ein Teufelskreis
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
ein Teufelskreis
hallo ihr lieben!
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll - ich habe ja mit einem jahr miesestem unterricht alles kaputtgemacht (siehe mein tagebuch ( http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=2340 ).
jetzt ist es so - mein burschi ist ohne kraftaufwand kaum zu reiten:
er geht ohne ständigen druck nicht vorwärts (es ist kein klopfen, aber eben ein ständiger druck, ohne den er immer langsamer wird, bis zum stehenbleiben), er legt sich total auf die hand - was natürlich schlimmer wird, wenn der druck von bein und gesäß nachlässt - mein sitz (der an und für sich recht gut ist) verkrampft natürlich auch immer mehr!
was ich mache: ich reite ihn immer zunächst ein paar runden im schritt am langen zügel - da muss ich ihn erst kräftig motivieren, dann kann ich die beine schön lang machen und locker an den seiten "runterhängen lassen. sobald ich aber beginne die zügel aufzunehmen (mache ich immer langsam und cm für cm) fängt es an - er verhält sich - ich gebe druck mit den beinen und dem gesäß (eigentlich sollte er jetzt dann weiter fleißig vorwärts gehen) - er geht ein paar schritte fleißig, dann wird er wieder langsamer.
dazu legt er sich auf den zügel - er macht den hals richtig lang und zieht nach vorne. mir kommt so vor, als würde er sich selber bremsen - denn wenn ich auf diesen zug nachgeben würde, würde ich ihn nur am hingegebenen zügel reiten können.
ich weiß schon gar nicht, wo und ich anfangen soll mit der korrektur - wenn ich hinten ordentlich druck mache, kanns schon sein, dass er vorne leichter wird - aber ich stumpfe ihn ja nur noch mehr ab, wenn ich hinten ständig druck machen muss - ganz abgesehen davon, dass ich total verkrampfe und alles von vorne losgeht.
hat irgendjemand einen rat für mich (oder mehrere?)
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll - ich habe ja mit einem jahr miesestem unterricht alles kaputtgemacht (siehe mein tagebuch ( http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=2340 ).
jetzt ist es so - mein burschi ist ohne kraftaufwand kaum zu reiten:
er geht ohne ständigen druck nicht vorwärts (es ist kein klopfen, aber eben ein ständiger druck, ohne den er immer langsamer wird, bis zum stehenbleiben), er legt sich total auf die hand - was natürlich schlimmer wird, wenn der druck von bein und gesäß nachlässt - mein sitz (der an und für sich recht gut ist) verkrampft natürlich auch immer mehr!
was ich mache: ich reite ihn immer zunächst ein paar runden im schritt am langen zügel - da muss ich ihn erst kräftig motivieren, dann kann ich die beine schön lang machen und locker an den seiten "runterhängen lassen. sobald ich aber beginne die zügel aufzunehmen (mache ich immer langsam und cm für cm) fängt es an - er verhält sich - ich gebe druck mit den beinen und dem gesäß (eigentlich sollte er jetzt dann weiter fleißig vorwärts gehen) - er geht ein paar schritte fleißig, dann wird er wieder langsamer.
dazu legt er sich auf den zügel - er macht den hals richtig lang und zieht nach vorne. mir kommt so vor, als würde er sich selber bremsen - denn wenn ich auf diesen zug nachgeben würde, würde ich ihn nur am hingegebenen zügel reiten können.
ich weiß schon gar nicht, wo und ich anfangen soll mit der korrektur - wenn ich hinten ordentlich druck mache, kanns schon sein, dass er vorne leichter wird - aber ich stumpfe ihn ja nur noch mehr ab, wenn ich hinten ständig druck machen muss - ganz abgesehen davon, dass ich total verkrampfe und alles von vorne losgeht.
hat irgendjemand einen rat für mich (oder mehrere?)
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
Hm, weiß nicht, ob ich dir weiter helfen kann, da ich ja eigentlich selbst noch zu den Anfängern gehöre.
Ich würde tatsächlich erst mal gar nicht auf vorne achten, sprich ihn halt erst mal ohne großen Zügelkontakt reiten (vielleicht gebisslos, um auch hier den Teufelskreis zu unterbrechen?) und nur darauf achten, dass er wieder auf dein Bein reagiert. Und da musst du super konseuqent sein! Nie ins Drücken geraten, sondern leichte Schenkelhilfe geben und bei Nichtreagieren SOFORT mit der Gerte. Das wird anfangs durchaus mal stärker ausfallen und er wird nur ein paar wenige Schritte schneller werden. Das dauert hatl wieder, bis er merkt, dass er ums fleißige Laufen nicht herumkommt, aber dafür als Belohnung kein Druck mehr herrscht. Um ihn dabei an der Stange zu halten, würde ich diese Reitsequenzen vorerst ganz kurz halten und dafür mehr vom Boden mit ihm arbeiten. Wie läuft er eigentlich da? Auch da das gleiche Prinzip, wobei du da noch Stimmkommandos einbauen kannst, auf die er möglichst prompt reagieren muss.
Wie läuft er im Gelände? Vielleicht kannst du ihn dort wieder ein gutes Tempo finden lassen (aber auch hier nicht ins Drücken kommen ).
Ich würde tatsächlich erst mal gar nicht auf vorne achten, sprich ihn halt erst mal ohne großen Zügelkontakt reiten (vielleicht gebisslos, um auch hier den Teufelskreis zu unterbrechen?) und nur darauf achten, dass er wieder auf dein Bein reagiert. Und da musst du super konseuqent sein! Nie ins Drücken geraten, sondern leichte Schenkelhilfe geben und bei Nichtreagieren SOFORT mit der Gerte. Das wird anfangs durchaus mal stärker ausfallen und er wird nur ein paar wenige Schritte schneller werden. Das dauert hatl wieder, bis er merkt, dass er ums fleißige Laufen nicht herumkommt, aber dafür als Belohnung kein Druck mehr herrscht. Um ihn dabei an der Stange zu halten, würde ich diese Reitsequenzen vorerst ganz kurz halten und dafür mehr vom Boden mit ihm arbeiten. Wie läuft er eigentlich da? Auch da das gleiche Prinzip, wobei du da noch Stimmkommandos einbauen kannst, auf die er möglichst prompt reagieren muss.
Wie läuft er im Gelände? Vielleicht kannst du ihn dort wieder ein gutes Tempo finden lassen (aber auch hier nicht ins Drücken kommen ).
Re: ein Teufelskreis
Hallo,summer hat geschrieben:dazu legt er sich auf den zügel - er macht den hals richtig lang und zieht nach vorne. mir kommt so vor, als würde er sich selber bremsen - denn wenn ich auf diesen zug nachgeben würde, würde ich ihn nur am hingegebenen zügel reiten können.
was ist so schlimm daran, am hingegebenen Zügel zu reiten?
Kann es sein, dass Du dich in der Dressur auf die versammelte Arbeit versteift hast? Wie geht er denn im Gelände? Fehlt es ihm dort auch am Go?
Bei der Arbeit an der Longe (ohne Ausbinder) wird der kopf ja auch frei gelassen und kommt er schön tief wird etwas von hinten nachgetrieben. Das geht beim Reten genauso, ohne dass dabei vorne festgehalten wird.
Geht das Pferd jedoch von selbst in die Anlehnung, kann man diese erhelten (nicht jedoch den Druck verstärken). Wird nun verstärkt nachgetrieben kommt das Tier automatisch in die Aufrichtung.
Halte ich jedoch vorne gegen oder nehme sogar vermehrt auf, dann muss ich mit Gegendruck rechnen. Das führt zur Verkrampfung und wird disharmonisch. Harmonie lässt sich nicht erzwingen.
Zumindest sind das meine Erfahrungen, die meine Meinung bestärkt haben. Sicher werden das einige Leute durchaus anders sehen. Bin ja auch jahrelang gegen die Hand geritten, weil es mir so beigebracht wurde. Nun gehe ich einen anderen Weg.
LG
Manfred
Wäre auch meine Idee gewesen. Gehst Du ins Gelände? Wie macht er sich da?Sunknúni hat geschrieben:Wie läuft er im Gelände? Vielleicht kannst du ihn dort wieder ein gutes Tempo finden lassen (aber auch hier nicht ins Drücken kommen ).
Gibt's was, was ihm Spaß macht? Amor findet z. B. kleine Sprünge total gut und wird da von selbst aus wuseliger im Sinne von motivierter/flotter als sonst.
Wir hatten vorletztes Jahr auch mal das Problem, daß Amor total schenkellahm war. Da hab ich es ganz anders probiert: die Schenkel einfach konsequent weggelassen, saß im Gelände nur drauf, hab auf einen guten Sitz geachtet und mich "im Pferd" tragen lassen. Nach vier Wochen konsequentem Weglassen hab ich langsam wieder angefangen. *schwups* Das hat bei uns super geholfen.
Ich würde auch in jedem Fall darauf achten, Hand und Bein ganz exakt zu trennen; und zwar am Anfang sehr, sehr deutlich -> nicht nur Sekundenbruchteile. Vielleicht weiß er einfach nicht so recht, was er soll: vorwärts, rückwärts, stehenbleiben?
Ferndiagnose ist aber halt schwer.
lg, Tanja
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
im gelände ist es so:
im schritt latscht er schrecklich vor sich hin, wenn ich ihn nicht treibe - im trab und galopp ist er sehr eifrig. (wobei es im trab ein "rennen" ist und nicht ein fleißiges traben mit schönem schub von hinten - wenn ihr versteht was ich meine).
@manfred: ohne zügel ist er im moment gar nicht zu reiten - er rennt auf der vorhand daher, eilig und eiliger, der hals reckt sicht alle paar meter in eine andere richtung - einfach total unkontrolliert.
handarbeit und longieren tu ich ihn eigentlich nicht - nachdem mir niemand zeigen konnte, wies richtig gemacht wird, kann ichs auch nicht - und ich würde das mehr kaputtmachen als richten.
im schritt latscht er schrecklich vor sich hin, wenn ich ihn nicht treibe - im trab und galopp ist er sehr eifrig. (wobei es im trab ein "rennen" ist und nicht ein fleißiges traben mit schönem schub von hinten - wenn ihr versteht was ich meine).
@manfred: ohne zügel ist er im moment gar nicht zu reiten - er rennt auf der vorhand daher, eilig und eiliger, der hals reckt sicht alle paar meter in eine andere richtung - einfach total unkontrolliert.
handarbeit und longieren tu ich ihn eigentlich nicht - nachdem mir niemand zeigen konnte, wies richtig gemacht wird, kann ichs auch nicht - und ich würde das mehr kaputtmachen als richten.
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
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Hi Summer!
Ohne dich und dein Pferdchen zu kennen: ich würde erstmal ein paar Monate nur "Spaß" machen. Viel Gelände, Cavaletti Arbeit, Springgymnastik, da bekommt er genügend Go auf angenehme Weise.
Und ich würde mir einen guten Trainer suchen, der Wert auf Lockerheit und Vorwärts legt, ich hatte mal einen VS Trainer, dem war am Wichtigsten, dass das Pferd Spaß hatte. Vielleicht mal in der "Szene" suchen?
Ich drück Dir die Daumen!
Lg
Ohne dich und dein Pferdchen zu kennen: ich würde erstmal ein paar Monate nur "Spaß" machen. Viel Gelände, Cavaletti Arbeit, Springgymnastik, da bekommt er genügend Go auf angenehme Weise.
Und ich würde mir einen guten Trainer suchen, der Wert auf Lockerheit und Vorwärts legt, ich hatte mal einen VS Trainer, dem war am Wichtigsten, dass das Pferd Spaß hatte. Vielleicht mal in der "Szene" suchen?
Ich drück Dir die Daumen!
Lg
...das hört sich so an, als wüsste dein Pferd gar nicht, daß es eine HH besitzt. Machst du Stangen/Cavalettitraining? Das fördert das Körpergefühl des Pferdes sehr gut. Ihr habt doch bestimmt Berge in der Nähe? Dann würde ich Klettern gehen und viel in unterschiedliches Gelände -- u.U. auch mal quer durch den Wald, wenn´s erlaubt ist, um das Körpergefühl zu schulen.summer hat geschrieben:...wobei es im trab ein "rennen" ist ...er rennt auf der vorhand daher, eilig und eiliger, der hals reckt sicht alle paar meter in eine andere richtung - einfach total unkontrolliert.
Ansonsten schließe ich mich Sylliska an, daß du Hand und Bein erstmal sehr deutlich trennen solltest. Ohne prompte Reaktion auf treibende Hilfen ist jedwede Art von Gymnastizierung praktisch nicht möglich.
LG
Colloid
Das Pferd lehnt sich an den Reiter an. Wenn die Abstimmung zwischen Pferd und Reiter ideal ist, wird das Mittel der Anlehnung, der Zügel, fast entbehrlich.
Richard Hinrichs
Richard Hinrichs
@fnb:
ich habe eine feine trainerin gefunden - allerdings erst vor kurzem, und babypause hatte sie dazwischen auch. sonntags kommt sie wieder, da muss ich sie mal dazu befragen.
ich reite meinen buben eher wenig dressur in letzter zeit. auch in den wochen, als der boden draußen zum reiten zu eklig war, habe ich nur kurze dressurreprisen gemacht (nicht öfter als 2x/wo), ansonsten spazieren, freilaufen/spingen in der halle.
im moment gehen wir viel ins gelände. dressur baue ich so wie gestern kurz ein (20 minuten) und dann gehts lustig in den wald.
seine mitbesitzerin macht mit ihm außer ausritten schrecktraining, zirkuslektionen, bisi bodenarbeit.
also an abwechslung mangelt es ihm nicht.
ich habe eine feine trainerin gefunden - allerdings erst vor kurzem, und babypause hatte sie dazwischen auch. sonntags kommt sie wieder, da muss ich sie mal dazu befragen.
ich reite meinen buben eher wenig dressur in letzter zeit. auch in den wochen, als der boden draußen zum reiten zu eklig war, habe ich nur kurze dressurreprisen gemacht (nicht öfter als 2x/wo), ansonsten spazieren, freilaufen/spingen in der halle.
im moment gehen wir viel ins gelände. dressur baue ich so wie gestern kurz ein (20 minuten) und dann gehts lustig in den wald.
seine mitbesitzerin macht mit ihm außer ausritten schrecktraining, zirkuslektionen, bisi bodenarbeit.
also an abwechslung mangelt es ihm nicht.
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
Wo stehst du denn mit deinem Pferd? Vielleicht könnte ich dir bezüglich Handarbeit weiterhelfen... Ansonsten hört sich das für mich nach einer "Re-Sensibilisierung" an, d.h. ich fände es im Moment wohl am wichtigsten, dass das Pferd auf leisesten Schenkel wirklich vorwärts geht und zündet und wach bleibt, ohne dass ich quetschen und drücken muss. Würde ihn beschäftigen, d.h. 1000 Übergänge, 1000 Tempovariationen, immer nur ein paar Schritte und Tritte, dazwischen Halt und Rückwärts, und mit dem inneren Bild aufsitzen, dass das Pferd seinen Kopf alleine trägt, schwingt und mitarbeitet - d.h. ich stelle mir oft vor, wie ich das Idealbild gerne hätte und trage es in mir. Klingt vielleicht schräg, kann aber helfen. Loben, loben, loben sobald auch nur eine Kleinigkeit passt ist eh klar. Wie ist es, wenn du in die Dressurarbeit Cavaletti oder Bodenstangen einbaust?
@rajo: was meinst du mit "wo wir sind" - reiterisch oder handarbeiterisch?
mit handarbeit hab ich keine erfahrungen.
reitertechnisch waren wir bis vor etwa 2 jahren gar nicht so schlecht unterwegs (hatte einen sehr guten rl (war bereiter der spanischen) - er hat mir einen ordentlichen sitz beigebracht, pferd war ganz fein am schenkel, wir haben mit seitengängen (sh, traver/renver) begonnen - leider ist er dann gestorben.), haben dann hertumgegrundelt, vor fast 1,5 jahren begann das unglück mit einem neuen rl("durchstellen" des pferdes (druck auf lade bis es nachgibt),usw (mehr im ausbildungstagebuch).
im oktober hab ich meine jetzige rl kennengelernt. wir mussten im prinzip von ganz neu beginnen.
im moment reiten wir viel schritt und trab, schaue auf saubere wendungen, beginne etwas mit schultervor. schritt-halt geht schon auf beckenkippen, trab-schritt braucht noch ein zusammendrücken der äußeren faust zum beckenkippen.
galopp nehme ich nur dann dazu wenn er sehr gut locker geht - ich galoppiere meistens im gelände.
das ist mal so ein kurzer umriss von uns.
-> wir sind in wien (Ö) zuhause (jetzt hab ich verstanden was du mit "wo stehst du" gemeint hast *blondbin*
mit handarbeit hab ich keine erfahrungen.
reitertechnisch waren wir bis vor etwa 2 jahren gar nicht so schlecht unterwegs (hatte einen sehr guten rl (war bereiter der spanischen) - er hat mir einen ordentlichen sitz beigebracht, pferd war ganz fein am schenkel, wir haben mit seitengängen (sh, traver/renver) begonnen - leider ist er dann gestorben.), haben dann hertumgegrundelt, vor fast 1,5 jahren begann das unglück mit einem neuen rl("durchstellen" des pferdes (druck auf lade bis es nachgibt),usw (mehr im ausbildungstagebuch).
im oktober hab ich meine jetzige rl kennengelernt. wir mussten im prinzip von ganz neu beginnen.
im moment reiten wir viel schritt und trab, schaue auf saubere wendungen, beginne etwas mit schultervor. schritt-halt geht schon auf beckenkippen, trab-schritt braucht noch ein zusammendrücken der äußeren faust zum beckenkippen.
galopp nehme ich nur dann dazu wenn er sehr gut locker geht - ich galoppiere meistens im gelände.
das ist mal so ein kurzer umriss von uns.
-> wir sind in wien (Ö) zuhause (jetzt hab ich verstanden was du mit "wo stehst du" gemeint hast *blondbin*
Zuletzt geändert von summer am Mo, 04. Feb 2008 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
Hm,summer hat geschrieben:ohne zügel ist er im moment gar nicht zu reiten - er rennt auf der vorhand daher, eilig und eiliger, der hals reckt sicht alle paar meter in eine andere richtung - einfach total unkontrolliert.
also läuft er dir dann davon. Vermutlich weil ihm der Halt am Zügel fehlt (fünftes Bein), auf den er sich inzwischen ja durchaus verlassen konnte.
Wenn ich das richteig gelesen habe, wurde er ca. fünfjährig klassisch grundausgebildet, bis dieser junge Trainer kam, der offenbar zu hart im Maul bei ihm war. Nun hast Du jedoch eine gute Trainerin gefunden, die ihn (jetzt müsste er dann 10 Jahre alt sein) wieder korrigiert und sich vermehrt um seine HH kümmert.
Damit liegt Colloid mit ihrer Einschätzung doch genau richtig. Er weiß noch nicht, dass er seine Hinterhand besser einsetzen kann und läuft immer noch auf der Vorhand, wie das alle Pferde tun, bis man sie eines Besseren gelehrt hat.
Insofern verhält sich dein Pferd völlig natürlich und Du erwartest einfach zu viel von ihm. Das kann er noch nicht. Daher ist der Weg tatsächlich eher der, ihn vorne wieder loszulassen und vermehrt sich um die Hinterhand zu kümmern, meine auch ich.
Und wenn er dir dabei im Gelände wegläuft, dann ist es besser dies in der Bahn zu trainieren. Und am besten wäre es, wenn Du dir von deiner Trainerin zeigen lässt, wie Du das vom Boden aus mit ihm machen kannst. Auch das Longieren wäre sehr hilfreich an dieser Stelle.
Es gibt einen grundsatz, der besagt, dass man alles vom Boden aus dem Tier beibringen kann und es dann im Sattel nur noch abzurufen braucht. Lediglich die Hilfengebung verändert sich dabei etwas bzw. wird durch Andere ersetzt.
Bei den Ausritten im Gelände würde ich auf Entspannung und Abwechslung setzen. Gemütliche Schrittrunden und nur soviel Trab, dass er nicht ins Rennen kommt (sein Gleichgewicht unterm Reiter müsste er ja längst gefunden haben). Dabei weniger die Zügel annehmen und sofort durchparieren, wenn er zu schnell für dich wird, damit Du keinesfalls verkrampfst. Es sollte für euch Beide eine Erholung und Entspannung sein.
Wenn seine Muster dann durchbrochen sind und er weiß, dass Du im Gelände keine hohen Anforderungen an ihn stellst, wird er auch bald losgelassener laufen können. Dort ist es auch egal, wenn er auf der Vorhand geht. Das ist einfacher für ihn. Auch für dich wird es einfacher sein, wenn Du nicht mehr jeden Tritt kontrollieren möchtest. Genießt doch einfach die Natur und gearbeitet wird in der Bahn.
Ausritte ins Gelände sind da immer eine willkommene Ablenkung für die Tiere. Sie müssen mal nicht arbeiten und dürfen was erleben. Da gibt es soviele Eindrücke, wer will sich denn dabei auf die Arbeit konzentrieren?
LG
Manfred
Zuletzt geändert von Gast am Mo, 04. Feb 2008 20:04, insgesamt 2-mal geändert.
@manfred:
er ist jetzt ca. 8 jahre alt - die ganze rl geschichte hat sich nur über 3 jahre hinweggezogen (von dem beginn der klassischen ausbildung bis zum jetzigen "ruin". verwirrt ist der deswegen auch, das ist klar).
leider hat er wirklich den zügel als 5. bein im letzten jahr kennengelernt. jetzt müssen wir uns beide umgewöhnen. ich denke, dass ich auch ein wichtiger faktor, der dazukommt.
er ist jetzt ca. 8 jahre alt - die ganze rl geschichte hat sich nur über 3 jahre hinweggezogen (von dem beginn der klassischen ausbildung bis zum jetzigen "ruin". verwirrt ist der deswegen auch, das ist klar).
leider hat er wirklich den zügel als 5. bein im letzten jahr kennengelernt. jetzt müssen wir uns beide umgewöhnen. ich denke, dass ich auch ein wichtiger faktor, der dazukommt.
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
Hallo summer,
erst mal ruhig durchatmen...
Wenn Du oben nachliest, dann siehst Du, daß Rajo auch aus Wien kommt. Ich denke mal, sie wollte Dir eventuell einen Besuch anbieten, falls sich das machen lässt... Daher die Frage nach dem "genauen" woher.
Das erste, was mir eingefallen ist, ist die Gesundheit Deines Pferdes.
Ist wirklich alles ok? Keine Blockaden, Versteifungen, Zähne gerichtet etc.? Ich finde diese Geh-Unlust absolut nicht normal. Unterstrichen wird dies noch durch das Weglaufen im Gelände.
Im übrigen finde ich Deine Fragestellung schon etwas seltsam. Habe jetzt extra nochmal Dein TB überflogen, und da war eigentlich kaum ein Wort von Deinen Bekümmernissen zu lesen, im Gegenteil
Dabei ist mir allerdings nochwas eingefallen: Du schreibst von MitBesi. Was machen die beiden denn zusammen???
Grüsse von
ottilie
erst mal ruhig durchatmen...
Wenn Du oben nachliest, dann siehst Du, daß Rajo auch aus Wien kommt. Ich denke mal, sie wollte Dir eventuell einen Besuch anbieten, falls sich das machen lässt... Daher die Frage nach dem "genauen" woher.
Das erste, was mir eingefallen ist, ist die Gesundheit Deines Pferdes.
Ist wirklich alles ok? Keine Blockaden, Versteifungen, Zähne gerichtet etc.? Ich finde diese Geh-Unlust absolut nicht normal. Unterstrichen wird dies noch durch das Weglaufen im Gelände.
Im übrigen finde ich Deine Fragestellung schon etwas seltsam. Habe jetzt extra nochmal Dein TB überflogen, und da war eigentlich kaum ein Wort von Deinen Bekümmernissen zu lesen, im Gegenteil
Dabei ist mir allerdings nochwas eingefallen: Du schreibst von MitBesi. Was machen die beiden denn zusammen???
Grüsse von
ottilie
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
@otilie
- ich hab total übersehen, dass rajo aus wien kommt - va hab ich erst später bemerkt, dass sie mit "wo wir stehen" den stall und nicht unseren ausbildungsstand meint
- wegen mitbesi: jack gehört nicht mir alleine. seine mitbesi geht mit ihm gemütlich ausreiten, macht hin und wieder zirkuslektionen oder bodenarbeit mit ihm. sie ist nicht motiviert ihn zu "arbeiten"
-jack ist körperlich absolut in ordnung. ich glaube eher, dass ich das problem bin und nicht er (heute seh ich alles doch etwas anders) - ich bin recht ehrgeizig, und wenn etwas nicht gleich gut funktioniert wird es in alle einzelteile zerpflückt und überlegt, was das problem ist und wie man es angehen kann - jemand anderes würde es wahrscheinlich nicht so eng wie ich sehen
es ist zwar schon besser geworden mit meinem ehrgeiz, aber so ganz ablegen konnte ich ihn noch nicht
va war ich gestern mal wieder so auf das problem fixiert, dass ich alles schlimmer sehe, als es wirklich ist - beim ausreiten rennt er nicht in der hinsicht, dass er wegrennt (wegrennen kenn ich von einem anderen pferd) - er hat einfach ein ganz anderes tempo drauf als im 4eck. va jetzt, wo der boden wieder super ist. und ich befürchte (das hat mir heute eine reiterin bei uns gesagt), dass ich von ihm schritt wohl mehr tempo verlangen würde, als er im moment wohl geben kann
- ich hab total übersehen, dass rajo aus wien kommt - va hab ich erst später bemerkt, dass sie mit "wo wir stehen" den stall und nicht unseren ausbildungsstand meint
- wegen mitbesi: jack gehört nicht mir alleine. seine mitbesi geht mit ihm gemütlich ausreiten, macht hin und wieder zirkuslektionen oder bodenarbeit mit ihm. sie ist nicht motiviert ihn zu "arbeiten"
-jack ist körperlich absolut in ordnung. ich glaube eher, dass ich das problem bin und nicht er (heute seh ich alles doch etwas anders) - ich bin recht ehrgeizig, und wenn etwas nicht gleich gut funktioniert wird es in alle einzelteile zerpflückt und überlegt, was das problem ist und wie man es angehen kann - jemand anderes würde es wahrscheinlich nicht so eng wie ich sehen
es ist zwar schon besser geworden mit meinem ehrgeiz, aber so ganz ablegen konnte ich ihn noch nicht
va war ich gestern mal wieder so auf das problem fixiert, dass ich alles schlimmer sehe, als es wirklich ist - beim ausreiten rennt er nicht in der hinsicht, dass er wegrennt (wegrennen kenn ich von einem anderen pferd) - er hat einfach ein ganz anderes tempo drauf als im 4eck. va jetzt, wo der boden wieder super ist. und ich befürchte (das hat mir heute eine reiterin bei uns gesagt), dass ich von ihm schritt wohl mehr tempo verlangen würde, als er im moment wohl geben kann
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.