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Kehlkopf

Verfasst: Di, 05. Aug 2008 13:26
von Ghamali
Was wißt Ihr über den Kehlkopf?

Ich weiß (noch) nichts darüber, muß mich aber wohl damit beschäftigen, da mein Pferd trotz auskuriertem Husten am Kehlkopf noch immer empfindlich reagiert.

Kann der Kehlkopf durch extreme Kopfabstellungen und Rollkur beim Reiten (wie bei Westernreitern mancherorts üblich) gereizt, gezerrt oder irreparabel verletzt werden?

Ich bin gerade auf der Suche nach Symptomen, die zu ner Kehlkopferkrankung passen.

Verfasst: Di, 05. Aug 2008 14:43
von Medora
Oh, spannendes Thema! Mein Kleiner hat auch immer mal wieder einen gereizten Kehlkopf, so dass ich da mal die Tierärztin zu befragt habe. Sie sprach mehr über Anomalien, also irgendwelche Verformungen, Verwachsungen u.ä., die man aber nur mit einer Endoskopie diagnostizieren könnte.

Ich habe ein homöopathisches Komplexmittel, mit dem ich akute Reizungen gut in den Griff bekomme... - ich hoffe, ich denke mal dran zu schauen, wie das heißt, wenn es Dich interessiert.

Eine Reizung durch eine zu tiefe Einstellung kann ich mir sehr gut vorstellen!

Medora

Verfasst: Di, 05. Aug 2008 14:56
von Ghamali
Na ich bin auf alle Fälle gespannt, was dabei rauskommt. Ich fahre nächste Woche in Urlaub, wenn ich wiederkomme will ich ne Bronchioskopie machen lassen. Mit Husten & Co. ist ja nicht zu spaßen.

Hab gerade über google was über Kehlkopfpfeifen gelesen, na da wird mir ja Angst und Bange. Wenn ich recht drüber nachdenke, dann atmet er beim Reiten schon etwas röchelnd. Werde mal darauf achten, ob er auch im Takt atmet.

Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 12:17
von Cyndy
Mein TA hat bei meinem die Diagnose: angehender Kehlkopfpfeifer gestellt, und das bei nem Hafi... Das ist bei kleinen Pferden eher selten der Fall.
Zum Glück, hat mein Pony keinerlei Leistungseinschränkung und eine Operation wäre nicht unbedingt notwendig, wenn ich mir wegen dem Geräusch keine Sorgen mache... Aber richtig pfeifen tut er nur manchmal, nach langen Trab oder Galopp... Es gibt aber auch Tage wo ich gar nichts höre...
Jetzt ist er wieder auf Diät, da ihm dabei die Atmung auch leichter fällt. Es macht schon ein klein wenig aus...

LG Cyndy

Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 12:19
von Ghamali
Hallo Cindy!

Wie hat Dein Arzt denn damals die Diagnose gestellt?

Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 12:27
von Cyndy
Also so lang ist es noch gar nicht her, vielleicht so drei Monate oder so...
Jedenfalls hat er meinen erst in Ruhe die Lunge abgehört.... Dann auch in der Bewegung und auch beide male war sie rein.
Das konnte es also nicht sein...
Beim longieren hörte ich das pfeifen an dem Tag auch nicht.... Dann sollte ich ne weile ordentlich vorwärts reiten und dann hörte er am Kehlkopf ab und meinte dann, ja, angehender Kehlkopfpfeifer...
Ich war dann schon etwas beruhigt, weil ich schon mit schlimmeren rechnete. In ruhe atmete er immer so stoßweise, jetzt bei der Diät macht er das kaum noch. Jedenfalls habe ich dann akkupunktieren lassen und habe ihm homöopatische Tropfen gegeben...
Das hat nicht sehr gut geholfen, wobei ich ihn heute ganz selten wieder pfeifen höre. Und zum Glück ist er in der Leistung nicht eingeschränkt, sodass ich vorerst von einer Operation absehen kann... Er ist auch sonst sehr fit und bewegungsfreudig... Da gibts gar nichts...
Erst dachte ich an eine Lungenkrankheit, aber das Kehlkopfpfeifen stammt aus einer Infektion... Das Kurriose, er hatte erst einmal ein paar Tage gehustet, und davor atmete er auch schon so. Ich wüsste also nicht wann die Infektion gewesen sein soll. Der TA hats aber im Blut festgestellt...

LG Cyndy

Verfasst: Mi, 06. Aug 2008 22:35
von gamberro
also,
kehlkopfpfeifen entsteht wenn meist der linke nerv der die kehlkopfmuskulatur innerviert reißt oder warum auch immer nicht mehr funk.. d.h. der kehlkopf oder besster die stimmritze kann nicht mehr weit gestellt werden und ist somit gelähmt. es gibt verschiedene grade des pfeifens die allerdings nur duch eice laryngoskopie festgestellt werden kann.

zu anderen krankheiten des kehlkopfes: also es gibt wie bei menschen auch alle möglichkeiten sich das teil zu entzünden. deswegen wenn überemphindlichkeiten da sind immer eher früher als später untersuchen lassen...

lg

Verfasst: Di, 12. Aug 2008 18:07
von Larry
Kann der Reiz denn vom TA ausgelöst werden? Gibt einen bestimmten Griff.Spart die BK.

Verfasst: Di, 12. Aug 2008 19:58
von Medora
Hm, Larry, wieso spart der Griff die Bronchioskopie? Meine Tierärztin hat ihn angewendet und konnte damit ein Husten auslösen. Insofern wissen wir, dass der Kehlkopf gereizt war. Was aber die Ursache ist, wissen wir deshalb noch nicht. Sie sagte, sie würde in unserem Fall erstmal abwarten. Sollten die Beschwerden schlimmer werden, müssten wir reinschauen, damit man weiß, ob man es mit einer Anomalie oder was anderem zu tun hat. (War bisher nicht nötig.)

Medora