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Gewöhnung an Kandare
Verfasst: Di, 14. Nov 2006 21:38
von Larry
Hallo,
gern würde ich von euch wissen, ob und wenn ja wie, ihr Eure Pferde an die Kandare gewöhnt habt.
Vorsichtig mal an der Putzstange mit eingelegt oder seit ihr gleich damit auch geritten.
Und wie habt ihr das passende Gebiss gefunden?
Verfasst: Di, 14. Nov 2006 21:54
von Josatianma
Ich muss gestehen, ich habe mir damals nicht allzuviele Gedanken gemacht. Mittlerweile immer mehr. Leider wurden mir immer wieder unterschiedliche Infos bezüglich der Zungenfreiheit von Kandaren gegeben. Ich bin jetzt dabei mir wesentlich mehr Gedanken zu machen, wäre aber auch froh, wenn ich hier von einem erfahrenen Reiter Hilfestellung bekommen könnte.
Ich habe damals einer guten Reiterin Pferd mit Kandare in die Hand gedrückt und dann anschließend Unterricht bei ihr genommen.
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 11:19
von pepe
Ich hab die Kandare erst zum Ausreiten mitgenommen, dann almählich zur Bahnarbeit. Allgemein haben die deutschen Kandaren ein sehr dickes Mundstück, schau mal ob deienm Pony nicht eine schmälere lieber ist.
Beim Reiten auf Kandare hab ich nur ein Dogma: der Kandarenzügel muss durchhängen. Die Kinnkette dabei nicht zu locker!
Mein allerallererster RL Walter Zettl sagt man solle für mindestens zwei Wochen ausschließlich auf K reiten, danach zweimal wöchentlich, bestimmt auch eine gute Methode. Ohne Gewöhnung keine Übung, ohne Übung kein Können.
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 11:43
von Barbara
Ich mache das gerade genau so wie Pepe. Ich habe sie zuerst mal am Anbindeplatz reingehängt und geschaut, wie er reagiert. Am nächsten Tag bin ich einfach ins Gelände damit, was sehr gut ging. Ob es wirklich schon das richtige Mundstück ist, wird sich zeigen. Ich habe Colegiado mit seiner Reittrense eingefahren und muss jetzt auf Stange umstellen. Zum Fahren werde ich das Stangengebiss erst nehmen, wenn ich damit auch in der Bahn geritten bin und die Kommunikation stimmt. Allerdings ist die Schwierigkeit noch dort, dass die Stange, die ich jetzt genommen habe, kein Fahrgebiss ist, sondern ein Kimblewick mit einer kleinen Zungenfreiheit. Da er keine dicken Gebisse mag, habe ich dieses genommen und denke, dass er sich leichter tun wird mit der Fahrstange, wenn er schonmal das Prinzip Stange kennen gelernt hat. Aber ob der Weg, den ich gehe, richtig ist, weiss ich auch nicht so genau

Jemand anders würde das Gebiss vielleicht einfach reintun und losfahren. Ich kann das nicht machen, weil ich ihm einerseits nichts antun will und andererseits weiss, wie es sein kann, wenn er sich ernsthaft wehrt...
Gruss, Barbara
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 12:08
von FoxOnTheRun
Also ich fange auch gerade an, mein Pferd auf kandare zu reiten.
ICh hab sie ihm erstmal am Putzplatz rein und hab ihn sich ein wenig damit beschäftigen lassen. Dann Kandare wieder raus und mit Unterlegtrese geritten.
Beim nächten mal dann mit Kandare auf den Platz, aber den Kandarenzügel kaum angefaßt.
Ansonsten bin ich voll und ganz pepes MEinung. DerKZügel spllte möglichst durchhängen, aber nciht schlackern.
Und erstmal viel üben und dann abwechseln.
Bei der Auswahl des Gebisses hab ich mir auch viele Gedanken gemacht. Es sollte auf jeden Fall sehr dünn sein. und nicht allzuviel Zungenfreiheit haben. Nun hab ich eine Schumacher Kandare von Sprenger gekauft und bin ganz zufrieden. Rössl scheint sieauch zu mögen. Ob er eine andere lieber hätte... wer weiß. Ist halt schwierig mit ausprobieren. Ich kann ja nciht 10 Gebisse kaufen um dann letztendlich mit einem zufrieden zu sein.
Bents Buch Reiten auf Kandare hilft ein wenig bei der Entscheidung. Da ist im letzten Kapitel beschrieben, wie die Einwirkunng der verschiedenen Modelle (große/kleine Zungenfreiheit und das Verhältnis der ober- und Unterbäume zueinander) ist.
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 12:17
von Barbara
Da hätte ich auch grade mal noch eine Frage: Glaubt ihr, dass es für die reiterliche Ausbildung meines Pferdes kontraproduktiv ist, wenn ich gleiczeitig fahre? Denn beim Fahren ist es weder möglich noch sinnvoll, den Zügel durchhängen zu lassen. Da ich ja weder mit Sitz noch Schenkel einwirken kann, ist die Verbindung über die Fahrleine viel wichtiger für Wendungen und Stelllung als beim Reiten. Ausserdem wäre es zu gefährlich, die Leinen einfach durchhängen zu lassen. Gibt es jemanden unter euch, der auch fährt und das mit einer feinen, klassischen Ausbildung vereinbaren kann? Und wenn ja, wie macht ihr das?
Gruss, Barbara
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 15:18
von Josatianma
So, da ich ja gerade vor der Entscheidung stehe einen neue Unterlegtrense zu besorgen, könnte ich ja auch eine Kandare besorgen. Ich habe zur Zeit eine ganz normale Kandare mit wenig Zungenfreiheit und einfach gebrochener Unterlegtrense. Sie ist recht dick.
Was für eine Dicke habt ihr so, bzw. was für eine Kandare??
@pepe: Da du dich ja in Hannover rumtreibst, könntest du bei Pico mal schauen *ganzliebguck*. Ich weiss, dass er die Kandare, die ich jetzt habe nicht wirklich mag. Deshalb reite ich auch nicht so oft damit.
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 16:32
von knowi
Hallo Barbara!
Ganz kurz, zwischenrein (zum Reiten mit Kandare kann ich nichts beitragen) : Mein Kleiner ist auch eingefahren und nachdem ich meinen Fahrerpass gemacht habe, bin ich die auch immer wieder mal mit ihm raus - allerdings nicht regelmäßig. Ich hatte dabei nicht das Gefühl, dass es irgendetwas verschlechtert hätte.
Ob das jetzt daran lag, dass wir das nicht regelmäßig gemacht haben, kann ich allerdings nicht einschätzen.
Aber generell halte ich es doch für eine schöne Abwechslung und freue mich schon das mal wieder zu machen, wenn der Kleine dann wieder soweit ist.
Soweit ich weiß fährt Gavilan / Steffen auch, vielleicht hat er da mehr Erfahrung
Viele liebe Grüße!
Knowi
Ps: oder sollen wir einfach einen eigenen Fahrthread eröffnen?

Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 20:08
von Larry
Da ist im letzten Kapitel beschrieben, wie die Einwirkung der verschiedenen Modelle (große/kleine Zungenfreiheit und das Verhältnis der ober- und Unterbäume zueinander) ist.
Meinst Du, Du kannst davon eine kleine Übersicht hier einstellen?
Gern auch unter Ausrüstung.
schau mal ob deinem Pony nicht eine schmälere lieber ist
Bestimmt - unser normales Gebiss ist schon recht dünn. Denke, da hast Du sicher recht.
Eine Kundin von mir- Trainerin A -schwört auch auf die Schumacher (Gebisse).
Das fällt mir gerade ein.
Schade, dass es nicht wie bei Sätteln "Probe-abos"(gern auch mit Gebühr) gibt
Dachte mir, wenn die Zunge wieder ganz heil ist, über Winter langsam mit dem Gewöhnen mal anzufangen. Wenn es nicht geht- geht es eben noch nicht. Ist ja keine Zeitnot. Möchte es einfach nur ruhig, korrekt und möglichst nicht mit so viel Lehrgeld angehen.
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 20:15
von Josatianma
@Larry: Habe gerade nach Schuhmacher und Gebisse gegoogelt. Leider mit sehr mäßigem Ergebnis. Hast du eine Homepage, wo ich die mal sehen könnte?
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 20:17
von Larry
Puh, werde mal schauen, ob ich was finde.
Sie hatte die Mundstücke in ihrem Stall-Shop..
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 21:43
von Picaro
Hi Kann es sein,das es die Schultheiss-Gebisse sind und nicht Schumacher?
LG Betina
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 22:01
von Larry
hi, nein, ging in meinem Gespräch erst um Kleidung und ich sagte damals zu "pauschal", das Schumacher keine tollen Sachen hat, worauf sie meinte die Kandaren,Gebisse usw sind super..
So zumindest habe ich es für mich "abgespeichert".
Leider erreiche ich sie nicht..sonst wäre das jetzt geklärt...

Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 22:09
von Picaro
Das wäre dann wirklich mal interessant.Weil ich von Schumacher auch nur Bekleidung kenne und vom Anderen Schumacher die Sattlerwaren
Wenn Du einen Link hättest ,wäre das echt toll.
LG Betina
Verfasst: Mi, 15. Nov 2006 22:12
von Larry
Ja,gebe dann LAUT. Zum damaligen Zeitpunkt war das Thema Kandare sehr weit weg und somit habe ich da auch nicht genauer nachgefragt...
Schön blöd, wie sich jetzt herausstellt.
Also, wir brauchen immer noch Anworten und ich für mich viele hilfreiche Tips(alte Schreibweise..)
