Springen- warum?

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

puppe
User
Beiträge: 130
Registriert: Di, 09. Okt 2007 10:38
Wohnort: Korneuburg

Beitrag von puppe »

Wir springen auch sehr gerne =) wobei bei uns eher die Dressur die Abwechslung dazu ist xDD naja nciht so extrem aber Springen ist eindeutig mehr unseres..

Chiron kennen wir auch hatten mal nen Kurs....ist aber ned so meines..ist mir zu 'unsicher'
FNB
User
Beiträge: 1233
Registriert: Mo, 29. Okt 2007 10:38
Wohnort: Nahe der Küste

Beitrag von FNB »

Hi!

Da ich viel ins Gelände gehe und überwiegend dort auch dressurmässig arbeite, darf mein Pony öfters mal frisch Galoppieren :lol: Extremes Tempo am Limit jedoch nur ab und an (kommt auf Bodenverhältnisse, Mitreiter und Spaziergänger im Wald an).

Ich versuche, ihn regelmässig zu springen. Er wurde (bin auch ein Springschisser, *esge hand reich* :oops: ) von einer guten Reiterin eingesprungen, viel Gymnastikreihen, viele In-Outs. Mittlerweile traue ich mich auch über bis zu 70 cm Hindernisse, auch Reihen (die aber niedriger *gg) und versuche, jeden Baumstamm im Gelände zu nutzen.

Pony macht das Springen sehr, sehr viel Spaß, er wird nur leider noch ein bißl heiss dabei.

Zu Oliver fahre ich dieses Jahr auch noch, erster Geländespringkurs :wink:

Puppe: was fandest du an Chiron unsicher? Ich hab mich noch nie so sicher gefühlt wie bei dieser Art zu Springen.

LG
Benutzeravatar
FoxOnTheRun
User
Beiträge: 1331
Registriert: Mo, 09. Okt 2006 11:31
Wohnort: Landkreis München
Kontaktdaten:

Beitrag von FoxOnTheRun »

Hi!

Also ich finde auch, daß ein bißchen Springgymnastik und Sprünge bis E/A Niveau die Ausbildung und das Training eines Dressurpferdes unglaublich bereichern. Nicht nur, daß es Abwechslung bringt, es fördert auch die Koordination und stärkt die Hinterhand.

Ich würde gerne viel öfter Springen, ich komm ja quasi aus der Sprinszene, bin bis L Turniere gegagen und im Training bis S gesprungen. Allerdings zu Teenie Zeiten, mittlerweile bin ich auch ein Schisser und höher als 1 m muß nicht mehr sein.
Allerdings gab es in meinem Alten Stall keine Hinderbisse und im Neuen ist das schwierig mit der Hallenbelegung. Ich hoffe aufs Frühjahr/Sommer, wenn unser großer Platz wieder bespringbar ist.

Auf diesem Platz (30x60) und vermehrt auch im Gelände laß ich das Rotwild auch mal richtig gehen. Das macht den Kopf frei und so richtig Spaß auf beiden Seiten. Mein Rotwild in seiner Eigenschaft als 3/4 Blut (rest Trakehner) ist auch eigentlich nicht für die Dressur, sondern für den Busch gemacht. Wenn alles gut geht, möchte ich ihm dieses Jahr auch eine Freude machen und einen VS-Einsteigerkurs machen.

Die Ausritte, gerade die flotteren tun dem Pony gut, wenn es zu lange keinen gibt, dann arbeitet er auch in der Halle nicht mehr richtig mit.

Galopp ist bei uns aber im Moment auch im Dressurtraining vermehrt eingesetzt. Pony tat sich im Trab furchtbar schwer, die Anlehnung und die Tiefe zu finden, so daß ich ihn über den Galopp rund geritten habe, bis er stark genug für den Trab war.

esge und alle Anderen: Habt ihr für die Ausflüge ins Gelände und zum Springen einen extra Sattel? Ich bin so froh, nach jahren nun endlich einen gut passenden Dressursatel zu haben, da auch noch einne Spring- oder VS Sattel zu bekommen ist fast aussichtslos, außer ich lasse einen analog zum Dressursattel anfertigen, aber das ist finanziell nicht drin, für die paar male.

Ausreiten im Dressursattel find ich gar kein Problem, auch Springen geht, wenns nicht hoch ist, da mein DS keinen Extremtiefen Sitz ud wenig Pauschen hat. Aber wie ist das beispeilsweise auf Kursen? Wird man da arg belächelt?
LG Foxi
****************************************
Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
FNB
User
Beiträge: 1233
Registriert: Mo, 29. Okt 2007 10:38
Wohnort: Nahe der Küste

Beitrag von FNB »

Foxi, für Ausritte habe ich einen Westernsattel (da ich ab und an auch wirklich lange Touren mache und nicht gerade die Leichteste bin). damit springe ich auch Hindernisse bis so 60 cm (Sattel hat kein Horn )

LG
lalala

Beitrag von lalala »

esge hat geschrieben:
Wer lässt sein Dressurpferd im Gelände mal richtig galoppieren?
So gut wie gar nicht. Unsere Geländestrecken sind dafür nicht geeignet, auf den kurzen Galoppstrecken kann die Stute nicht sooo viel Fahrt aufnehmen und es gibt eine Vorgeschichte mit einem sehr schweren Unfall. Mittlerweile können wir wenigstens wieder ohne Ausraster raus gehen - sicherlich auch Dank dressurmässiger Fortschritte) Stoppelackerrennen sind tabu - ich will dem Pferd ja nicht die Beine kaputtmachen.

Wir galoppieren in den täglichen Einheiten viel, viele kurze und anstrengende Übergänge.
Ich glaube, dass dieses Loslassen, dieses mal ans Pferd übergeben, uns reitern, die wir uns der Dressur mit Haut und Haar verschrieben haben, fehlt!
*zustimm* eine Kringelreiterkrankheit...

Ich bin aber, trotz Springangst, eine Verfechterin der vielseitigen Ausbildung und ein VS-Kurs steht noch ganz oben auf der To-Do-Liste. Aber auch nur mit dieser Stute.

Da wir nur einen Dressursattel haben wird der für alles genommen - ich finde den superbequem und er hat schon Distanzritte und Springen bis A gut mitgemacht. Die PB sagt, wenn wir L-Springen reiten sponsort sie auch nen Springsattel *lach* - damit ist sie auf der sicheren Seite, das wird nicht so schnell passieren.
Zuletzt geändert von lalala am Mo, 24. Mär 2008 09:00, insgesamt 2-mal geändert.
LordFado

Beitrag von LordFado »

kallisto hat geschrieben:E-Niveau ist zwischen 60 und 80 cm. Aber da ist maximal eine Distanz oder ein Oxer dabei.
das stimmt leider nicht - laut LPO ist ein E-Springen ein Parcours aus mindestens 6 (halle) oder 7 (draußen) Hindernissen, die eine Höhe von 85 +- 5 cm Höhe haben - also besser ausgedrückt "bis 90 cm". Die Oxer haben eine Weite von ebenfalls 85 -10 + 20 cm.

Zum Springen im Dressursattel: man kann eben aufgrund der Sattelform (drum gibts ja unterschiedliche!) einfach keinen korrekten Springsitz einnehmen und bestraft sich so selbst mit mangelnder Einwirkung und Balanceproblemen. Wenns nur für ein paarmal ist, würde ich mir nen gebrauchten kaufen udn ihn, wenn er nicht 100% passt eben mit nem lammfell/Keil reiten - damit bringt man sein Pferd ja nicht um, solang das nicht wöchentlich stattfindet.
esge
User
Beiträge: 1869
Registriert: Mi, 03. Jan 2007 12:29
Wohnort: Taunus

Beitrag von esge »

Fox, für den normalen Ausritt reicht meines Erachtens nach auch der normale Dressursattel. Wenn er wirklich passt und einen nicht durch Extrempauschen in einen Zwangssitz quetscht, kann man auch darin die bügel ein oder zwei Loch kürzer machen, sofern man wirklich zügig reiten möchte.
Aber Springen - ich habe mir für den gerade vergangenen Kurs einen Springsattel geliehen. Der passte dem Pony so einigermaßen, aber mehr als diese 3 Tage am Stück sollt er den nicht tragen. Trotzdem: ich bin dasselbe Pferd im Dressursattel gesprungen und im Springsattel und der Unterschied ist gewaltig! Der Dressursattel erlaubt einfach nicht das Einnehmen des korrekten Springsitzes und der ist ebenso wichtig fürs Springen wie der korrekte Dressursitz für die Dressur.
Aber auch bei mir hat das Geld irgendwo (ziemlich übersichtlich bald...) ein Ende und nachdem das Pony jetzt einen sündhaft teuren Dressur-Maßsattel bekommen hat, wir der Springsattel wohl ein Ebay-Schnäppchen werden müssen. Da dieser Sattel mit Sicherheit nicht so oft und lange auf dem Pferd liegen wird wie der DS-Sattel, reicht es meines Erachtens, wenn der Springsattel so einigermaßen passt.

Lalala: Man kann in der Tat nicht jedes Pferd im Gelände ganz laufen lassen. Gerade wenn sie in der Jugend falsch oder schlecht erzogen wurden, sind manche Pferde auf Wochen hinaus einfach unbremsbar, wenn man sie mal fetzen lässt.
Aber jungen, unverdorbenen Pferden kann man peu a peu gezielt beibringen, Speed zu geben ohne durchzugehen.
Das Leben unserer PFerde ist so beengt - wer hat schon echte Endloskoppeln? - da muss sich ein lauffreudiges PFerd doch mal irgendwo bewegen können. Klar gibt es auch Pferde, die gar nicht so arg lauffreudig sind. Mein voriges Pferd brach angesichts einer mehr als 500 m langen Galoppstrecke, am Ende noch mit Steigung, eher in Stöhnen aus. "Oh Mann, ist das weit! Da mach ich lieber langsam." *galöppel* :roll:
Loslassen hilft
lalala

Beitrag von lalala »

esge hat geschrieben:
Lalala: Man kann in der Tat nicht jedes Pferd im Gelände ganz laufen lassen. Gerade wenn sie in der Jugend falsch oder schlecht erzogen wurden, sind manche Pferde auf Wochen hinaus einfach unbremsbar, wenn man sie mal fetzen lässt.
Aber jungen, unverdorbenen Pferden kann man peu a peu gezielt beibringen, Speed zu geben ohne durchzugehen.


Das Leben unserer PFerde ist so beengt - wer hat schon echte Endloskoppeln? - da muss sich ein lauffreudiges PFerd doch mal irgendwo bewegen können. Klar gibt es auch Pferde, die gar nicht so arg lauffreudig sind. Mein voriges Pferd brach angesichts einer mehr als 500 m langen Galoppstrecke, am Ende noch mit Steigung, eher in Stöhnen aus. "Oh Mann, ist das weit! Da mach ich lieber langsam." *galöppel* :roll:
Würden es die Geländeverhältnisse zulassen, dürfte die Stute bei mir auch mal mehr Speed geben - ist aber leider nicht so :-( Deshalb soll sie ja auch mal auf ne VS-Strecke, wo sie kontrolliert aber mit forschem Tempo galoppieren und springen darf und wo wir den Lehrgangsleiter in den Wahnsinn treiben werden.

Zudem reiten eben auch schwächere Reiter dieses Pferd und da hüte ich mich den Renngang an der Galoppstrecke zu installieren (mittlerweile ist sie ja auch etwas gehandicapt und ich muss für sie mitgucken). Für mich gibt es nichts schlimmeres als Reiter, die ihr Pferd an solchen Stellen nicht unter Kontrolle haben und im Jagdgalopp an einem vorbeiziehen (weils Pferd da ja immer rennen darf).
Benutzeravatar
FoxOnTheRun
User
Beiträge: 1331
Registriert: Mo, 09. Okt 2006 11:31
Wohnort: Landkreis München
Kontaktdaten:

Beitrag von FoxOnTheRun »

Mit dem guten Springsitz geb ich euch vollkommen recht. Allerdings hat mein Pferd einen ziemlich schwierigen Rücken (eh schon hoher wiederrist, ansatz zum Senkrücken), so daß es fast unmöglich ist, ohne Maßanfertigung einen auch nur ungefähr passenden Sattel zu bekommen.

Hab zwar bei meinem Sattler schon vorgemerkt, falls er mal was gebrauchtes reinbekommt, aber es bleibt schwierig.

Ach ja und zu Deiner weiteren Frage, esge: ich habe mein Pferd jederzeit unter Kontrolle und kann ihm auch im flotten Galopp im Gelände die Zügel hingeben, ohne daß er das Steuer übernimmt. Durchparieren geht mit Stimme und Gewicht.
LG Foxi
****************************************
Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
LordFado

Beitrag von LordFado »

Fox: genausoeine Sattellage hat meiner auch - mein sattler meinte angesichts des extremen Widerrist schonmal, das wäre ja betrug - eigentlich sollte das ein pony werden ;-)

Ich hab einen 40 Jahre alten UBO Springsattel von einem Bereiter bekommen, der relativ weit hinten gesattelt mit einem Lammfell mit Einlagen hinten für Ausritte mit Sprüngen und wöchenltichen Springunterricht geht - als alleinigen Sattel würd ich den auch nicht nehmen.

Da ich es nicht anders kenne springe ich alles über Cavalettihöhe nur sehr ungern im Dressursattel, weil man bei entsprechend kurzen Bügeln eben auch schnell mit dem Knie über die Pausche kommt.
orest
User
Beiträge: 241
Registriert: Fr, 07. Sep 2007 08:39
Wohnort: Waldems
Kontaktdaten:

Beitrag von orest »

Hallo,

mal volles Tempo im Gelände -sehr gerne und regelmäßig!

Allerdings setzt das eine gute Ausbildung von Pferd und Reiter voraus, denn ich halte es für extrem wichtig, dass das Pferd nicht einfach 'abdampft', sondern kontrolliert und gewollt auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt und ebenso sanft wieder zu bremsen ist.
Das geht nicht sofort, sondern muss erarbeitet werden.
Einfach 'Rennen' lassen, das geht in meinen Augen gar nicht und ist einfach nur gefährlich.
Ein gut ausgebildetes Pferd zeigt sich daran, dass ich eine entsprechend einladende Wiese sowohl gemütlich am hingegebem Zügel im Schritt hochschlendern kann, als auch in vollem Galopp. Und dass ich aus diesem selbstverständlich wieder bremsen kann und im ruhigen Schritt weiterreiten - auch wenn die Wiese noch nicht zuende ist.

Unser Paddock /Koppel ist so angelegt, dass die Pferde auch ohne Reiter mal richtig galoppieren können.

Mein Pferd galoppiert sehr gerne und sehr gut, der Galopp liegt ihm weit mehr als der Trab.

Gruß Tina
jerryli
User
Beiträge: 151
Registriert: Fr, 08. Feb 2008 21:32
Wohnort: Heidenau (bei dresden)

Beitrag von jerryli »

ich finde springen auch wichtig!!
1.schult das die fähigkeit richtig und überlegt zu handeln und
2. ist es auch nicht schlecht für die muskeln allgemein! für die HH usw.!
esge
User
Beiträge: 1869
Registriert: Mi, 03. Jan 2007 12:29
Wohnort: Taunus

Beitrag von esge »

Kleiner Nachtrag: Nach dem Springkurs am Wochenende hatte ich heute Dressurstunde. Mein Pferd war sowas von locker, überhaupt nicht auf Wegrennen aus (was er sonst gern ist, sobald die kleinste Spannung da ist), und sein versammelter Galopp war ein Traum!

Nun grübele ich, wie ich es wirklich hinkriegen kann, den Buben häufiger springen zu lassen. Allem Anschein nach, macht es ihm nicht nur Spaß, sondern es bringt auch für die Dressur was.
Loslassen hilft
Benutzeravatar
smilla
User
Beiträge: 2101
Registriert: Mi, 21. Mär 2007 16:24
Wohnort: Rhein- Neckar

Beitrag von smilla »

Ok, DAS überzeugt mich jetzt wirklich ;)
Danke für deinen Bericht esge!!
Benutzeravatar
Jen
User
Beiträge: 3007
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:12
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Beitrag von Jen »

Mal zu den Fragen: Warum bin ich ein Springfeigling? Vor allem: mangelnde Routine! Früher bin ich extrem gerne gesprungen. Mit meiner früheren RB, welcher später unser eigenes Pferd wurde, sind wir dann sogar auch regelmässig gesprungen, er war ein extrem sicherer Irish-Hunter (=Jagdpferd). Und ich hatte blindes Vertrauen in ihn. Aber aus alters- und gesundheitsgründen konnten wir mit ihm nicht mehr so oft und v.a. auch nicht hoch springen. Andere Gelegenheiten hatte ich nach der Reitschule und ab und zu mal Reitferien nicht wirklich. Als dann Moik kam, war ich etwas aus der Übung. Da Moik ein hypersensibles Pferd ist und einen schwierigen Springstil hat: (=soll ich, soll ich nicht, soll ich...uaaaah Augen zu und durch!) und wie ein Hubschrauber über die niedrigsten Sprünge flog hat das nicht wirklich wahnsinnig zum Vertrauen beigetragen. Trotzdem wollte ich mit ihm einen Sommer lang, regelmässig 1x die Woche einen Springkurs machen (da war er 5 od 6). Ich flog JEDES MAL mind. 1x runter, weil dieses Pferd solche Haken geschlagen hat und der RL uns einfach komplett überforderte! Das ging solange, bis ich mir die Hand gebrochen hatte und damit war für diesen Sommer das Springtraining gestrichen.

Erst eine ganze Weile später haben wir dann auch mit Chiron-Springen angefangen, um das Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Aber trotz immensem Springvermögen meines Pferdes, wird es immer bei den einfachen Durchgängen bleiben, weil einfach das Vertrauen, die Sicherheit und die Routine fehlt. Ich würde gerne öfters Springen, aber das ist organisatorisch einfach nicht machbar. :( naja, man kann nicht alles haben. Aber wir lassen ihn trotzdem regelmässig freispringen und machen 1-2xwöchentlich Stangen-/Cavalettigymnastik an der Longe (einfacher zum umbauen, als ständig auf- und absteigen).

Im Gelände fetzen lassen: Das ist leider bei uns nicht möglich. Wir haben kaum Strecken, wo man mal 200m am Stück galoppieren kann, die Wege sind leider nicht so für's Reiten geschaffen, sondenr eher für Spaziergänger. :( Im Sommer verladen wir auch ab und zu mal und fahren zu einer Galoppstrecke, wo man mal länger galoppieren kann. Aber aus Rücksicht auf die anderen Reiter bleibt es auch immer beim gesitteten Galopp, aus dem man jederzeit sofort parieren kann. Ich würde aber gerne auch mein Pferd mal etwas strecken lassen. Allerdings braucht es für mich da eine sehr gute Vorbildung von Pferd und Reiter. Bin da halt auch ein gebranntes Kind. der oben erwähnte Irish Hunter, so sicher und zuverlässig er war, so durchgeknallt war er, wenn es im Gelände ums galoppieren ging. Er kannte früher nur 2 Gangarten: Schritt am langen Zügel oder jagdgalopp. War im tempo kaum zu regulieren und regte sich nacher auch im schritt dermassen auf, dass er klatschnass geschwitzt war. Das hat er bis ins hohe Alter trotz grossen Bemühungen und vieler Fortschritte nicht mehr komplett abgelegt, das war so tief drin. SO ETWAS wollte ich auf keinen Fall mit unserem Nachwuchspferd. Deshalb gab es die ersten Jahre immer nur SEHR gesittete Gangarten und häufige Gangartenwechsel, so dass alle 3 Gangarten einfach "normal" waren. Ich bin sehr froh, heute kann ich in ihn allen Gangarten am langen Zügel und mit leisen Stimmhilfen lenken und er ist ein sehr angenehmes Pferd. Aber dieses Vertrauen musste ich mir mit ihm schon richtig erarbeiten.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Antworten