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Warum geht man im Galopp außen?
Verfasst: Sa, 30. Aug 2008 13:35
von lancia
Hallo,
ich hatte gestern eine kurze Einführung in die Langzügelarbeit bei Desmond O'Brien. Er erwähnte einige grundlegende Sachen, unter anderem dass man im Schritt und Trab innen läuft und im Galopp außen. Vom aufmerksamen und völlig faszinierten zuhören, habe ich vergessen zu fragen, warum man im Galopp außen läuft...
Ist es nur ne Unterscheidungshilfe fürs Pferd oder steckt mehr dahinter??
Ich könnte zwar auch zwei Monate warten und ihm beim nächsten Seminar fragen, aber ich glaube die Frage ist auch hier schnell beantwortet, oder?
Verfasst: Sa, 30. Aug 2008 15:23
von Carmen
Ich weiß, dass Hinrichs auf seiner CD etwas dazu gesagt hat. Ich erinnere mich nur nicht mehr...
Anfangs ist innen mitlaufen einfacher, nachher wechselt man aber nach außen, weil... Hatte etwas mit der Hilfengebung zu tun.
Verfasst: Sa, 30. Aug 2008 16:02
von Susanne
Antouchieren des Hinterbeins vielleicht?

Verfasst: Sa, 30. Aug 2008 20:19
von stromboli20
Ich denke, weil man leichter eine Innenstellung erreichen kann und ein Pferd besser in die Traversalen und Galopppirouetten einführen kann. Bei einer Pirouette steht man ja im Weg, wenn man Innen ist.
Aber Anfangs ist Innen gehen sicher leichter, weil man den kürzeren Weg hat und zur Not das Pferd auf einen Zirkel abwenden kann, wenn es doch mal zu schnell wird. Hmm...
Ich frage mich aber immer, wie am langen Zügel die korrekten Hilfen zu den Galoppwechseln gegeben werden - denn so schnell kann ja keiner die Seite wechseln...
Verfasst: Sa, 30. Aug 2008 20:28
von Susanne
RH bringt glaube ich die Galopphilfe so bei, daß das Pferd auf ein Arrets am äußeren Zügel anspringt. Und ich diese Hilfe wird, wenn ich mich richtig erinnere auch für den Wechsel eingesetzt.
Verfasst: Mo, 15. Sep 2008 14:33
von louise
Hallo,
am Langen Zügel ist die innere Hand die führende Hand (anders als beim Reiten). Diese Hand hält das Pferd über den Kontakt zum Pferdemaul am Hufschlag bzw. auf der Linie der Bahnfigur.
Beim Galopp nun hängt der innere Zügel schnell durch, noch schneller, wenn man und frau innen geht... und schon hat man ein um sich herum kreiselndes Pferd.
Also geht die leinenführende Person am äußeren Hinterbein mit zunächst leicht traversartiger Abstellung des Pferdes, um zusätzlich noch besser das Tempo halten zu können.
Über das aussen-gehen kann die innere Hand mit über dem Rücken geführtem Zügel besser den Kontakt halten und das Pferd am Hufschlag. So kann man dann schön gerade Linien erarbeiten.
Später für Traversalen und Pirouetten hast Du den Wechsel nach außen gespart. Brauchst nur noch die Handstellung verändern und schon geht es in den Seitengang.
Gruss
Louise