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Mähne einflechten
Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 16:58
von Nadja
Ich habe mal eine Frage an die Besitzer die Pferde mit langer Mähne haben: Lasst ihr die Mähne Eures Pferdes eingeflochten, wenn ihr mal einen Zopf macht, oder öffnet ihr es anschliessend gleich wieder? Manche behaupten ja, dass die Haare brechen, andere wiederum empfinden das nicht so. Wie sind Eure Erfahrungen? Ich möchte meinem Pferd den Mozartzopf jeweils gerne für eine Woche lang behalten, habe aber irgendwie Angst, dass die Haare darunter leiden könnten...

Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 18:14
von ~pony~
Bei manchen Pferden an unserem Stall bleiben die Zöpfe auch einige Tage drin. Allerdings brechen die Haare wirklich ab, sobald die Pferde sich schubbern oder ausgibig wälzen, es ziehen sich außerdem immer mehr Büschel aus dem Zopf und verknoten, was dann gar nicht mehr schön aussieht und am Ende zu einem verfilzen Gewirr mutiert. Ich kann es nicht empfehlen.
Wenn schon Zopf, dann muss er jeden Tag neu geflochten werden. Bei Pferden mit Endlos-Langhaar geht es ja kaum anders. Also kurz gesagt: Hätte mein Pferd eine Mähne, die aufgrund ihrer Fülle und Länge besser eingeflochten wird, würde ich mir jeden Tag die Mühe machen, diese auch ganz besonders zu pflegen. Andersrum würde ich ein Pferd, bei dem man darauf verzichten kann, alles einzuflechten, im "Naturzustand" belassen. Ist sicher für alle Beteiligten unkomplizierter.
Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 18:28
von emproada
Ich flechte zum Reiten immer einen Bauernzopf, den ich danach gleich wieder aufmache. Mir ist die Gefahr einfach zu groß, dass ganze Haarbüschel herausgerissen werden.
Wenn ich die Mähne einmal über längere Zeit eingeflochten haben möchte, flechte ich lauter einzelne Zöpfe, damit kann er nirgends hängen bleiben und die Haare brechen auch nicht.
Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 19:20
von Josatianma
Ich habe Pico's Mähne immer im Zopf geflochten. Die Haare brechen nicht ab und sie ist mittlerweile heftig lang und auch dick geworden. Mittlerweile flechte ich zwei übereinanderliegende Zöpfe, da ein Zopf reichlich Gewicht hat. Frisch gemacht wird nur selten. Mein Quadrillenkoleginnen halten es genau so.
Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 19:43
von Nadja
Oje, und schon haben wir geteilte Meinungen...

Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 19:44
von chica
Naja, wenn eingeflochtene Strähnen abbrechen/abreißen, hat das doch eher was mit Schubbern zu tun, oder?
Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 19:53
von Josatianma
@Nadja: Du wirst immer unterschiedliche Meinungen hören. Aber ich finde, die Länge der Mähne meines Friesen spricht für sich. Ich glaube, wir sind mittlerweile bei über einem Meter.
Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 19:56
von emproada
@Sabine: aber wie machst Du das, dass der Zopf nicht aufgeht? Bei mir löst sich der Bauernzopf nach einer Reitstunde schon immer wieder auf obwohl ich recht fest flechte.
Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 20:09
von Nadja
Josatianma hat geschrieben:@Nadja: Du wirst immer unterschiedliche Meinungen hören. Aber ich finde, die Länge der Mähne meines Friesen spricht für sich. Ich glaube, wir sind mittlerweile bei über einem Meter.
Wooowww!!
Ich befürchte so weit werden wir's nie schaffen - vielleicht auch besser so...!

Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 20:10
von Nadja
emproada hat geschrieben:@Sabine: aber wie machst Du das, dass der Zopf nicht aufgeht? Bei mir löst sich der Bauernzopf nach einer Reitstunde schon immer wieder auf obwohl ich recht fest flechte.
Bei mir öffnet sich der Zopf auch erst nach rund einer Woche, obwohl die Mähne nicht einen Meter lang ist.
Vielleicht dünnere Strähnen nehmen?
Verfasst: Sa, 09. Feb 2008 20:13
von Josatianma
Ich denke es liegt an der Struktur der Haare. Bei manchen Pferden hält es, bei anderen nicht. Das hat auch nichts mit der Länge zu tun.
Verfasst: So, 10. Feb 2008 08:21
von Esprit05
Wie fest flechtet ihr denn dann am Mähnenansatz, damit der Zopf nicht aufgeht? Ich habe immer etwas Bedenken Zöpfe länger drin zu lassen, weil es beim Fressen ziepen könnte (wenn es zu fest ist). Aber bei zu lockerem Flechten verknotet sich der Ansatz wahrscheinlich scnell, oder?
Verfasst: Sa, 15. Nov 2008 20:27
von Josatianma
So, ich hole den Thread jetzt mal hoch, da die Frage aufkam, wie ein Mähnenband eingeflochten werden kann.
@esprit05: Deine Frage wurde damals ja nicht beantwortet: ich bleibe recht dicht am Mähnenkamm. Durch das Dickerwerden der Mähne nach unten komme ich eh automatisch weiter weg. Ich denke nicht, daß es beim Fressen ziept. Dann würde es das ja auch bereits beim Reiten. Und wenn es ziepen würde, würde das Pferd auch nicht mehr unbedingt ordentlich in DH gehen.
Verfasst: Sa, 15. Nov 2008 20:32
von anettchen
Unsere Lusitanostute behält ihren Bauern-Zopf auch immer 2-3 Tage (bis er strubbelig ausschaut) und die Mähne wird mehr und mehr!!! Keine brüchihen Stellen, im Gegenteil. Dort wo die Mähen regelmäßig geflochten wird, ist sie noch dichter und länger!!!
Verfasst: So, 16. Nov 2008 00:09
von Krümel
Unsere Mähne ist auch über einen Meter lang . Ich flechte in letzter Zeit nur noch einen Bauernzopf , da sie sich auf die einzelnen Zöpfe beim Grasen draufgetreten ist . Einzelne Zöpfe hatte ich teilweise 2-3 Wochen dringelassen , habe dann vorm Öffnen den Zopf mit Mähnenspray eingesprüht - aber reichlich , und dann als er trocken war geöffnet und dann gebürstet und erneut gezöpfelt .
Jetzt geht nur noch Bauernzopf , den mache ich ca einmal pro Woche neu . Dank Medusas Tipp - Strähnchen auch von unten mit einzuflechten - flechte ich jetzt fast direkt am Mähnenkamm ein . Glaube auch nicht , dass es ziept , sie geht schön in Dehnungshaltung und zeigt auch am ersten Tag des Einflechtens kein Unwohlsein !
Abbrechen tut da eigentlich nichts , allerdings hat meine Stute auch sehr viele und sehr dicke Haare .
LG
Tina