Doppellonge bzw Langzügel - Hilfegebung

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

Moderatoren: Julia, emproada

Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Die Handhaltung kannst Du eigentlich handhaben, wie Du es magst.

Es gibt beide Möglichkeiten: Jede Hand auf ihrer Seite, ich selber trage die Hände lieber nebeneinander, man muss dann etwas mehr aufpassen, dass sie wirklich nebeneinander und auf einer Höhe sind, sonst stört man sich selber...
Klassische Wiener Schule ist aber das Führen der Hände auf jeder Seite und nur für bestimmte Lektionen (z.B. Traversalen) nebeneinander.

Viel Spass beim Üben!
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angenita
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Beitrag von angenita »

Stephanie - Es hat geklappt! Juhu!!!

Wir haben heute langzuegel arbeit gemacht, ich hab statt meinen super-langen Zuegeln (die ich auch fuer doppellonge benutzte) zwei Fuerstricke benutzt, die grad lang genug waren, da hatte ich nicht soviel aufgewickelten Zuegel in der Hand wie sonst, das hat die Sache erleichtert. Dann habe ich die Zuegel wie du sagtest auf jeder Seite gefuehrt, etwas tiefer, und es ging leichter. Und dann haben wir doch tatsaechlich SH hingekriegt (ohne Abbiegen in die Bahnmitte!!), zwar erst kleinerer Winkel, 3-spurig, aber korrekt und einige Meter entlang! Und dann auch noch Renvers, und SH/Renvers Uebergaenge! Auf beiden Seiten auch noch! Dann gab's ganz viel L&L (lob und leckerlis).

Und dann hat er auch noch, als Tuepfelchen aufm i, (zwar unaufgefordert) eine Vverbeugung angefangen, und von selbst ein Bein angehoben und angewinkelt! Bis jetzt hab ich jedes mal ihm das Bein gehalten, und diesmal als ich bei seinem Bein gehockt hab, hob er es an und fing an runterzugehen! Obercool das er's begriffen hat!!!!

Richtig tolle Erfolge heute.

Und jetzt auf zur Rennbahn, zwei unserer Stuten rennen heute, eine in nem Toprennen fuer $150,000! Drueckt die Daumen! :D :D

LG Angenita
Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Na, das ist doch supergut! Freut mich!
WILANO

Beitrag von WILANO »

Hallo ihr Lieben,

Schulterherein und Volten werden bei mir folgendermaßen auseinander gehalten.
Beim Schultereherein nehme ich die äußere Hand hoch, d.h. ich gebe die Kruppe frei und nehme dadurch die aüßere Pferdeschulter nach innen (und stelle das Pferd kurz nach Innen durch)> Schulterherein. (Zum Travers schiebt der innere Zügel die Schulter nach außen. Während der innere Zügel gehoben wird und die Gruppe nach innen freigibt, bleibt der äußere Zügel in seiner Lage (verwahrend)).
Will ich nun aber in eine Volte abwenden, stelle ich das Pferd kurz nach innen bleibe aber mit dem äußeren Zügel an derKruppe einrahmend dran. So gehter mir automatisch auf die Volte bzw. bei weniger Biegung auf den Zirkel...

Liebe Grüße, Wilano
Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

Timi und ich stecken ja noch ganz in den Kinderschuhen mit dem Langzügel. Und nachdem die allerersten Versuche so viel, viel besser funktioniert hatten, als ich erwartet hätte, treten jetzt die ersten Probleme auf.

Eine Sache ist das Anhalten. Ich gebe das Stimmkommando und bleibe stehen, Timi wendet um mich herum. Wir haben das noch nicht oft gemacht, ist es eine reine Übungssache?
Ich muß dazusagen, daß wir auch an der Longe noch mit dem Halten auf Stimme zu kämpfen haben, das will er nicht so richtig einsehen, wenn ich nicht überdeutlich meinen Körper einsetze (beim "normalen" Führen und der Handarbeit ist er da überaus fein und steht sofort, wenn ich stehe).

Das nächste ist die Bande.
Auf dem Hufschlag bleiben ist gar kein Problem. Das hat von Anfang an so gut geklappt, daß ich sehr schnell auf Kruppenhöhe gehen konnte. Auch beschleunigen läßt er sich problemlos. Sobald ich uns allerdings von der Bande entferne (zum Handwechsel, mehr will ich noch gar nicht), wird er langsam, dreht sich zu mir und wirkt nur noch verwirrt. Auch meine Position weiter nach vorne zu verlagern, hat gar nicht geholfen, eher im Gegenteil.

Grüße, Thisbe
In der Seele des Pferdes findest du Saiten, die lange in dir nachklingen.
(Gunnar Arnarson)
Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

Gar keiner eine Idee zum Anhalten bzw. dem Kleben an der Bande?
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Doch. Habe es gerade erst gelesen. Könnte es sein, daß ihr ein gaaaanz großes Dominanzproblem habt??? Sei mal streng mit ihm.

Zuerst mal anhalten. Klares Stimmsignal mit kurzer Parade. Mit beiden Beinen fest auf den Boden und korrekt stehen. Groß werden dabei. Sollte er den Ansatz machen sich umzudrehen, Gerte nach vorne nehmen und ganz klar unterbinden. Es darf auch mal etwas klatschen.

Zum anderen: Treib ihn vorwärts auch da: sei streng. Du gehst zielstrebig geradeaus weiter. Schau hin, wo du hinwillst und sicher sein im Auftreten. Auch hier wieder eventuelles umdrehen entweder mit klarem Kommando "Nein" oder entsprechendem Vorwärtstreiben verhindern. Gehe ungehindert deinen Weg. Ich hatte anfangs mit Pico auch immer das Problem, daß er ins SH gehen wollte, wenn ich auf den Zirkel wollte. Hier hat wirklich nur unbeirrbares weiterlaufen geholfen.

Und immer im Hinterkopf haben: Sei streng! Auch an der einfachen Longe!
Liebe Grüße, Sabine

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Beitrag von Thisbe »

Josatianma hat geschrieben:Könnte es sein, daß ihr ein gaaaanz großes Dominanzproblem habt??? Sei mal streng mit ihm.
:oops:
Aber nur, wenn die Strippe zu lang ist. Aber das gilt wohl nicht als Ausrede?

Ich werde es mit mehr Konsequenz versuchen, zumindest beim Anhalten. Bei der Bande war ich vielleicht unter anderem auch ein bißchen voreilig :?
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Medora
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Beitrag von Medora »

Ich möchte aus meiner Erfahrung noch einen anderen Gedanken beisteuern: Gerade bei der Langzügelarbeit erlebe ich es oft, dass schlicht und einfach Missverständnisse auftauchen. Man meint, man gebe eine eindeutige Hilfe, aber Pferdi versteht es nicht und macht etwas anderes. Ihr steht ja da beide noch ganz am Anfang, da finde ich es ziemlich normal, wenn noch nicht alles klappt. Einfach weiter dranbleiben und üben.

Das Anhalten ist auch für Anthony noch nicht so leicht zu verstehen (trotz etabliertem Stimmsignal). Auf dem Hufschlag geht es, aber woanders, will er sich auch zu mir drehen. Ich bleibe dann immer einfach hinten, laufe also lange mit, bis er stehenbleibt, lobe und gehe dann nach vorne. Und zum Vom-Hufschlag-gehen - genau das fiel nun wiederum Aramis recht schwer. Die Bande gibt eine Orientierung und ein Gefühl von Sicherheit. Hier einfach immer wieder freundlich zum Abbiegen einladen und stimmlich loben, wenn er runter geht.

Das wird - gib Euch ein bisschen Zeit,
Medora
Zuletzt geändert von Medora am Do, 03. Jan 2008 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Ich habe bei mir die Zügel aber auch nicht durchhängen. :D Aber auch bei durchhängendem Zügel kann ich mit der Gerte den Rahmen vorgeben und verhindern, daß sich das Pferd umdreht. Und beim Abbiegen ist es wirklich wichtig dem Pferd klar zu vermitteln, was man möchte. Ich bin wie schon geschrieben auf der Zirkellinie teilweise fast vor Pico geraten, weil ich stur meinen Weg weitergegangen bin.
Liebe Grüße, Sabine

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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Eine Freundin und ich kamen vor kurzem auf die Idee mit den zwei Shettis aus dem Stall eine Langzügelkür für die Weihnachtsfeier einzustudieren. Nun hatten wir die zwei das erste Mal am Langzügel, was auch soweit schon ganz gut funktioniert hat.

Da ich weiß, dass es hier den ein oder anderen gibt, der Shetties am Langzügel arbeitet, wollte ich mal fragen, wie ihr das mit den Zügeln macht: also, führt ihr diese durch einen Longiergurt? Oder ganz normal wie bei einem Großpferd.
Liebe Grüße, Sabine

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Beitrag von Julia »

Josatianma hat geschrieben:
Da ich weiß, dass es hier den ein oder anderen gibt, der Shetties am Langzügel arbeitet, wollte ich mal fragen, wie ihr das mit den Zügeln macht: also, führt ihr diese durch einen Longiergurt? Oder ganz normal wie bei einem Großpferd.
Ich führe sie durch einen Gurt....
Liebe Grüße, Julia
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Beitrag von susiesonja »

Ich arbeite mit Bonny ohne Gurt.
Hier habe ich ein Bild...(ein bißchen runter scrollen)
http://www.klassikreiten.de/viewtopic.p ... c&start=30
Antworten