Halsriemen
Moderator: ninischi
Halsriemen
Hallo,
da unsere Pferdeherde in letzter Zeit einige Reisen unternommen hatten und wir kein Halfter auf der 24-h-Weide möchten, haben wir uns Halsriemen zugelegt.
Bei dem Haflinger sitzt er gut und durch die Halsform und dicke Mähne verrutscht er auch kaum. Bei dem Vollblüter dagegen verrutscht er leicht und ich habe etwas Bedenken, dass er durch das Rutschen am oberen Hals die Luftröhre drückt. Dabei wird er schon nicht zu locker verschnallt.
Was meint Ihr allgemein zu Halsriemen und was sollte man bei der Verschnallung beachten? Wie handhabt man die Verschnallung bei zierlichen Hälsen und wenig Mähne?
LG Susi
da unsere Pferdeherde in letzter Zeit einige Reisen unternommen hatten und wir kein Halfter auf der 24-h-Weide möchten, haben wir uns Halsriemen zugelegt.
Bei dem Haflinger sitzt er gut und durch die Halsform und dicke Mähne verrutscht er auch kaum. Bei dem Vollblüter dagegen verrutscht er leicht und ich habe etwas Bedenken, dass er durch das Rutschen am oberen Hals die Luftröhre drückt. Dabei wird er schon nicht zu locker verschnallt.
Was meint Ihr allgemein zu Halsriemen und was sollte man bei der Verschnallung beachten? Wie handhabt man die Verschnallung bei zierlichen Hälsen und wenig Mähne?
LG Susi
Ich hab meinen Halsriemen an eine Freundin weitergegeben... fand den zwar auch toll, vor allem um Jungpferde während des Trensens / Fahrkopfstück-anziehen wirklich ununterbrochen anbinden zu können, aber ich hab da immer ein mulmiges Gefühl gehabt:
- auf dem Auslauf / Koppel Angst, dass Ielke sich irgendwo aufhängt
- beim Anbinden, dass er mit dem Hals unter den Strick / Anbinder kommt, dabei der Anbindehaken nach oben dreht, Ielke sich erschreckt und "irgendwas Schlimmes" passiert wenn plötzlich das Seil zwischen den Ohren befestigt ist (er hat die Nase mehr unten am Boden und da war öfters der Kopf unterm Seil)
Für die Koppel würde ich im Ernstfall so ein Elastik-Halfter verwenden, brauche das aber zum Glück nicht da unsere nackig auf die Wiese dürfen
- auf dem Auslauf / Koppel Angst, dass Ielke sich irgendwo aufhängt
- beim Anbinden, dass er mit dem Hals unter den Strick / Anbinder kommt, dabei der Anbindehaken nach oben dreht, Ielke sich erschreckt und "irgendwas Schlimmes" passiert wenn plötzlich das Seil zwischen den Ohren befestigt ist (er hat die Nase mehr unten am Boden und da war öfters der Kopf unterm Seil)
Für die Koppel würde ich im Ernstfall so ein Elastik-Halfter verwenden, brauche das aber zum Glück nicht da unsere nackig auf die Wiese dürfen
Bei uns müssen die Pferde ja auch immer (!) Halsriemen oder Halfter tragen. Da ich gerne wenig Material am Kopf habe, ziehe ich den Halsriemen vor, allerdings muss er gut passen, darf also weder zu groß (Gefahr des Reinsteigens) noch zu klein (Scheuerstellen, Abdrücken) sein. Bei Junito habe ich insofern das Glück, dass der Halsriemen wegen seiner Mähne und seines kräftigen Halses gut sitzt und ich ihn auch nicht zuu fest schnallen muss, da er große Hufe hat (beim Shetty muss er sehr fest sitzen, zwecks zierlichen Hufen). Anfangs hatte ich auch immer Sorgen, dass was passiert, aber inzwischen nicht mehr. Auch ANbinden geht mal, aber das mache ich nicht unbeaufsichtigt (Junito hat zwar keine Angst, wenn er sich "erhängt", aber er schafft es, sich aus dem Halsriemen rauszuwinden, wie mir die RB berichtet hat.
Bei uns brauchen wir beides nicht. Allerdings, würde ich mich entscheiden müssen zwischen (v.a. schlecht sitzendem) Halsriemen und Halfter - ich glaub, ich würde das Halfter wählen.
Ich hätte beim Halsriemen auch ein bisschen Schiss wegen dem Hängenbleiben.
(Außerdem kann ich es selbst nicht leiden, wenn ich was Enges am Hals hab und immer, wenn ich ein Pferd mit Halsriemen sehe, möchte ich hingehen und es locker machen.
Wobei das aber ja Quatsch ist.
)
Ich hätte beim Halsriemen auch ein bisschen Schiss wegen dem Hängenbleiben.

(Außerdem kann ich es selbst nicht leiden, wenn ich was Enges am Hals hab und immer, wenn ich ein Pferd mit Halsriemen sehe, möchte ich hingehen und es locker machen.


"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
Hihi. das denke ich auch immergreta j. hat geschrieben:(Außerdem kann ich es selbst nicht leiden, wenn ich was Enges am Hals hab und immer, wenn ich ein Pferd mit Halsriemen sehe, möchte ich hingehen und es locker machen.Wobei das aber ja Quatsch ist.
)

Aber unsere Pferde gehen auch wenn, mit Halfter raus...
Liebe Grüße, Julia
Unsere Pferde gehen auch ohne alles raus, aber gegen die Fliegen haben sie tagsüber Halfter mit mit Fliegendingern dran. Wir nehmen aber alle diese Weidehalfter, die im Notfall aufgehen und es ist noch nie was passiert.
Die sind nicht ganz billig, aber da wir u.a. viele Bäume auf der Weide haben ist mir das sicherer, als ein "richtiges" Halfter oder ein Halsriemen.
Die sind nicht ganz billig, aber da wir u.a. viele Bäume auf der Weide haben ist mir das sicherer, als ein "richtiges" Halfter oder ein Halsriemen.
LG
Sheitana
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Sheitana
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Halsriehmen auf der Weide...???
Wäre für mich noch mehr No-Go als ein Halfter.
Wir hatten mal Leder-Halsriehmen, weil man Mann die optisch soooo dolle fand. Amor hatte aber beim Anbinden sehr schnell raus, wie man das Teil los wird. Also habe ich sie bei Ibäh wieder verscheuert.
Wie bringt man dann einen Halsriehmen so an, daß er nicht verrutscht und hält?
Kann ich mir grad gar net vorstellen.

Wir hatten mal Leder-Halsriehmen, weil man Mann die optisch soooo dolle fand. Amor hatte aber beim Anbinden sehr schnell raus, wie man das Teil los wird. Also habe ich sie bei Ibäh wieder verscheuert.
Wie bringt man dann einen Halsriehmen so an, daß er nicht verrutscht und hält?

lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Das mit dem Verschnallen ist wohl auch von Pferd zu Pferd unterscheidlich. Ich mache mal ein Foto von Junito mit Riemen. Bei ihm sitzt er wie gesagt locker genug (sonst würde ich es auch nicht wollen) und wegen seinen großen Hufen kann er nicht reinsteigen. Hängenbleiben ist eher unwahrscheinlich und könnte er mit halfter genausogut. Und beim Halsriemen kommt er zur Not raus!
Ich finde Halsriemen nett und praktisch.
Ich habe zwei selbstgemachte Halsriemen. Einen aus ganz schmalem und weichem Leder. Der geht ratzfatz über den Kopf, wenn die Herren zu sehr spielen, also keine Gefahr. Der andere ist selbstgemacht und hat einen Klettverschluß. Beide kann ich empfehlen und den schmalen mache ich auch mal auf der Weide an. Der hält dann die Fliegenfransen.
Ein Halsriemen, der stabil ist und zur Not nicht wenigstens über den Kopf rutschen kann, würde ich nicht verwenden.
Ich habe zwei selbstgemachte Halsriemen. Einen aus ganz schmalem und weichem Leder. Der geht ratzfatz über den Kopf, wenn die Herren zu sehr spielen, also keine Gefahr. Der andere ist selbstgemacht und hat einen Klettverschluß. Beide kann ich empfehlen und den schmalen mache ich auch mal auf der Weide an. Der hält dann die Fliegenfransen.
Ein Halsriemen, der stabil ist und zur Not nicht wenigstens über den Kopf rutschen kann, würde ich nicht verwenden.
Shaman trägt im Winter auch einen selbstgemachten Halsriemen als Anfaßhilfe zum Rein- und rausbringen. Es ist ein "Halfterrest", also Genickriemen mit Dornschnalle und Kehlriemen mit Karabiner . Am Karabiner wurde das Nylon von mir aufgetrennt und ca. 10-12cm Klett eingenäht so hält er leichten Zug aus.
Wenn das Pferd hängenbleibt oder -so bei uns bei einem ungesichterten Lederhalsriemen geschehen- mit dem Hinterfuß beim Kratzen im Halsriemen hängenbleibt, dann löst sich der Klett und das Pferd ist frei.
Ein Ersatzhalsriemen mit Klett hängt immer an meinem Schrank, aber mehr als 2mal mußte ich diesen Winter nicht suchen gehen, trotz seehr spielwütiger Wallachgruppe.
Zum Testen stelle ich mich in den Riemen und ziehe ihn dann mit der Hand hoch, auf starken Ruck und auf langsam ansteigenden Druck sollten sie bald nachgeben.
Eine Schiebeschnallle würde ich nicht empfehlen, da mit etwas Pech ein anderes Pferd den Riemen dann zuziehen kann -auch bei uns gesehen.
Entweder dornschnalle, dann kann man die Größe nachträglioch verandern oder keine Schnalle. Auf- und zumachen geht ja schnell am Karabiner.
Beiden anderen Pferden geht es -wieder- gut, sie wurde zum Glück rechtzeitig gefunden. Der Hängengebliebene war umgekippt, hing mit dem Hinterbein gefessel am Halsriemen fest und lag und wäre daran vereendet, der "zugezogene" bekam nur noch sehr schwer Luft- auch nicht nett.
Irgendwo habe ich auch noch eine bebilderte Anleitung auf meinem zugemüllten Rechner, weil ich früher für andere welche mitgemacht habe.
Kostenpunkt:
Beim letzten Halsriemen habe ich mir das mühselige Nähen des Klett gespart: Ich habe alles vorbereitet und dann vom Schuster meines Vertrauens nähen lasse. Kostete 6,- €, der Halfterrest war umsonst und Klettband kostete 1,99 pro Meter.
Auf dem Bild von diesem Frühjahr kann man ihn etwas sehen: Im Genick liegt ein Ring, der beim Halfter das Genickstück auf der rechten Kopfseite mit dem Kehlriemen verbunden hat, der Ring der ehemals linken Kopfseite rutscht nach unten, da der Karabiner, der den Kehlriemen in den Genickriemen einhakt, den schwersten Punkt bildet

Wenn das Pferd hängenbleibt oder -so bei uns bei einem ungesichterten Lederhalsriemen geschehen- mit dem Hinterfuß beim Kratzen im Halsriemen hängenbleibt, dann löst sich der Klett und das Pferd ist frei.
Ein Ersatzhalsriemen mit Klett hängt immer an meinem Schrank, aber mehr als 2mal mußte ich diesen Winter nicht suchen gehen, trotz seehr spielwütiger Wallachgruppe.
Zum Testen stelle ich mich in den Riemen und ziehe ihn dann mit der Hand hoch, auf starken Ruck und auf langsam ansteigenden Druck sollten sie bald nachgeben.
Eine Schiebeschnallle würde ich nicht empfehlen, da mit etwas Pech ein anderes Pferd den Riemen dann zuziehen kann -auch bei uns gesehen.
Entweder dornschnalle, dann kann man die Größe nachträglioch verandern oder keine Schnalle. Auf- und zumachen geht ja schnell am Karabiner.
Beiden anderen Pferden geht es -wieder- gut, sie wurde zum Glück rechtzeitig gefunden. Der Hängengebliebene war umgekippt, hing mit dem Hinterbein gefessel am Halsriemen fest und lag und wäre daran vereendet, der "zugezogene" bekam nur noch sehr schwer Luft- auch nicht nett.
Irgendwo habe ich auch noch eine bebilderte Anleitung auf meinem zugemüllten Rechner, weil ich früher für andere welche mitgemacht habe.
Kostenpunkt:
Beim letzten Halsriemen habe ich mir das mühselige Nähen des Klett gespart: Ich habe alles vorbereitet und dann vom Schuster meines Vertrauens nähen lasse. Kostete 6,- €, der Halfterrest war umsonst und Klettband kostete 1,99 pro Meter.
Auf dem Bild von diesem Frühjahr kann man ihn etwas sehen: Im Genick liegt ein Ring, der beim Halfter das Genickstück auf der rechten Kopfseite mit dem Kehlriemen verbunden hat, der Ring der ehemals linken Kopfseite rutscht nach unten, da der Karabiner, der den Kehlriemen in den Genickriemen einhakt, den schwersten Punkt bildet

Ich weiß nicht, wieso ihr so Angst habt mit den Halsriemen?!?!?!?
In jedem großen Gestüt (z.B. Marbach oder die Stutenherden in Spanien mit der Cobra) laufen schon Jahrzehntelang mit Halsriemen und werden z.B. in der Cobra auch so miteinander geführt und auch angebunden.
In meinen Augen ist das auf jeden Fall genauso begrauchstüchtig wie ein Halfter. Ich denke die Umgewöhnung ist nur eine Sache der Zeit.
Die Pferde der Gestüte sind ja auch nicht ständig mit den Füßen in den Riemen eingefädelt.
Aber jeder nach seiner Facon!!
In jedem großen Gestüt (z.B. Marbach oder die Stutenherden in Spanien mit der Cobra) laufen schon Jahrzehntelang mit Halsriemen und werden z.B. in der Cobra auch so miteinander geführt und auch angebunden.
In meinen Augen ist das auf jeden Fall genauso begrauchstüchtig wie ein Halfter. Ich denke die Umgewöhnung ist nur eine Sache der Zeit.
Die Pferde der Gestüte sind ja auch nicht ständig mit den Füßen in den Riemen eingefädelt.
Aber jeder nach seiner Facon!!
Zuletzt geändert von GingerCC am Fr, 27. Jun 2008 14:31, insgesamt 1-mal geändert.