte da rohe Eier drauf stellen und da würde nix passieren ;-) Also da gibt er sich wirklich sehr viel Mühe.

Nur ich weis wirklich nicht, was ich denn noch machen soll. Wir üben jetzt schon so lange und ich glaube nicht, dass es so falsch ist, denn einen Erfolg hatten wir ja wenigstens. Nur mit dem Zumachen. Keine Ahnung, wie ich das am besten machen soll: Soll ich sie wieder abladen, wenn sie so tobt oder sie einfach lassen? Mit Futter lässt sie sich da dann nicht mehr beruhigen... das spuckt sie wieder aus. Wahrscheinlich besser, am Ende hat sie noch ne Schlundverstopfung...

Hat denn irgendjemand ein Pferd, dass sich ähnlich verhalten hat?
BM Bazooka
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Beitrag von BM Bazooka »

Was habt Ihr denn für einen Hänger? Wie hoch, wie breit? hell? Dunkel?
Versuch mal, sie nicht im Hänger halten zu wollen, sondern sie vom Futter immer wegzuschicken, rückwärts raus.
Wie verhält sie sich, wenn ein zweites Pferd mit gefahren wird?
Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren.
Hans Heinrich Isenbart
Preferida
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Beitrag von Preferida »

Hehe, kommt ja wie gerufen. :wink:
Mangas hat ein Verladetrauma.
3 jährig Schulter aufgerissen, dann schlafen gelegt, genäht, auf den Hänger geschoben, während der Fahrt wieder wach geworden.
Seit ca. einem Jahr mache ich jetzt unregelmäßig Verladetraining mit ihm, allerdings ohne Hänger, ich hab am Boden einen nachgebaut, den ich nach und nach weiter schließen werde.
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Der nächste Schritt wird sein den Gang vorne zu schließen. Anschließend dann hinten.
Nun bin ich per Zeitung auf eine Psychologin gestoßen, sie arbeitet nach EFT. Klopft gewisse Punkt an den meridianen und nimmt den Tieren so die Angst, angeblich mit tollen Erfolgen. Sie wird im Januar zu uns kommen und ich bin sehr gespannt ob es Mangas die Angst nehmen wird.
Klasse finde ich dass sie selber keine Methode, dominanztrainings etc... veranstaltet und dem Besitzer Anweisung gibt was zu machen ist, sie selber muss also nichtmal ans Pferd. Wenn es das hält was es verspricht wird uns das super weiter bringen.

Zu deiner Stute, vielleicht versuchst du auch am Boden so einen engen raum zu simulieren und sie langsam dran zu gewöhnen, ich werde es auf jeden fall so weiter beibehalten sollte sich da mit der Therapeutin kein Erfolg einstellen (noch bin ich aber voller Hoffnung).
Schön zu lesen dass nicht nur ich so ein traumatisiertes Pferd habe.
Kann sicher nützlich sein der Austausch.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Die Stute einer Stallkollegin hat sich auch so wie von Dir beschrieben verhalten. Sie hat zudem über dem Schweifansatz eine weiße Stelle. Die Vermutung liegt nah, das sie da mal unter die hintere Stange des Anhängers geraten ist.
Die Besitzerin hat weiterhin mit Futter geübt, bis die Stute auf dem geöffneten Anhänger ihre Mahlzeiten gefressen hat. Also das Pferd bekam ihre Mahlzeiten nicht mehr in der Box, sondern auf dem Anhänger. Das hat die Besitzerin ihren Urlaub gekostet. :wink: Aber es hat sich gelohnt. Die Stute ist während des Fressens auf dem Anhänger geblieben und so nach und nach konnte man die hintere Stange vorhalten.
Einhängen ging nicht, dann fing das Pferd an wie verrückt zu toben.
Irgendwann haben wir aber die Stange einfach eingehängt und auch einfach die Klappe geschlossen. Die Besitzerin ist vorn im Anhänger geblieben (was ich seeeehr mutig fand). Das Pferd ließ sich zwar nicht beruhigen, aber ihr war es lieber.
Sobald die Stute sich nach einiger Zeit selbst beruhigte (und das dauerte schon einen Augenblick) wurde sie gelobt und aus den Anhäger entlassen.
So ging das wieder (allerdings nur ein paar Tage) eine zeitlang und dann sind wir ein Stück gefahren.
Ob das nun der Weg für jedes Pferd ist sei dahingestellt, aber diese Stute geht jetzt sicher auf den Anhänger und steht dort auch ruhig. Es darf nur niemand beim Aufladen drängeln, dann schiesst sie wieder runter.
Jenni
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Beitrag von Jenni »

Danke erstmal für eure Antworten. Toll, dass ich mit meiner Kleinen anscheinend nicht alleine bin xD

Also, erstmal zum Hänger: Ich habe einen Böckmann Genius Vollpoly. Die genaue Größe weis ich nicht, aber im Vergleich zu anderen würde ich ihn so als normalen Großpferdehänger einschätzen. Innen ist er weiß, hat so eine flexible Trennwand - und die Wände sind gummivertäfelt. Das würde sonst mit Silene nciht lange halten^^
Insgesamt meiner Meinung nach ein wirklich pferdefreundlicher Hänger. Gut, der Einstieg ist nicht so niedrig wie bei neueren Hängern aber ich habe das Gefühl, dass ihr das keine Probleme macht.

Mit Futter mache ich zur Zeit gar nix mehr, weil sie da sich nicht wirklich mit dem Hänger "auseinander gesetzt" hat, sondern sich eben nur hier kurz ihr Futter genommen hat und nicht ruhiger wurde, sondern eher hektisch. Hab dieses Futterprinzip mehrer Monate durchgehalten und das auch zweimal täglich gemacht: frühs vor der Schule und nachmittags nach dem Reiten. Die hat also auh nur noch Kraftfutter im Hänger bekommen nur weniger Angst hatte sie deswegen auch nicht.

Unseren jetzigen Erfolg (dass sie sich immerhin schonmal aufladen lässt und man die hintere Stange hinhalten kann) hatten wir durch Bodenarbeit: Wenn sie aus dem Hänger raus ist, ahbe ich ihr draußen ein bisschen Stress gemacht. Rumführen, anhalten, rückwärts, seitwärts. Und auf dem Hänger durfte sie sich "ausruhen". Das hat jetzt funktioniert. Nur eben jetzt das zumachen...

und bei der Stute von deiner Stallkollegin, susiesonja, wurde es mit "ignorieren" besser? ich weis eben nich, ob ich sie in ihrer Tobsucht einfach stehen lassen soll, bis sie sich wieder beruhigt oder ob ich sie wieder raus lasse. Und ob sie sich überhaupt beruhigen würde..? Denn ihr da dann Futter zu geben hat ja auch nichts geholfen. Die war zu aufgeregt zum fressen.

Hat jemand von euch mal was mit Bachblüten probiert?
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DynaMitreiterin
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Beitrag von DynaMitreiterin »

Wir haben ein Verladetraining gemacht. Mit erstaunlichem Efolg. Alle teilnehmenden Pferde gingen (egal wie groß die Panik war) gelassen auf den Hänger. Und auch wieder raus. Hier ist der Bericht.

Neu für mich war:
Das Pferd darf beim Verladen auch stehen bleiben und sich orientieren, an die Situation gewöhnen. Ich fordere es dann nach angemesener Zeit wieder auf, weiter einzusteigen.

Das Pferd muss nicht frontal einsteigen, es darf auch quer reinklettern. Erstaunlich, aber es geht. Das gibt mir die Sicherheit, ruhig auf dem Hänger zu stehen und das Pferd in die richtige Richtung zu lotsen, egal, ob es jetzt im rechten Winkel steht oder um die Rampe tanzt. Dann saust es halt zwei mal vorbei. Egal.

Ich locke nicht mit Futter. Das lenkt ab und schafft dadurch neue Unsicherheitsfaktoren. Auf dem Hänger gibt es dann was zu futtern, denn dort oben ist es wunderschön!
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
Petra
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Beitrag von Petra »

Hallo Jenni,
das gleiche Verhalten zeigt meiner auch, obwohl er mit Sicherheit kein Verladetrauma hat. Ich stelle ihn einfach rückwärts in den Hänger, wenn er hinten noch über die Klappe schauen kann, ist für ihn anscheinend alles o.k.. Vielleicht wär das auch was für Deine Stute?

lg Petra
Preferida
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Beitrag von Preferida »

@ Petra
Darf man ein Pferd denn so transportieren?
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Petra
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Beitrag von Petra »

@ preferedia
Ob man das gesetzlich darf, weiß ich leider nicht. Ich habe es aber schon mehrfach gesehen und auch als Tipp in diversen Zeitschriften gelesen.
Ich würde im Notfall lieber das Pferd rückwärts stehend transportieren, als ein völlig panisches Pferd vorwärts.
War auch nur so ein Gedanke, das Ganze zu üben. Bei meinem war vor etwa einem Jahr ein Transport leider notwendig und ging auf die Schnelle nur so. Wenn ich die Gelegenheit zum Üben hätte, würde ich es einfach erstmal rückwärts probieren, Klappe schließen und abwarten, wie Pferdi reagiert (ohne zu fahren). Wenn es ruhig bleibt und keine Anzeichen von Panik zeigt, kann man ja mit der Zeit versuchen, es wieder mal vorwärts zu probieren, vielleicht löst sich so das Problem von alleine.

lg Petra
kyra143
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Beitrag von kyra143 »

Meine Stute ist ähnlich traumatisiert. (steht auch in meinem Tagebuch). Ich habe mit ihr alles mögliche geübt, aber sie blieb nicht drin, an Zumachen war nicht zu denken. Sobald hinten ein Blatt aufflog, war sie wieder draußen.

Und als ich es endlich mal schaffte die Stange einzuhängen, setzte sie sich erst drauf, holte dann Schwung, ging vorne hoch und riss die Stange mit einem Ruck raus und stürmte rückwärts raus. Das war es dann.

Schließlich kam Judith Mauss, die Verladetrainerin. Sie hat wirklich mit ihr ackern müssen, meine Stute steigt, schlägt mit den Vorderbeinen aus, dreht ab, volles Programm. Doch dann, weil vor dem HÄnger immer Stress war und im Hänger Ruhe, blieb sie schließlich drin. Aber auch hier war an Zumachen erst mal nicht zu denken.

Frau Mauss hat das dann mit einem Seil gelöst. Statt Stange ein Seil, gerade lang genug, um Druck auszuüben, das man aber im Notfall sofort loslassen kann. Das Seil wird außen am Hänger befestigt, eine Schlaufe gelegt zwischen Hänger und Rampe und auf der anderen Seite mit einem um die möglichst vorhandene Anbindestange am Hänger einmal herum, damit man einerseits ziehen kann, aber andererseits auch wieder loslassen kann.

Frau Mauss schickte Stute in den Hänger, hieß sie dort stehen bleiben und gab dann Kommando an den Helfer, das Seil zu spannen. Stute spürt das Seil und drückt nur dagegen. Helfer hält dagegen, Frau Mauss schickt die Stute einfach wieder nach vorn und beruhigt sie mit Worten und Gesten. Die Stute macht tatsächlich wieder einen Schritt nach vorn, bleibt stehen, Seil wird gelöst und die Stute rausgeschickt. Am Schluss konnten wir die Stange einhängen, die Stute wartete friedlich bis sie wieder aufgemacht wurde.

Ich selbst habe es dann nur einmal später probieren können, aber auch da klappte das, und wir sind sogar ein Stück gefahren. Die Stute stand zwar ganz ruhig, war aber offensichtlich völlig gestresst. Dennoch ist sie ganz ruhig auch wieder ausgestiegen. Leider kann ich nicht mehr üben, weil meine Stute derzeit an einem Hufbeinbruch laboriert.

Nur so zur Anregung.

Viel Erfolg

LG

Susanne
Esprit05

Beitrag von Esprit05 »

Frau Mauss hat das dann mit einem Seil gelöst. Statt Stange ein Seil, gerade lang genug, um Druck auszuüben, das man aber im Notfall sofort loslassen kann. Das Seil wird außen am Hänger befestigt, eine Schlaufe gelegt zwischen Hänger und Rampe und auf der anderen Seite mit einem um die möglichst vorhandene Anbindestange am Hänger einmal herum, damit man einerseits ziehen kann, aber andererseits auch wieder loslassen kann.
Hm irgendwie versteh ich nicht wie und wo genau man das Seil. befestigen soll... :oops: Kannst du mir das noch mal erklären, bidde bidde?
Mein Pferd reagiert auch panisch sobald etwas Begrenzendes von hinten kommt (Er ist auch schon unter der Stange durch gegangen). Vielleicht wäre die Seilmethode mal einen Versuch wert.
Jenni
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Beitrag von Jenni »

Also rückwärts fahren traue ich mich ehrlich gesagt nicht. Sie probiert sich im Hänger umzudrehen, was sie zum Glück noch nicht geschafft hat. Einmal hatte ich das mit dem rückwärts probiert. Hatte also schön die Trennwand raus genommen und als der Hänger zu war, hat sie sich umgedreht und hat Ansätze gemacht hoch zu gehen. Ich befürchte, dass sie über die Rampe springen würde, wenn ich das mache... Sie springt nämlich gut^^
Und sollte das passieren - na dann ist´s mit dem Hänger entgültig vorbei...

Das mit dem Seil hört sich ja wirklich interessant an, nur ich hab auch nicht so ganz verstanden, wie man das befestigt? Wer ist denn diese Frau Mauss und woher kommt sie? Ich glaube für die Seilgeschichte hab ich keine Nerven xDD Da bräuchte ich die Trainerin persönlich :D

Der Kursbericht Jürgen malo hört sich auch sehr gut an. Wobei ich dieses Druck-Nachgeben-Prinzip bereits anwende und sie so auch zumindest zum Einsteigen und stehen bleiben überreden kann. Das Problem mit dem Zumachen besteht nur leider weiterhin.

Ich stelle nachher mal ein Video vom Verladetraining rein. Man sieht zwar nicht, wie sie ausrastet, weil wir da den Hänger nicht zugemacht haben. Aber man sieht, wie toll sie da rauf gehen kann. Nur eben dieses verdammte Zumachen :(
orest
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Beitrag von orest »

Hallo,

meinem Pferd, das früher so gar nicht in den Hänger ging, habe ich 'grob nach Parelli' das Hängerfahren beigebracht.

Die schon beschriebene Technik mit dem Seil habe ich auch angewandt.

Also: Du nimmt z.B. eine Heuschnur und fädelst eine kleine Schlaufe durch die Löcher, in der normalerweise die Stange an der Mittelwand befestigt wird. Heuschnur daher, da diese sehr leicht reisst sollte das Pferd sie durch irgendeinen dummen Zufall doch im Seil verknoten...

Das ausreichend lange Seil hänge ich aussem am Hänger ein, führe es dann durch die Schlaufe und halte das Ende in der Hand. Soll das Pferd rein in den Hänger, liegt das Seil auf dem Boden. Ist das Pferd drin und ruhig, ziehe ich das Seil zu. Vorher sollte das Pferd ungefähr 1min ohne Begrenzung hinten im Hänger bleiben, ohne dass man es zwingt.

Wenn das Pferd massiv Panik schiebt, das Seil noch nicht durch die Schlaufe ziehen, sondern von einem Helfer auf der anderen Seite des Hängers halten lassen.

Der Rest ist gutes Timing und Kenntnis des eigenen Pferdes. Extrem loben, sobald das Pferd sich nicht extrem gegen das Seil lehnt. Ruhig oft das Seil durch die Hand gleiten lassen, nicht strafen, einfach wieder rein in den Hänger. Das Seil schon halten, aber nur dass das Pferd einen Widerstand spürt, keine Panik beim Pferd aufkommen lassen. Ich habe das Seil immer nur in einer Hand.

Man kann noch eine Stufe voranschicken, wenn man zunächst einen Stock oä. in die Hand nimmt und nur sanft den Hänger hinten 'zuhält' und das Pferd beim rausgehen immer ein wenig gegen den Stock drücken lassen...

Lange genug üben! Bis es das Pferd wirklich verstanden hat.


NIEMALSNICHT die echte Stange zumachen, bevor das Pferd ein Seil nicht völlig ruhig akzeptiert. Ein in Panik geratenes Pferd kann den Hänger völlig zerlegen und sich selbst schwer verletzen.

Gruss Tina
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Beitrag von Jenni »

Okay, das habe ich verstanden.
Wo außen am Hänger befestigt ihr dann das Seil?
Ich glaube, diese Technik könnte uns vielleicht weiter helfen. Ich will nämlich ehrlich gesgat auch nicht die Stange einhängen und sie dagegen drücken lassen. Wenn ich zu mache, dann richitg mit Rampe, anders ist mir das zu gefährlich. Sie hat das nämlich jedes mal versucht mit dem Hintern unten durch zu kommen, aber wenn die Rampe zu ist, lässt sie zumindest das sein...

Vielleicht akzeptiert sie ja wenigstens mit der Technik, dass sie auch mal drinen bleiben muss :(

Videos kann ich im übrigen doch nicht zeigen, hab sie nicht mehr gefunden... Ich mach mal neue die Tage.
orest
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Beitrag von orest »

Hallo,

der Hänger, mit dem ich geübt hatte hat außen Anbindemöglichkeiten, da habe ich das Seil einfach eingehängt...

Gruß Tina
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