Die verflixte Hand: entweder zu lasch oder dann starr

Rund um die klassische Reitkunst

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bea
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Die verflixte Hand: entweder zu lasch oder dann starr

Beitrag von bea »

So, ich brauche mal wieder eure Hilfe...

Im Thread über die Anlehnung hatte ich ja schon geschrieben, dass ich Probleme damit habe, diese konstant zu halten. Ein Hauptgrund dafür ist, dass ich immer wieder unmerklich die Zügel verlängere. Das Problem habe ich schon länger und meine Lehrerin ist so langsam der Ansicht, dass wir das nun genügend durchgekaut hätten und ich das nun endlich mal in den Griff bekommen sollte. :roll: Nun ja, ich sehe das zwar auch so, aber sobald ich mich auf meine Hand konzentriere und darauf, auf keinen Fall die Zügel zu verlieren, werde ich starr im Handgelenk und auch in den Fingern und das kanns nun ja wirklich überhaupt nicht sein. Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich eine konstante Zügelverbindung halten kann, ohne starr zu werden? Trockenübungen? Übungen beim Reiten? Mentale Bilder?

Danke im Voraus.
LG, Bea
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DynaMitreiterin
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Beitrag von DynaMitreiterin »

Ich trage neuerdings schwarz-weiß geringelte Stulpen am Handgelenk. Im Augenwinkel sehe ich so immer meine Hände. Mir hilft das, zumindest denke ich das. Mal sehen was die werte Trainerin dazu sagt.
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bea
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Beitrag von bea »

DynaMitreiterin hat geschrieben:Ich trage neuerdings schwarz-weiß geringelte Stulpen am Handgelenk. Im Augenwinkel sehe ich so immer meine Hände. Mir hilft das, zumindest denke ich das. Mal sehen was die werte Trainerin dazu sagt.
Ach so, du erinnerst dich damit quasi daran, ohne ständig daran denken zu müssen? Klingt einleuchtend. *nicken* - Was soll denn die Trainerin da dagegen haben?

Danke und LG, Bea
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DynaMitreiterin
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Beitrag von DynaMitreiterin »

Nee, ich meine nicht, dass sie was dagegen hat, sondern frage mich, ob auch für die externe Kontrolleinheit (Frau A. :mrgreen: ) einUnterschied ersichtlich ist.
Und ja, durch die Ringel nehme ich einfach meine Hände immer so am Rand des Sichtfeldes wahr , unterstützt durch den wolligen Stoff, den ich auch als angenehm empfinde. So sind die Hände und besonders die Handgelenke mehr in Hirn und Herz verankert, als wenn sie nur angewachsen :wink: sind. Die Stulpen erstehe ich billig bei Hasi und Mausi, dann ist es auch nicht allzu schlimm, wenn Monsieur mal draufniest oder so.
yeti

Beitrag von yeti »

was hast du denn für zügel?
glatte lederzügel?
wenn ja würde ich die einfach mal durch gurtzügel mit stegen ersetzen. die läßt man nicht so einfach aus der hand gleiten.

beim mitgehen (mitnicken *gg*) würde ich darauf achten, dass dein ganzer arm beweglich ist. also das mitgehen nicht nur durch die handgelenke laufen lassen, sondern durch den ganzen arm, bis hoch zur schulter (bzw von da ausgehend *mich in erklärungen verknot*). das hilft auch etwas gegen klemmende handgelenke.

vielleicht kannst du auch noch etwas anderes in der hand halten, z.b. in jeder hand einen kurzen stock? den musst du fester halten als nur die zügel, was dir wiederum beim zügel festhalten behilflich sein könnte.
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Sorraja
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Beitrag von Sorraja »

yeti hat geschrieben:was hast du denn für zügel?
glatte lederzügel?
wenn ja würde ich die einfach mal durch gurtzügel mit stegen ersetzen. die läßt man nicht so einfach aus der hand gleiten.
Wenn du nicht solche Gurtzügel mit Steg nehmen möchtest, kannst du ja auch an deine Zügel auf jede Seite ein buntes Bändchen knoten. Du fasst dann die Zügel am Besten unterhalb der Bändchen an. So merkst du nicht nur sichtbar, wenn die Zügel rutschen, sondern du merkst auch durch die Knoten von den Bändern, dass die Zügel den Abgang machen. ;)
"Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen." Erich Kästner

Liebe Grüße
MANU
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bea
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Beitrag von bea »

Vielen Dank für alle Tipps.

@Hannah: Ach so, jetzt verstehe ich. :)

@yeti: Ja, ich habe (meistens) Lederzügel - zum Nachgeben finde ich die auch besser, aber das mit dem Rutschen stimmt natürlich. Mit den Gurtzügeln rutsche ich tatsächlich weniger - ein bisschen zumindest. :wink:

@Sorraja: Ja, das muss ich mal versuchen mit dem Knoten. Ich denke, so könnte ich mich vielleicht wirklich "überlisten".

LG, Bea
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Vamos
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Beitrag von Vamos »

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Beitrag von bea »

Hallo Jutta

Ja, ich reite immer mit Handschuhen - genau aus dem Grund. :wink: Ist seither auch schon bedeutend besser geworden (->hatte vorher auch immer offene Hände), aber eben noch nicht so, wie ich es eigentlich gerne hätte.

LG, Bea
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Beitrag von Vamos »

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Beitrag von Sorraja »

bea hat geschrieben:@Sorraja: Ja, das muss ich mal versuchen mit dem Knoten. Ich denke, so könnte ich mich vielleicht wirklich "überlisten".
Diesen Trick mit den bunten Bändchen habe ich von meiner Freundin geklaut. Sie verwendet so ein Bändchen beim therapeutischen Reiten bei Klienten, die Schwierigkeiten mit rechts und links haben. An eine Seite kommt dann das Band dran und wenn es Probleme mit der Richtung gibt, dann sagt sie halt z.B. "Rechts ist da, wo das blaue Band ist." ;)
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Neben bunten Bändchen helfen auch unterschiedlich-farbige Klebebänder. Also blau bei der Länge für Schritt, Rot bei Trab. Für meinen Sohn habe ich dreifarbige Zügel. Die sind auch ganz prakltisch.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

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Preferida
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Beitrag von Preferida »

Mich würde interessieren wie genau du die Zügel hälst?
Finger offen? Finger geschlossen?
Ich kenne es so das die Finger offen bleiben und nur der Daumen oben auf den Zügeln aufliegt um ein durchrutschen zu vermeiden.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
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bea
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Beitrag von bea »

Preferida hat geschrieben:Mich würde interessieren wie genau du die Zügel hälst?
Finger offen? Finger geschlossen?
Ich kenne es so das die Finger offen bleiben und nur der Daumen oben auf den Zügeln aufliegt um ein durchrutschen zu vermeiden.
Im Prinzip mache ich es genau umgekeht wie du: Finger geschlossen, Fingenkuppen zeigen Richtung Handfläche. Daumen liegt obendrauf, allerdings mehr zur "Zierde" bzw. zur Fixation der Gerte und nicht der Zügel. Sobald ich mit dem Daumen zu fixieren beginne, kann ich mit der Gerte nicht mehr flexibel reagieren. Die Zügel werden durch die anderen Finger fixiert.

LG, Bea
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Ich gebe den Kindern manchmal kleine Schaumstoffbälle in die Hand. Weil die Bällchen nachgiebig sind hilt ihnen gdas anz gut die Zügel fest, aber dennoch die Handgelenke locker zu halten.
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