Seite 1 von 3

Cavaletti - Arbeit

Verfasst: Do, 20. Nov 2008 17:56
von Anette
Was haltet Ihr von Cavaletti - Arbeit?

Gruß von
Anette

Verfasst: Do, 20. Nov 2008 18:36
von Ans
Grundsätzlich eine gute Sache, solange sie richtig und mit Sachverstand ausgeführt wird.

Was genau möchtest du denn dazu wissen? Ich finde die Frage etwas allgemein gestellt. Denn zur eigenen Auffassung könnte ich nun einen seitenlangen Text schreiben :)

Verfasst: Do, 20. Nov 2008 20:00
von Julia
Immer gut !
Aber ich wüßte auch gerne ein wenig genauer was Du meinst :wink:

Re: Cavaletti - Arbeit

Verfasst: Do, 20. Nov 2008 20:42
von lalala
Anette hat geschrieben:Was haltet Ihr von Cavaletti - Arbeit?

Gruß von
Anette
Viel !!!

Verfasst: Do, 20. Nov 2008 21:05
von anettchen
Ich liebe Cavaletti-Arbeit! Besonders in Reihen (Galopp-Arbeit) ist sie sehr hilfreich, wenn man den Rücken ansprechen will.
Trabstangen mit Cavaletti halbhoch gestellt, kann die Aufmerksamkeit des Pferdes fordern... aber wenn ich ein Pferd habe, das sich hier nur die Füße anschlägt, würde ich es lassen.
Eigentlich stelle ich die Frage immer dem Pferd: was hältst Du - Pferd - von Cavaletti-Arbeit. Wenn ich es damit motivieren kann, ist es gut! Wenn das Pferd nein sagt, tja, dann vielleicht mal traben über die große Plane :lol: hier gibt es auch Abwechslung, und geistige Anforderung und das Heben der Beine wird gefördert - denn es knistert so schön.
Abwechslung in der Arbeit mit dem Pferd finde ich persönlich immer gut - mal Ausritt am hingegebenen Zügel, mal Halle, Platz, Regen, Sonne, Kunststücken, Longe, Parelli, Geschicklichkeitsparcours, Regenschirme, Bälle....
Kommt eben immer drauf an, wie man es macht und wie gut man seinem Pferdi zuhört :)

Verfasst: Do, 20. Nov 2008 22:37
von Dressurreiterin22
Ich halte auch ne menge davon! Gerade als hilfe beim Aufbautraining der Rückenmuskulatur. Empfiehlt meine Osteo auch so 2- 3 x die Woche Stangen bzw Cavaletti Arbeit.

Verfasst: Do, 20. Nov 2008 23:06
von stromboli20
Ich liebe Cavalettiarbeit und mein PFerd auch. Er ist da eifrig dabei. Wir haben ein Buch von Klimke zu dem Thema. Ich finde es recht gut. Ich mache grundsätzlich sehr viel Stangenarbeit - ob jetzt nach Tellington in Form von Labyrinthen und Stangenpuzzles oder klassisch zur Schulung von Takt und Losgelassenheit. Ich denke, es kann jede Arbeit mit dem PFerd sehr ergänzen. Nur die Schlepperei ist lästig :D

Verfasst: Fr, 21. Nov 2008 07:46
von LaBuscadora
Ich baue auch regelmäßig Stangenarbeit ins Trainingsprogramm ein, sowohl in der Bodenarbeit als auch beim Reiten.
Es ist eine schöne Abwechslung, Pferdi muss hingucken, die Füsse heben und den Rücken wölben.
Ich arbeite auch häufig mit Trabstangen, um die Tritte zu verlängern.
Das macht er mittlerweile sehr schön und ist auch motiviert dabei.
Allerdings findet er alles, was höher ist als 30 cm, absolut überflüssig.

Das Buch von Ingrid Klimke Cavaletti - kann ich auch nur empfehlen.

VG Kerstin

Verfasst: Fr, 21. Nov 2008 08:31
von kallisto
Dressurreiterin22 hat geschrieben:Ich halte auch ne menge davon! Gerade als hilfe beim Aufbautraining der Rückenmuskulatur. Empfiehlt meine Osteo auch so 2- 3 x die Woche Stangen bzw Cavaletti Arbeit.
Wobei ich vorsichtig wäre mit 3 mal Caveletti pro Woche. Die Belastung für die Beine sollte nicht unterschätzt werden und nur vorsichtig gesteigert werden. Klimke empfielt 1-2 pro Woche und anfangs nur bis 10 Minuten.

Stangen und Cavaletti gehören für mich zum Alltag. Egal ob Longe, Reiten oder Freispringen. Sie lockern, dehnen die Oberlinie und bieten Abwechselung in der Halle . Ersetzt für mich aber trotzdem nicht das Erarbeiten einer guten Biegung und die daraus entstehende Dehnung der Oberlinie.

LG Susi

Verfasst: Fr, 21. Nov 2008 17:18
von ninischi
Soraya und mir geht's wie Strombo und Christina: Wir lieben Cavalettiarbeit.
Ich orientiere mich da auch sehr am Buch von Klimke und an der Dame, von der mein Zitat stammt.

Verfasst: Mi, 03. Dez 2008 17:48
von lusitano-fan
Hallo,
das ist ja interessant...eure Pferde haben also alle keine Probleme mit Stangen?
Ich habe ja schon viele Vorurteile gehört, was Iberer und Springen angeht, aber seit ich selbst einen habe meine ich zu wissen, warum sie bestehen :roll:
Ich finde Stangenarbeit und Cavallettiarbeit ja grundsätzlich nützlich um de Rücken zu lösen und dort Muskeln aufzubauen und deshalb dachte ich mir ich probier' das mit meinem Pferd einfach mal aus...
Pustekuchen, Neptuno schaffte es wirklich bei fast jeder Stange die in seinem Weg lag entweder genau drauf oder schräg drauf zu treten. Am Anfang ist er sogar vor der Stange stehen geblieben (ich hatte ihn an der Longe) und ist dann zu mir hereingekommen so nach dem Motto: 'Da ist was im Weg!'
Dann habe ich gedacht gut, keine Stangen, was macht der Herr, genau dort wo die Stange lag senkt er den Kopf und hebt vorbildlich die Beine :oops:
Neulich habe ich ihn dann in 15 cm Schnee laufen lassen und zwischen zwei Ständern lagen zwei Stangen übereinander...er kam auf mich zu, ich meinte nur leise 'Achtung' und er hebt die Beine...ich kam mir so dumm vor!
Jetzt werden wir Stangen wohl wieder ins Programm aufnehmen und eventuell auch, damit der Herr sich nicht unterfordert fühlt ein paar Cavalettihöhen einbauen :lol:
Liebe Grüße
Gesa

Verfasst: Mi, 03. Dez 2008 17:54
von Ans
Wenn Pferde keine Stangen kennen, ist es klar, dass man -je nach Typ Pferd- erstmal langsam anfangen muss, bei manchen ist auch etwas mehr Überzeugungsarbeit nötig.
Von den Andalusiern die ich kenne hat keienr Probleme mit Springen.
Die P.R.E. Hengste eine Verwandten gehen auch zum Geländespringen, Teilsprünge bis L, sonst bis A.
Ebenso siehts auf dem Platz aus.
Ein Deckhengst in sunerer Nähe- Lusitano-Schimmel war Kreismeister Vielseitigkeit Klasse L.-
Ich würde also nicht pauschal sagen, dass Barockpferde Probleme mit dem Springen haben, auch wenn sie natürlich keine Springpferde in dem Sinne sind, und daher auch keine Häuser springen.
Aber den meisten macht gut durchdachte Cavalettiarbeit und/oder kleine Sprünge sehr viel Spaß.

Verfasst: Mi, 03. Dez 2008 18:03
von lusitano-fan
Hehe, :lol:
Ja das war schon sehr provokativ von mir...
Auf den Lusitanotagen in Castell haben sie ja auch damit geworben, dass Lusitanos jetzt auch in den höheren Springklassen Erfolge verzeichnen konnten... (wenn ich meinen neben diese 'Sprinlusis' gestellt hätte hätte man denken können es wären zwei unterschiedliche Rassen, rein vom Aussehen)
Nun ja, meiner hat bestimmt noch keine Stangen gesehen, er ist eher die Art Pferd die um ein Hinderniss elegant bzw. wie ein Stierkampfpferd herumgondelt...
Aber da wird er jetzt wohl durch müssen...oder eben drüber...langsam gesteigert und alles in Maßen versteht sich :wink:
Liebe Grüße
Gesa

Verfasst: Mi, 03. Dez 2008 18:07
von Ans
Ich fand es nicht provokativ :D
Es ist ja nur leider eine weit verbreitete Meinung, dass Barockpferde angeblich keinen Fuß über eine Stange, die höher als 10cm liegt, bekommen.
Es gibt sicherlich Pferde mit mehr Talent, oder eben weniger, mit mehr Spaß daran, oder weniger.
Das ist dann wieder individuell unterschiedlich.
Und der Lusitano, den ich erwähnt hatte, ebenso wie die Andalusier sieht sehr nach einem anständigen Original aus :D
Obwohl du natürlich Recht hast, es gibt ja sowohl bei den Andalusiern, als auch bei den Lusitanos diese modernen Züchtungen, die aussehen wie Warmblut, aber als Attraktion Barockpferd verkauft werden.

Verfasst: Mi, 03. Dez 2008 19:46
von Mimi
:D Ich arbeite auch gerne mit Cavaletti, oder sollte wohl sagen WIR. Schritt - Trab - Galopp, ich finds auch prima zum üben von verkürzten oder verlängerten Galoppsprüngen.
Ich nütze die Cavalettis auch, um mein Auge zu schulen, was den richtigen Abstand zu Sprüngen angeht. Wenn man da nicht ganz passend ankommt, nimmts Pferdi einem nicht gleich so übel.
Allerdings hat meine die Angewohnheit bekommen, selbst zu entscheiden, wann es genug ist. Sie schmeisst mir dann die Cavalettis mit den Vorderfüssen um, weiss ich muss dann absteigen und wieder hinstellen.
Da kommt man sich schon recht doof vor, vorallem wenns einen dann noch so interressiert beobachtet. "na musst jetzt du was schaffen" :lol: